Regierungsbezirk Unterfranken Geschichte: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Anpassung wegen veralteter Vorlage)
(ohne en:)
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Hierarchie'''
'''Hierarchie'''<br/>
<br/>
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Bundesrepublik Deutschland]] > [[Bayern]] > [[Regierungsbezirk Unterfranken]] > {{PAGENAME}}
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Bundesrepublik Deutschland]] > [[Bayern]] > [[Regierungsbezirk Unterfranken]] > {{PAGENAME}}


Zeile 59: Zeile 58:
[[Kategorie:Bayern]]
[[Kategorie:Bayern]]
[[Kategorie:Franken]]
[[Kategorie:Franken]]
[[en:Unterfranken (Lower Franconia) History]]

Aktuelle Version vom 10. November 2022, 12:10 Uhr

Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Bayern > Regierungsbezirk Unterfranken > Regierungsbezirk Unterfranken Geschichte



Allgemeine Information Mittelfranken



Geschichte von Unterfranken

Das heutige Unterfranken wurde erst zwischen 1803/1806/1814 Teil des Königreich Bayern. Davor bestand das Gebiet Jahrhunderte lang aus verschiedensten eigenständigen Staaten, Besitztümern zahlreicher kirchlicher und weltlicher Herrschaften und einer freien Reichsstadt (Kleinstaaterei). Dies traf auch auf das gesamte Gebiet von Franken zu - das nie ein vereinter politischer Staat war - und zu dem auch Mittelfranken und Oberfranken gehört.

Im Jahre 1803 nach dem Reichsdeputationshauptschluss verloren bereits einige der kleineren selbständigen Herrschaften, sowie Reichsstädte (durch die Mediatisierung) und kirchliche Besitztümer (nach der Säkularisation) ihre Eigenständigkeit und wurden Teil des damaligen Kurfürstentum Bayerns. Beispielsweise die freie Reichsstadt Schweinfurt und ihr Territorium verlor die Reichsfreiheit und wurde bereits 1803 bayerisch.

Große Teile des heutigen Unterfrankens gehörten in der Vergangenheit zu den katholischen Herrschaftsgebieten des Hochstifts Würzburg (Fürstbistum, kirchliches Fürstentum des Erzbistums), des Kurfürstentum Mainz und Hochstift Fulda. Das Hochstift Würzburg und seine Besitztümer wurden auch bereits 1803 Teil des Kurfürstentum Bayern - aber die erste bayrische Episode währte nur kurz. Nach dem Frieden von Preßburg (1805), zwischen dem französischen Kaiser Napoleon und Österreich, wurde das Würzburger Gebiet vom Kurfürstentum Bayern wieder getrennt und ging an den Kurfürsten von Toskana (1805-1814). In Folge eines Vertrages zwischen dem mittlerweile Königreich Bayern (seit 1806) und Österreich wurde das inzwischen als Großherzogtum Würzburg bezeichnete Gebiet letztendlich 1814 entgültig ein Teil von Bayern und die Bevölkerung Untertanen des bayerischen Königs.

Das Gebiet um Aschaffenburg war vor 1803 ein Territorium des Hochstift Mainz. Im Jahre 1803 nach der Säkularisation und unter Napoleons Herrschaft wurde das Hochstift aufgelöst und das Fürstentum Aschaffenburg entstand. Diesem Fürstentum wurde 1806 die Reichsstadt Frankfurt und 1810 auch noch die Fürstentümer Hanau und das ehemalige Hochstift Fulda einverleibt. Das Territorium wurde im Jahre 1810 umbenannt, es hieß von 1810 bis 1813 Großherzogtum Frankfurt und wurde schließlich 1813 aufgelöst. Das Gebiet des ehemaligen Fürstentum Aschaffenburg wurde dann letztendlich im Jahre 1814 ein Teil des Königreich Bayern.

Auf diese Weise wurden bis 1814 die meisten Gebiete des heutigen Unterfrankens ein Teil des Königreich Bayern - zu dem sie bis 1803/1806/1814 weder historische oder politische Bindungen bzw. Beziehungen hatten - und wurden somit bayerisch.


Weitere Links

siehe auch:


Landkreise und kreisfreie Städte im Regierungsbezirk Unterfranken (Bundesland Bayern)

Landkreise: Aschaffenburg | Bad Kissingen | Haßberge | Kitzingen | Main-Spessart | Miltenberg | Rhön-Grabfeld | Schweinfurt | Würzburg
Kreisfreie Städte: Aschaffenburg | Schweinfurt | Würzburg


Wappen des Bundeslandes Bayern Regierungsbezirke im Bundesland Bayern (Bundesrepublik Deutschland)

Mittelfranken | Niederbayern | Oberbayern | Oberfranken | Oberpfalz | Schwaben | Unterfranken