Hochschulschriften: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
[[Bild:Dissertationslisten vorschau.png|thumb|300px]] | [[Bild:Dissertationslisten vorschau.png|thumb|300px]] | ||
Das '''Jahres-Verzeichniss der an den Deutschen Universitäten erschienen Schriften''' (später ''Jahres-Verzeichniss der an den Deutschen Universitäten und Hochschulen erschienen Schriften'') war ein Katalog von Hochschulschriften, die zwischen 1885 und | Das '''Jahres-Verzeichniss der an den Deutschen Universitäten erschienen Schriften''' (später ''Jahres-Verzeichniss der an den Deutschen Universitäten und Hochschulen erschienen Schriften'') war ein Katalog von Hochschulschriften, die zwischen 1885 und 1987 herausgegeben wurden. Es wurde zu Beginn von der Königlichen Bibliothek Berlin (später Preußische Staatsbibliothek, heute bekannt als Staatsbibliothek zu Berlin), später von der Deutschen Bücherei in Leipzig, herausgegeben. Katalogisierte Hochschulschriften umfassen Dissertationen (etwa 90% der Einträge), Habilitationsschriften (etwa 9% der Einträge), aber auch Vorlesungverzeichnisse und Festschriften. | ||
Hier werden nur '''Dissertationen und Habilitationen''' mit dem DatenEingabeSystems (DES) online auf der Vorlage '''korrekturgelesen und erfasst'''. Die Datensätze stehen sofort für eine [http://des.genealogy.net/dissertationslisten/search '''Suchabfrage'''] bereit. Nach Abschluss des Projekts stehen die Daten außerdem aufbereitet und konsolidiert Wissenschaftlern auf einer externen Plattform zur Verfügung. | Hier werden nur '''Dissertationen und Habilitationen''' mit dem DatenEingabeSystems (DES) online auf der Vorlage '''korrekturgelesen und erfasst'''. Die Datensätze stehen sofort für eine [http://des.genealogy.net/dissertationslisten/search '''Suchabfrage'''] bereit. Nach Abschluss des Projekts stehen die Daten außerdem aufbereitet und konsolidiert Wissenschaftlern auf einer externen Plattform zur Verfügung. |
Version vom 13. Juli 2022, 12:46 Uhr
Hier kann jeder mitmachen: Die Hochschulschriften werden online von Freiwilligen korrekturgelesen und vervollständigt.
|
Das Jahres-Verzeichniss der an den Deutschen Universitäten erschienen Schriften (später Jahres-Verzeichniss der an den Deutschen Universitäten und Hochschulen erschienen Schriften) war ein Katalog von Hochschulschriften, die zwischen 1885 und 1987 herausgegeben wurden. Es wurde zu Beginn von der Königlichen Bibliothek Berlin (später Preußische Staatsbibliothek, heute bekannt als Staatsbibliothek zu Berlin), später von der Deutschen Bücherei in Leipzig, herausgegeben. Katalogisierte Hochschulschriften umfassen Dissertationen (etwa 90% der Einträge), Habilitationsschriften (etwa 9% der Einträge), aber auch Vorlesungverzeichnisse und Festschriften.
Hier werden nur Dissertationen und Habilitationen mit dem DatenEingabeSystems (DES) online auf der Vorlage korrekturgelesen und erfasst. Die Datensätze stehen sofort für eine Suchabfrage bereit. Nach Abschluss des Projekts stehen die Daten außerdem aufbereitet und konsolidiert Wissenschaftlern auf einer externen Plattform zur Verfügung.
Ein Projekt für die Forschung
Dieses Erfassungsprojekt wird in Kollaboration mit dem Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in München durchgeführt. Die verzeichneten Dissertationen sind von großem Wert für die Wissenschaft, und werden darum nach Abschluss des Projekts frei zur Verfügung stehen. Einige wissenschaftliche Arbeiten werden durch diese Daten erst ermöglicht!
