Heidau: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hierarchie'''</br>
== Allgemeine Information: Das Dorf Heidau ==
Ab 1945: [[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Polen]] > Hajduki Nyskie<br/>
Heidau zählt zu den ehemligen deutschen Gebieten und gehörte zum Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Heidau zu Polen, trägt den Namen Hajduki Nyskie und ist eine Ortschaft der Stadt- und Landgemeinde Nysa im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
Bis 1945: [[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Ehemalige deutsche Gebiete]] > [[Preußen]] > [[Schlesien|Provinz Schlesien]] > [[Regierungsbezirk Oppeln]] > [[Landkreis Neisse]] > {{#var:Ortsname}}
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== Einleitung ==
'''Heidau''', ab 1945 '''Hajduki Nyskie''', Gemeinde im [[Landkreis Neisse]]
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=== Wappen ===
[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
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=== Allgemeine Information ===
Heidau zählt zu den ehemligen deutschen Gebieten und gehörte zum Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Heidau zu Polen, trägt den Namen Hajduki Nyskie und ist eine Ortschaft der Stadt- und Landgemeinde Nysa im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
* Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages:
* Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages:
'' Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim''
'' Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim''
 
==== Geographische Lage ====
=== Geographische Lage ===
Heidau liegt an der Straße nach Altewalde, etwa 6 km südlich von Neisse, 190 m über NN. Das Dorf besaß enen Bahnhof an der Strecke Neisse-Steinau der Neisser Kreisbahn und eine Poststelle. Schon in der Urkunde von 1263 wird der Dorfbach, die Kamitz, genannt und als reißender Wildbach bezeichnet. Die Kamitz entspringt auf der Neuwalder Feldmark; sie nimmt mehrere Wassergräben auf und ist bald so mächtig, dass sie früher Mühlen angetrieben hatte.
Heidau liegt an der Straße nach Altewalde, etwa 6 km südlich von Neisse, 190 m über NN. Das Dorf besaß enen Bahnhof an der Strecke Neisse-Steinau der Neisser Kreisbahn und eine Poststelle. Schon in der Urkunde von 1263 wird der Dorfbach, die Kamitz, genannt und als reißender Wildbach bezeichnet. Die Kamitz entspringt auf der Neuwalder Feldmark; sie nimmt mehrere Wassergräben auf und ist bald so mächtig, dass sie früher Mühlen angetrieben hatte.
 
==== Die Gemeinde ====
=== Zur Geschichte ===
*Heidau (Bürgermeister 1935 und 1939: Bauer Emanuel Schubert, 1942: Bauer Karl Wolf) gehörte zum Amtsbezirk und Standesamt [[Deutsch Kamitz]] und zum Gendarmerieposten Oppersdorf. Die zuständige Station der Grauen Schwestern, 1909 :gegründet, war in Deutsch Kamitz (Hermannstein O.S.).
Das Dorf wird erstmals in einer Urkunde von 1263 genannt ("villa Heyda"); es gehörte zu den bekannten 65 Dörfern. Nach dem Lib. fund. (um 1300) besaß es 47 kleine Huben, von denen die Kriche 2, der Scholze 9 und 1 Schenke und 1 Mühle mit 2 Rädern hatte. Der Name "Heidau" deutet auf eine Gründung durch deutsche Siedler hin, desgleichen die recht hohe Hufenzahl. Zur Ortsgeschichte ist leider winig bekannt. Wegen der Nähe zu Neisse wird Heidau oft genug unter vagabundierendem Kriegsvolk gelitten haben. Im 30 jährigen Krieg waren die Schweden mehr als einmal hier, zuletzt im Dezember 1649, also nach dem Friedensschluss von 1648.
*Schule: Für Heidau läßt sich schon frühzeitig eine Schule nachweisen; ein altes Kirchenrechnungsblatt für 1559 bis 1697 erwähnt :für 1570 einen Kirchenschreiber, der zweifellos im Ort Schule hielt. Das zweistöckige Schulhaus stammt von 1840. Im Jahr 1925 :besuchten 105 Kinder die dreiklassige Schule.
 
