Zapp (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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* Wynczeppe, 14. Jh. [[Breslau]]
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===Schlesien===
===Schlesien===

Version vom 25. April 2007, 19:06 Uhr

Herkunft und Bedeutung

Der Familienname Zapp stellt indirekt einen Berufsnamen dar, der auf die Tätigkeit eines Schankwirts (eigentlich: mhd. zapfenaere) hinweist. Der mittelhochdeutsche Begriff zapfe bedeutet Bier- und Weinzapfen und hat mitunter einen obszönen Beiklang: der Wackerzapp. Außerdem umschreibt er die Örtlichkeit des Bier- und Weinausschanks, die Schankgerechtsame − also das Recht zum Getränkeausschank − und die Fruchttraube.[1] Das dem Westslawischen entlehnte Wort Kretschmer (von Kretscham, Dorfgasthaus) ist ein weiterer, nur in der Lausitz und in Schlesien verbreiteter Ausdruck für einen Gastwirt.[2]

Varianten des Namens

  • Zapp, Zappe
  • Zapfe
  • Wackerzapp
  • Katheryn mit dem Czappe, 14./15. Jh.[3]
  • Niclas czappe, 1438 Liegnitz
  • Nickel czappe, 1431 Görlitz
  • Wynczeppe, 14. Jh. Breslau

Geographische Verteilung

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Schlesien

Zapp, Zappe (Görlitz [2], Liegnitz, Sagan [2], Hirschberg [3])

Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [20] = 20 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.

Berühmte Namensträger

Auswahl von berühmten Personen mit dem Namen Zapp

Auswahl von berühmten Personen mit dem Namen Zapf

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Anmerkungen

  1. Matthias von Lexer: Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 35. Auflage, mit neubearbeiteten und erweiterten Nachträgen, Stuttgart 1979.
    Uni Trier, Online-Version: http://germazope.uni-trier.de/Projects/MWV/wbb hier: Sp. 1030 f.
  2. Johann Georg Krünitz, Oekonomische Encyclopaedie, Berlin: Pauli, 1774-1858
  3. Burdach, Vom Mittelalter zur Reformation, Band 9, in: Literaturliste zu Schlesisches Namenbuch

Literaturhinweise

Weblinks