Hof Junge Niemann: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem der Hof im 30jährigen Krieg offenbar niederbrannte, ließ der Malgartener Klostervogt um 1655 ein neues Erbwohnhaus bauen.<ref>StAO Rep.150 Vörden Nr.52</ref>
Nachdem der Hof im 30jährigen Krieg offenbar niedergebrannt war, ließ der Malgartener Klostervogt um 1655 ein neues Erbwohnhaus bauen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.150 Vör Nr.52</ref> 1807 wird von einer früheren zweimaligen „Feuers Brunst“ berichtet. Aus der Karte von 1873 ist ersichtlich, daß zu diesem Zeitpunkt das nach dem Brand von 1798 errichtete Erbwohnhaus Niemann nicht mehr bestand. Dagegen bestehen noch heute das kleine Nebenhaus an der Gabelung zum Hof Kampmann Nr.16, früher Scheune, sowie die alte Leibzucht des Hofes Junge Niemann. Das Erbwohnhaus des Hofes Junge Niemann wurde nach 1853 wohl als Heuerhaus des Hofes Fischer genutzt.
Aus der Karte von 1873 ist ersichtlich, daß zu diesem Zeitpunkt das nach dem Brand von 1798 errichtete Erbwohnhaus Niemann nicht mehr bestand. Dagegen bestehen noch heute das kleine Nebenhaus an der Gabelung nach Kröber, früher Scheune, sowie die alte Leibzucht des Hofes Junge Niemann. Ob das Erbwohnhaus des Hofes Junge Niemann nach 1853 als Heuerhaus des Hofes Fischer genutzt wurde, ist nicht bekannt.




'''Leibzucht, Bührener Esch 9/11:'''
'''Leibzucht, Bührener Esch 9/Im blauen Wunder 1:'''


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Die erstmals 1656 genannte Leibzucht wurde nach Übernahme des Hofes Junge Niemann zum Heuerhaus des Hofes Fischer. Siehe auch Hof Fischer.
Die erstmals 1656 genannte Leibzucht wurde nach Übernahme des Hofes Junge Niemann zum Heuerhaus des Hofes Fischer. Siehe auch Hof Fischer.
Das Gebäudebuch verzeichnet 1951 unter Epe Nr.105, 1955 Siedler Anton Törner; Gebäude: a) Wohnhaus (Doppelheuerhaus, 1951 übertragen von Hs.Nr.1f, 1952 Anbau, 1952 teilweise übertragen nach Hs.Nr.106), b) Scheune (übertragen von Hs.Nr.1k), c) Scheune (1951 übertragen von Hs.Nr.1l, 1952 übertragen nach Hs.Nr.106), d) Schuppen (1952 Neubau). Dazu unter Epe Nr.106, Siedler Johann Hünschemeyer; Gebäude: a) Wohnhaus mit Stallanbau (1952 übertragen von Hs.Nr.105), b) Scheune (1952 übertragen von Hs.Nr.52).<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.625</ref>


'''Bewohner:'''
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*Hermann Heinrich BRÜGGEMANN aus Schleptrup (*1794) war seit 1822 mit Margarethe Marie SANDER aus Hesepe (*1802, +1842) verheiratet und zog schon um 1827 zurück nach Schleptrup.
*Hermann Heinrich BRÜGGEMANN aus Schleptrup (*1794) war seit 1822 mit Margarethe Marie SANDER aus Hesepe (*1802, +1842) verheiratet und zog schon um 1827 zurück nach Schleptrup.
*Stattdessen kam Ernst Heinrich BRÜGGEMANN aus Engter (*1804, +1865), wahrscheinlich ein Verwandter, und heiratete 1827 Catharine Margarethe DALLMANN aus Epe (*1798, +1875).
*Stattdessen kam Ernst Heinrich BRÜGGEMANN aus Engter (*1804, +1865), wahrscheinlich ein Verwandter, und heiratete 1827 Catharine Margarethe DALLMANN aus Epe (*1798, +1875).
*Das Adressbuch von 1958/59 verzeichnet Landwirt Anton und Landwirt Theodor Törner, Landwirt Johann Hünschemeyer in Epe-Bühren (ohne Nr.) und 1964 und 1970 Landwirt Anton Törner, Landwirt Johann Hünschemeyer. Das Adressbuch von 1984 nennt Hubert und Anna Törner in Bramsche, Bührener Esch 9; 1988/89 Hubert, Theodor und Anna Törner und 1992/93 Hubert und Theodor Törner. Das Adressbuch von 2007/08 verzeichnet Theodor Törner in Bramsche, Bührener Esch 9 sowie Sven und Imme Meyer, Antje Grünendahl, Iris-Maria Wagelaar in Im blauen Wunder 1 und 2015/16 Theodor Törner in Bramsche, Bührener Esch 9 sowie Sven und Imme Meyer, Antje Grünendahl, Sarah Brodacz in Im blauen Wunder 1.




'''Scheune, Bührener Esch 8:'''
'''Scheune, Bührener Esch 6:'''


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*Johann Friedrich WIEHLE kam aus Jöllenbeck und war seit 1792 mit Maria Margaretha BEYM MASCHE aus Epe (*1761, +1825) verheiratet. Sie lebten noch um 1815 bei Niemann.
*Johann Friedrich WIEHLE kam aus Jöllenbeck und war seit 1792 mit Maria Margaretha BEYM MASCHE aus Epe (*1761, +1825) verheiratet. Sie lebten noch um 1815 bei Niemann.
*Nachfolgender Pächter war ab etwa 1816 offenbar Johann Heinrich DÜSTERDIECK, ein ehemaliger Soldat, gebürtig aus Reinhausen, Ksp. Möhringen bei Göttingen (*1768, +1832), der als Schneider zuvor auch in Pente und Hesepe gewohnt hatte. Er war seit 1800 mit Catharina Maria Adelheit TACKENBERG aus Pente (*1778, +1844) verheiratet.
*Nachfolgender Pächter war ab etwa 1816 offenbar Johann Heinrich DÜSTERDIECK, ein ehemaliger Soldat, gebürtig aus Reinhausen, Ksp. Möhringen bei Göttingen (*1768, +1832), der als Schneider zuvor auch in Pente und Hesepe gewohnt hatte. Er war seit 1800 mit Catharina Maria Adelheit TACKENBERG aus Pente (*1778, +1844) verheiratet.
*Das Adressbuch verzeichnet 1984 Manfred, Heinz, Karl-Heinz, Klaus-Dieter, Sabine und Rosalia Barkau, Uwe und Christel Wagner in Bührener Esch 8 (6); 1988/89 Heinz, Klaus-Dieter, Sabine und Rosalia Barkau, Uwe und Christel Wagner; 1992/93 Klaus-Dieter, Sabine und Rosalia Barkau, Uwe Wagner; 2007/08 Thorsten Besch und 2015/16 sind verzeichnet Thorsten  und Kathrin Besch.




