Klumpe (Hof): Unterschied zwischen den Versionen

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== Entwicklungsgeschichte ==
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=== Hochmittelalter ===
=== Hochmittelalter ===
Der Hof Klumpe liegt in der Dörnte, an einer engen Stelle zwischen dem Hollager Berg und der Haseniederung. Im westlichen Teil des Klee-Eschs teilt sich Klumpe das Land mit Trame, Kollenberg und Dauve in Blockgemengefluren.<ref name="Delbanco">Delbanco, Werner (2001): ''Siedlungsgeschichte Wallenhorsts'' in: Gemeinde Wallenhorst (Hrsg), '''1150 Jahre Wallenhorst: Menschen, Natur und Geschichte. Eine Chronik''', Gemeinde Wallenhorst.</ref> Delbanco (2001) datiert den Kamphof in die im späten Hochmittelalter stattgefundene Ausbauzeit Hollages.<ref name="Delbanco">Delbanco, Werner (2001): ''Siedlungsgeschichte Wallenhorsts'' in: Gemeinde Wallenhorst (Hrsg), '''1150 Jahre Wallenhorst: Menschen, Natur und Geschichte. Eine Chronik''', Gemeinde Wallenhorst.</ref> Aufgrund der Hoflage nimmt er weiterhin an, dass Klumpe gemeinsam mit Kollenberg und Trame, sowie der Dörenburg ein Grenzsicherungssystem zum Gebiet der Grafen von Tecklenburg darstellte. Das Gut Dörenburg war ein wichtiger Bestandteil der Landwehr in Hollage und sicherte einen über die Hase führenden Weg.
Der Hof Klumpe liegt in der Dörnte, an einer engen Stelle zwischen dem Hollager Berg und der Haseniederung. Im westlichen Teil des Klee-Eschs teilt sich Klumpe das Land mit Trame, Kollenberg und Dauve in Blockgemengefluren.<ref name="Delbanco">Delbanco, Werner (2001): ''Siedlungsgeschichte Wallenhorsts'' in: Gemeinde Wallenhorst (Hrsg), '''1150 Jahre Wallenhorst: Menschen, Natur und Geschichte. Eine Chronik''', Gemeinde Wallenhorst.</ref> Delbanco (2001) datiert den Kamphof in die im späten Hochmittelalter stattgefundene Ausbauzeit Hollages.<ref name="Delbanco">Delbanco, Werner (2001): ''Siedlungsgeschichte Wallenhorsts'' in: Gemeinde Wallenhorst (Hrsg), '''1150 Jahre Wallenhorst: Menschen, Natur und Geschichte. Eine Chronik''', Gemeinde Wallenhorst.</ref> Aufgrund der Hoflage nimmt er weiterhin an, dass Klumpe gemeinsam mit Kollenberg und Trame, sowie der [[Dörenburg]] ein Grenzsicherungssystem zum Gebiet der Grafen von Tecklenburg darstellte. Das Gut [[Dörenburg]] war ein wichtiger Bestandteil der Landwehr in Hollage und sicherte einen über die Hase führenden Weg.


In einer Urkunde von Wilkyn Tyesingk dem Gograf von Osnabrück wird 1469 ''Clumpen hus zu Dörnthe'' genannt, welches Ludeke von Bar an Cord Kemnade verkauft.<ref name="Ursprung">Albers, Andreas (2016): ''Die ältesten Nachrichten'', in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.</ref>
In einer Urkunde von Wilkyn Tyesingk dem Gograf von Osnabrück wird 1469 ''Clumpen hus zu Dörnthe'' genannt, welches Ludeke von Bar an Cord Kemnade verkauft.<ref name="Ursprung">Albers, Andreas (2016): ''Die ältesten Nachrichten'', in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.</ref>
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Zum Abäußerungsprozess kam es dann schließlich erst nach Kriegsende im Jahre 1652. Noch am Ostersonntag, dem 31. März 1652, nahmen Henrich Klumpe und seine Ehefrau Anna noch an der Kommunion in der Alten St. Alexander-Kirche teil. <ref name="NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II">NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): '''Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden''', S. 97-101.</ref> Aber schon am 3. Juli stand das stadteigene Erbe Klumpes zur Diskussion, da die Schuldenbelastung des Hofes enorm war, nämlich insgesamt 1.400 Taler. Der größte Gläubiger war der Osnabrücker Ratsherr Vorheide, aber auch Klumpes Schwager Jurgen wartete noch auf die Rückzahlung seiner 67 Taler. Am 6. Juli 1652 bat Henrich Klumpe von der Abäußerung verschont zu werden. Das Verfahren zog sich über mehrere Jahre hin und Klumpes Anwalt Ocke zog alle Register, indem er die Ansprüche der Gegenseite zurückwies und geltend machte, dass Klumpes Erbe von alters her kein Winnerbe gewesen sei, sondern nur vor etlichen Jahren von Bürgermeister und Rat der Stadt Osnabrück dazu gemacht worden sei. Aber auch die Klägerseite schenkte sich nichts und deren Gegenrede vom 10. Oktober 1654 war alles andere als freundlich und die Parteien stritten sich nun über die den Winnbegriff. Auch das Angebot von Henrich und Anna Klumpes Sohn Ebbeke sich zu vergleichen wurde abgelehnt und Joseph (1998) schildert weitere Details sehr anschaulich.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref>
Zum Abäußerungsprozess kam es dann schließlich erst nach Kriegsende im Jahre 1652. Noch am Ostersonntag, dem 31. März 1652, nahmen Henrich Klumpe und seine Ehefrau Anna noch an der Kommunion in der Alten St. Alexander-Kirche teil. <ref name="NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II">NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): '''Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden''', S. 97-101.</ref> Aber schon am 3. Juli stand das stadteigene Erbe Klumpes zur Diskussion, da die Schuldenbelastung des Hofes enorm war, nämlich insgesamt 1.400 Taler. Der größte Gläubiger war der Osnabrücker Ratsherr Vorheide, aber auch Klumpes Schwager Jurgen wartete noch auf die Rückzahlung seiner 67 Taler. Am 6. Juli 1652 bat Henrich Klumpe von der Abäußerung verschont zu werden. Das Verfahren zog sich über mehrere Jahre hin und Klumpes Anwalt Ocke zog alle Register, indem er die Ansprüche der Gegenseite zurückwies und geltend machte, dass Klumpes Erbe von alters her kein Winnerbe gewesen sei, sondern nur vor etlichen Jahren von Bürgermeister und Rat der Stadt Osnabrück dazu gemacht worden sei. Aber auch die Klägerseite schenkte sich nichts und deren Gegenrede vom 10. Oktober 1654 war alles andere als freundlich und die Parteien stritten sich nun über die den Winnbegriff. Auch das Angebot von Henrich und Anna Klumpes Sohn Ebbeke sich zu vergleichen wurde abgelehnt und Joseph (1998) schildert weitere Details sehr anschaulich.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref>


