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Wilhelm war durch eine schwere Erkrankung des Rückenmarks gelähmt und zeitlebens pflegebedürftig. Dennoch schaffte er es nach langjährigem Privatunterricht, an einem [[Straßburg]]er Gymnasium die Reifeprüfung abzulegen, anschließend Geschichte zu studieren und 1888 über den hellenistischen Geographen Strabon zu dissertieren. | |||
In [[Bonn]] begann er sein Lebenswerk. Für die [[Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde]] übernahm er die Arbeit am [[Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz|Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz]]. Später folgten die Kirchenkarten für die Jahre 1450 und 1610, die er ebenfalls umfangreich erläuterte. | In [[Bonn]] begann er sein Lebenswerk. Für die [[Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde]] übernahm er die Arbeit am [[Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz|Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz]]. Später folgten die Kirchenkarten für die Jahre 1450 und 1610, die er ebenfalls umfangreich erläuterte. |
Version vom 25. Mai 2007, 15:36 Uhr
Biografie
Am 9. Januar 1861 wurde Wilhelm Fabricius in Darmstadt geboren. Er war Bruder des Althistorikers und Freiburger Professors Ernst Fabricius.
Wilhelm war durch eine schwere Erkrankung des Rückenmarks gelähmt und zeitlebens pflegebedürftig. Dennoch schaffte er es nach langjährigem Privatunterricht, an einem Straßburger Gymnasium die Reifeprüfung abzulegen, anschließend Geschichte zu studieren und 1888 über den hellenistischen Geographen Strabon zu dissertieren.
In Bonn begann er sein Lebenswerk. Für die Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde übernahm er die Arbeit am Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. Später folgten die Kirchenkarten für die Jahre 1450 und 1610, die er ebenfalls umfangreich erläuterte.
Ende 1918 verlieh ihm der preußische Kultusminister den Professorentitel. Am 24. Oktober 1920 starb Wilhelm Fabricius im Alter von 60 Jahren.
Theodor Schieffer würdigt sein Werk in der Neuauflage des Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz im Jahr 1965 zu Recht mit den Worten: "Immer noch und immer wieder ziehen wir das mustergültige Werk zu Rate, doch den Menschen, der es geschaffen hat, hatten wir darüber schon vergessen; es soll aber auch das Andenken an den vorbildlichen Gelehrten und sein bewegendes Schichsal lebendig halten."
Literaturhinweise
- Karl Esselborn: Nachruf auf Wilhelm Fabricius, in: Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen, Neue Folge 6 (1921), Seite 409 - 414.
Bibliografie
(unvollständig)