Die Listen geben seit dem akademischen Jahr 1885/1886 den kompletten Stand neuer in Deutschland ausgebildeter Wissenschaftler an, und für viele Jahrgänge stellen sie weiterführende biographische und bibliographische Angaben bereit. Dazu gehören das Geburtsdatum und der Geburtsort, die eventuelle (Neben-)Tätigkeit, der Wohnort und die Staatsangehörigkeit (erst seit 1934 gibt es eine einzige Staatsangehörigkeit zu Deutschland für alle Deutschen), sowie die Schulbildung und der vorherige Studienverlauf. Das erlaubt zahlreiche Rückschlüsse auf die Migration von Doktoranden. Bei Doktoranden der technischen Hochschulen ist außerdem das Diplom angegeben, anhand dessen sich sehen lässt, welche Fachrichtungen zu welcher Art der Forschung beitrugen.
Ganz allgemein zeugen die Dissertationen von den Problemen und Fragestellungen der Zeit und wie das Forschungsthema von der Ausstattung der Universität und dem Referenten abhing. Auch hinsichtlich von Forscherkarrieren und Patent-Aktivität (seit 1936 listen deutsche Patente nicht nur den Anmelder, sondern auch den Erfinder) werden die Hochschulschriften einige Erkenntnisse zutage fördern.
Darum ist jede Hilfe an diesem Projekt nicht nur eine Hilfe für andere Genealogen, sondern auch für die Forschung allgemein!
Auswertungen im CompGen-Blog
Immer wenn neue Daten eingespielt werden, wagen wir einen Rückblick und eine Vorschau im CompGen-Blog. Bisherige Artikel:
- 12. April 2022: DES-Projekt Hochschulschriften: Jahrgänge VI und VII in der Erfassung – Fokus Würzburg
- 13. Februar 2022: DES-Projekt Hochschulschriften: Jahrgänge IV und V in der Erfassung (Fokus: Jena)
- 6. Januar 2022: DES-Projekt Hochschulschriften: Bereits zwei weitere Jahrgänge in der Erfassung (Fokus: Braunsberg (Preußen))
- 23. Dezember 2021: DES-Projekt Hochschulschriften: Bereits zweiter Jahrgang in der Erfassung
- 10. Dezember 2021: Compgen kooperiert mit der Wissenschaft: Erfassung deutscher Doktoranden und Habilitanden seit 1885
Online-Erfassung mit dem DES
Im Dezember 2021 startete der Pilot den Jahrgang 1917 für die Erfassung via DES. Anschließend werden neue Jahrgänge sukzessive eingespielt. Über den Fortschritt des Projekts informiert die Statistik. Wir führen auch eine Liste bekannter Persönlichkeiten, dessen Dissertationen oder Habilitationen wir gefunden haben.
Anders als in den bisherigen DES-Projekten muss nur sehr wenig abgetippt werden! Die Scans werden zunächst mit dem Texterkennungsprogramme Transkribus ausgewertet und anschließend durch die Gruppe am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb einzelnen Feldern zugeordnet. So entfällt ein sehr großer Teil der Tipparbeit. Für die Mehrzahl der Felder reicht Korrekturlesen aus. Lediglich bei unregelmäßigen oder schwierig gesetzten Einträgen (s.u. für typische Fehler) müssen Angaben vervollständigt oder richtig zugeordnet werden.
Zur Mitarbeit an dem Projekt ist ein Benutzerkonto erforderlich, welches hier erstellt werden kann. Dort sind auch die Links zu Nutzungsbedingungen und der Datenschutzerklärung zu finden. Das Konto gilt dann für sämtliche CompGen-Infrastruktur und -Projekte.
Wer mit dem DES noch schneller werden möchte, wirft einen Blick in die Bedienungsanleitung.