Selbst eine Eingabe der Eingesessenen Erben der Kirchspiele Wallenhorst und Rulle vom 6. Juli 1656 an den Landesherrn [https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wilhelm_von_Wartenberg Franz Wilhelm von Wartenberg] half im Endeffekt nicht. Sie argumentierten, dass Bürgermeister und Rat der Stadt Osnabrück die Absicht hätten den Hof Klumpe dem Gut Dörenburg einzugliedern.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref> Aus diesem Grunde habe die Stadt auch dem Colon nicht gestatten wollen, das verfallene Wohnhaus wieder zu reparieren, obwohl der Bauer bereits die erforderlichen Materialien zur Hand gehabt habe. Vielmehr hätte man städtischerseits ''"alle mittel unnd wege gesuchet, den colonen vom erbe zu verstoßen"''. Die übrigen Wallenhorster Bauern befürchteten nun, dass dieser Vorgang zu einer Erhöhung der von ihnen zu zahlenden Abgaben führen würde, denn als adliges Gut war die Dörenburg von diesen Lasten befreit, und diese Befreiung hätte wohl dann auch für den "einverleibten" Hof Klumpe gegolten. In ihrem Schreiben verweisen die Bauern im Weiteren auf die Rechtslage, nach der aufgrund verschiedener Landtagsabschiede eine derartige Einverleibung verboten sei, da wüstgelegene und inkorporierte Erben wieder zu bestellen seien und die allgemeinen Steuern zu entrichten hätten.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref> Joseph (1998) führt weiter aus, dass die eingesessenen Bauern den Bischof baten, dem Vorhaben von Rat und Bürgermeister nicht zu entsprechen, weil der Hof Klumpe noch ''"ein wohlvermögendes unndt besetztes erbe"'' sei, und dieses auch in Zukunft seinen Beitrag zu ''"den gemeinen kierßpelsufflagen"'' leisten solle. Der Landesherr möge es daher nicht gestatten, ''"daß durch abgangk dießes unnd also besorglich mehr erben die gemeinheitt beschwehrt werde."''<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref>
Selbst eine Eingabe der Eingesessenen Erben der Kirchspiele Wallenhorst und Rulle vom 6. Juli 1656 an den Landesherrn [https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wilhelm_von_Wartenberg Franz Wilhelm von Wartenberg] half im Endeffekt nicht. Sie argumentierten, dass Bürgermeister und Rat der Stadt Osnabrück die Absicht hätten den Hof Klumpe dem Gut [[Dörenburg]] einzugliedern.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref> Aus diesem Grunde habe die Stadt auch dem Colon nicht gestatten wollen, das verfallene Wohnhaus wieder zu reparieren, obwohl der Bauer bereits die erforderlichen Materialien zur Hand gehabt habe. Vielmehr hätte man städtischerseits ''"alle mittel unnd wege gesuchet, den colonen vom erbe zu verstoßen"''. Die übrigen Wallenhorster Bauern befürchteten nun, dass dieser Vorgang zu einer Erhöhung der von ihnen zu zahlenden Abgaben führen würde, denn als adliges Gut war die [[Dörenburg]] von diesen Lasten befreit, und diese Befreiung hätte wohl dann auch für den "einverleibten" Hof Klumpe gegolten. In ihrem Schreiben verweisen die Bauern im Weiteren auf die Rechtslage, nach der aufgrund verschiedener Landtagsabschiede eine derartige Einverleibung verboten sei, da wüstgelegene und inkorporierte Erben wieder zu bestellen seien und die allgemeinen Steuern zu entrichten hätten.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref> Joseph (1998) führt weiter aus, dass die eingesessenen Bauern den Bischof baten, dem Vorhaben von Rat und Bürgermeister nicht zu entsprechen, weil der Hof Klumpe noch ''"ein wohlvermögendes unndt besetztes erbe"'' sei, und dieses auch in Zukunft seinen Beitrag zu ''"den gemeinen kierßpelsufflagen"'' leisten solle. Der Landesherr möge es daher nicht gestatten, ''"daß durch abgangk dießes unnd also besorglich mehr erben die gemeinheitt beschwehrt werde."''<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref>


