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Beigwitz | Der Ort Beigwitz in der ehemaligen [[Provinz Schlesien]] gehörte zum [[Landkreis Neisse]] und [[Regierungsbezirk Oppeln]] in [[Oberschlesien]]. Kreisstadt war die Stadt [[Neisse]]. Heute gehört Beigwitz zu [[Polen]]; seit 1945 polnischer Name: Bykowice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole. | ||
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:''Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches. (Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.) Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem | :''Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.'' | ||
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Beigwitz liegt im nördlichen Kreisgebiet, an der Straße über Heidersdorf-Stephansdorf nach Bösdorf, etw 7,5 km von Neisse entfernt, 200 m über NN. Die nächste Bahnstation ist Bösdorf (2 km), das Nachbardorf Franzdorf (2 km) lag an einer Omnibuslinie, eine Poststelle war im Ort. | :''Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.'' | ||
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Das Dorf wird um 1300 zum ersten Mal im Lib. fund. als Bycowicz erwähnt; wahrscheinlich handelte es sich um eine Siedlung aus slawischer zeit, damals besaß er Ort 25 kleine Huben. | <br/> | ||
'''Geographische Lage''' <br/> | |||
Beigwitz (Bürgermeister 1935: Gärtner August Meißner, 1939 und 1942: Bauergutsbesitzer Josef Alder) gehörte zum Amtsbezirk und Gendarmerie-Amtsbereich [[Reinschdorf]], das Standesamt war in [[Bösdorf]]. Die station der Grauen Schwestern, 1917 gegründet, befand sich ebenfalls in Reinschdorf. | Beigwitz liegt im nördlichen Kreisgebiet, an der Straße über Heidersdorf-Stephansdorf nach Bösdorf, etw 7,5 km von Neisse entfernt, 200 m über NN. Die nächste Bahnstation ist Bösdorf (2 km), das Nachbardorf Franzdorf (2 km) lag an einer Omnibuslinie, eine Poststelle war im Ort.<br/> | ||
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Das Dorf gehörte zur katholischen Kirche in [[Bösdorf]]. Im Ort besteht eine St. Anna-Kapelle, die nach 1776 errichtet worden war; den Bauplatz hatte das Neisser Kreuzstift und die Kosten für den Bau der Bauer Roesner gestiftet. Altkirmes war am 2. Sonntag nach Allerheiligen, zusammen mit Bösdorf, Jungkirmes war am 3. Sonntag nach Ostern. Die nächste evangelische Kirche war in [[Neisse]]. | '''Zur Geschichte''' <br/> | ||
Das Dorf wird um 1300 zum ersten Mal im Lib. fund. als Bycowicz erwähnt; wahrscheinlich handelte es sich um eine Siedlung aus slawischer zeit, damals besaß er Ort 25 kleine Huben.<br/> | |||
Eine Schule besteht seit 1756, die auch die Kinder von Rieglitz und Sengwitz aufnahm. Das einstöckige Schulhaus wurde 1858 gebaut. 1925 besuchten 70 Kinder die dreiklassige Schule. | <br/> | ||
Unterricht gaben 1925 die Lehrer Franz Siegel und Max Waltert (auch 1939); 1935: Lehrer Alfred Wahner (auch 1939). | '''Die Gemeinde''' <br/> | ||
Beigwitz (Bürgermeister 1935: Gärtner August Meißner, 1939 und 1942: Bauergutsbesitzer Josef Alder) gehörte zum Amtsbezirk und Gendarmerie-Amtsbereich [[Reinschdorf]], das Standesamt war in [[Bösdorf]]. Die station der Grauen Schwestern, 1917 gegründet, befand sich ebenfalls in Reinschdorf.<br/> | |||
346 ha groß. Flurnamen sind: Kirchberg, Krähgist, Niederwald, Oberwald, Plan, Pusch, Scheiwiesen, Schlosswiesen, Teichwiesen, Ungerberg, Vorenden, Zustücke. Beigwitz liegt in der fruchtbarsten Gegend des Kreises. In der Gegend gibt es Torf- und Braunkohlelager. Die rittermäßige Erbscholtisei mit ca. 130 ha war seit 1826 im Besitz der Familie Allnoch. | <br/> | ||
'''Kirchen'''<br/> | |||
Das Dorf gehörte zur katholischen Kirche in [[Bösdorf]]. Im Ort besteht eine St. Anna-Kapelle, die nach 1776 errichtet worden war; den Bauplatz hatte das Neisser Kreuzstift und die Kosten für den Bau der Bauer Roesner gestiftet. Altkirmes war am 2. Sonntag nach Allerheiligen, zusammen mit Bösdorf, Jungkirmes war am 3. Sonntag nach Ostern. Die nächste evangelische Kirche war in [[Neisse]].<br/> | |||
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'''Schulen''' <br/> | |||
Eine Schule besteht seit 1756, die auch die Kinder von Rieglitz und Sengwitz aufnahm. Das einstöckige Schulhaus wurde 1858 gebaut. 1925 besuchten 70 Kinder die dreiklassige Schule.<br/> | |||
Unterricht gaben 1925 die Lehrer Franz Siegel und Max Waltert (auch 1939); 1935: Lehrer Alfred Wahner (auch 1939).<br/> | |||
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Die Gemeindeflur ist 346 ha groß. Flurnamen sind: Kirchberg, Krähgist, Niederwald, Oberwald, Plan, Pusch, Scheiwiesen, Schlosswiesen, Teichwiesen, Ungerberg, Vorenden, Zustücke. Beigwitz liegt in der fruchtbarsten Gegend des Kreises. In der Gegend gibt es Torf- und Braunkohlelager. Die rittermäßige Erbscholtisei mit ca. 130 ha war seit 1826 im Besitz der Familie Allnoch.<br/> | |||
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'''Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:'''<br/> | |||
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Aktuelle Version vom 6. Februar 2023, 21:07 Uhr
Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Beigwitz
Einleitung
Der Ort Beigwitz in der ehemaligen Provinz Schlesien gehörte zum Landkreis Neisse und Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Beigwitz zu Polen; seit 1945 polnischer Name: Bykowice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
Allgemeine Information
- Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
- Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
- 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
- Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
- (Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
- Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
- Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.