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'''Weitere Heuerleute:'''
'''Weitere Heuerleute:'''
*Gerhard Josef MÖLLMANN aus Rieste (*1789, +1835) und Maria Elisabeth geb. REVERMANN aus Epe (*1791, +1853) waren nachweislich von 1829 – 1835 Heuerlinge auf dem Hof, bevor sie das Erbe Revermann als Neubauer in Epe Nr.42 antraten.
*Gerhard Josef MÖLLMANN aus Rieste (*1789, +1835) und Maria Elisabeth geb. REVERMANN aus Epe (*1791, +1853) waren nachweislich von 1829 – 1835 Heuerlinge auf dem Hof, bevor sie das Erbe Revermann als Neubauer in Epe Nr.42 antraten.


== Ahnengalerie ==
== Ahnengalerie ==

Version vom 11. November 2021, 09:10 Uhr

Epe (Bramsche)/Höfe

Übersicht

Anschrift:                  Der Hof besteht nicht mehr. Auf der alten Hofstelle stehen die Gebäude
                            Bührener Esch 6 und 8.
Alte Anschrift:             Epe Nr.3; Epe Nr.2
Heutiger Eigentümer (1994): Familie Künsemüller
Heutige Nutzung (2009):     Wohnhaus, Ländereien verkauft
Namensformen:               to buren, nyeman to buren, Nyeman, Nieman, Nigman, Nijman, Niemann.
Namensursprung:             Der Name bezeichnet den neu zugezogenen Mann, im niederdeutschen
                            den "nien" Mann.
Weitere Hofnamen:           Seit 1853 zu Fischer gehörig.
Erste Erwähnung:            1449
Früherer Hofstatus:         Vollerbe
Koordinaten N/O:            52 24 55 / 07 59 23


Hofgeschichte

Entwicklungsgeschichte:

Die Amtsrechnung zu Vörden verzeichnet zwar 1449 alle vier Bührener Vollerbenhöfe, doch ist der Hof Junge Niemann bis 1542 nicht eindeutig zu identifizieren. Bis um 1520 scheint Gerke Nyeman, der 1512 mit Frau und einem Angehörigen genannt wird, den Hof bewirtschaftet zu haben.

Zwischen 1521 und 1532 wird Wylleke Nyeman, 1542 Hinrich Nieman und von 1548 bis 1562 Arndt to buren bzw. Arndt Nieman genannt. Der Hof verfügte 1533 über 3 Pferde, 4 Kühe, 1 Rind und 5 Schweine.

Der Erbe des Hofes war Herman Nieman, der zwischen 1563 und 1589 erwähnt wird. Die Feuerstättenschatzung nennt 1599 den Hof Arndt Nieman mit Leibzucht. Arndt Nigman wird 1601 mit seiner Frau Lucke, dem verstorbenen Bruder Johan, dem gebrechlichen Bruder Berndt, Anna “famula” und Gese und einer Hüselte in der Leibzucht genannt.[1] Ahrend Nieman heiratete 1611 in zweiter Ehe Catharine Unkelenholtz (Unkenholt) aus Schleptrup.

Der Erbe Hermann Nieman nahm am 8. Dezember 1616 ein Darlehn von 58 Taler beim Kloster Malgarten auf. 1626 erfolgte eine dreifache Erbschatzung und Roggenkontribution im Juni und im August. Die erste Erhebung verzeichnet den Hof Arent Nieman mit 3 Taler und die zweite Erhebung den Vollerben Nieman mit 3 Taler und 2 Scheffel Roggen. Die Kontribution von 1628 bestand aus drei Erhebungen: vom 23. Januar bis 20. Februar, vom 27. Februar bis 25. Juni und vom 1. Juli bis 9. September und nennt den Hof Nieman als “ob pptem” (arm) mit 6 Schilling, 8 Schilling und 1 Ort (Ort = ¼). 1628 und 1630 verzeichnen die Kopfschatzregister jeweils den Vollerben Herman Nieman mit Frau, ein Knecht und ein Mädchen. 1652 verzeichnet die Hauptschatzung (Kopfschatz) den Vollerben Arendt Nyeman, Erbe vacat (unbesetzt), und die Leibzucht, der Mann verstorben und die Frau mit 4 Schilling. Durch den 30jährigen Krieg ruiniert, wurde der wüst gelegene Hof um 1655 dem Klostervogt übergeben, der ein neues Haus bauen ließ. Offenbar war das Erbwohnhaus im Krieg niedergebrannt. 1656 nennt das Viehschatzregister den Erben Nieman als “absens” (abwesend) mit Leibzucht. Nach der Viehbeschreibung von 1659 hielt der Vollerbe Henrich Nyeman 2 Pferde, 1 Fohlen, 2 Kühe und 2 Rinder. In der Leibzucht standen 1 Kuh und 2 Rinder.