===Die Gemeinde===
*Heidau (Bürgermeister 1935 und 1939: Bauer Emanuel Schubert, 1942: Bauer Karl Wolf) gehörte zum Amtsbezirk und Standesamt :[[Deutsch Kamitz, Hermannstein]] und zum Gendarmerieposten Oppersdorf. Die zuständige Station der Grauen Schwestern, 1909 :gegründet, war in Hermannstein.
*Schule: Für Heidau läßt sich schon frühzeitig eine Schule nachweisen; ein altes Kirchenrechnungsblatt für 1559 bis 1697 erwähnt :für 1570 einen Kirchenschreiber, der zweifellos im Ort Schule hielt. Das zweistöckige Schulhaus stammt von 1840. Im Jahr 1925 :besuchten 105 Kinder die dreiklassige Schule.  
:Unterricht gaben 1925 Hauptlehrer Emanuel Jüttner, Lehrerin Martha Kynast, Lehrer Robert Sauer (auch 1925); 1935 und 1939: Hauptlehrer Paul Kelbel und Lehrer Emanuel Schubert.
:Unterricht gaben 1925 Hauptlehrer Emanuel Jüttner, Lehrerin Martha Kynast, Lehrer Robert Sauer (auch 1925); 1935 und 1939: Hauptlehrer Paul Kelbel und Lehrer Emanuel Schubert.
*Die Gemeindeflur ist 779 ha groß. Als Flurname ist Bernbruch (1469) bekannt. Ein Freigut mit 69 ha (Besitzer Alexander Brockt) war seit 1742 im Familieneigentum.
*Die Gemeindeflur ist 779 ha groß. Als Flurname ist Bernbruch (1469) bekannt. Ein Freigut mit 69 ha (Besitzer Alexander Brockt) war seit 1742 im Familieneigentum.
* Bekannte Persönlichkeiten: Aus einer Heidauer Familie Riedel , von der bis noch bis 1945 Nachkommen im Dorf lebten, stammen nach Forschungen des Rektors Paul Ronge die Großeltern mütterlicherseits des Musikers Franz Schubert ab.  
* Bekannte Persönlichkeiten: Aus einer Heidauer Familie Riedel , von der bis noch bis 1945 Nachkommen im Dorf lebten, stammen nach Forschungen des Rektors Paul Ronge die Großeltern mütterlicherseits des Musikers Franz Schubert ab.
 
==== Einwohnerentwicklung ====
===Kirche===
*Die katholische Kirche St. Georg war eine Filiale von Hermannstein. Die Heidauer Kirche ist dem hl. Georg geweiht. 1375 wurde :erstmals dort in einer Urkunde ein Pfarrer erwähnt. 1502 wird berichtet, dass die Kirche eine Filiale von Hermannstein ist und das :blieb sie bis in unsere Tage. Das Patrononatsfest (Jungkirmes) war am Sonnntag nach St. Georg (23. April), die Kirchweih (Altkirmes, hier "Füllakirmes" - Fohlenkirmes genannt, war am Sonntag nach Martini (11.11.).
*Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.
 
 
 