Projektfortschritt
<tab class="wikitable" head="top" style="text-align:right"> | Nr. || Band || Jahrgang || Inhalt || colspan="2" | Hauptteil || colspan="2" | Ergänzungen/Verbesserungen
colspan="4" | || Seiten || Bearbeitungsstand || Seiten || Bearbeitungsstand
| 1 || I || 1885/86 || 15.08.1885-14.08.1886 || 2(1885/86) - 218(1885/86) || || - || | 2 || II || 1886/87 || 15.08.1886-14.08.1887 || 1(1886/87) - 247(1886/87) || || - || | 3 || III || 1887/88 || 15.08.1887-14.08.1888 || 1(1887/88) - 219(1887/88) || || - || | 4 || IV || 1888/89 || 15.08.1888-14.08.1889 || 2(1888/89) - 285(1888/89) || || - || | 5 || V || 1889/90 || 15.08.1889-14.08.1890 || 2(1889/90) - 295(1889/90) || || - || | 6 || VI || 1890/91 || 15.08.1890-14.08.1891 || 2(1890/91) - 300(1890/91) || || - || | 7 || VII || 1891/92 || 15.08.1891-14.08.1892 || 2(1891/92) - 265(1891/92) || || - || | 8 || VIII || 1892/93 || 15.08.1892-14.08.1893 || || || - || | 9 || IX || 1893/94 || 15.08.1893-14.08.1894 || || || - || | 10 || X || 1894/95 || 15.08.1894-14.08.1895 || || || - || | 11 || XI || 1895/96 || 15.08.1895-14.08.1896 || || || - || | 12 || XII || 1896/97 || 15.08.1896-14.08.1897 || || || - || | 13 || XIII || 1897/98 || 15.08.1897-14.08.1898 || || || - || | 14 || XIV || 1898/99 || 15.08.1898-14.08.1899 || || || - || | 15 || XV || 1899/00 || 15.08.1899-14.08.1900 || || || - || | 16 || XVI || 1900/01 || 15.08.1900-14.08.1901 || || || - || | 17 || XVII || 1901/02 || 15.08.1901-14.08.1902 || || || - || | 18 || XVIII || 1902/03 || 15.08.1902-14.08.1903 || || || - || | 19 || XIX || 1903/04 || 15.08.1903-14.08.1904 || || || - || | 20 || XX || 1904/05 || 15.08.1904-14.08.1905 || || || - || | 21 || XXI || 1905/06 || 15.08.1905-14.08.1906 || || || - || | 22 || XXII || 1906/07 || 15.08.1906-14.08.1907 || || || - || | 23 || XXIII || 1907/08 || 15.08.1907-14.08.1908 || || || - || | 24 || XXIV || 1908/09 || 15.08.1908-14.08.1909 || || || - || | 25 || XXV || 1909/10 || 15.08.1909-14.08.1910 || || || - || | 26 || XXVI || 1910/11 || 15.08.1910-14.08.1911 || || || - || | 27 || XXVII || 1911/12 || 15.08.1911-14.08.1912 || || || - || | 28 || XXVIII || 1912 || 15.08.1912-31.12.1912 || || || - || | 29 || XXIX || 1913 || 01.01.1913-31.12.1913 || || || - || | 30 || XXX || 1914 || 01.01.1914-31.12.1914 || || || - || | 31 || XXXI || 1915 || 01.01.1915-31.12.1915 || || || - || | 32 || XXXII || 1916 || 01.01.1916-31.12.1916 || || || - || | 33 || XXXIII || 1917 || 01.01.1917-31.12.1917 || 18(1917) - 339(1917) || || 401(1917) || </tab>
- Zeichenerklärung
- = Bereits erfasst.
- = Für die sofortige Erfassung vorgesehen.
- = Die Erfassung wird Zug um Zug freigeschaltet.
Aktueller Jahrgang
Aktuell werden die Jahrgänge 1890/91 und 1891/92 mit ca. jeweils 290 Seiten erfasst. Das Ordnungsschema für Universitäten ist "Universität - Fakultät - Schriftentyp - Nachname". Technische Hochschulen gibt es noch nicht.