Der Erbe Johan Henrich Niemann heiratete um 1660 Alheit Kehlmann aus Engter. In zweiter Ehe war die Witwe seit 1667 mit Gerdt Wessling aus Epe und in dritter Ehe seit 1682 mit Jürgen Meyer zu Pente verheiratet. 1661 nennt das Viehschatzregister den Vollerben Her. Nieman mit Leibzucht, 1664 das Viehschatzregister des Amtes Vörden unter Epe den Vollerben Henrich Nieman und 1667 den Hof Henrich Niemann mit einer Hauptfeuerstätte, 30 Scheffelsaat Saatland, 4 Fuder Heu, 2 Scheffelsaat Gartenland und gibt ein Fuder Heu behuf des Landesherrn an den Meyer zu Bramsche. Das Erbschatzregister nennt den Erben Henr. Nieman mit 4 Taler und das Viehschatzregister den Erben Henrich Nieman mit 2 Pferde, 1 Fohlen, 1 Kuh und 2 Rinder. Der Hüßelte hielt 1 Rind. 1669 ist für den Erben Henrich Nieman eine Hauptfeuerstätte und zwei Nebenfeuerstätten in der (Leibzucht) und in der Scheune verzeichnet. Die Rauchschatzregister des Amtes Vörden verzeichnen 1670/71/72 unter Bauerschaft Epe den Hof Henrich Nieman mit Leibzucht und Scheune, 1672 nur mit Scheune. Am 15. Juni 1671 mußte erneut ein Darlehn von 50 Taler beim Kloster aufgenommen werden. Aus dem Jahre 1680 sind 1 1/2 Scheffelsaat Garten, 30 Scheffelsaat Ackerland und 3 Fuder Heu verzeichnet. Eine private Fischereigerechtigkeit hatte er in Niemanns Gräfte bis an Kampmanns Brücke. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Dienstgeld und einem Spanndienst. 1693 verzeichnet das Kopfschatzregister für den ganzen Erben Henrich Nyman: Mann, Frau, Sohn (über 12 Jahre) und Tochter (über 12 Jahre) und im Backhaus den Untervogt ohne Angaben.

1698 übernahm der Erbe Johan Niemann den Hof. Er war seit 1695 mit Alheit (Greitke) Kuhlmann aus Epe verheiratet. Bereits 1699 heiratete er in zweiter Ehe Antrincke Krecke und nach seinem Tod heiratete die Witwe 1707 Steffen Horstmann aus Tömmern. Zwei Jahre später starb Antrincke und der Witwer heiratete 1709 Annke Frerkes (Fregres) aus Tömmern/Achmer. Die Mitgift bestand aus 100 Taler, 1 Pferd, 1 Fohlen, 2 Kühe, 2 Schmalrinder und 2 Schweine. Das Monats- und Rauchschatzregister des Kirchspiels Bramsche verzeichnet 1701 unter Epe den Hof Jürgen Nieman mit Leibzucht, das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden 1712 unter Epe den Vollerben Henrich Nieman mit 2 Taler 8 Schilling 3 Pfennig Monatsschatz, 3 Maltersaat Ländereien, 2 Scheffelsaat Gartenland und 6 Fuder Heu und 1713 die Kirchspielbeschreibung den Erben Henrich Niemann mit 2 Taler 13 Schilling 6 Pfennig Monatsschatz. Das Vermessungs- und Abgabenverzeichnis des Kirchspiel Bramsche verzeichnet 1723 unter Epe den Vollerbe Hinrich Nieman, eigen an das Kloster Malgarten, mit einer Größe von 6 Maltersaat 11 Scheffelsaat 2 Viertel 3 Becher. Die Abgaben waren: Rauchschatz 2 Taler, Leibzucht 15 Schilling 9 Pfennig, Monatsschatz 1 Taler 8 Schilling 3 Pfennig, dem Richter 1 Scheffel Roggen, dem Küster 1 Scheffel Roggen, Pachtkorn:: 1 Malter 8 Scheffel Roggen, 9 Scheffel Gerste, 9 Scheffel Korn, 2 Scheffel Buchweizen, 4 Hühner, 6 Schilling, Dienste: jährlich ½ Tag im Grase 1 Tag in der Ernte zum Mähen und 1 Tag zum Binden, 1 Dienst mit 2 Pferden nach Dranten (Drantum), 4 Taler Spanndienstgeld, 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Wagendienstgeld und 2 Hühner.

1726 übergab die Witwe Niemann die Hofwirtschaft dem Erben Jürgen Niemann. Er heiratete 1727 Luiken Margarete Gehenkemper aus Ueffeln. Die Mitgift bestand aus 200 Taler. Die Wirtschaftskraft des Hofes war nach wie vor gering. Deshalb mußten 1741, 1749 und 1756 weitere Dahrlehn von über 136 Taler beim Kloster aufgenommen werden. Als 1749 Jürgen Niemann starb, übernahm sogar der Malgartener Pater Levermann die Zahlung des Sterbfalls. Er bezeichnete den Hof als "vakant", also unbesetzt.

Der Sohn und Erbe Johan Henrich Niemann heiratete 1750 Trine Gredke Alheit Klancker aus Rieste. Die Mitgift bestand aus 500 Taler, 9 Kühe, 3 Pferde, 3 Ferkel und 3 Fuder Stroh. 1760 heiratete sie in zweiter Ehe Johann Arend Herm Bockhorst aus Rieste. Die Mitgift bestand aus 400 Taler. 1772 wurde eine Magd auf dem Hof beschäftigt. In der Leibzucht lebten zwei und im Backhaus eine Familie. 1767 Viele Höfe waren in dieser Zeit nach dem 7-jährigen Krieg (1756-1763) hoch verschuldet und mußten Konkurs anmelden. Man versuchte bei den Schuldnern einen längeren „Stillstand“ (Ausheuerung) zu erwirken und den Hof oder Teile davon auszuheuern. Auf Bitten der Betroffenen oder der Grundherren wurden alle Gläubiger von “Niemans beym Graben zu Bühren” in den “Wöchentliche Osnabrücker Anzeigen” gerichtlich aufgerufen ihre Ansprüche geltend zu machen.[2] Colon Niemann beym Graben zu Bühren war 10 Jahre, vom 6. Februar 1764 bis 1774, in kapital- und zinsfreien „Stillstand“.[3]