== Bevölkerung ==
===Einwohnerentwicklung===
:Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
:Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
: 1784: 598 Einwohner, 87 Stellen
: '''1784:''' 598 Einwohner, 87 Stellen
: 1845: 760 Einwohner (2 ev.), 140 Häuser
: '''1845:''' 760 Einwohner (2 ev.), 140 Häuser
: 1895: 846 Einwohner (4 ev.), 131 Häuser, 189 Haushalte
: '''1895:''' 846 Einwohner (4 ev.), 131 Häuser, 189 Haushalte
: 1939: 769 Einwohner, 205 Haushalte
: '''1939:''' 769 Einwohner, 205 Haushalte
* Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Baumschule, 1 Dachdecker, 2 Fleischer, 1 Friseur, 1 Gartenbaubetrieb, 2 Gasthöfe, 3 :Gemischtwarenhändler, 3 Imkereien, 1 Maler, 1 Mühle, 2 Schmiede, 2 Schneider, 3 Schuhmacher, 1 Stellmacher, 3 Tischler, 2 :Viehhandlungen, 1 Spar- und Darlehenskasse, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft.  
* Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Baumschule, 1 Dachdecker, 2 Fleischer, 1 Friseur, 1 Gartenbaubetrieb, 2 Gasthöfe, 3 Gemischtwarenhändler, 3 Imkereien, 1 Maler, 1 Mühle, 2 Schmiede, 2 Schneider, 3 Schuhmacher, 1 Stellmacher, 3 Tischler, 2 :Viehhandlungen, 1 Spar- und Darlehenskasse, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft.  
== Politische Einteilung ==
===Liste der Bewohner, die 1935 in Heidau lebten===
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[[Bild:Karte_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png|right]]
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== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirchen ===
* Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.
=== Katholische Kirchen ===
* Die katholische Kirche St. Georg war eine Filiale von Deutsch Kamitz (Hermannstein O.S.). Die Heidauer Kirche ist dem hl. Georg geweiht. 1375 wurde :erstmals dort in einer Urkunde ein Pfarrer erwähnt. 1502 wird berichtet, dass die Kirche eine Filiale von Hermannstein ist und das :blieb sie bis in unsere Tage. Das Patrononatsfest (Jungkirmes) war am Sonnntag nach St. Georg (23. April), die Kirchweih (Altkirmes, hier "Füllakirmes" - Fohlenkirmes genannt, war am Sonntag nach Martini (11.11.).
<!-- === Andere Glaubensgemeinschaften === -->
== Geschichte ==
* Das Dorf wird erstmals in einer Urkunde von 1263 genannt ("villa Heyda"); es gehörte zu den bekannten 65 Dörfern.
* Nach dem Lib. fund. (um 1300) besaß es 47 kleine Huben, von denen die Kriche 2, der Scholze 9 und 1 Schenke und 1 Mühle mit 2 Rädern hatte. Der Name "Heidau" deutet auf eine Gründung durch deutsche Siedler hin, desgleichen die recht hohe Hufenzahl. Zur Ortsgeschichte ist leider winig bekannt. Wegen der Nähe zu Neisse wird Heidau oft genug unter vagabundierendem Kriegsvolk gelitten haben.
* Im 30 jährigen Krieg waren die Schweden mehr als einmal hier, zuletzt im Dezember 1649, also nach dem Friedensschluss von 1648.
=== Flucht und Vertreibung 1945 ===
Als russisches Militär das Dorf besetzte, kamen mehrere Frauen, Männer und Kinder ums Leben.
* Fluchtberichte aus dem Kreis Niesse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte
== Genealogische und historische Gesellschaften ==
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
== Genealogische und historische Quellen ==
=== Genealogische Quellen ===
==== Kirchenbücher ====
* Kirchenbücher: FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Heidau Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormononen einsehbar. Online kann vorerst erkundet werden, welche Jahrgänge zugänglich sind: http://www.familysearch.org/
==== Adressbücher ====
* [[:Kategorie:Adressbuch für den Landkreis Neisse|Adressbücher für den Landkreis Neisse]]
<!-- * Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]] -->
===== Einwohnerliste Heidau 1935 =====
*[[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]
*[[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]
===Flucht und Vertreibung 1945:===
==== Ortsfamilienbuch ====
Als russisches Militär das Dorf besetzte, kamen mehrere Frauen, Männer und Kinder ums Leben.
* Noack, Monika: '''[[Heidau, OFB|Ortsfamilienbuch Heidau]]''': Online-Ortsfamilienbuch
*Fluchtberichte aus dem Kreis Niesse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte
==== Friedhöfe und Denkmale ====
 
<!-- {{GP||Friedhof|{{#var:Ortsname}}}} -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
 
==Genealogische und historische Quellen==
* Kirchenbücher: FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Heidau Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormononen :einsehbar. Online kann vorerst erkundet werden, welche Jahrgänge zugänglich sind: http://www.familysearch.org/
* Gefallenendenkmäler: http://www.denkmalprojekt.org/2010/heidau_on_os.htm
* Gefallenendenkmäler: http://www.denkmalprojekt.org/2010/heidau_on_os.htm
 
<!-- ==== Militär- und Kriegsquellen ==== -->
===Online Ortsfamilienbuch===
<!-- * {{VL-Suche-Ort|{{#var:Ortsname}}|{{#var:Ortsname}}}} -->
Noack, Monika: https://www.online-ofb.de/heidau/
 
