Kreischa/Friedhof Kreischa: Unterschied zwischen den Versionen

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;Beschreibung
;Beschreibung
Der Friedhof in [[Huckelriede]] (der Name Huckelriede: Huckel ist ein Höcker, Riede ein sumpfiges Gelände) mit einer Gesamtfläche von 29.200 qm befindet sich links der Weser auf der Werderhöhe zwischen dem Naherholungsgebiet Werdersee und der Habenhausener Landstraße. Im vergangenen Jahrhundert gab es in der Neustadt deutlich weniger Bestattungsplätze als in der Altstadt. Deshalb errichtete man um 1820 den Buntentorsfriedhof; doch die Anlage erwies sich als zu klein und eine Erweiterung war nicht möglich. Nach der Eröffnung des Osterholzer Friedhofs an der anderen Weserseite entspannte sich die Situation etwas. Doch in den strengen Wintern nach dem 2. Weltkrieg, das Treibeis zerstörte immer wieder die Behelfsbrücken, gestaltete sich die Situation für die Neustädter schwierig. Um die Verstorbenen zu bestatten, mußten die Särge mit Booten über die Weser transportiert werden. Der anschließende Landweg zum Osterholzer Friedhof war recht mühsam.
Der Friedhof Kreischas befindet sich etwa 200 Meter südlich des Ortszentrums. Er liegt
 
auf einem weiter nach Süden ansteigenden Hügel an der Lungkwitzer Straße.
Der Bürgerschaftsbeschluß vom 2. September 1948 sollte mit einem neuen Friedhof an der linken Weserseite Abhilfe schaffen. Ein ehemaliges Ziegeleigelände mit hohem Grundwasserstand, um sieben Meter aufgefüllt mit einer Million Kubikmeter Erdaushub des gerade entstehenden Werdersees, brachte die Lösung. Die Aufschüttung ermöglichte eine in Bremen übliche, doppelschichtige Sargbestattung und erreichte gleichzeitig eine Niveauanpassung auf Deichkronenhöhe des Werdersees.
Auf drei historisch gewachsenen Arealen befinden sich etwa …… Grabanlagen. In einem
 
vierten nach Süden anschließenden Areal befindet sich die Friedhofsgärtnerei, die aktuell
Am 3. Mai 1956 wurde die Eröffnung des Huckelrieder Friedhofs gefeiert, die Gärtnereien und Steinmetzbetriebe bezogen ihre Räumlichkeiten zehn Jahre später. Die große Kapelle / Trauerhalle auf dem "Stillen Feld" und das Krematorium wurden 1968 eingeweiht. Ende der 70er Jahre war der Friedhof nach dem ersten Entwurf bereits weitgehend belegt und mußte erweitert werden.
umstrukturiert wird. Der Friedhof Kreischa hat eine Gesamtfläche von …… m².
 
Das nördlichste Areal, auf dem auch die evagnelisch-lutherische Kirche Kreischas steht,
Das "Anonyme Gräberfeld" wurde am 15. Dezember 1988 erstmalig genutzt, mittlerweile befinden sich dort mehr als 24.000 bestattete Urnen (Stand Dezember 2014), die maximale Belegung sind ca. 30.000 Urnen. Die Errichtung eines weiteren anonymen Gräberfeldes (für 11.000 Urnen) wurde im Frühjahr 2013 abgeschlossen. Dort sind mittlerweile ca. 3.300 Urnen bestattet (Stand Februar 2019).
ist der älteste Teil des Friedhofs. Vermutlich seit dem 12. Jahrhundert finden hier
 
