Wiede: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Image:Durchstich.jpg|thumb|350px|'''Einsatz von [[Faschine|Faschinen]] zur Flußumleitung (Durchstich)''']]
===Konstruktion===
[[Bild:Wide.jpg|thumb|250px|Verschlüpfung einer Floßwide]]
[[Bild:Wide.jpg|thumb|250px|Verschlüpfung einer Floßwide]]
===Konstruktion===
[[Wiede]], ein aus Weiden- oder Birkenruten zusammengedrehtes Band, mit dem die [[Faschine|Faschinen]] zusammengebunden werden; man schlägt zunächst einen Wiedenstock, aus 3 Pfählen bestehend, dicht neben einander, ungefähr 1 1/2 Fuß tief in die Erde ein, bindet sie 5 bis 6 Zoll von oben fest zusammen, klemmt die Rute mit der Spitze oben in die Zwischenräume der 3 Pfähle ein, und dreht sie so, daß die Rinde theilweise bricht; während des Drehens geht man um den Wiedenstock herum und legt die Wiede fest an, wickelt sie zuletzt vorsichtig wieder ab, steckt das dünne Ende durch die Schlinge, die sich oben am dicken bildet, und verwahrt sie bis zum Gebrauch auf. Dünne Ruthen werden unter dem Fuße zu Wieden gedreht.  
Wiede, ein aus Weiden- oder Birkenruten zusammengedrehtes Band, mit dem die [[Faschine|Faschinen]] zusammengebunden werden; man schlägt zunächst einen Wiedenstock, aus 3 Pfählen bestehend, dicht neben einander, ungefähr 1 1/2 Fuß tief in die Erde ein, bindet sie 5 bis 6 Zoll von oben fest zusammen, klemmt die Rute mit der Spitze oben in die Zwischenräume der 3 Pfähle ein, und dreht sie so, daß die Rinde theilweise bricht; während des Drehens geht man um den Wiedenstock herum und legt die Wiede fest an, wickelt sie zuletzt vorsichtig wieder ab, steckt das dünne Ende durch die Schlinge, die sich oben am dicken bildet, und verwahrt sie bis zum Gebrauch auf. Dünne Ruthen werden unter dem Fuße zu Wieden gedreht.  


====Anwendungen====
====Anwendungen====

Version vom 23. April 2022, 11:43 Uhr

Einsatz von Faschinen zur Flußumleitung (Durchstich)

Konstruktion

Verschlüpfung einer Floßwide

Wiede, ein aus Weiden- oder Birkenruten zusammengedrehtes Band, mit dem die Faschinen zusammengebunden werden; man schlägt zunächst einen Wiedenstock, aus 3 Pfählen bestehend, dicht neben einander, ungefähr 1 1/2 Fuß tief in die Erde ein, bindet sie 5 bis 6 Zoll von oben fest zusammen, klemmt die Rute mit der Spitze oben in die Zwischenräume der 3 Pfähle ein, und dreht sie so, daß die Rinde theilweise bricht; während des Drehens geht man um den Wiedenstock herum und legt die Wiede fest an, wickelt sie zuletzt vorsichtig wieder ab, steckt das dünne Ende durch die Schlinge, die sich oben am dicken bildet, und verwahrt sie bis zum Gebrauch auf. Dünne Ruthen werden unter dem Fuße zu Wieden gedreht.

Anwendungen

  • Befestigung zur Anlage von Buhnen, Befestigungen von Flußufern
  • An den Leiterwagen, so viel als Leistbügel.
  • Verschlüpfung der Floßwieden beim Einbinden der Flöße

Weblinks

Zeitlich, regionale Begrifflichkeit

" Wörterbuchnetz