Kniesen: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Dorf befindet sich im Tal des Flusses Poprad, auch Poper genannt, der in der Hohen Tatra entspringt. Wenige Km nach Kniesen biegt der Fluß nach Norden in Richtung Polen ab, um dann über Dunajec und Weichsel in die Ostsee zu münden. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 539 m und ist fünf Kilometer von [[Stará Ľubovňa]] sowie 44 Kilometer von [[Poprad]] entfernt. Die Berge im Norden und Süden erreichen eine Höhe über 1000 m | Das Dorf befindet sich im Tal des Flusses Poprad, auch Poper genannt, der in der Hohen Tatra entspringt. Wenige Km nach Kniesen biegt der Fluß nach Norden in Richtung Polen ab, um dann über Dunajec und Weichsel in die Ostsee zu münden. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 539 m und ist fünf Kilometer von [[Stará Ľubovňa]] sowie 44 Kilometer von [[Poprad]] entfernt. Die Berge im Norden und Süden erreichen eine Höhe über 1000 m | ||
[[Bild:Hniezdne 1769.jpg|640 px|Historische Karte von 1769 mit den Orten Kniesen, Forbasy und dem Poprad Fluss]] | |||
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Version vom 18. Oktober 2021, 11:32 Uhr
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Hierarchie
Regional > Slowakei > Okres Stará Ľubovňa >
Einleitung
Allgemeine Information
Hniezdne (bis 1927 slowakisch „Gniazda“ – bis 1948 „Gňazdá“; deutsch Kniesen, polnisch Gniazda, ungarisch Gnézda) ist ein Dorf im Nordosten der Slowakei. Kniesen ist historisch Teil der oberen Zips, und war damit auch bis zum Ende des Ersten Weltkrieges Teil von Ungarn und danach Teil der Tschechoslowakei. 1921 lebten in dem Ort 1.128 Einwohner.
Geographie
Das Dorf befindet sich im Tal des Flusses Poprad, auch Poper genannt, der in der Hohen Tatra entspringt. Wenige Km nach Kniesen biegt der Fluß nach Norden in Richtung Polen ab, um dann über Dunajec und Weichsel in die Ostsee zu münden. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 539 m und ist fünf Kilometer von Stará Ľubovňa sowie 44 Kilometer von Poprad entfernt. Die Berge im Norden und Süden erreichen eine Höhe über 1000 m
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Knysen datiert aus dem Jahr 1286. Vornehmlich deutsche Siedler ließen sich vermutlich schon einige Jahre vorher am linken Ufer der Poprad nieder. 1412 wurde Kniesen durch den ungarischen König Sigismund von Luxemburg zur Freien Königsstadt erhoben und gemeinsam mit anderen Zipser Städten an Polen verpfändet. Erst 1772 ging das Gebiet zurück an Ungarn und Kniesen war nunmehr Teil der Provinz der 16 Zipser Städte.
Als Freien Königsstadt genoss Kniesen mehrere Privilegien:
- Selbstverwaltung
- eigene Gerichsbarkeit
- nur dem König bzw. dem Verwalter (Starosten) auf der Burg im nahen Stará Ľubovňa tributplichtig
- Markrecht
- eigener Waldbesitz auf der Sipkova, siehe
- Karte, Topografie, Wanderweg: https://poi.oma.sk/n2613630160
- Wetter: http://www.metgis.com/de/bergwetter/sipkova-hora.html
- Weidegebiete für Schafe
- Konzessionsrecht für die Fischerei, Alkoholausschank, Mühle und Sägewerk
Kniesen erreichte eine wirtschaftliche Blüte durch den Floß-Transport von ungarischem Wein auf dem Fluss Poprad, über den Dunajec und Weichsel bis nach Krakau, Warschau und Danzig. Der Fucker (Fugger) Weinkeller in der Altstadt von Warschau und einige Fucker Familien im alten Kniesen erinnern daran. Mit dem Aufkommen der Eisenbahn wurde die Flößerei nicht mehr benötigt und Kniesen verarmte. Mit dem Bau von Staustufen im Poprad und Dunajec konnten Fische wie die Lachse nicht mehr wandern und der einstige Fischreichtum verschwand.