Geographische Lage
Beigwitz liegt im nördlichen Kreisgebiet, an der Straße über Heidersdorf-Stephansdorf nach Bösdorf, etw 7,5 km von Neisse entfernt, 200 m über NN. Die nächste Bahnstation ist Bösdorf (2 km), das Nachbardorf Franzdorf (2 km) lag an einer Omnibuslinie, eine Poststelle war im Ort.
Zur Geschichte
Das Dorf wird um 1300 zum ersten Mal im Lib. fund. als Bycowicz erwähnt; wahrscheinlich handelte es sich um eine Siedlung aus slawischer zeit, damals besaß er Ort 25 kleine Huben.
Die Gemeinde
Beigwitz (Bürgermeister 1935: Gärtner August Meißner, 1939 und 1942: Bauergutsbesitzer Josef Alder) gehörte zum Amtsbezirk und Gendarmerie-Amtsbereich Reinschdorf, das Standesamt war in Bösdorf. Die station der Grauen Schwestern, 1917 gegründet, befand sich ebenfalls in Reinschdorf.
Kirchen
Das Dorf gehörte zur katholischen Kirche in Bösdorf. Im Ort besteht eine St. Anna-Kapelle, die nach 1776 errichtet worden war; den Bauplatz hatte das Neisser Kreuzstift und die Kosten für den Bau der Bauer Roesner gestiftet. Altkirmes war am 2. Sonntag nach Allerheiligen, zusammen mit Bösdorf, Jungkirmes war am 3. Sonntag nach Ostern. Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.
Schulen
Eine Schule besteht seit 1756, die auch die Kinder von Rieglitz und Sengwitz aufnahm. Das einstöckige Schulhaus wurde 1858 gebaut. 1925 besuchten 70 Kinder die dreiklassige Schule.
Unterricht gaben 1925 die Lehrer Franz Siegel und Max Waltert (auch 1939); 1935: Lehrer Alfred Wahner (auch 1939).
Die Gemeindeflur
Die Gemeindeflur ist 346 ha groß. Flurnamen sind: Kirchberg, Krähgist, Niederwald, Oberwald, Plan, Pusch, Scheiwiesen, Schlosswiesen, Teichwiesen, Ungerberg, Vorenden, Zustücke. Beigwitz liegt in der fruchtbarsten Gegend des Kreises. In der Gegend gibt es Torf- und Braunkohlelager. Die rittermäßige Erbscholtisei mit ca. 130 ha war seit 1826 im Besitz der Familie Allnoch.
Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
- 1784: 119 Einwohner, 22 Stellen
- 1845: 193 Einwohner, 31 Häuser
- 1895: 194 Einwohner (7 ev.), 25 Häuser, 32 Haushalte
- 1939: 168 Einwohner, 36 Haushalte
Im Jahr 1935 wohnten im Ort:
- Ende der Buchabschrift
Flucht und Vertreibung 1945: Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
Politische Einteilung
Kirchen/Zugehörigkeit
- Evangelische Kirche: Die nächste evangelische Kirche war in Neisse
- Die katholische Kirche war in Bösdorf
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
Ortsfamilienbücher
- Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
- Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
- Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien
Bibliografie
- Volltextsuche nach Beigwitz in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archive und Bibliotheken
Webseiten
- Volltextsuche nach Beigwitz in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
- Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
- Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
- nach dem Ort: Beigwitz
Weitere Webseiten
Zufallsfunde
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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