Aber die Eingabe der Wallenhorster und Ruller Eingesessenen blieb ungehört, denn am 14.02.1661 wurde zwischen Bischof und Stadt ein Vertrag geschlossen, in welchem Franz Wilhelm von Wartenberg mit Einverständnis des Domkapitels dem Antrag des Bürgermeisters und des Rates auf "Inkorporierung" und der damit verbundenen Steuerbefreiung nachgab. Im Gegenzug musste die Stadt sich verpflichten, die Bewohner von zwei dem Bischof in Osnabrück gehörigen Häusern sowie die Nonnen des Klosters Marienstätte und das Dominikanerkloster in Natrup von Bürgersteuern und -pflichten zu befreien.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref> Offensichtlich ein Geschäft, dass sowohl für den Bischof als auch die Stadt von Vorteil war. Joseph (1998) berichtet noch von einem Schreiben vom 18.03.1870 aus dem ersichtlich wird, dass die Inkorporation vollzogen worden war.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref>
Aber die Eingabe der Wallenhorster und Ruller Eingesessenen blieb ungehört, denn am 14.02.1661 wurde zwischen Bischof und Stadt ein Vertrag geschlossen, in welchem Franz Wilhelm von Wartenberg mit Einverständnis des Domkapitels dem Antrag des Bürgermeisters und des Rates auf "Inkorporierung" und der damit verbundenen Steuerbefreiung nachgab. Im Gegenzug musste die Stadt sich verpflichten, die Bewohner von zwei dem Bischof in Osnabrück gehörigen Häusern sowie die Nonnen des Klosters Marienstätte und das Dominikanerkloster in Natrup von Bürgersteuern und -pflichten zu befreien.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref> Offensichtlich ein Geschäft, dass sowohl für den Bischof als auch die Stadt von Vorteil war. Joseph (1998) berichtet noch von einem Schreiben vom 18.03.1870 aus dem ersichtlich wird, dass die Inkorporation vollzogen worden war.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref>


Hawighorst (2016) berichtet, dass im Juni 1663 der Schwager Jürgen Klumpe den Osnabrücker Rat ersuchte, ihm das Erbe einzuräumen.<ref name="Hof Klumpe">Hawighorst, Franz-Joseph (2016): ''Eine Geschichte vom Hof Klumpe. Oder: Wie die Stadt Osnabrück im 17. Jahrhundert mit ihrem Pächter umging.'', in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), '''Wallenhorster Geschichten, Band 3''', S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.</ref> Bürgermeister und Rat von Osnabrück erklärten in einem Winnbrief vom 31.03.1666, dass sie ''"dem bescheidenen und frommen Jürgen Klumpe unser unß eigenthumblich zubehoeriges erbe in der baurschafft Hollage, kerspels Walenhorst, ambtts Iborch, negst an unserm hause Thorenborch [Dörenburg] belegen"'', für 8 Jahre verpachtet hätten. In den folgenden Jahrhunderten bewirtschafteten also nun die Nachkommen des Jürgen Klumpe den Hof<ref name="Hof Klumpe">Hawighorst, Franz-Joseph (2016): ''Eine Geschichte vom Hof Klumpe. Oder: Wie die Stadt Osnabrück im 17. Jahrhundert mit ihrem Pächter umging.'', in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), '''Wallenhorster Geschichten, Band 3''', S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.</ref> (siehe [[Klumpe_(Hof)#Ahnengalerie]] #1).
Hawighorst (2016) berichtet, dass im Juni 1663 der Schwager Jürgen Klumpe den Osnabrücker Rat ersuchte, ihm das Erbe einzuräumen.<ref name="Hof Klumpe">Hawighorst, Franz-Joseph (2016): ''Eine Geschichte vom Hof Klumpe. Oder: Wie die Stadt Osnabrück im 17. Jahrhundert mit ihrem Pächter umging.'', in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), '''Wallenhorster Geschichten, Band 3''', S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.</ref> Bürgermeister und Rat von Osnabrück erklärten in einem Winnbrief vom 31.03.1666, dass sie ''"dem bescheidenen und frommen Jürgen Klumpe unser unß eigenthumblich zubehoeriges erbe in der baurschafft Hollage, kerspels Walenhorst, ambtts Iborch, negst an unserm hause Thorenborch [[Dörenburg]] belegen"'', für 8 Jahre verpachtet hätten. In den folgenden Jahrhunderten bewirtschafteten also nun die Nachkommen des Jürgen Klumpe den Hof<ref name="Hof Klumpe">Hawighorst, Franz-Joseph (2016): ''Eine Geschichte vom Hof Klumpe. Oder: Wie die Stadt Osnabrück im 17. Jahrhundert mit ihrem Pächter umging.'', in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), '''Wallenhorster Geschichten, Band 3''', S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.</ref> (siehe [[Klumpe_(Hof)#Ahnengalerie]] #1).


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Auf der ''Charte von der streitigen Grenze zwischen dem Hochstifte und Fürstenthume Osnabrück und der Grafschaft Tecklenburg'' aus dem Jahre 1778 wird der Hof Klumpe mit drei Häusern in der Nähe der Dörenburg dargestellt, außerdem sind in der Nähe der Hase die Besitzungen Klumpes Kamp, Klumpes Esch und Klumpes Wiese sehr gut in unmittelbarer Nähe zum Tecklenburgischen erkennbar.<ref name="NLA OS K 103 Nr. 4 H Bl. 3">Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: '''Charte von der streitigen Grenze zwischen dem Hochstifte und Fürstenthume Osnabrück und der Grafschaft Tecklenburg'''.  [https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4125483 Digitalisat] bei Arcinsys, NLA OS K 103 Nr. 4 H Bl. 3.</ref>
Auf der ''Charte von der streitigen Grenze zwischen dem Hochstifte und Fürstenthume Osnabrück und der Grafschaft Tecklenburg'' aus dem Jahre 1778 wird der Hof Klumpe mit drei Häusern in der Nähe der [[Dörenburg]] dargestellt, außerdem sind in der Nähe der Hase die Besitzungen Klumpes Kamp, Klumpes Esch und Klumpes Wiese sehr gut in unmittelbarer Nähe zum Tecklenburgischen erkennbar.<ref name="NLA OS K 103 Nr. 4 H Bl. 3">Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: '''Charte von der streitigen Grenze zwischen dem Hochstifte und Fürstenthume Osnabrück und der Grafschaft Tecklenburg'''.  [https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4125483 Digitalisat] bei Arcinsys, NLA OS K 103 Nr. 4 H Bl. 3.</ref>