Die Erfassung beginnt hier; die nächste freie Seite wird automatisch zugewiesen. Wenn geographische Interessen vorliegen, kann man auch zum entsprechenden Bereich springen:
<tab class="wikitable" head="top" style="text-align:right"> | Universität || colspan="2" | Seitenzahl Beginn | || 1890/91 || 1891/92 Berlin || 2 || 2 Bonn || 30 || 33 Braunsberg || 43 || 41 Breslau || 45 || 43 Erlangen || 55 || 51 Freiburg i.B. || 79 || 74 Gießen || 93 || 86 Göttingen || 99 || 91 Greifswald || 115 ||102 Halle || 128 || 115 Heidelberg || 145 || 130 Jena || 155 || 140 Kiel || 165 || 152 Königsberg || 180 || 161 Leipzig || 189 || 169 Marburg || 211 || 186 München || 222 ||197 Münster || 242 || 218 Rostock || 246 || 221 Straßburg || 254 || 229 Tübingen || 268 || 239 Würzburg || 277 || 248 </tab>
Unter der philosophischen Fakultät finden sich aus historischen Gründen sämtliche naturwissenschaftlichen, geisteswissenschaftlichen und größtenteils die sozialwissenschaftlichen Dissertationen. Erst nachdem die preußischen Universitäten während der 1940er Jahre ihre philosophischen Fakultäten aufgeteilt haben, wurden auch die Jahresverzeichnisse anders strukturiert.
Erfasste Angaben
Relevante biographische Angaben:
- Nachname, Vorname, ggf. Geburtsname und akademische Grade
- Beruf und Arbeitsort (bis 1920)
- Geburtsdatum- und -ort, Wohnort oder Heimatort, Staatsangehörigkeit (von 1904/05 bis 1921)
- Schulbildung, vorheriges Studium und ggf. vorhandene Diplomabschlüsse (von 1904/05 bis 1921)
- Bei Doktoren der Medizin Tag der Approbation (von 1904/05 bis 1921)
Relevante bibliographische Angaben:
- Seitenzahl der Dissertation und ggf. Anzahl von Tafeln und Grafiken
- Verfügbarkeit für den Austausch zwischen Hochschulbibliotheken (ab 1893/94)
- Publikationshinweise (ob die Dissertation/Habilitationsschrift zu weiteren Publikationen führte)
- Ob die Schrift maschinenschriftlich vorliegt (ab 1920)
- Angaben zu Übersetzungen
- Publikationsgenehmigung (ab 1936)
Projektbetreuung
- Projektbetreuer
- Michael Rose, PhD
- Weitere Admins
- Ingrid Reinhardt, André Stadler, Horst Reinhardt
- Projektbegleitendes Thema bitte abonnieren (Klick aus Auswahlmenü, dort "Beobachten" auswählen)
- Kontakt
- via Teams mit der CompGen-Benutzerkennung oder per E-Mail an <email>des@genealogy.net</email> (Technik) oder <email>Michael.Rose@ip.mpg.de</email> (Inhalt)
Editionsrichtlinien
Übersicht
- Ist eine Angabe nicht vorhanden, wird das Feld leer gelassen. Häufig fehlen: Beruf (kommt zwischen Namen und Titel), Publikationskommentar (kommt zwischen Seitenzahlangabe und Referent) und der Publikationskommentar (folgt immer einem Absatzzeichen nach der Seitenzahl); bei Habilitationsschriften fehlen sämtliche biographische Angaben und die Prüfung
- Jahreszahlen in diversen Feldern (Einreichung, Vorbildung, Prüfungstag) werden vervollständigt (88 -> 1888, 04 -> 1904)
- Klammern in Namen von Personen werden nicht miterfasst: P(eter) wird zu Peter
- Mädchennamen werden bei Nachname erfasst: Müller geb. Schmidt
- Adelsprädikate (von, v., Freiin v., etc.) gehören ins Feld Nachname nach einem Komma: "Seckendorff-Aberdar, Freiherr von" (v. wird nicht aufgelöst); ins Feld Vorname gehören sie entsprechend nicht
- Abkürzungen werden nicht aufgelöst: Freiburg i.B. bleibt Freiburg i.B. Ausnahmen sind Prüfungen: Coll. wird zu Colloqium, Rig. zu Rigorosum