Im Jahre 1785 heiratete der Erbe Hermann Henrich Niemann, Anna Maria Wortmann (Nordmann) aus Icker. Die Mitgift bestand aus 1 Pferd, 1 Kuh, usw. und 1 Fuder Flachs. Obwohl seine Mutter 1750 eine ausgesprochen große Mitgift auf den Hof brachte, war die Wirtschaft zum Stillstand gekommen und das junge Paar mußte alles neu anschaffen, wie Wagen, Pferde, Kühe, Hausgerätschaften usw.. In zweiter Ehe heiratete die Witwe 1787 Claus Hinrich Sweppe (Schwöppe) aus Kalkriese. Die Mitgift bestand aus 50 Taler, Vieh und Hausgeräten. Nach wie vor lag die Wirtschaft des Hofes danieder. 1785 betrug die Größe des Hofes 8 Maltersaat 8 Scheffelsaat und 41 Quadratruten. Als 1798[4] auch noch sämtliche Gebäude des Hofes abbrannten und nur wenig Inventar gerettet werden konnte, beantragte Niemann einen Nachlaß bzw. eine Aussetzung der Pacht. Bereits seit 1791 war er mit den Zahlungen in Rückstand. 1802 verfror die Frucht und 1803 wurden seine Ländereien von einer Überschwemmung stark in Mitleidenschaft genommen.[5] Darüber hinaus mußte er in diesen Kriegszeiten außer Kopf-, Erb- und Hundesteuer noch Roggen, Hafer, Heu und Stroh ins Militärmagazin liefern und hatte 20 Wochen zwei Mann Einquartierung. Bei all diesen Ereignissen war der Pachtrückstand nicht verwunderlich, wie auch die Klosterverwaltung einräumte. Im Jahre 1805 hatte Niemann einen Frostschaden von 1 Maltersaat 8 Scheffelsaat Roggen, 9 Scheffelsaat Gerste, 9 Scheffelsaat Hafer und 2 Scheffelsaat Buchweizen und erhielt einen erneuten Pachtnachlaß. Der Sterbfall des Claus Hinrich Niemann geb. Schweppe verzeichnet 1807 folgendes Hofinventar: 2 Pferde, 2 Kühe, 2 Rinder, 1 Schwein und 4 Hühner, 1 hölzerner Wagen, 1 Baupflug, 1 hölzerne Egge, Leitern und Bretter mit Zubehör zum kurzen und langen Wagen sowie Geschirr für 2 Pferde. Die vorrätigen Kornfrüchte reichten bei weitem nicht zur Begleichung der Pacht und zur Erhaltung des Viehs. Die Aussaat bestand aus 1 1/2 Maltersaat Roggen. Weiter waren vorhanden: 1 kupferner Kessel, 1 eiserner Topf, 1 alte Pfannkuchenpfanne, 1 hängende Lampe, 1 Feuerzange, 1 Roster, 1 Feuerstülpe, 1 Axt, 1 Beil, 1 Forke, 1 Sense, 1 Häcksellade mit Zubehör, 1 Misthaken, 1 altes eisernes Hal und 1 Platten-Ofen, 1 Rock, 1 Camisol, 2 Westen, 2 paar Beinkleider, 2 Halstücher, 1 Hut, 1 Mütze, 1 Paar Schuhe, 5 Hemden, 1 Paar Strümpfe, 2 Oberbetten, 2 Unterbetten, 4 Kissen, 2 Bettücher, 2 Handtücher, 1 Tischtuch und 2 Kornsäcke, 1 Anrichte, 1 Tisch, 2 Bänke, 1 Schrank, 1 Häckselkiste, 3 Stühle, 4 hölzerne Teller, 2 Näpfe, 4 "Köpchen", 1 Butterkerre, 1 Milchschrank, 2 Becken, 4 Setten, 1 Eimer, 1 Teigtrog, 1 Wanne, 2 Harken, 2 Leitern, 1 Brotmesser, 6 hölzerne Löffel, 1 Schöpfkelle, 2 Spinnräder und 1 Haspel. Als Bemerkung heißt es: "Das Niemanns Praedium, welches an sich sehr klein, ist durch eine erlittene zweymahlige Feuers Brunst so sehr in Schulden gekommen, daß es dem verstorbenen Wehrfester unmöglich geworden, ein hinreichendes mobiliar Wesen wieder anzuschaffen, und seine gutsherrlichen Gefälle, wie der große unter der Klösterlichen Administration entstandene Pächten und Zinsen Rückstand nachweißet abzutragen. Die Schulden, welche die Witwe nicht genau anzugeben weiß, können sich inclusive der bewilligten wohl reichlich auf 1000 rt belaufen. Übrigens besteht das hinterbliebene Personale auf dem Hofe aus der wirklichen Colona, 3en Söhnen und einer Tochter." Der Wert des gesamten Inventares wurde mit 130 Taler 19 Schilling berechnet. 1813 mußte der Hof einen Hagelschaden von 2,5 Scheffelsaat Gerste und 2 Scheffelsaat Hafer hinnehmen und man beantragte erneut einen Nachlaß der Pacht. Dieser Hagelschlag vernichtete übrigens zwei Drittel von Roggen, Hafer und Gerste in Epe und verursachte auch bei Winterweizen, Buchweizen, Hanf, Flachs, Erbsen, Kartoffeln und Gartenfrüchten erheblichen Schaden.[6] Die wirtschaftliche Lage des Hofes verschlechterte sich zunehmend. Selbst die Klosterverwaltung bestätigte Niemann, ein guter Wirtschafter gewesen zu sein. Doch die hohe Verschuldung durch die vielen Rückschläge, besonders die starke Besteuerung während der französischen Regierung sowie die Tatsache, daß die meisten Ländereien des Hofes aus Sandhügeln bestanden, machten 1817 eine Verheuerung notwendig. Dies wurde offensichtlich auch von den eingesetzten Sachverständigen, den Bauern Fischer, Niemann und Groß Elhorn bestätigt.[7] Als Pächter übernahmen Johann Adam Beinker und seine Frau Maria Gertrud geb. Nordmann die Wirtschaft des Hofes Niemann offenbar bis 1826. Eine 1823 angestellte Wirtschaftlichkeitsberechnung, eine Vorarbeit zur Eper Markenteilung, gab den Jahresertrag mit 61 Taler 19 Schilling und 2 42/54 Pfennig an. Dagegen betrugen die Abgaben 79 Taler 20 Schilling und 2/5 Pfennig. Somit errechnete sich ein jährlicher Verlust von 18 Taler 1 Schilling 1 3/5 Pfennig. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 5 Taler 8 Schilling 8 2/5 Pfennig Kavallerieverpflegungsgeld, 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Neujahrsgeld und einem wöchentlichen Spanndienst mit 2 Pferden.