Im Rahmen der Landvermessung des Fürstbistums Osnabrück durch Johann Wilhelm du Plat 1784-1790 wurde das Winnerbe mit 23 Maltern, 3 Scheffeln und 53 Quadratruthen vermessen, was einer Fläche von 32,90 Hektar entspricht.<ref name="Hollage 750 Jahre">Pott, Josef (2000): ''Die Landwirtschaft in der Hollager Mark.'' in: Arbeitskreis 750 Jahre Hollage (Hrsg): '''Hollage - so wie es ist und war'''. Weser-Ems-Informationen Verlagsgesellschaft mbH, Osnabrück.</ref>
Im Rahmen der Landvermessung des Fürstbistums Osnabrück durch Johann Wilhelm du Plat 1784-1790 wurde das Winnerbe mit 23 Maltern, 3 Scheffeln und 53 Quadratruthen vermessen, was einer Fläche von 32,90 Hektar entspricht.<ref name="Hollage 750 Jahre">Pott, Josef (2000): ''Die Landwirtschaft in der Hollager Mark.'' in: Arbeitskreis 750 Jahre Hollage (Hrsg): '''Hollage - so wie es ist und war'''. Weser-Ems-Informationen Verlagsgesellschaft mbH, Osnabrück.</ref>
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=== Moderne ===
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Fast ironisch mag die Tatsache gesehen werden, dass etwa 190 Jahre nach dem großen Besitzstreit, genauer gesagt im Jahre 1851 die Familie Klumpe das Gut Dörenburg für 4.600 Taler ankaufte. Mit dem 1856 abgeschlossenen Erbvertrag ging die Dörenburg auf Clemens August Klumpe über, der sich später Klumpe-Dörenburg nannte (siehe [[Klumpe (Hof)#Ahnengalerie]] #5h). Von ihm und seiner Frau kündete eine über dem Eingang des Gebäudes eingelassene steinerne Tafel, die wie folgt beschriftet war: ''DIeses haUs besChUetze aLL MaeChtIger, erhaLte, segne seIne bewohner. C. A. Klumpe; A. Meyer''.<ref name="Dörenburg">Albers, Andreas (2016): ''Die Dörenburg'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern''', Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.</ref> Albers (2016) stellt fest, dass die Großbuchstaben in diesem Text ein Chronogramm bilden und das Jahr 1863 bezeichnen, in dem die Dörenburg wohl umfassend umgebaut oder renoviert wurde.<ref name="Dörenburg"></ref>
Fast ironisch mag die Tatsache gesehen werden, dass etwa 190 Jahre nach dem großen Besitzstreit, genauer gesagt im Jahre 1851 die Familie Klumpe das Gut Dörenburg für 4.600 Taler ankaufte. Mit dem 1856 abgeschlossenen Erbvertrag ging die [[Dörenburg]] auf Clemens August Klumpe über, der sich später Klumpe-Dörenburg nannte (siehe [[Klumpe (Hof)#Ahnengalerie]] #5h). Von ihm und seiner Frau kündete eine über dem Eingang des Gebäudes eingelassene steinerne Tafel, die wie folgt beschriftet war: ''DIeses haUs besChUetze aLL MaeChtIger, erhaLte, segne seIne bewohner. C. A. Klumpe; A. Meyer''.<ref name="Dörenburg">Albers, Andreas (2016): ''Die Dörenburg'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern''', Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.</ref> Albers (2016) stellt fest, dass die Großbuchstaben in diesem Text ein Chronogramm bilden und das Jahr 1863 bezeichnen, in dem die Dörenburg wohl umfassend umgebaut oder renoviert wurde.<ref name="Dörenburg"></ref>


=== 20. Jahrhundert ===
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* Catharina Gertrud */~ 30.08.1818 , +/[] 24.02.1892 Rulle, OO 21.11.1843 Johann Heinrich Detmer, */~ 31.01.1815 Rulle, +/[] 06.06.1892 Rulle
* Catharina Gertrud */~ 30.08.1818 , +/[] 24.02.1892 Rulle, OO 21.11.1843 Johann Heinrich Detmer, */~ 31.01.1815 Rulle, +/[] 06.06.1892 Rulle
* Johann Heinrich Georg */~ 14.02.1821
* Johann Heinrich Georg */~ 14.02.1821
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* Gerhard Heinrich */~ 10.10.1825, +/[] 08.12.1834
* Gerhard Heinrich */~ 10.10.1825, +/[] 08.12.1834
* Franz Heinrich */~ 08.05.1828, +/[] 27.02.1830
* Franz Heinrich */~ 08.05.1828, +/[] 27.02.1830

Version vom 13. März 2021, 13:41 Uhr

Übersicht

Anschrift:                  Brockhauser Straße
Alte Anschrift:               
Heutiger Eigentümer:        
Heutige Nutzung:     
Namensformen:               
Namensursprung:             mnd. Klumpe = Klotz, Holzschuh, vierschrötiger Mensch. s. Klumpe_(Familienname)
Weitere Hofnamen:           
Erste Erwähnung:            
Früherer Hofstatus:         Winnerbe, der Stadt Osnabrück hörig.
Koordinaten N/O:

Entwicklungsgeschichte

Hochmittelalter

Der Hof Klumpe liegt in der Dörnte, an einer engen Stelle zwischen dem Hollager Berg und der Haseniederung. Im westlichen Teil des Klee-Eschs teilt sich Klumpe das Land mit Trame, Kollenberg und Dauve in Blockgemengefluren.[1] Delbanco (2001) datiert den Kamphof in die im späten Hochmittelalter stattgefundene Ausbauzeit Hollages.[1] Aufgrund der Hoflage nimmt er weiterhin an, dass Klumpe gemeinsam mit Kollenberg und Trame, sowie der Dörenburg ein Grenzsicherungssystem zum Gebiet der Grafen von Tecklenburg darstellte. Das Gut Dörenburg war ein wichtiger Bestandteil der Landwehr in Hollage und sicherte einen über die Hase führenden Weg.