- Bei Titeln von Texten wird streng buchstabengetreu erfasst; das gilt auch für Fremdsprachen und fremde Alphabete (s.u. Links auf Zeichentabellen)
- Beruf (i.S. einer Nebentätigkeit), Herkunft und Arbeitsstätte werden treu erfasst in verschiedene Felder: Ortsangaben wie "a. Schwandorf", "aus Coblenz" sind Herkunft, Ortsangaben wie "in Straßburg", "am k. Real Gymnasium" sind Arbeitsstätten (Beispiel mit Beruf, Herkunft und Arbeitsstätte); Angaben in Latein bitte zusätzlich auf Deutsch in geschweiften Klammern anführen ("Berolinensis {Berlin}") - dabei hilft die Liste /Herkunft_latein_deutsch
- Fakultät und Hochschule werden per Flächenerfassung erfasst; der Name der Hochschule ist dabei lediglich der Typ gefolgt von der Stadt
Felder
<tab class="wikitable" head="top"> Feld Bedeutung Häufigkeit Richtlinie Nachname Immer treu und ggf. mit Mädchennamen; Adelsprädikate s.o. Nr. 5 Vorname Immer treu aber ohne Klammern; Adelsprädikate s.o. Nr. 5 Beruf Beruf/Beschäftigung falls nicht Student; auch akademische Grade Häufig Treu ohne Ort Herkunft Angabe "aus/a. <Ort>" Selten Treu ohne "a. "/"aus "; Lateinische Angaben zusätzlich in geschweiften Klammern übersetzen, s. Umsetzungstabelle Arbeitsstätte Der eindeutige Ort, wo die Beschäftigung ausgeführt wird (Krankenhaus, Gericht, Kompanie, etc.) Selten Treu (Achtung: Angabe "aus/a. <Ort>" bitte unter "Herkunft") Titel Immer Treu (für mathematische Zeichen: so genau wie möglich mit einer Standardtastatur); die Maximallänge ist 256 Zeichen. Der schließende Punkt muss nicht entfernt werden Publikationsangaben Verlag bzw. Drucker und Ort Immer Treu Seitenzahl Anzahl der Seiten, Format (8° = Oktavformat), ggf. auch der Tabellen und Grafiken Immer Treu (auch ggf. mit führender römischer Zahl) Publikationskommentar Ob Teildruck, unter anderem Namen, etc.; nach "..." und häufig in Klammern Selten Treu: Bitte nichts aus dem Titel (wie "[Teildr.]") übernehmen Fakultät Immer bei Universitäten Aggregiert und aufgelöst Schriftentyp Ob Dissertation, Habilitation, Thesen, etc. Immer Aufgelöst Einreichung Einreichung der Schrift Immer Aufgelöst und vervollständigt (falls Angabe in Klammern: bitte diese wählen) Sonstiges Sonstige Einträge (z. B. Approbiation bei Ärzten oder Ortsangabe zwischen Name und Titel) Sehr selten Text Treu, Datum aufgelöst und vervollständigt </tab>
- Erklärung
- Aggregiert: Evtl. Setzfehler werden korrigiert, sodass stets dieselbe Kategorie verwendet wird
- Aufgelöst: Abkürzungen werden aufgelöst; z. B. „Aug.“ wird zu „August“
- Treu: Exakt so wie das Wort geschrieben steht
- Vervollständigt: Bei Jahreszahlen wird das Jahrtausend hinzugefügt; z. B. „09“ wird zu „1919“, „88“ wird zu „1888“
Beispiel
Hier die Dissertation von dem Chemiker Dr. phil. Franz Feist (*1864, †1941):
Tipps und Tricks
Tastenkürzel
Wie für jedes DES-Projekt gibt es folgende Tastenkürzel:
- Eingabemaske verschieben via gedrückter
Strg
-Taste und entsprechenden Pfeiltasten – spart Zeit gegenüber der Maus - Von Feld zu Feld mit der Taste
Tab
springen (sog. "tabben") - Bei Feldern mit langen Texten (z. B. Titel) kann man die Pfeiltaste nach unten drücken, um den gesamten Text anzuzeigen
Typische Tippfehler
Sämtlicher Text wurde zuvor mit dem Textbearbeitungsprogramm Transkribus erkannt. Aber es ist nicht perfekt. Typische Tippfehler sind:
- die Null von Jahreszeiten wird als "o" erkannt
- Satzzeichen werden vertauscht: Semikolon statt Doppelpunkt, Komma statt Punkt, etc.