Im Jahre 1826 heiratete der Erbe Johann Rudolf Niemann, Margarete Maria Kampmann vom Nachbarhof. Die Markenteilung 1833 vergrößerte den Hof um 15 ha 3 Morgen und 7 Quadratruten. Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.[8] Im Jahre 1836 erfolgte die Umwandlung der ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Geldabgabe von 2 Taler 12 Gutegroschen. 1854 wurden diese Geldabgabe und die gutsherrlichen Korngefälle (Pacht) mit 793 Taler 5 Gutegroschen 6 Pfennig durch Fischer abgelöst. 1875 erfolgte die Ablösung des Richterkorns mit 6 Taler 10 Silbergroschen 6 Pfennig und 1907 konnte die Witwe Luise Fischer geb. Niemann die Kirchenpflicht für den Hof Fischer und den Hof Junge Niemann mit 140,50 Mark ablösen.

Die Hoferbin Anna Maria Luise Niemann heiratete 1853 den Erben des Nachbarhofes Hermann Heinrich Fischer. Damit kam der Hof Niemann an Fischer Nr.1 (siehe dort).

Gebäude und Bewohner

Gebäude und Bewohner:

Koordinaten N/O: 52 24 55 / 07 59 23

Nachdem der Hof im 30jährigen Krieg offenbar niedergebrannt war, ließ der Malgartener Klostervogt um 1655 ein neues Erbwohnhaus bauen.[9] 1807 wird von einer früheren zweimaligen „Feuers Brunst“ berichtet. Aus der Karte von 1873 ist ersichtlich, daß zu diesem Zeitpunkt das nach dem Brand von 1798 errichtete Erbwohnhaus Niemann nicht mehr bestand. Dagegen bestehen noch heute das kleine Nebenhaus an der Gabelung zum Hof Kampmann Nr.16, früher Scheune, sowie die alte Leibzucht des Hofes Junge Niemann. Das Erbwohnhaus des Hofes Junge Niemann wurde nach 1853 wohl als Heuerhaus des Hofes Fischer genutzt.


Leibzucht, Bührener Esch 9/Im blauen Wunder 1:

Koordinaten N/O: 52 24 59 / 08 00 02

Die erstmals 1656 genannte Leibzucht wurde nach Übernahme des Hofes Junge Niemann zum Heuerhaus des Hofes Fischer. Siehe auch Hof Fischer.

Das Gebäudebuch verzeichnet 1951 unter Epe Nr.105, 1955 Siedler Anton Törner; Gebäude: a) Wohnhaus (Doppelheuerhaus, 1951 übertragen von Hs.Nr.1f, 1952 Anbau, 1952 teilweise übertragen nach Hs.Nr.106), b) Scheune (übertragen von Hs.Nr.1k), c) Scheune (1951 übertragen von Hs.Nr.1l, 1952 übertragen nach Hs.Nr.106), d) Schuppen (1952 Neubau). Dazu unter Epe Nr.106, Siedler Johann Hünschemeyer; Gebäude: a) Wohnhaus mit Stallanbau (1952 übertragen von Hs.Nr.105), b) Scheune (1952 übertragen von Hs.Nr.52).[10]

Bewohner:

  • Johann Heinrich KÜHL aus Sögeln (*1722, +1773) heiratete 1752 Anna Maria BIPPER aus Sögeln (*1725, +1819). Er kam krank aus Holland wieder und starb an einer Brustkrankheit, während sie 94 Jahre alt wurde und ihren Lebensabend bei ihrer Schwiegertochter in Armut verbrachte.
  • Herman Henrich FISSE aus Achmer (*1736, +1770) war seit 1761 mit Catharina Elisabeth geb. KAMPMANN aus Epe (*1738, +1815) verheiratet. Sie waren nachweislich 1776 Heuerlinge auf dem Hof.
  • Beide Söhne blieben Heuerlinge bei Niemann. Hermann Heinrich FISSE (*1763, +1831) heiratete 1789 Anna Adelheit WESSEL aus Sögeln (*1765, +1838).
  • Johann Heinrich FISSE (*1767, +1821), seit 1792 mit Anna Adelheit SCHUHMACHER aus Epe (*1764, + 1836) verheiratet, arbeitete als Maurer. Die Familie zog um 1814 nach Sögeln.
  • 1772 ist eine Witwe HEISEN verzeichnet und 1797 scheinen auch Rudolph Heinrich WULFERTANGE (*1747, +1810), seit 1776 mit Catharina Maria ELLHORN (*1752, +1819) verheiratet, Heuerlinge bei Niemann gewesen zu sein.
  • Hermann Wilhelm FROMMEYER aus Holzhausen, Ksp. Essen (*1783, +1844) war seit 1818 mit Anna Christina BRANDT aus Sögeln (*1796, +1853) verheiratet und kamen um 1819 von Sögeln nach Epe. Sie ertrank in der Hase bei Lage „in Folge ihres Blödsinns“.
  • Hermann Heinrich BRÜGGEMANN aus Schleptrup (*1794) war seit 1822 mit Margarethe Marie SANDER aus Hesepe (*1802, +1842) verheiratet und zog schon um 1827 zurück nach Schleptrup.
  • Stattdessen kam Ernst Heinrich BRÜGGEMANN aus Engter (*1804, +1865), wahrscheinlich ein Verwandter, und heiratete 1827 Catharine Margarethe DALLMANN aus Epe (*1798, +1875).
  • Das Adressbuch von 1958/59 verzeichnet Landwirt Anton und Landwirt Theodor Törner, Landwirt Johann Hünschemeyer in Epe-Bühren (ohne Nr.) und 1964 und 1970 Landwirt Anton Törner, Landwirt Johann Hünschemeyer. Das Adressbuch von 1984 nennt Hubert und Anna Törner in Bramsche, Bührener Esch 9; 1988/89 Hubert, Theodor und Anna Törner und 1992/93 Hubert und Theodor Törner. Das Adressbuch von 2007/08 verzeichnet Theodor Törner in Bramsche, Bührener Esch 9 sowie Sven und Imme Meyer, Antje Grünendahl, Iris-Maria Wagelaar in Im blauen Wunder 1 und 2015/16 Theodor Törner in Bramsche, Bührener Esch 9 sowie Sven und Imme Meyer, Antje Grünendahl, Sarah Brodacz in Im blauen Wunder 1.


Scheune, Bührener Esch 6:

Koordinaten N/O: 52 24 55 / 07 59 23

Dieses Gebäude ist das letzte noch vorhandene Nebengebäude auf dem ehemaligen Hofplatz Junge Niemann. Es könnte möglich sein, daß dieses, von zwei Familien bewohnte Heuerhaus, das 1772 erwähnte Backhaus war. Siehe auch Hof Fischer.

