Uigschen: Unterschied zwischen den Versionen

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Memeler Dampfboot vom 04.08.1933
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<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
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Version vom 14. März 2021, 13:53 Uhr

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Hierarchie Regional > Litauen > Uigschen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Uigschen

Haus in Uigschen 2021©KestucioZ.Fotografija



Einleitung

Uigschen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf einen Bauernhof.

  • prußisch "ukis" = Bauernhof, Gesinde vom Hof
  • "ukiniks" = Landwirt


Allgemeine Information

  • 1785 königliches Bauerndorf, 17 Feuerstellen[5]
  • Mehrere große Höfe, 24,5 km südwestlich von Heydekrug[6]


Politische Einteilung

1785: Landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Baubeln[7]

10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[8] Uigschen kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet

22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[9]

1.5.1939: Uigschen kommt zur Gemeinde Coadjuthen.[10]

1.10.1939: Coadjuthen kommt zum Kreis Heydekrug [11]

Nach 1945: wieder selbständiges Dorf


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Uigschen gehörte 1912 zum Kirchspiel Coadjuthen.

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs in Uigschen im Messtischblatt


Fotos

Der Friedhof von Uigschen ist relativ stark eingewachsen. Dennoch sind einige Grabstellen im guten Zustand. Im Gebüsch sind weitere Grabstellen zu vermuten. Die Bilder wurden freundlicherweise von Dennis Loeffke zur Verfügung gestellt. Stand Juli 2010


Diese Fotos wurden im März 2021 von Kestutis Zdanevicus gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.


Standesamt

Uigschen gehörte 1888 zum Standesamt Timstern, ab dem 25.Januar 1925 zum Standesamt Coadjuthen [12]


Bewohner


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 04.08.1933

Wahlen für die Gemeindeverwaltungen im Memelgebiet – Kreis Pogegen

In Uigschen fiel die Wahl des Gemeindevorstehers auf Besitzer Saunus, die der Schöffen auf Heinrich Peldszus und David Petroschka und die des Ortskassenrendanten auf Wilhelm Geldszus.


Memeler Dampfboot vom 24.05.1935

Uigschen, 23.Mai. [Kriegsveteran gestorben – Wirtschaftsschaden] Am Mittwoch verstarb der einzige lebende Teilnehmer des Krieges 1870/71 aus der hiesigen Gemeinde, der Altsitzer F. Kuprat. Der Verstorbene konnte bereits vor mehreren Jahren mit seiner noch lebenden Ehefrau die Goldene Hochzeit feiern. Im hohen Alter von fast neunzig Jahren ist er nun an Altersschwäche gestorben. – Einen erheblichen Wirtschaftsschaden erlitt dieser Tage der Besitzer Peldszus aus Ullosen. Eine seiner edlen Zuchtstuten erkrankte plötzlich und ging bald darauf ein. Das Tier hatte einen Wert von 1800 Lit.


Karten

Uigschen auf der Schroetter Karte Blatt 7, (1796-1802, Bl.7), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Uigschen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Uigschen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Uigschen im Messtischblatt 0796 Coadjuthen, 0797 Nattkischken, (1914-1915) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Coadjuthen aus den 50er Jahren.(c) Bundesarchiv.


Lage im Memelland

Lage von Uigschen in der Memellandkarte mit den Gemeindegrenzen von 1938:

Uigschen
Uigschen in der Memellandkarte


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>UIGHENKO05VG</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Vikipedija.lt [1]
  5. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  8. Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
  9. Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
  10. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  11. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  12. Amtsblatt des Memelgebietes vom 14. März 1925 S.161