Staufer: Unterschied zwischen den Versionen

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* Friederich II. (1105–1147 )
* Friederich II. (1105–1147 )
* Friederich III.  von Schwaben, Barbarossa (deutscher König 1152, +1190),  (1147–1152)
* Friederich III.  von Schwaben I,, Barbarossa (deutscher König 1152, +1190),  (1147–1152)
* Friederich IV. von Franken (1152–1167)
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* Friederich V.  (1167–1191)
* Friederich V.  (1167–1191)
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* Philipp (deutscher König 1198), (1196–1208)
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* Otto von Braunschweig (IV., deutscher König 1198, +1218), (1208–1212)  
* Otto von Braunschweig (IV., deutscher König 1198, +1218), (1208–1212)  
* Friederich VI. (II. als Kaiser, [[Sizilien|König von Sizilien]] +1250),  (1212–1216)
* Friederich VI. (von Schwaben II. als Kaiser, [[Sizilien|König von Sizilien]] +1250),  (1212–1216)
* Heinrich II. (+1242), (1216–1235)  
* Heinrich II. (+1242), (1216–1235)  
* Konrad II. (IV. als Kaiser),  (1235–1254)
* Konrad II. (IV. als Kaiser),  (1235–1254)

Version vom 14. Juli 2023, 17:19 Uhr

Beschreibung

Die Staufer waren eine bedeutende deutsche Adelsfamilie, die im 12. und 13. Jahrhundert eine herausragende Rolle in der europäischen Geschichte spielte. Ihr Name leitet sich vom Stammsitz der Familie, der Stauferburg bei Göppingen in Süddeutschland, ab.

Friedrich I. von Schwaben zu Hohenstaufen (1147–1152) gilt als der eigentliche Begründer der Staufer-Dynastie. Er wurde 1152 zum deutschen König gewählt und krönte sich selbst zum römisch-deutschen Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Barbarossa führte mehrere Italienzüge durch und versuchte, seine Macht im Heiligen Römischen Reich zu festigen. Seine Herrschaft war von zahlreichen Auseinandersetzungen mit anderen Adelsfamilien und dem Papst geprägt.

Unter Barbarossas Nachfolgern setzte sich die Politik der Staufer fort. Besonders Friedrich II. von Schwaben (1212–1216), Enkel Barbarossas, war ein herausragender Herrscher. Er wurde 1212 zum römisch-deutschen König gewählt und 1220 zum Kaiser gekrönt. Friedrich II. war ein außergewöhnlich gebildeter Herrscher, der als Stauferkaiser mit dem Beinamen "Stupor Mundi" (das Staunen der Welt) bekannt wurde. Er führte mehrere erfolgreiche Feldzüge in Italien und gründete das Königreich Sizilien, das er als Ausgangspunkt für seine Machtpolitik im Mittelmeerraum nutzte.

Nach dem Tod Friedrichs II. gerieten die Staufer in eine Krise. Es entbrannte ein langwieriger Machtkampf um die Kaiserwürde, der als der Stauferkrieg bekannt ist. Dieser Konflikt endete schließlich mit dem Sieg der Gegenkönige und dem Aussterben der männlichen Linie der Staufer im Jahr 1268.

Dynastie der Staufer in Schwaben

  • Friederich I. (1079–1105 )
  • Friederich II. (1105–1147 )
  • Friederich III. von Schwaben I,, Barbarossa (deutscher König 1152, +1190), (1147–1152)
  • Friederich IV. von Franken (1152–1167)
  • Friederich V. (1167–1191)
  • Konrad II., Herzog v. Franken 1167, ( 1192–1196
  • Philipp (deutscher König 1198), (1196–1208)
  • Otto von Braunschweig (IV., deutscher König 1198, +1218), (1208–1212)
  • Friederich VI. (von Schwaben II. als Kaiser, König von Sizilien +1250), (1212–1216)
  • Heinrich II. (+1242), (1216–1235)
  • Konrad II. (IV. als Kaiser), (1235–1254)
  • Konradin (1254–1268)
    • Auflösung des Herzogtums Schwaben

Prägungen

Die Staufer haben jedoch eine wichtige kulturelle und politische Erbschaft hinterlassen. Ihr Aufstieg zur Macht und ihr Einfluss auf das Heilige Römische Reich prägten die mittelalterliche Geschichte Deutschlands und Europas. Die Stauferzeit war geprägt von kultureller Blüte, literarischer Produktion und dem Aufstieg der Städte. Zahlreiche Bauwerke, wie zum Beispiel der Stauferdom in Speyer, zeugen noch heute von ihrer Bedeutung. Die Staufer sind auch ein Thema der deutschen Literatur und haben Eingang in Sagen und Legenden gefunden, wie etwa die Sage vom "Barbarossas Ruh".

Insgesamt war die Geschichte der Staufer geprägt von politischen Machtkämpfen, kriegerischen Auseinandersetzungen und kultureller Förderung. Ihr Einfluss reichte weit über ihre eigene Zeit hinaus und hat bis heute Auswirkungen auf die Geschichte und Kultur Europas.

Literatur

  • Wilberg, Max: Regenten Tabellen (Verlag Beholß 1906)
  • Köbler, Gerhard: Historisches Lexikon der deutschen Länder (1988)