Bewohner:

  • Henrich STROHTMANN aus Brackwede (*1741, +1789) und Margaretha Marie geb. KAMPMANN (*1741, +1800) heirateten um 1765 und waren nachweislich 1772 und 1776 Heuerlinge in Niemanns Backhaus. Er war auch als Gärtner in Diemen in Holland tätig.
  • Johann Friedrich WIEHLE kam aus Jöllenbeck und war seit 1792 mit Maria Margaretha BEYM MASCHE aus Epe (*1761, +1825) verheiratet. Sie lebten noch um 1815 bei Niemann.
  • Nachfolgender Pächter war ab etwa 1816 offenbar Johann Heinrich DÜSTERDIECK, ein ehemaliger Soldat, gebürtig aus Reinhausen, Ksp. Möhringen bei Göttingen (*1768, +1832), der als Schneider zuvor auch in Pente und Hesepe gewohnt hatte. Er war seit 1800 mit Catharina Maria Adelheit TACKENBERG aus Pente (*1778, +1844) verheiratet.
  • Das Adressbuch verzeichnet 1984 Manfred, Heinz, Karl-Heinz, Klaus-Dieter, Sabine und Rosalia Barkau, Uwe und Christel Wagner in Bührener Esch 8 (6); 1988/89 Heinz, Klaus-Dieter, Sabine und Rosalia Barkau, Uwe und Christel Wagner; 1992/93 Klaus-Dieter, Sabine und Rosalia Barkau, Uwe Wagner; 2007/08 Thorsten Besch und 2015/16 sind verzeichnet Thorsten und Kathrin Besch.


Weitere Heuerleute:

  • Gerhard Josef MÖLLMANN aus Rieste (*1789, +1835) und Maria Elisabeth geb. REVERMANN aus Epe (*1791, +1853) waren nachweislich von 1829 – 1835 Heuerlinge auf dem Hof, bevor sie das Erbe Revermann als Neubauer in Epe Nr.42 antraten.

Ahnengalerie

Ahnengalerie Hof Junge Niemann, Vollerbe in Epe Nr. 2[11]

Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Nach 1950 sind nur noch Jahresangaben verzeichnet. Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.


Hinricks hus to buren, (genannt 1478).

Gerke nyeman to buren, (genannt 1495, 1512, 1515).

Wylke (Wylleke) nyeman, (genannt 1521, 1532).

Hinrich Nieman, (genannt 1542).

Arndt to buren (Arndt Nieman), (genannt 1548, 1561, 1562).


Herman NIEMANN, (genannt 1563, 1589), OO, NN.

Kinder:

  • Johan NIEMANN, */~ um 1556, +/[] vor 1601.
  • Bernd NIEMANN, */~ um 1558, ist 1601 gebrechlich.
  • Arndt NIEMANN, */~ um 1560, Erbe.


Arndt JUNGE NIEMANN, Colonus, */~ um 1560, +/[] nach 1611, OO (1) um 1595, Lucke NN, */~ um 1570, +/[] vor 1611, OO (2) 1611, Catharina UNKENHOLD, */~ um 1585 in Schleptrup.

Kinder von Lucke NN:

  • Herman NIEMANN, */~ um 1595, Erbe.


Herman JUNGE NIEMANN, Colonus (genannt 1616-1659), */~ um 1595, +/[] um 1659, OO um 1620, Margarethe BORCHARD, */~ 1574, +/[] 13.07.1674.

Kinder:

  • Johann Henrich NIEMANN, */~ um 1630, Erbe.
  • Hilcke NIEMANN, */~ um 1630, OO um 1655, Ludecke KRECKE, Colonus Brinksitzer in Rieste Nr.58, */~ um 1625.


Johann Henrich JUNGE NIEMANN, Colonus, */~ um 1630, +/[] 1666, OO (1) um 1660 Adelheit KELLMANN, */~ 1636, +/[] 08.11.1711, (Tochter von Henrich BÜNTE und Margarethe KELLMANN, Colonus Kellmann in Engter), OO (2) 1667 Gerdt WESSLING, Colonus Junge Niemann, */~ 1635, +/[] 02.02.1679, vom Boden gefallen, (Sohn von Johann WESSLING und Margarete FISCHER, Colonus in Epe Nr.7), OO (3) 21.02.1680, Jürgen MEYER ZU PENTE, Colonus Junge Niemann, */~ 1632, +/[] 22.08.1712, (Sohn von Lücke WERMERT und Trinecke MEYER ZU PENTE, Colonus Meyer zu Pente Vollerbe in Pente Nr.9).

Kinder von Johan Henrich NIEMANN:

  • Margarete NIEMANN, */~ um 1665, Zwangsdienst geleistet, +/[] vor 1711.
  • NN NIEMANN, */~ um 1665, +/[] vor 1711.
  • Johann NIEMANN, */~ um 1665, Erbe.

Kinder von Gerdt WESSLING:

  • Johann Hermann NIEMANN, Heuermann in Epe Nr.3 (Schwegmanns Backhaus) und Nr.1 (Fischers Leibzucht), */~ 1667, Zwangsdienst geleistet, freigelassen, +/[] 22.11.1726, OO um 1689, Anna Catharina SCHWEGMANN, */~ um 1665, (Tochter von Johan SCHWEGMANN und Anneke ENDEBROCK, Colonus in Epe Nr.3).
  • Anna NIEMANN, */~ 1669, Zwangsdienst geleistet, +/[] früh.
  • Catharina Adelheit NIEMANN, */~ 1670, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1700, +/[] 21./22.11.1750, OO (1) 28.05.1702 in Malgarten, Johann KRECKE, Müller und Klosterzimmermann in Malgarten, ab 1689 Colonus Batke in Epe Nr.19, kath., */~ um 1650, +/[] 1710, OO (2) 1711, Johann KRELAGE, Heuermann in Epe, */~ um 1670, +/[] 1717 in Epe.
  • Johann Gerdt NIEMANN, */~ 07.01.1674.
  • Johann Rudolf NIEMANN, Heuermann in Eickern und Strohe, Zwilling, */~ 15.12.1675, freigelassen, +/[] 10.02.1745, OO (1) 1700 in Engter, Anna Catharina BORGSTÄDTE, */~ um 1675, +/[] 1710, (Tochter von Johann BORGSTÄTTE und Maria STUTT, Colonus Vollerbe in Schleptrup Nr.10), OO (2) um 1717 in Engter, Elsabein BRUNING, */~ um 1690, +/[] um 1742, (Tochter von Hermann BRUNING und Margaretha HAMMERLAGE, Heuerling in Schleptrup und Pente), OO (3) 01.10.1742, Anna Adelheit VORTHMANN, Witwe Voßkamp, Witwe Dresing, */~ 12.1689, +/[] 28./30.10.1758, (Tochter von Johann VORTHMANN und Anna Catharina STRIETMANN in Schleptrup).
  • Lücke NIEMANN, Zwilling, */~ 15.12.1675, Zwangsdienst geleistet 1702, +/[] 09./11.10.1763, OO 1719 Witwer Johann Henrich BECKER, Heuermann in Achmer Nr.11 (Gausmanns Leibzucht), */~ um 1655, +/[] 02.06.1730, (Sohn von Johann BECKER und Anna KOOP, Colonus Vollerbe in Rieste Nr.8).
  • Catharina NIEMANN, */~ 1676, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1702, +/[] 10.02.1725, OO um 1702, Hermann HACKMANN, Heuermann in Epe, */~ um 1665, (Sohn von Johan HACKMANN und Hilleken IM MASCHE, Colonus in Epe Nr.5).
  • Margarethe NIEMANN, */~ 11.02.1679.


Johann JUNGE NIEMANN, ab 1698 Colonus, */~ um 1665, +/[] vor 1707, OO (1) 1695, Margarethe Adelheit KUHLMANN, */~ 1674, +/[] 1699, (Tochter von Berend KUHLMANN und Catharina RECHTHIEN, Colonus in Epe Nr.32), OO (2) 1699, Anna Catharina KRECKE, */~ 11.1669, +/[] 19.09.1709 im Kindbett, (Tochter von Ludecke KRECKE und Hilcke NIEMANN, Colonus Brinksitzer in Rieste Nr.58), OO (3) 1707, Steffen HORSTMANN, Colonus Junge Niemann, */~ 05.1677, +/[] 11.04.1724, (Sohn von Herman HORSTMANN und Anna Margaretha HANNIGE, Heuerling und Schneider in Achmer), OO (4) 1709, Anna Margarethe HERMANN sive FRERCKER, */~ 14.09.1681, +/[] 10./12.12.1759, Brustkrankheit, (Tochter von Henrich HERMANN und Anna Tobcke FREGRES, Colonus Erbkötter in Achmer Nr.40).

Kinder von Johan NIEMANN und Margarethe Adelheit KUHLMANN:

  • Johann Jürgen NIEMANN, */~ 1696, freigelassen 1694, Erbe.
  • Jürgen Henrich NIEMANN, Colonus Schnittger, */~ um 1697, OO 25.11.1726, Anna Elisabeth SCHNITTGER, */~ um 1700 in Bad Essen.

Kinder von Johann NIEMANN und Anna Catharina KRECKE:

  • Johann Hermann NIEMANN, */~ 1702, Epe, +/[] 11.03.1724 in Weesep (NL).
  • Catharina Margaretha NIEMANN, */~ 06.1705, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1739, +/[] 17./19.12.1762, Brustkrankheit und Wassersucht, OO 18.08.1738, Johann Henrich HOLLENBECK, Heuermann in Epe Nr.16, (Kampmanns Leibzucht), */~ 1705 in Kalkriese, +/[] 16./18.02.1783, am Schlage.

Kinder von Anna Catharina KRECKE und Stephen HORSTMANN:

  • NN NIEMANN, totgeborenes Kind, */+ 13.09.1709.

Kinder von Stephen HORSTMANN und Anna Margarethe HERMANN:

  • Rudolph NIEMANN, */~ 1712, Zwangsdienst geleistet 1731.
  • Anna Margarethe Engel NIEMANN, */~ 1714, Zwangsdienst geleistet 1731, freigelassen 1737, +/[] 01./03.02.1768 in Tömmern an hitzigem Fieber, OO 01.11.1740, Johann Henrich LIMBERS, Heuermann in Bühren und Achmer (Frerckers Schafstall), */~ 02.12.1703, +/[] 20./22.11.1784 in Strohe, (Sohn von Henrich LIMBERS und Adelheit REVERMANN in Balkum, Ksp. Ueffeln).
  • Hermann Henrich NIEMANN, Heuermann in Sögeln und Pente, */~ 10.1715, freigelassen 1750, +/[] 22./25.02.1776 in Sandwisch, OO 21.11.1741, Regine Margarethe WEGLAGE, */~ 1703 in Niedersögeln, +/[] 21.01.1785, hitziges Fieber.
  • Anna Engel NIEMANN, */~ 1721, Zwangsdienst geleistet 1737, +/[] 16.02.1743.
  • Hermann Diederich NIEMANN, Heuermann in Epe Nr.18 (Groß Elhorns Leibzucht), ab 1763 Colonus Niemann im Holte Vollerbe in Achmer Nr.16, */~ 28.04.1724, +/[] 18./21.03.1777 in Grünegras, Schwindsucht, OO (1) 19.10.1752, Anna Maria ELHORN, */~ 27.01./02.02.1732, +/[] 26./28.01.1763, (Tochter von Berend Henrich ELHORN und Anna Engel BROCKSCHMIDT, Colonus Große Elhorn in Epe Nr.18), OO (2) 29.03.1763, Maria Adelheit FRYE, Witwe Ammering, Witwe Niemann im Holte, */~ 30.07.1723, (Tochter von Johann Henrich FRYE und Anna Engel FREGRES, Colonus Vollerbe in Achmer Nr.15).


Johann Jürgen JUNGE NIEMANN, Colonus, */~ 1696, +/[] 26./28.08.1749, OO 27.05.1727, Lücke Margarete HELMSING, */~ 1695, +/[] 11./13.05.1763, (Tochter von Johann Henrich HELMSING und Anna Margarethe TEPE in Ueffeln).