In einer Urkunde von Wilkyn Tyesingk dem Gograf von Osnabrück wird 1469 Clumpen hus zu Dörnthe genannt, welches Ludeke von Bar an Cord Kemnade verkauft.[2]

Frühe Neuzeit

Der Hof im 16. Jahrhundert

Im Jahre 1507 verpflichteten sich die Hollager Markgenossen, darunter Herman Klumpe, 12 Fuder Holz zugunsten der Armenstiftung des Engelbert von Langen zu schlagen.[3] Im Jahre 1540 wohnen die Witwe Klumpesge mit zwei Knechten, einem Schäfer, zwei Dienstmädchen und einem Armen im Hause.[4] 1557 arbeitet ein Knecht auf dem Hof.[4]

Der große Besitzstreit mit der Stadt Osnabrück

Im Jahre 1601 bewirtschaften Anna de Klumpesche mit den Knechten Hinrich und Levedach, der Magd Anna, der Deerne Grete und dem Schäfer Johan den Hof.[4] Später, im Jahre 1601, übernahm Hermann Früchte den Hof. Seit dieser Zeit nannte er sich Hermann Klumpe.[5] Er hatte wegen des Dreißigjährigen Krieges eine schwere Zeit, denn es häuften sich die Schulden. Dies war insbesondere deswegen bemerkenswert, weil es sich beim Klumpeschen Erbe um ein Winnerbe handelte, wonach die Familie den Hof alle acht Jahre neu "winnen" musste. Am 23. August 1623 bittet Hermann Klumpe den Rat der Stadt Osnabrück um die Verlängerung des Pachtvertrages, allerdings war er zu diesem Zeitpunkt bereits in Zahlungsrückstand geraten.[6] Klumpe führte dies auf schlechte Ernten zurück, sowohl winters wie sommers, aber auch darauf, dass ihm zweimal die Pferde geraubt worden seien.

In der nächsten Generation bewirtschafteten Hermanns Tochter Anna und ihr eingeheirateter Ehemann Henrich Klumpe geb. Bahrlage den Hof. Sie hatten den Hof mit Ausnahme der Leibzucht 1627 für acht Jahre bis Michaelis 1635 gepachtet.[6]

In diese Zeit fällt der Dänisch-niedersächsischer Krieg. 1628 hielt der schon 1625 vom protestantischen Rat der Stadt Osnabrück gewählte katholische Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg die Stadt unter Belagerung. Nach seinem Einzug erzwang er die Aufnahme einer Besatzung von 1.600 Mann und begann den Bau der Petersburg als Verteidigungsanlage.[6] Zur Finanzierung verlangte er von der Stadt eine wöchentliche Kontributionszahlung von 3.000 Reichstalern, die von den Vögten eingetrieben wurden. Die Belastungen für die Höfe im Kirchspiel Wallenhorst waren also sehr hoch und viele dürfen in dieser Zeit als mehr oder weniger verarmt gelten. Im Kontributionsregister für die Wochen ab September 1628 zahlt Heinrich Klumpe für 8 von 12 Wochen und darf daher als eingeschränkt zahlungsfähig gelten.[7] In der Akte findet sich der Vermerk "kan nicht mehr". Für die Zeit zwischen dem 9. Dezember 1628 und Ostern 1629 (15. April) leistete Heinrich Klumpe für die ersten 2 dieser 18 Wochen seine Zahlungen, und darf daher für diesen Zeitraum als eingeschränkt zahlungsfähig gelten.[7] Es findet sich noch der Aktenvermerk "ist aus [unleserlich] Erbe kan nicht mehr". Für die Zeit ab Ostern 1629 hatten Vollerben sieben Schillinge zu zahlen und für die folgenden 55 Wochen zahlte Klumpe nur 20 Wochen und darf daher als nur eingeschränkt zahlungsfähig gelten.[8]

Besonders hart wurde des Klumpen Erbe im Jahre 1633 während der Belagerung und Eroberung Osnabrücks durch die Schweden getroffen, wie in einem Prozess nach dem Krieg erwähnt wird.[6]

Die finanziellen Probleme des Hofes blieben unter der wirtschaftlichen Leitung des Schwiegersohns Henrich bestehen. Am 24.07.1639 erhebt der Anwalt des Rates der Stadt Osnabrück die Forderung, ihn des Erbes zu verweisen, da der Pachtvertrag "vor ungefehr drein jahren" ausgelaufen sei und der Bauer die gepachteten Ländereien an andere weiterverpachtet habe. Zudem habe er die Zäune verfallen lassen und in etlichen Jahren anstehende Kornlieferungen unterlassen. Henrich Klumpe und seine Familie sollten also den gepachteten Hof verlassen.

