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Version vom 13. März 2021, 19:56 Uhr
S c h a k u h n e n Bauerndorf und Kirchspielort am Ruß-Strom |
- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Schakuhnen
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > später Kreis Niederung > Schakuhnen
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Schakuhnen
- Hierarchie
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Einleitung
Schakuhnen, 1540 Schaknunen, Schackuhnen, Schakendorf, Szakuhnen [1] Kreis Heydekrug, Ostpreußen. Der russische Name ist Levobereznoe / Левобережное.
Name
Der Ort liegt in der Nähe der Ruß am Rande eines Waldgebietes. Der Name weist auf eine Rodung hin.
- prußisch "saknis" = Wurzel
- "saka" = Ast, Zweig
- "sakas" = Harz, Saft
- "saxsto, saksta, sakstis, saxtis" = Klotz, Baumrinde, Borke, Bauholz, Lagerholz, Balken
vgl. dazu
- preußisch-litauisch "šakis" = sprossender Bärlapp (bot. lycopodium annotinum)
- "šakys" = eine Art des Wacholders, Sadebaum (bot. juniperus Sabina)
- "šaknietas" = voller Wurzeln
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Schakuhnen ist seit 1675 Kirchspiel.
Zugehörige Ortschaften
Zum Kirchspiel Schakuhnen gehörten 1785 folgende Ortschaften: Nauseden Kr. Heydekrug bestehend aus Matz Nausseden, Paul Nausseden, Matz Hans Sanden, Paul Meding Nauseden
Zum Kirchspiel Schakuhnen gehörten 1912 folgende Ortschaften:
Abschrey, Ackmenischken, Cathrinigkeiten, Girgsden, Gräflich Baubeln, Jäckischken, Ibenhorst Oberförsterei, Jodischken, Jodraggen, Labben, Lebbeden, Luttken, Kerschkallen Försterei, Nausseden, Perkuhnen, Rewellen, Schillgallen, Schudereiten, Schneiderende, Spucken, Staltschen, Tewellen, Tirkseln, Tumstallies, Valtinkratsch, Wieszeiten.
Kirchenbücher
siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Elchniederung (Niederung)
Eine vollständige Abschrift sämtlicher Kirchenbücher des Kirchspiels Schakuhnen findet sich bei http://www.maryke-bruiszate.de/#scha
Die Kirchenbücher von Schakuhnen sind nur noch als Verfilmungen des Reichsippenamtes erhalten, die heute in Leipzig lagern (Sächsisches Staatsarchiv Leipzig). Vorhanden sind als Verfilmungen:
- Taufen 1712-5.10.1735, 1.4.1737-3.12.1738, (20.2-8.7.1738 fehlt die untere Hälfte der Kirchenbuchseiten), 1739-20.11.1761, 19.8.1764-1874
- Heiraten 1712-1722, 1723-1766, 1766-Nov.1769, Ende Jan.1771-Ende Okt.1771, 30.12.1772-1874
- Sterbefälle 1736-9.9.1748, 30.11.1754-1761, 1766-1874
Als Sekundärquellen gibt es Tabellen der Konfirmanden in den Kirchenvisitationberichte, die auf das Portal www.epaveldas.lt digitalisiert sind.
- Konfirmanden 1822 (Seiten 15-19), 1824 (Seiten 13-15), 1828 (Seiten 22-25), 1829 (Seiten 28-30), 1832 (Seiten 34-36), 1834 (Seiten 29-32), 1840 (Seiten 36-39), 1850 (Seiten 29-31), 1852 (Seiten 23-25), 1857 (Seiten 32-34), 1858 (Seiten 41-43).
Katholische Kirche
Die katholische Kirche (für alle Orte, die im evangelischen Kirchspiel Schakuhnen lagen) war Schillgallen (Kr.Heydekrug).
Die Ausarbeitung dieser Kirchenbücher von Herrn Peuster finden sie hier
Standesamt
- Zum Standesamt Schakuhnen gehörten 1885 folgende Ortschaften:
Jodischken, Kuppern, Luttkomanscheit, Mikut-Schudereiten, Perkuhnen, Schakuhnen, Schillgallen (Kr.Heydekrug), Schneiderende, Schudereiten, Staldsgen, Tumstallies, Wieszeiten
- Zum Standesamt Schakuhnen gehörten 1905:
Jodischken, Luttken, Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung, Schakuhnen, Schillgallen (Kr.Heydekrug), Schneiderende, Schudereiten, Staldsgen, Tumstallies, Wieszeiten, Ibenhorst (Oberförsterei)
Eine vollständige Abschrift sämtlicher Register des Standesamts Schakuhnen findet sich bei [1]
Bewohner
Geschichte
- 1866.21. Okt.. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet (Verfassungsgebung: 1. Juli 1867). Schakuhnen im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im Norddeutschen Bund.
- 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Schakuhnen ist nun eine Gemeinde im Deutschen Reich.
- 01.07.1922 Eingliederung des Amtsbezirks Schakuhnen mit den Landgemeinden Jodischken, Luttken, Perkuhnen, Schakuhnen, Schillgallen, Schneiderende, Schudereiten, Staldszen und Wieszeiten (9 Gemeinden)
aus dem Kreis Heydekrug (Rest) in den Kreis Niederung. - 01.09.1931 Der Amtsbezirk Schakuhnen umfaßt die Landgemeinden Jodischken, Luttken, Perkuhnen, Schakuhnen, Schillgallen, Schneiderende, Schudereiten, Staldszen und Wieszeiten (9 Gemeinden).
- 03.06.1938 Umbenennung der Gemeinden:
• Jodischken in Jodingen,
• Schakuhnen in Schakendorf (Ostpr.),
• Schillgallen in Hochdünen,
• Wiescheiten in Kleinsommershöfen. - 18.04.1939 Umbenennung des Amtsbezirks Schakuhnen in Schakendorf (Ostpr.).
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
>--Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, -->
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Schule
Volksschule
Lehrer in Schakuhnen:
Böhmer 1736-1742
Glaser 1792-1814
Zinnau, Joh. Gottfried. 1814-
Füllhaase, Albert -1879
Singer, -1900
Kühn,
Stascheit, Johannes 1910-1929
Becker, Albert 1929-1944
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHORFKO05RE</gov>
Quellen
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 4, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962