- Doppelpunkte über "ä", "ü", "ö" fehlen manchmal
- das "ß" (von Preußen etc.) wird als "fl" erkannt
- die arabische 1 wird als römische I bzw. großes I erkannt
- lang-s (ſ) wird als "f" erkannt
Häufige Fehlzuweisungen
Der von Transkribus erkannte Text wurde halb-automatisiert auf Felder zugewiesen. Auch dies verlief nicht perfekt. Häufige Fehlzuweisungen sind:
- Publikationsangaben, Seitenzahl und Schriftentyp sind in den Titel gerutscht (der Schriftentyp wird per Flächenerfassung erfasst)
- Signatur im Studium (die Signatur wird nicht erfasst)
- der Publikationskommentar fehlt fast immer; ebenso Angaben, die ins Feld Sonstiges gehören, darunter Approbation bei Ärzten oder Diplom bei Doktoranden der Technischen Hochschulen
- Manchmal empfiehlt es sich, auch den gesamten Eintrag an die richtige Stelle zu rücken: Dazu rechtsklick auf den Eintrag und Verschieben auswählen
Zeichentabellen
Für theologische und mathematische Dissertationen werden manchmal andere Zeichensätze benötigt. Am besten einfach die benötigten Zeichen aus den folgenden Zeichentabellen kopieren:
Gelegentlich sind manche Personen (Doktoranden, Referenten) zum Zeitpunkt der Drucklegung schon verstorben. Das wird im Eintrag mit einem †
kenntlich gemacht. Dies bitte auch so aufnehmen, und nicht mit einem Plus (+).
Suche
- Man kann sich alle Einträge einer Seite anzeigen lassen, indem man ins Feld "Seite" den Namen der Seite im Projekt sucht. Der Name der Seite ist auch Teil der URL, z. B. "1917-0042". Platzhalter wie * funktionieren auch. Zur Suche
Verfügbare Ausgaben
Die Verzeichnisse wurden mit unterschiedlicher Verzögerung unterjährig in 6 Heften veröffentlicht (inkl. einem Register). Anschließend standen sie auch als gebundene Gesamtverzeichnisse für ein oder mehrere Jahrgänge zur Verfügung. Diese Verzeichnisse, teils auch noch die Hefte, finden sich im Handbereich aller Hochschulbibliotheken, und natürlich auch weiterer Bibliotheken.
Verschiedene US-amerikanische Bibliotheken als auch Google haben frühe Jahrgänge in unterschiedlicher Qualität digitalisiert:
- via Hathitrust: bis 1894/95 frei einsehbar aber ohne Downloadmöglichkeit
- via Google Books: 1885/86 bis 1887/88 frei und mit Downloadmöglichkeit
Die Großzahl der Verzeichnisse muss daher digitalisiert werden!