Hawighorst (2016) berichtet davon, wie Klumpes Anwalt während des Abäußerungsverfahrens beim Osnabrücker Gogericht zur Verteidigung des Bauern beschreibt, dass dieser den Hof bei der Übernahme "gantz verwustet" vorgefunden habe, und weder Wagen noch Pflug, sondern nur zwei alte Kühe vorhanden gewesen seien.[5] Weiter führte der Anwalt aus, dass Klumpe während des Krieges hart gearbeitet und seine Kriegssteuern und Kontributionen gleich seinen Nachbarn und anderen Erben im Kirchspiel entrichtet habe.[5] Nach eigenen Angaben habe Klumpe "bey belagerung hiesiger statt 18 kuhebeister undt bey wehrenden kriegswesen 33 pferde verlohren"[6]. Diese Zahl scheint vor dem Hintergrund der Viehstandszählungen aus dem Jahre 1557 zwar ein wenig hoch gegriffen, allerdings darf ein signifikanter wirtschaftlicher Schaden als durchaus glaubwürdig gelten. Alles was "der leidige Krieg" zerstört habe, sei von ihm wieder hergestellt worden. Es liege auch kein Stück Land brach, "sondern wird alles cultiviert und besahmet".[5]

Zu der Abäußerung scheint es aber 1639 noch nicht gekommen zu sein, denn Klumpe informierte die Stadt darüber, dass er sich vor etlichen Jahren 50 Taler von Marten Gottman geliehen habe, und nun sein Schwager Jurgen für die von Gottman zurückgeforderte Summe eingetreten sei, und Henrich Klumpe 17 Taler zusätzlich überlassen habe.[6] Als Gegenleistung habe Henrich Klumpe seinem Schwager Jurgen daher für diese 67 Taler ein Stück Land "in der Hoffwische" verpfändet. Leider hatte er wohl vergessen, dafür bei der Stadt um Erlaubnis zu fragen, was er 1641 nachholen wollte. Mit dieser Kreditaufnahme scheint Henrich Klumpe die Abäußerung noch einmal abgewendet zu haben. [6]

Doch schon 1644 hatte sich die Situation wieder verschlechtert, denn am 25. Juli verlangte der Anwalt der Stadt wieder die Abäußerung des Hofes.[6] Am 11. Juli 1646 beschlagnahmte der Rat der Stadt Osnabrück zudem Klumpes Getreidefelder mit gogerichtlicher Zustimmung, so dass das Getreide nicht abgeerntet werden durfte, es sei denn mit ausdrücklicher Zustimmung der Stadt.

Zum Abäußerungsprozess kam es dann schließlich erst nach Kriegsende im Jahre 1652. Noch am Ostersonntag, dem 31. März 1652, nahmen Henrich Klumpe und seine Ehefrau Anna noch an der Kommunion in der Alten St. Alexander-Kirche teil. [9] Aber schon am 3. Juli stand das stadteigene Erbe Klumpes zur Diskussion, da die Schuldenbelastung des Hofes enorm war, nämlich insgesamt 1.400 Taler. Der größte Gläubiger war der Osnabrücker Ratsherr Vorheide, aber auch Klumpes Schwager Jurgen wartete noch auf die Rückzahlung seiner 67 Taler. Am 6. Juli 1652 bat Henrich Klumpe von der Abäußerung verschont zu werden. Das Verfahren zog sich über mehrere Jahre hin und Klumpes Anwalt Ocke zog alle Register, indem er die Ansprüche der Gegenseite zurückwies und geltend machte, dass Klumpes Erbe von alters her kein Winnerbe gewesen sei, sondern nur vor etlichen Jahren von Bürgermeister und Rat der Stadt Osnabrück dazu gemacht worden sei. Aber auch die Klägerseite schenkte sich nichts und deren Gegenrede vom 10. Oktober 1654 war alles andere als freundlich und die Parteien stritten sich nun über die den Winnbegriff. Auch das Angebot von Henrich und Anna Klumpes Sohn Ebbeke sich zu vergleichen wurde abgelehnt und Joseph (1998) schildert weitere Details sehr anschaulich.[6]

Selbst eine Eingabe der Eingesessenen Erben der Kirchspiele Wallenhorst und Rulle vom 6. Juli 1656 an den Landesherrn Franz Wilhelm von Wartenberg half im Endeffekt nicht. Sie argumentierten, dass Bürgermeister und Rat der Stadt Osnabrück die Absicht hätten den Hof Klumpe dem Gut Dörenburg einzugliedern.[6] Aus diesem Grunde habe die Stadt auch dem Colon nicht gestatten wollen, das verfallene Wohnhaus wieder zu reparieren, obwohl der Bauer bereits die erforderlichen Materialien zur Hand gehabt habe. Vielmehr hätte man städtischerseits "alle mittel unnd wege gesuchet, den colonen vom erbe zu verstoßen". Die übrigen Wallenhorster Bauern befürchteten nun, dass dieser Vorgang zu einer Erhöhung der von ihnen zu zahlenden Abgaben führen würde, denn als adliges Gut war die Dörenburg von diesen Lasten befreit, und diese Befreiung hätte wohl dann auch für den "einverleibten" Hof Klumpe gegolten. In ihrem Schreiben verweisen die Bauern im Weiteren auf die Rechtslage, nach der aufgrund verschiedener Landtagsabschiede eine derartige Einverleibung verboten sei, da wüstgelegene und inkorporierte Erben wieder zu bestellen seien und die allgemeinen Steuern zu entrichten hätten.[6] Joseph (1998) führt weiter aus, dass die eingesessenen Bauern den Bischof baten, dem Vorhaben von Rat und Bürgermeister nicht zu entsprechen, weil der Hof Klumpe noch "ein wohlvermögendes unndt besetztes erbe" sei, und dieses auch in Zukunft seinen Beitrag zu "den gemeinen kierßpelsufflagen" leisten solle. Der Landesherr möge es daher nicht gestatten, "daß durch abgangk dießes unnd also besorglich mehr erben die gemeinheitt beschwehrt werde."[6]