Politische Einteilung
Im Jahr 1880 gaben von 1.295 Einwohnern des Dorfes Gňazdá 1.034 Einwohner deutsch, 205 Einwohner slowakisch und 6 Einwohner ungarisch als Muttersprache an.
Laut der Volkszählung von 1940 gab es in Kniesen 241 Häuser mit 1.171 Einwohnern, darunter
- 690 Deutsche
- 359 Slowaken
- 15 Russen
- 11 Ruthenen
- 10 Ungarn
- keine Roma und keine Polen.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Im 16. Jahrhundert wechselten fast alle katholischen Pfarreien der Zips zum Protestantismus. Die Gegenreformation erfolgte in Kniesen 1615/1616 und seither ist römisch-katholisch die dominierende Religion in Kniesen. In den kirchlichen Matrikeln sind vereinzelt auch Mitglieder der griechisch-katholisch Religion verzeichnet.
Für 1850 wird eine jüdische Bevölkerung von 10 Personen angegeben, die sich allmählich erhöhte, insbesondere in der Zeit nach 1900. In einer Photo Collage zum Ende des Ersten Weltkrieges "Zur Ehre - Der toten und lebenden Helden von Kniesen" werden 52 Soldaten aufgeführt. Darunter 5 jüdischen Glaubens.
Die religiöse Zusammensetzung lautete nach der Volkszählung von 1940:
- römisch Katholisch 982,
- griechische Katholisch 92
- Evangelikale 11
- Juden 86
In den Vernichtungslisten des Holocaust von 1942 sind ca. 100 Personen jüdischen Glaubens mit Bezug auf Kniesen verzeichnet.
Katholische Kirchen
Kirche des hl. Bartholomäus geweiht
Andere Glaubensgemeinschaften
Bis 1942 gab es einen jüdischen Betraum
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Filme bei FamilySearch:
- 1739195:
- -3_Birth_1624-1761
- -4a_Marriages_1636-1761
- -4b_Death_1636-1761
- -5a_Birth_1761-1801
- -5b_Marriage_1761-1801
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- -6_Birth_1801-1843
- 1739196: Index unter https://familysearch.org/pal:/MM9.3.1/TH-1951-22651-28330-84?cc=1554443
- -1 Birth 1801-1843 (image 3)
- -2 Marriage 1801-1879 (image 81)
- -3 Death 1801-1852 (image 188)
- -4 Birth 1844-1852 (image 321)
- -5 Marriage & Death 1844-1851 (image 381)
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- -8 Birth 1880-1904 (image 639)
- 1739197:
- -1 Death_1880-1910
- -1 Birth_1880-1904_v2
- -2 Marriage_1880-1945
- -3 Birth Marriage alphabetically_1624-1761
- -4 Birth Marriage alphabetically_1761-1901-1945
Friedhöfe
- Friedhof Hniezdne (Slowakei) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- https://www.cintoriny.sk/cintorin/mapa.php?prve=1&ID_Obec=582&ID_Cintorin=113&MAX_BODY_X=2482&MAX_BODY_Y=1600
- Jüdischer Freidhof
Bibliografie
- Volltextsuche nach [1] in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- "Sen o domove, Voinova pribeh nemeckej rodina so severo slovenskej obec" (Der Traum von Zuhause, Geschichte einer deutschen Familie, das Dorf im Norden der Slowakei), Gabriela Rothová, Dezember 1912, Eigenverlag, Übersetzt von Martin Danielovits
Historische Bibliografie
- "Hniezdne", Peter Roth a kolektiv, 2007, ISBN: 987-80-969732-3-1
- "Kostol sv. Bartolomeja v Hniezdnom", Olekšák Peter, Rímskokatolícka cirkev, farnosť Hniezdne 2020, ISBN
9788057007425 https://alterego.sk/kniha/kostol-sv-bartolomeja-v-hniezdnom
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Anmerkungen
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Gemeindeverwaltung: https://www.hniezdne.sk/
- Kirchgemeinde: https://www.farnosthniezdne.sk/
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Artikel Vorlage:Localurle: . In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
<gov>HNIDNEKN09HH</gov>