 
== Webseiten ==
{{Metasuche-Ort|{{#var:Ortsname}}}}
*Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
*Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
*Zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
* Familienchronik der Familie Berg mit Wurzeln in Heidau: http://familie-berg-oberschlesien.de/heidau-kreis-neisse-os/
 
<!-- ==== Adressbücher ==== -->
<!-- * [[:Kategorie:Ortsindex der Online-Adressbücher|Ortsindex der Online-Adressbücher]] -->
<!-- * Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]]  -->
<!-- ==== Friedhöfe und Denkmale ==== -->
<!-- {{GP||Friedhof|{{#var:Ortsname}}}} -->
<!-- ==== Militär- und Kriegsquellen ====-->
<!-- * {{VL-Suche-Ort|{{#var:Ortsname}}|{{#var:Ortsname}}}}-->
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
== Bibliografie ==
* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname}}}}
=== Genealogische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- ==== In der Digitalen Bibliothek ==== -->
<!-- * {{Grübels 1892|}} -->
<!-- * {{Neumanns 1894|}} -->
<!-- * {{Ritters 1895|1|}}-->
== Archive und Bibliotheken ==
=== Archive ===
=== Bibliotheken ===
== Verschiedenes ==
{{Metasuche-Ort|{{#var:Ortsname}}}}
<!-- === Karten === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
<!-- === Heimat- und Volkskunde === -->
<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === LDS/FHC === -->
== Anmerkungen ==
<references/>
== Weblinks ==
=== Offizielle Webseiten ===
=== Genealogische Webseiten ===
* Familienchronik der Familie Berg mit Wurzeln in Heidau: http://familie-berg-oberschlesien.de/heidau-kreis-neisse-os/
* Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
* Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
* Zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
<!-- === Historische Webseiten === -->
=== Weitere Webseiten ===
* {{Wikipedia-Link|Hajduki Nyskie}}
==Zufallsfunde==
{{Einleitung Zufallsfunde}}
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]


==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
{{Einleitung Forscherkontakte}}
{{Einleitung Forscherkontakte}}
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
{{FOKO|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}}
{{FOKO|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}}


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
<gov>{{#var:GOV-GDE}}</gov>
=== Ort ===
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>
 
[[Kategorie:Ort in Polen]]
{{Navigationsleiste x}}
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
== Daten aus dem GOV ==
[[Kategorie:Ort in Oberschlesien]]
<gov>object_188458</gov>
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Oppeln]]
 
[[Kategorie:Ort im Landkreis Neisse]]
[[Kategorie:Ort im Musterkreis]]
[[Kategorie:Ort im Musterregierungsbezirk]]
[[Kategorie:Ort in Musterland]]

Version vom 6. Oktober 2022, 21:17 Uhr


Disambiguation notice Heidau ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Heidau.

Hierarchie
Ab 1945: Regional > Polen > Hajduki Nyskie
Bis 1945: Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Heidau

Einleitung

Heidau, ab 1945 Hajduki Nyskie, Gemeinde im Landkreis Neisse

Allgemeine Information

Heidau zählt zu den ehemligen deutschen Gebieten und gehörte zum Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Heidau zu Polen, trägt den Namen Hajduki Nyskie und ist eine Ortschaft der Stadt- und Landgemeinde Nysa im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

  • Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages:

Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim

Geographische Lage

Heidau liegt an der Straße nach Altewalde, etwa 6 km südlich von Neisse, 190 m über NN. Das Dorf besaß enen Bahnhof an der Strecke Neisse-Steinau der Neisser Kreisbahn und eine Poststelle. Schon in der Urkunde von 1263 wird der Dorfbach, die Kamitz, genannt und als reißender Wildbach bezeichnet. Die Kamitz entspringt auf der Neuwalder Feldmark; sie nimmt mehrere Wassergräben auf und ist bald so mächtig, dass sie früher Mühlen angetrieben hatte.