Aber die Eingabe der Wallenhorster und Ruller Eingesessenen blieb ungehört, denn am 14.02.1661 wurde zwischen Bischof und Stadt ein Vertrag geschlossen, in welchem Franz Wilhelm von Wartenberg mit Einverständnis des Domkapitels dem Antrag des Bürgermeisters und des Rates auf "Inkorporierung" und der damit verbundenen Steuerbefreiung nachgab. Im Gegenzug musste die Stadt sich verpflichten, die Bewohner von zwei dem Bischof in Osnabrück gehörigen Häusern sowie die Nonnen des Klosters Marienstätte und das Dominikanerkloster in Natrup von Bürgersteuern und -pflichten zu befreien.[6] Offensichtlich ein Geschäft, dass sowohl für den Bischof als auch die Stadt von Vorteil war. Joseph (1998) berichtet noch von einem Schreiben vom 18.03.1870 aus dem ersichtlich wird, dass die Inkorporation vollzogen worden war.[6]

Hawighorst (2016) berichtet, dass im Juni 1663 der Schwager Jürgen Klumpe den Osnabrücker Rat ersuchte, ihm das Erbe einzuräumen.[5] Bürgermeister und Rat von Osnabrück erklärten in einem Winnbrief vom 31.03.1666, dass sie "dem bescheidenen und frommen Jürgen Klumpe unser unß eigenthumblich zubehoeriges erbe in der baurschafft Hollage, kerspels Walenhorst, ambtts Iborch, negst an unserm hause Thorenborch Dörenburg belegen", für 8 Jahre verpachtet hätten. In den folgenden Jahrhunderten bewirtschafteten also nun die Nachkommen des Jürgen Klumpe den Hof[5] (siehe Klumpe_(Hof)#Ahnengalerie #1).

Aufklärung

Im Jahre 1772 war Klumpe noch immer dem Magistrat der Stadt Osnabrück hörig.

Grenzverlauf zwischen Osnabrück und Tecklenburg, 1778

Auf der Charte von der streitigen Grenze zwischen dem Hochstifte und Fürstenthume Osnabrück und der Grafschaft Tecklenburg aus dem Jahre 1778 wird der Hof Klumpe mit drei Häusern in der Nähe der Dörenburg dargestellt, außerdem sind in der Nähe der Hase die Besitzungen Klumpes Kamp, Klumpes Esch und Klumpes Wiese sehr gut in unmittelbarer Nähe zum Tecklenburgischen erkennbar.[10]

Im Rahmen der Landvermessung des Fürstbistums Osnabrück durch Johann Wilhelm du Plat 1784-1790 wurde das Winnerbe mit 23 Maltern, 3 Scheffeln und 53 Quadratruthen vermessen, was einer Fläche von 32,90 Hektar entspricht.[11]

Moderne

Fast ironisch mag die Tatsache gesehen werden, dass etwa 190 Jahre nach dem großen Besitzstreit, genauer gesagt im Jahre 1851 die Familie Klumpe das Gut Dörenburg für 4.600 Taler ankaufte. Mit dem 1856 abgeschlossenen Erbvertrag ging die Dörenburg auf Clemens August Klumpe über, der sich später Klumpe-Dörenburg nannte (siehe Klumpe (Hof)#Ahnengalerie #5h). Von ihm und seiner Frau kündete eine über dem Eingang des Gebäudes eingelassene steinerne Tafel, die wie folgt beschriftet war: DIeses haUs besChUetze aLL MaeChtIger, erhaLte, segne seIne bewohner. C. A. Klumpe; A. Meyer.[12] Albers (2016) stellt fest, dass die Großbuchstaben in diesem Text ein Chronogramm bilden und das Jahr 1863 bezeichnen, in dem die Dörenburg wohl umfassend umgebaut oder renoviert wurde.[12]

20. Jahrhundert

Der Hof umfasste im Jahre 1913 eine Fläche von 68 Hektar.[4]

Gebäude und Bewohner

Haupthaus

Ein Foto des Hofes Hawighorst an der Brockhauser Straße 24 aus dem Jahre 1997 ist in Pott (2000) abgebildet.[11] Ebenso findet sich dort ein Foto des Hofes Klumpe, Brockhauser Straße 15 aus dem Jahre 1999.[11]

Nebenhaus

Die nach Albers (2016) älteste bekannte Inschrift eines Hauses im Kirchspiel Wallenhorst ist für ein Nebengebäude des Hofes Klumpe in einer Akte der Stadt Osnabrück überliefert: Jürgen Klumpe un Geske sin husfrau Anno 1619.[13]

Leibzucht

In der Leibzucht leben 1601 eine Trine und zwei Hüsselten Anna und Barbara.[4]

Doppelheuerhaus

Ein Foto des Doppelheuerhauses findet sich in Pott (2000).[11]

Viehstand

  • 1540: 15 Schafe.[4]
  • 1557: 7 Kühe, 6 Rinder, 50 Schafe, 7 Schweine, 5 Pferde. In der Leibzucht 2 Kühe.[4]
  • 1561: 7 Kühe, 6 Rinder, 58 Schafe, 9 Schweine, 5 Pferde, 1 Enter.[14]

Hofinhaber


Graphische Übersicht der Nachkommen des Stammvaters des Hofes Klumpe Hermann I. Klumpe

  • gt. 1507 Herman I. Klumpe
  • Herman II. Klumpe
  • Heinrich I. Klumpe
  • 1601 Hermann III. Klumpe
  • 1627 Henrich II. Klumpe (geb. Bahrlage)
  • 1666 Jörgen Klumpe
  • 1702 Georg Klumpe
  • 1738 Johann Georg Klumpe
  • 1754 Joan Georg Klumpe geborener Bolte
  • 1770 Johann Georg Klumpe
  • 1808 Gerhard Georg Klumpe
  • 1840 Gerhard Georg Klumpe
  • 1875 Gerhard Heinrich Klumpe
  • 1907 Gerhard Georg Klumpe

Ahnengalerie

Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der katholischen St. Alexander Kirche in Wallenhorst getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Wallenhorst begraben ([]) worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.