Bestattungen statt.
Die südlich an den Friedhof angrenzende ehemalige Friedhoferweiterungsfläche, begrenzt durch die Straßen Habenhausener Landstraße und Fellendsweg und dem Werderseedeich wurde 2013 als Bauland "Gartenstadt Werdersee" umgewidmet. Die Erschließung des Grundstückes verzögerte sich um ein halbes Jahr aufgrund umfangreicher Munitionsfunde. Seit Herbst 2018 finden dort umfangreiche Bautätigkeiten statt.
Der lehmige Boden, die Lage am Hügel und vielleicht auch Gründe, die zur Verteidigung
der Dorfgemeinschaft Anlass gaben, mündeten in den Bau einer massiven, im
Schnitt …… m hohen und im Mittel etwa …… m starken Friedhofsmauer. Sie besteht
vorwiegend aus Feldsteinen, Sandsteinquadern und sogenanntem Rotliegenden Gestein.
Der Geldgeber „signierte“ mit einem Wappenstein der Adelsfamilie von Carlowitz und der
Jahreszahl 1629 (?) den Mauerbau.
Die durch die Industrialisierung und das Bevölkerungswachstum angestiegene Zahl der
Bestattungen verlangte im 19. Jahrhundert nach einer Erweiterung der Friedhofsfläche.
Dazu wurde ein …… m² großes Areal nach Süden hin angeschlossen. Die Jahreszahl
„1866“ in der diesen Bereich umgebenden Mauer erinnert an das Jahr der Weihe. Ein
2003 (?) stark gekürzter Baumbestand aus über hundertjährigen …… zeichnete dieses
Friedhofsareal landschaftspflegerisch aus.
1919 wurde eine Totenhalle südlich und damals außerhalb des Friedhofs angelegt.
Ein Jahr später weihte man ein drittes, ebenfalls nach Süden anschießende Fläche als
drittes Bestattungsfläche. Hier finden sich heute nahezu ausnahmslos Urnengräber in
Reihenbestattung.


Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Kreischa
Bauwerke
;Eigentümer
;Eigentümer
:Stadt Bremen
:Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Kreischa


;Betreiber
;Betreiber
:[http://www.umweltbetrieb-bremen.de Umweltbetrieb Bremen]
 
:-Eigenbetrieb der Stadtgemeinde Bremen-
:Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Kreischa
:(ehem. Stadtgrün Bremen)


;Entwurf und Planung
;Entwurf und Planung

Version vom 17. März 2021, 13:43 Uhr

Grabstein-Projekt
hier: Kreischa/Friedhof Kreischa
2013 HB GP the greatest.jpg
Geographische Lage
53.053731°N 8.830292°O

Fotografische Erstdokumentation:
März-April 2007

Fotografische Aktualisierungen:
August 2011
Juni 2012
Februar 2019 (nur Felder G, H VII + H VI)

Fotograf
H. Holthausen

Zur Datenbank
Friedhof Bremen-Huckelriede im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.




Allgemeines zum Friedhof

Eingangsschild
Haupteingang und Verwaltung
Eingang am Werdersee
Kapelle / Trauerhalle
Urnenraum
Krematorium
Schöpfbrunnen
(Wasserspeisung vom Dach)
Entwurf: Gerhard Müller-Menckens
Beschreibung

Der Friedhof Kreischas befindet sich etwa 200 Meter südlich des Ortszentrums. Er liegt auf einem weiter nach Süden ansteigenden Hügel an der Lungkwitzer Straße. Auf drei historisch gewachsenen Arealen befinden sich etwa …… Grabanlagen. In einem vierten nach Süden anschließenden Areal befindet sich die Friedhofsgärtnerei, die aktuell umstrukturiert wird. Der Friedhof Kreischa hat eine Gesamtfläche von …… m². Das nördlichste Areal, auf dem auch die evagnelisch-lutherische Kirche Kreischas steht, ist der älteste Teil des Friedhofs. Vermutlich seit dem 12. Jahrhundert finden hier Bestattungen statt. Der lehmige Boden, die Lage am Hügel und vielleicht auch Gründe, die zur Verteidigung der Dorfgemeinschaft Anlass gaben, mündeten in den Bau einer massiven, im Schnitt …… m hohen und im Mittel etwa …… m starken Friedhofsmauer. Sie besteht vorwiegend aus Feldsteinen, Sandsteinquadern und sogenanntem Rotliegenden Gestein. Der Geldgeber „signierte“ mit einem Wappenstein der Adelsfamilie von Carlowitz und der Jahreszahl 1629 (?) den Mauerbau. Die durch die Industrialisierung und das Bevölkerungswachstum angestiegene Zahl der Bestattungen verlangte im 19. Jahrhundert nach einer Erweiterung der Friedhofsfläche. Dazu wurde ein …… m² großes Areal nach Süden hin angeschlossen. Die Jahreszahl „1866“ in der diesen Bereich umgebenden Mauer erinnert an das Jahr der Weihe. Ein 2003 (?) stark gekürzter Baumbestand aus über hundertjährigen …… zeichnete dieses Friedhofsareal landschaftspflegerisch aus. 1919 wurde eine Totenhalle südlich und damals außerhalb des Friedhofs angelegt. Ein Jahr später weihte man ein drittes, ebenfalls nach Süden anschießende Fläche als drittes Bestattungsfläche. Hier finden sich heute nahezu ausnahmslos Urnengräber in Reihenbestattung.

Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Kreischa Bauwerke

Eigentümer
Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Kreischa
Betreiber
Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Kreischa
Entwurf und Planung
Erich Ahlers (damaliger Leiter des Gartenbauamtes)
Bauwerke
Der Bremer Architekt Gerhard Müller-Menckens entwarf die Vorhalle, ein flaches Bauwerk mit offener Säulenhalle und die Trauerhalle, sowie das Krematorium.
Die Realisation wurde in Zusammenarbeit mit dem bremischen Hochbauamt durchgeführt.
Friedhofseingänge
Habenhauser Landstraße 70, Werderhöhe, Habenhauser Deich (Werdersee)
KFZ-Stellplätze
Haupteingang Habenhauser Landstraße
Ausstattung
Kapelle / Trauerhalle, Urnenraum, Krematorium, WC-Anlage
Beerdigungsformen
Anonymes Gräberfeld, Urnengärten, namentliche Erd- und Urnenbestattungen
Besonderheit
einziges Krematorium seit 1988 in Bremen und dem Umland

Adresse

Friedhof Huckelriede
Habenhauser Landstraße 70
28277 Bremen

Tel. 04 21 / 361-83 07

Der Friedhof ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wie folgt zu erreichen: Mit den Straßenbahnlinien 4 oder 5 bis zur Umsteigehaltestelle Huckelriede, dann weiter mit der Buslinie 51 - Ausstieg an der Haltestelle "Huckelrieder Friedhof".

Öffnungszeiten der Verwaltung
Montag bis Freitag
08.00 - 12.00 Uhr
13.00 - 15.00 Uhr

Friedhofsplan

Friedhof Bremen-Huckelriede

Grab- und Gedenksteine

Dienstleister vor Ort

Friedhofsgärtner

Firma Adrian, Tel. 8 71 81 77
Firma Norbert Arnold, Tel. 87 67 39
Firma Wieting, Tel. 87 36 90

Steinmetze

Firma Cordes, Tel. 87 06 40
Firma Peter Sempf, Tel. 87 64 39
Firma Werth, Tel. 87 06 35