Kinder:

  • Johann Henrich NIEMANN, */~ 15.02.1728, Erbe.
  • Maria Alheit NIEMANN, */~ 10.04.1730, Zwangsdienst geleistet, freigelassen, +/[] 09./11.07.1761 an hitzigem Fieber, OO (1) 09.11.1758, *Johann Gerd NIEMANN, Heuermann in Epe Nr.12 (Eckelmanns Leibzucht) und Hollandgänger, */~ 31.08.1732, +/[] vor 1784 in Holland, (Sohn von *Johann Herbort NIEMANN und Anna Catharina HUNDELING, Heuerling in Epe), OO (2) 26.03.1762, Catharina Maria VOR DER WÖSTEN, */~ 1732 in Kalkriese, +/[] 10./13.03.1787 in Rieste, Blutsturz.
  • Catharina Grete NIEMANN, */~ 27.03./04.04.1732, Zwangsdienst geleistet 1756, freigelassen, +/[] 16./18.01.1766 in Bühren.
  • Catharina Alheit NIEMANN, */~ 13.01.1737, Zwangsdienst geleistet, freigelassen, +/[] 06./08.05.1797 an Krebsschaden, OO 13.11.1770, Franz Henrich HORSTMANN, Schmiedemeister in Bramsche Nr.4 (Brückenort), Witwer, */~ 07.04.1737, +/[] 18./22.11.1814, (Sohn von Franz Hillmar HORSTMANN und Helena Adelheit KRÜTZMANN, Schmiedemeister in Bramsche Nr.7).


Johann Henrich JUNGE NIEMANN, Colonus, */~ 15./22.02.1728, +/[] 02./04.01.1760, OO (1) 17.11.1750, Margarethe Alheit KLANKERT, */~ 11./19.01.1721, +/[] 05./07.01.1773 an Schwind- und Wassersucht, (Tochter von Johann Hermann KLANKERT und Anna Margaretha SCHÜTTE, Colonus Erbkötter in Rieste Nr.28), illegitimes Kind vor der Ehe, OO (2) 04.06.1760, Johann Hermann Arend BOCKHORST, Colonus Junge Niemann, */~ 07.03.1728, (Sohn von Johann Arend BOCKHORST und Anna Catharina REILING, Colonus Erbkötter in Rieste Nr.50). Er ist geflüchtet, da er im Ehebruch mit Margarethe Marie Niemann aus Hesepe 1773 ein Kind gezeugt hat.

Kinder von Johann Henrich NIEMANN:

  • Arend Henrich NIEMANN, */~ 23.07.1752, Zwangsdienst geleistet 1771, +/[] nach 1771 in Holland.
  • Hermann Henrich NIEMANN, */~ 1758, Zwangsdienst geleistet 1775, Erbe.


Hermann Henrich JUNGE NIEMANN, Colonus, */~ 1758, +/[] 11./13.02.1786 an Pleuresie, OO (1) 21.11.1785, Anna Maria Gertrud NARDMANN, */~ 25.09.1757, +/[] 14./17.02.1829, (Tochter von Dierck Wilhelm NARDMANN und Anna Engel WESSELING in Icker, Ksp. Belm), OO (2) 07.06.1787, Nicolaus Hinrich SCHWÖPPE, Colonus Junge Niemann, */~ 29.08.1751, +/[] 27./29.10.1807 an Schwindsucht, (Sohn von Claus Henrich SCHWÖPPE und Anna Catharina VOGEL, Colonus Erbkötter in Kalkriese Nr.20), OO (3) 28.10.1808, Johann Adam BEINCKER, Colonus Junge Niemann, */~ 15.01.1772, +/[] 18./20.08.1825, (Sohn von Balthasar Adam BEINCKER und Anna Engel NIERMANN in Astrup, Ksp. Schledehausen).

Kinder von Hermann Henrich NIEMANN:

  • Hermann Henrich NIEMANN, */~ 05./08.10.1786, +/[] 20./22.01.1787 Epilepsie.

Kinder von Nicolaus Hinrich SCHWÖPPE:

  • Maria Engel NIEMANN, */~ 19./27.04.1788, OO 1814, Heinrich Wilhelm HOPPE, Kantor in Schledehausen.
  • Johann Hinrich NIEMANN, */~ 21./28.11.1790, +/[] 16./20.04.1864 an Altersschwäche in Bühren.
  • Hermann Hinrich NIEMANN, */~ 17./30.12.1792.
  • Anna Maria NIEMANN, */~ 1796, +/[] 21.07.1865, OO 07.12.1813 in Venne, Gerhard Friedrich HACHMANN, Colon in Venne, */~ 18.01.1793, (Sohn von Johann Henrich HACHMANN und Marie Elisabeth HAGEMANN, Colonus in Venne).
  • Hermann Rudolph NIEMANN, */~ 05.06.1798, Erbe.


Hermann Rudolph JUNGE NIEMANN, Colonus, */~ 05./10.06.1798, +/[] 15./20.05.1867 Brustwasser, OO 07.12.1826, Margarete Maria KAMPMANN, */~ 24.10./02.11.1801, +/[] 17./20.12.1876, (Tochter von Johann Heinrich NIEMANN und Margrete Marie KAMPMANN, Colonus Kampmann in Epe Nr.16).

Kinder:

  • Johann Heinrich NIEMANN, */~ 28.05./08.06.1828, +/[] 21./23.05.1829.
  • Margarethe Marie Wilhelmine NIEMANN, */~ 24.08./05.09.1830, +/[] 20./23.09.1846 Brustkrankheit in Bühren.
  • Catharine Marie Caroline NIEMANN, */~ 30.05./11.06.1837, +/[] 22./24.05.1839.


Quellen

Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich hier.


Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen erläutert.


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  1. Da in dieser Liste neben “Knecht” bzw. "Magett" auch “famulus” (Diener) bzw. “famula” (Dienerin) genannt werden, scheint es sich dabei wohl um verwandte Hilfskräfte gehandelt zu haben.
  2. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Slg 100 I Nr.181, [1]
  3. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Slg 100 I Nr.136, [2]
  4. Kuhlmann, Wilhelm, Sögeln 1240 bis 1990, 750 Jahre, 1990, S.74
  5. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.550 I Nr.142
  6. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.550 I Nr.339
  7. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2200
  8. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2200
  9. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.150 Vör Nr.52
  10. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.625
  11. Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN, HEM, StAO