Ruanda: Unterschied zwischen den Versionen
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Ruanda - ein kleines, zentralisiertes Land, das von zerklüfteten Hügeln und fruchtbarem Vulkanboden dominiert wird - übt seit Jahrhunderten einen unverhältnismäßig großen Einfluss auf die afrikanische Region der Großen Seen aus. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Region zunehmend von einem ruandischen Königreich beherrscht, wobei die Tutsi-Monarchen die Macht des königlichen Hofes nach und nach auf Randgebiete ausdehnten und ihre Grenzen durch militärische Eroberungen erweiterten. Die heutigen ethnischen Bezeichnungen Hutu und Tutsi stammen zwar aus der Zeit vor der Kolonialherrschaft, ihre Flexibilität und Bedeutung haben sich jedoch im Laufe der Zeit erheblich verändert. Die Mehrheit der Hutu und die Minderheit der Tutsi hatten lange Zeit eine gemeinsame Sprache und Kultur, und Mischehen waren keine Seltenheit. Im Mittelpunkt des ruandischen Königshofs stand der Tutsi-König (mwami), der sich auf eine umfassende Hierarchie politischer, kultureller und wirtschaftlicher Beziehungen stützte, die die ethnischen und sozialen Gruppen Ruandas miteinander verknüpften. | |||
Die deutsche Kolonialherrschaft begann 1898, aber belgische Truppen eroberten Ruanda 1916 während des Ersten Weltkriegs. Beide europäischen Nationen erkannten schnell die Vorteile der Herrschaft über das bereits zentralisierte ruandische Königreich. Die sich ändernden politischen Einstellungen in Belgien trugen dazu bei, dass die kolonialen und katholischen Beamten in den Jahren vor der Unabhängigkeit 1962 ihre Unterstützung von den Tutsi auf die Hutu-Führer verlagerten. | |||
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Drei horizontale Bänder in Himmelblau (oben, doppelte Breite), Gelb und Grün, mit einer goldenen Sonne mit 24 Strahlen in der Nähe des fliegenden Endes des blauen Bandes; Blau steht für Glück und Frieden, Gelb für wirtschaftliche Entwicklung und Bodenschätze, Grün für die Hoffnung auf Wohlstand und natürliche Ressourcen; die Sonne symbolisiert Einheit sowie Erleuchtung und Transparenz gegenüber Unwissenheit | |||
== Allgemeine Information == | == Allgemeine Information == | ||
=== Politische Einteilung === | === Politische Einteilung === | ||
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==== Regierungsbezirk R1 ==== | ==== Regierungsbezirk R1 ==== | ||
===== Landkreise ===== | ===== Landkreise ===== |
Version vom 24. Mai 2022, 21:52 Uhr
Hierarchie
Regional > Afrika > Ostafrika > Ruanda
Einleitung
Ruanda - ein kleines, zentralisiertes Land, das von zerklüfteten Hügeln und fruchtbarem Vulkanboden dominiert wird - übt seit Jahrhunderten einen unverhältnismäßig großen Einfluss auf die afrikanische Region der Großen Seen aus. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Region zunehmend von einem ruandischen Königreich beherrscht, wobei die Tutsi-Monarchen die Macht des königlichen Hofes nach und nach auf Randgebiete ausdehnten und ihre Grenzen durch militärische Eroberungen erweiterten. Die heutigen ethnischen Bezeichnungen Hutu und Tutsi stammen zwar aus der Zeit vor der Kolonialherrschaft, ihre Flexibilität und Bedeutung haben sich jedoch im Laufe der Zeit erheblich verändert. Die Mehrheit der Hutu und die Minderheit der Tutsi hatten lange Zeit eine gemeinsame Sprache und Kultur, und Mischehen waren keine Seltenheit. Im Mittelpunkt des ruandischen Königshofs stand der Tutsi-König (mwami), der sich auf eine umfassende Hierarchie politischer, kultureller und wirtschaftlicher Beziehungen stützte, die die ethnischen und sozialen Gruppen Ruandas miteinander verknüpften.
Die deutsche Kolonialherrschaft begann 1898, aber belgische Truppen eroberten Ruanda 1916 während des Ersten Weltkriegs. Beide europäischen Nationen erkannten schnell die Vorteile der Herrschaft über das bereits zentralisierte ruandische Königreich. Die sich ändernden politischen Einstellungen in Belgien trugen dazu bei, dass die kolonialen und katholischen Beamten in den Jahren vor der Unabhängigkeit 1962 ihre Unterstützung von den Tutsi auf die Hutu-Führer verlagerten.
Landesfarben
Drei horizontale Bänder in Himmelblau (oben, doppelte Breite), Gelb und Grün, mit einer goldenen Sonne mit 24 Strahlen in der Nähe des fliegenden Endes des blauen Bandes; Blau steht für Glück und Frieden, Gelb für wirtschaftliche Entwicklung und Bodenschätze, Grün für die Hoffnung auf Wohlstand und natürliche Ressourcen; die Sonne symbolisiert Einheit sowie Erleuchtung und Transparenz gegenüber Unwissenheit
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Weblinks
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