In der Horst (Hof): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. April 2021, 19:21 Uhr
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Übersicht
Anschrift: Alte Anschrift: Heutiger Eigentümer: Heutige Nutzung: Namensformen: Namensursprung: Weitere Hofnamen: Erste Erwähnung: Früherer Hofstatus: Markkötter Koordinaten N/O:
Entwicklungsgeschichte
Frühe Neuzeit
Reformation und Glaubensspaltung
Während des Dänisch-niedersächsischen Krieges hielt der schon 1625 vom protestantischen Rat der Stadt Osnabrück gewählte katholische Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg die Stadt 1628 unter Belagerung. Nach seinem Einzug erzwang er die Aufnahme einer Besatzung von 1.600 Mann und begann den Bau der Petersburg als Verteidigungsanlage.[1] Zur Finanzierung verlangte er von der Stadt eine wöchentliche Kontributionszahlung von 3.000 Reichstalern, die von den Vögten eingetrieben wurden. Die Belastungen für die Höfe im Kirchspiel Wallenhorst waren also sehr hoch und viele dürfen in dieser Zeit als mehr oder weniger verarmt gelten. Im Kontributionsregister für die Wochen ab September 1628 wird Grete in der Horst als pauper geführt und darf daher als zahlungsunfähig gelten.[2] Für die Zeit vom 9. Dezember 1628 bis Ostern 1629 (15. April) sind keine Zahlungen verzeichnet, allerdings wird Grete in der Horst Hof auch nicht noch einmal extra als pauper bezeichnet.[2] Für die Zeit ab Ostern 1629 hatten Markkötter für 55 Wochen einen Schilling zu zahlen, jedoch sind bei Grete In der Horst keine Zahlungen, wohl aber der Vermerk pauper verzeichnet, so dass der Hof auch in dieser Zeit als zahlungsunfähig gelten darf.[3]
Im Schatz- und Kontributionsregister der Kirchspiele Rulle und Wallenhorst wird Engel In der Horst von November 1650 bis April 1651 und von April 1652 bis Juni 1654 als Eigentümerin des Hofes genannt.[3]
Am Ostersonntag, dem 31. März, 1652 nahmen vom Hof die Engel in der Horst, ihre Mutter Greta und deren Tochter Catharina an der Osterkommunion in der Alten St.-Alexander-Kirche teil.[4]
Gebäude und Bewohner
Viehstand
Ahnengalerie
Quellen
- ↑ Joseph, Martin (1998): Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens, Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.
- ↑ 2,0 2,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Diverse Schatz- und Kontributionssachen 1628-1703, Wallenhorst 1628/29 ab Bl. 18, als Digitalisat bei Arcinsys
- ↑ 3,0 3,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Schatz- und Kontributionsregister der Kirchspiele Rulle und Wallenhorst, 1628 - 1653, als Digitalisat bei Arcinsys
- ↑ NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II: Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101.