Meyer zu Farwig (Hof): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. April 2021, 19:19 Uhr


Info

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Übersicht

Anschrift:                  
Alte Anschrift:                
Heutiger Eigentümer:        
Heutige Nutzung:     
Namensformen:               meiger tho Varwerck, Meyer zu Farwig, Meyer zu Varwick, Meyer zum Varwig, 
Namensursprung:             
Weitere Hofnamen:           
Erste Erwähnung:            
Früherer Hofstatus:         Vollerbe, dem Kloster Rulle hörig. 
Koordinaten N/O:

Entwicklungsgeschichte

Fränkische Zeit

Hochmittelalter

Spätmittelalter

Frühe Neuzeit

Im Dreißigjährigen Krieg kam bei einer Schießerei an der Riester Brücke im Jahre 1628 ein Knecht des Vollerben Ludeke Meyer zum Varwich ums Leben.[1]

Am 23. April 1631 beschwerte sich der Meyer to Velcke (=Meyer zu Varwigh) gemeinsam mit einer Reihe anderer Colonen aus der Vogtei Wallenhorst bei ihrem Landesherrn über die ihrer Meinung nach zu Hohe Belastung mit Hand- und Spanndiensten ("extraordinari lantdienste"). Diese wurden seit einiger Jahren für den Bau der Festung St. Petersburg in Osnabrück erforderlich. Leider ist aus den Akten die Antwort des Grundherrn nicht ersichtlich.[2]

Neuzeit

Der Hof umfasste im Jahre 1925 eine Fläche von 15 Hektar.[3]

Gebäude und Bewohner

Im Jahre 1540 bewirtschafteten Meiger to Varwerk mit Frau zwei Knechten, drei Dienstmädchen und einem Armen den Hof.[3] Im Jahre 1557 hielt der Colon einen Knecht.[3] 1601 bewohnten Meiger to Varwerk, Herman und Frau Trine mit drei Knechten (Hinrich, seinem Bruder, Hindrich und Herman), der Magd Gese und der Mutter Alike das Haupthaus.[3]

In der Liste der Einwohner Rulles wird 1652 ein Meyer zu Farwerch genannt.[4] Ebenso ein Lucas Meiers zum Vorwerch und seine Frau Margareta zum Vorwerch mit den Söhnen Lucas, Hermannus und Albertus, sowie der Magd Catharinen zum Wamhofe.[4]

Leibzucht

1601 lebten in der Leibzucht die Eheleute Jurgen und Trine.[3]

Viehstand

  • 1557: 6 Kühe, 6 Rinder, 6 Schweine, 5 Pferde, 1 Enter.[3]
  • 1561: 7 Kühe, 9 Rinder, 16 Schweine, 6 Pferde, 1 Enter.[5]

Ahnengalerie

Quellen

  1. Joseph, Martin (1998): Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg - 1618-1648, Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens, Steinbacher Druck, Osnabrück.
  2. NLA OS Rep. 100/187!, Vol. II, fol. 162r.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
  4. 4,0 4,1 NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden S. 97-101.
  5. Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.