Kapellen in Altenbergen (Marienmünster): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. September 2021, 13:23 Uhr
Hierarchie: Altenbergen (Marienmünster)
Die Kapelle im Dorf
- Geographische Lage
- 51.79475°N 9.242307°O
Die Friedhofskapelle
- Geographische Lage
- 51.791122°N 9.240933°O
Die Natinger Kapelle
Die Kapelle liegt am Natinger Weg, am nördlichen Ortsrand, ca. 700m vom Ortskern.
- Geographische Lage
- 51.798438°N 9.239404°O
Der Erbauer Christoph Schmidt Nr. 53 errichtete die Kapelle nach einem Gelöbnis. Der Grund hierfür ist heute unbekannt. Um den Bau zu ermöglichen, musste zunächst eine Erderhebung in dem sumpfigen Untergrund aufgeschüttet werden.
Nach mündlicher Überlieferung hatte der Bauer gelobt, die erforderlichen Fuhren auf dem schwersten Anfahrtsweg herbeizuschaffen. Dies war damals der Weg vom Abbenburger Vorwerk Hellersen nach Altenbergen, der Weg im „Besseborn“ hoch ins Dorf. Dabei trieb er zwei seiner Pferde zu Tode. Sie verendeten bei der Arbeit.
Wohl auch deshalb ging der Hof später pleite.
Den Kapellenbau veranlasste zunächst der Ackersmann Johann Schmidt, ein Bruder von Christoph Schmidt.
Nach ihm wurde der Bau aus Gemeinde-Mitteln vollendet.
Am 2. Juli 1854, dem Fest der Heimsuchung Mariä fand die Einweihung der Kapelle mit kirchlichem Segen durch den Altenberger Pfarrer Simon statt. Ihm zur Seite als Assistenten standen der Kaplan Krekeler aus Vörden und der Pfarrer Wrede aus Marienmünster. Auch nahm die gesamte Pfarrgemeinde, begleitet von den Schützen mit Parade, am Hochamt und der Predigt teil.
Der am 17. März 1854 verstorbene Christoph Schmidt bestimmte in seinem Testament für die Abhaltung einer Prozession mit dem hochwürdigsten Gute am Maria-Heimsuchungsfeste und für die Abhaltung der Todesangstbruderschaft ein Kapital von 120 Reichsthalern. Die Stiftung wurde ebenso wie die Erbauung vom Bischöflichen General-Vikariat genehmigt.
Der im Alter von 45 Jahren am 12. Juli 1854 verstorbenen Anton Rissing (v. Humpersmeier) hatte seine hinterbliebene Ehefrau zur Anschaffung einer Glocke für die Kapelle 50 Rth. verpflichtet. Zusätzlich hatte sie 90 Rth. für drei hl. Messen, die eben in dieser Kapelle gelesen werden sollte, zu zahlen.
Respektive sollte das Geld dem derzeitigen Pfarrer zur Anlegung auf Zinsen ausgezahlt werden.
Der Leibzüchter Johann Matheus gen. „der alte Krieger“ (Senior v. Krieger/Kröer), (der auch die Zimmerer-Arbeit unentgeldlich gefertigt hatte) ließ auf seine Kosten den kleinen Altar durch den Tischler H. Lessmann aus Sommersell erbauen.
So steht die Kapelle zu Ehren der unbefleckten Jungfrau Maria dort zur
Zierde unseres Dorfes und als ein Beweis unserer Glaubenstreue.
Vor und nach dem zweiten Weltkrieg war die Kapelle Wallfahrtsort der Schönstattbewegung,
die besonders durch Pfarrer Wilhelm Michels gefördert wurde. (Michels war vom 16.03.1927-01.04.1950 Pfarrer in Altenbergen)
Im Jahre 1952 wurde die Kapelle renoviert. Dabei wurde die in der Giebelfensternische stehende Strahlenmadonna aus dem 15. JH mit dem heutigen Bild ausgetauscht.
Im Frühjahr 1956 brach ein Brand aus, der den Altartisch vernichtete und die erst vor einigen Jahren renovierte Strahlenmadonna total verrußte. Das Feuer entstand, weil eine andächtige Beterin die Kerzen nicht gelöscht hatte. Beim Herunterbrennen fingen die hölzernen Leuchter Feuer und der Brand bereitete sich aus.- Die in den Altar übernommene Figur kam nach einem Brand wegen ihres Wertes in die Pfarrkirche.
Karl Köhne stiftete danach einen neuen Altar zur Immerwährenden Hilfe, der gestohlen wurde. 1975 wurde die Kapelle wiederum renoviert. Auch der Innenraum wurde umgestaltet. Dabei erhielt sie ihr heutiges Aussehen.
Bilder der Kapelle
Die Marienkapelle im Wald
- Geographische Lage
- 51.801666°N 9.244812°O
- Weitere Bilder der Kapellen liegen hier!