Die Gemeinde

  • Heidau (Bürgermeister 1935 und 1939: Bauer Emanuel Schubert, 1942: Bauer Karl Wolf) gehörte zum Amtsbezirk und Standesamt Deutsch Kamitz und zum Gendarmerieposten Oppersdorf. Die zuständige Station der Grauen Schwestern, 1909 :gegründet, war in Deutsch Kamitz (Hermannstein O.S.).
  • Schule: Für Heidau läßt sich schon frühzeitig eine Schule nachweisen; ein altes Kirchenrechnungsblatt für 1559 bis 1697 erwähnt :für 1570 einen Kirchenschreiber, der zweifellos im Ort Schule hielt. Das zweistöckige Schulhaus stammt von 1840. Im Jahr 1925 :besuchten 105 Kinder die dreiklassige Schule.
Unterricht gaben 1925 Hauptlehrer Emanuel Jüttner, Lehrerin Martha Kynast, Lehrer Robert Sauer (auch 1925); 1935 und 1939: Hauptlehrer Paul Kelbel und Lehrer Emanuel Schubert.
  • Die Gemeindeflur ist 779 ha groß. Als Flurname ist Bernbruch (1469) bekannt. Ein Freigut mit 69 ha (Besitzer Alexander Brockt) war seit 1742 im Familieneigentum.
  • Bekannte Persönlichkeiten: Aus einer Heidauer Familie Riedel , von der bis noch bis 1945 Nachkommen im Dorf lebten, stammen nach Forschungen des Rektors Paul Ronge die Großeltern mütterlicherseits des Musikers Franz Schubert ab.

Einwohnerentwicklung

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
1784: 598 Einwohner, 87 Stellen
1845: 760 Einwohner (2 ev.), 140 Häuser
1895: 846 Einwohner (4 ev.), 131 Häuser, 189 Haushalte
1939: 769 Einwohner, 205 Haushalte
  • Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Baumschule, 1 Dachdecker, 2 Fleischer, 1 Friseur, 1 Gartenbaubetrieb, 2 Gasthöfe, 3 Gemischtwarenhändler, 3 Imkereien, 1 Maler, 1 Mühle, 2 Schmiede, 2 Schneider, 3 Schuhmacher, 1 Stellmacher, 3 Tischler, 2 :Viehhandlungen, 1 Spar- und Darlehenskasse, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.

Katholische Kirchen

  • Die katholische Kirche St. Georg war eine Filiale von Deutsch Kamitz (Hermannstein O.S.). Die Heidauer Kirche ist dem hl. Georg geweiht. 1375 wurde :erstmals dort in einer Urkunde ein Pfarrer erwähnt. 1502 wird berichtet, dass die Kirche eine Filiale von Hermannstein ist und das :blieb sie bis in unsere Tage. Das Patrononatsfest (Jungkirmes) war am Sonnntag nach St. Georg (23. April), die Kirchweih (Altkirmes, hier "Füllakirmes" - Fohlenkirmes genannt, war am Sonntag nach Martini (11.11.).

Geschichte

  • Das Dorf wird erstmals in einer Urkunde von 1263 genannt ("villa Heyda"); es gehörte zu den bekannten 65 Dörfern.
  • Nach dem Lib. fund. (um 1300) besaß es 47 kleine Huben, von denen die Kriche 2, der Scholze 9 und 1 Schenke und 1 Mühle mit 2 Rädern hatte. Der Name "Heidau" deutet auf eine Gründung durch deutsche Siedler hin, desgleichen die recht hohe Hufenzahl. Zur Ortsgeschichte ist leider winig bekannt. Wegen der Nähe zu Neisse wird Heidau oft genug unter vagabundierendem Kriegsvolk gelitten haben.
  • Im 30 jährigen Krieg waren die Schweden mehr als einmal hier, zuletzt im Dezember 1649, also nach dem Friedensschluss von 1648.

Flucht und Vertreibung 1945

Als russisches Militär das Dorf besetzte, kamen mehrere Frauen, Männer und Kinder ums Leben.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • Kirchenbücher: FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Heidau Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormononen einsehbar. Online kann vorerst erkundet werden, welche Jahrgänge zugänglich sind: http://www.familysearch.org/

Adressbücher

Einwohnerliste Heidau 1935

Ortsfamilienbuch

Friedhöfe und Denkmale

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Heidau

Anmerkungen

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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Ort

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