Gedenk- und Grabsteine Bremer Persönlichkeiten

Bremische Schwesternschaft vom Roten Kreuz e.V. seit 1876
Für die verstorbenen Schwestern ist eine symmetrische Urnengrabanlage angelegt. Die Urnengrabplatten der aufgelassenen Grabstellen sind am Rande dieser Anlage in einer Reihe nebeneinander abgelegt.
Datenbank vom separaten Bestattungsfeld der Schwesternschaft Grabsteinbilder
Gedenkstein der Schwesternschaft (Feld B VII)
Homepage Bremische Schwesternschaft
Gerhard Müller-Menckens (1917–2007)
Bremer Architekt und Hochschullehrer, der das Stadtbild beim Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg maßgeblich mitgeprägt hat, in Bereichen der Stadterweiterung und durch Modernisierung historischer Bauwerke.
Grabstein Müller-Menckens (Feld H VI, Grabstelle 0619)
Artikel Gerhard Müller-Menckens. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Karl Dillschneider (1904-1998)
Architekt, Baurat und Denkmalpfleger. Er engagierte sich für den Erhalt des Schnoor-Viertels.
Grabstein Dillschneider (Feld B I, Grabstelle 0008)
Artikel Karl Dillschneider. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Oskar Drees (1889-1968)
Oskar-Drees-Straße in Bremen (Topografische Lage: von Habenhauser Landstraße stadteinwärts).
Lt. Senatsbeschluss vom 22. 5. 1973 benannt nach Drees, Oskar, Lehrer und Schulleiter in Habenhausen und Arsten, Mitbegründer des Landessportbundes Bremen, geboren am 2. 5. 1889 in Burhave. Nach dem Besuch der Volksschule in Burhave und Atens besuchte Drees das Volksschullehrerseminar in Bremen von 1904 bis 1911 und war seit dem 1. 4. 1911 Volksschullehrer in Bremen. Von 1913 bis 1918 war er zum Kriegsdienst eingezogen, danach wieder an den Schulen Habenhausen und Arsten tätig, bis er 1933 aus politischen Gründen entlassen wurde. Von 1920 bis 1933 war Drees Vorsitzender des Volksbundes für Sport und Körperpflege Bremen, seit 1923 Mitglied der SPD, von 1925 bis 1933 Bundesjugendleiter des Arbeiterturn- und sportbundes Deutschland und von 1928 bis 1933 Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. 1933 kam er in das Konzentrationslager Mißler. Von 1937 bis 1945 war er kaufmännischer Angestellter bei der AG Weser. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Wiedereinstellung in den Schuldienst. Drees war als Schulleiter, 1950 als Turnrat und 1952 als Landesturnrat tätig. Von 1946 bis 1966 war er Vorsitzender des Bremer Sportverbandes bzw. seit 1947 des Landessportbundes, außerdem von 1950 bis 1960 Vizepräsident des Deutschen Sportbundes. Drees erwarb sich große Verdienste um den deutschen Sport. Er starb am 28. 6. 1968 in Bremen.
Quelle: Bremer Straßenlexikon, Verlag Carl Ed. Schünemann KG
Grabstein Drees (Feld D I, Grabstelle 0254)
Familie Findeisen
Die Familie Findeisen ist vielen Bremern ein Begriff; die Bäckerei in Uthlede produziert leckere Waffeln.
(Grabstelle ist aufgelöst)
Findeisen-Waffeln
Familie Feiertag
Das Bügeleisen auf dem Grabstein weist auf das Gewerbe der Familie hin. Auf der Grabstelle sind das Firmengründer-Ehepaar des "Mietwäschedienst C. Feiertag" bestattet. Derzeit wird das Unternehmen in der vierten Generation geleitet.
Grabstein Feiertag (Feld C III, Grabstelle 0110)
Dampfwäscherei Feiertag
Hans Jaburg (1890-1965)
Begründer und erster Präsident des Bremer Landessportbundes.
Grabstein Jaburg (Feld C II, Grabstelle 0086)
Adrian Maleika (1965-1982)
Die brutale Gewalt unter Fußballfans in der Bundesliga fordert 1982 ihr erstes Opfer.
Grabstein Maleika (Feld G III, Grabstelle 1075)
Artikel Adrian Maleika. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Marga Petersen geb. Kallensee (1919-2002)
Teilnehmerin bei den XV. Olympischen Sommerspielen 1952 in der finnischen Hauptstadt Helsinki. Sie gewann die Mannschafts-Silbermedaille im 4 x 100m-Staffellauf zusammen mit ihren Teamkolleginnen Maria Sander, Ursula Knab und Helga Klein. Marga wurde die "schnellste Hausfrau aus der Neustadt" genannt.
Grabstein Petersen (Feld D I, Grabstelle 0041)
Artikel Marga Petersen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Kunst auf dem Friedhof

Plastik vor dem Urnenraum, "Sphärische Entfernung", 2000
Katja Stelljes
Relief vor dem Urnenraum,
"Die Trennung", ca. 1968-71
Gerhart Schreiter
(1909 -1974)


Literatur

Stadtgrün Bremen (Hrsg.): Friedhöfe in Bremen: Huckelriede, Dezember 1999.

Weblinks

Umweltbetrieb Bremen, ehemals Stadtgrün

Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>HUCEDEJO43JB</gov>