1. Jörgen KLUMPE, */~ 1623, +/[] 15.02.1718, OO 16.10.1667 Elske Donnerberg

Kinder:

  • [Todgeburt] +/[] 09.04.1669
  • Maria Elisabeth */~ 29.02.1672
  • Georg, */~ 27.03.1674, I. OO 23.10.1702 Elisabeth Thrame */~ um 1674, +/[] 27.09.1703, II. OO 10.11.1704 Maria Peddenpohl */~ um 1674
  • Franz Henrich */~ 20.04.1677, OO 11.10.1705 Anna Maria Thrame


2. Georg KLUMPE, */~ 27.03.1674, I. OO 23.10.1702 Elisabeth Thrame */~ um 1674, +/[] 27.09.1703, II. OO 10.11.1704 Maria Peddenpohl */~ um 1674

Keine Kinder aus I.

Kinder aus II:

  • Anna Elsa */~ 26.01.1706
  • Johann Georg, */~ 11.11.1708, +/[] 14.08.1753, OO 19.10.1738 Anna Catharina Mosting */~ 03.08.1722
  • Franz Henrich */~ 04.09.1711, +/[] 09.05.1798, OO 14.05.1747 Anna Margaretha Feltmöller, */~ 05.06.1714, +/[] 08.09.1788 (siehe Feltmöller_(Hof)#Ahnengalerie #1h)
  • Anna Maria */~ 12.08.1714
  • Anna Catharina */~ 16.08.1717


3a. Johann Georg KLUMPE, */~ 11.11.1708, +/[] 14.08.1753, OO 19.10.1738 Anna Catharina Mosting */~ 03.08.1722 (siehe Mosting_(Hof)#Ahnengalerie #4-Ia)

Kinder:

  • Joan Georg */~ 19.09.1741, +/[] 05.01.1752
  • Johann Georg, */~ 07.02.1743, +/[] 03.02.1814, OO 13.11.1770 Anna Catharina Witte */~ 30.05.1745, +/[] 05.03.1813
  • Franz Henrich */~, +/[] 17.08.1745
  • Joan Christopher */~ 08.11.1750, +/[] 14.03.1807, OO 04.11.1786 Maria Elisabeth Wallenhorst */~ 07.02.1756, +/[] 30.03.1821
  • Anna Catharina */~ 11.09.1753


Nach dem Tod des Kolons heiratet die Witwe Anna Catharina Klumpe, geborene Mosting erneut:


3b. Joan Georg KLUMPE geb. Bolte, */~ um 1722, OO 10.11.1754 Anna Catharina verwitwete Klumpe geborene Mosting */~ 03.08.1722

Kinder:

  • Joan Gerhard Jürgen */~ 20.10.1755
  • Franz Henrich */~ 05.03.1761


4. Johann Georg KLUMPE, */~ 07.02.1743, +/[] 03.02.1814, OO 13.11.1770 Anna Catharina Witte */~ 30.05.1745, +/[] 05.03.1813

Kinder:

  • Joan Jürgen */~ 09.04.1772, +/[] 16.07.1793 (in der Hase ertrunken)
  • Anna Maria */~ 06.03.1774
  • Catharina Maria */~ 19.05.1776
  • Anna Maria */~ 15.11.1778
  • Gerhard Georg, */~ 26.06.1781, +/[] 27.04.1858, OO 29.02.1808 Maria Elisabeth Barlage */~ 01.01.1789, +/[] 23.08.1855
  • Maria Agnes */~ 06.03.1785, +/[] 20.02.1846 (siehe Gers-Barlag_(Hof)#Ahnengalerie #6II.),
    • I. OO 25.01.1808 Johann Heinrich Gerd zu Barlage, */~ 12 MAR 1776, +/[] 08.02.1815
    • II. OO 08.01.1818 Gerhard Jürgen Gers-Barlage geb. Clausing */~ 07.11.1791, +/[] 05.02.1829
    • III. OO 18.08.1829 Everhard Masmann */~ Bramsche
  • Georg Heinrich */~ 04.08.1788, +/[] 31.12.1852


5. Gerhard Georg KLUMPE, ~26.06.1781, +/[] 27.04.1858, OO 29.02.1808 Maria Elisabeth Gers-Barlage */~ 01.01.1789, +/[] 23.08.1855 (siehe Gers-Barlag_(Hof)#Ahnengalerie #5h)

Kinder:

  • Catharina Maria */~ 23.01.1809
  • Gerhard Georg, */~ 22.01.1811, +/[] 21.03.1875, OO 20.06.1840 Anna Maria Wulftange, */~ 20.02.1817, +/[] 24.05.1891
  • Anna Maria Elisabeth */~ 24.10.1812, +/[] 14.12.1818
  • Maria Agnes */~ 30.09.1814, +/[] 20.12.1818
  • Maria Elisabeth */~ 18.12.1816, +/[] 20.02.1817
  • Catharina Gertrud */~ 30.08.1818 , +/[] 24.02.1892 Rulle, OO 21.11.1843 Johann Heinrich Detmer, */~ 31.01.1815 Rulle, +/[] 06.06.1892 Rulle
  • Johann Heinrich Georg */~ 14.02.1821
  • Clemens August (Besitzer des Gutes Dörenburg) */~ 10.04.1823, +/[] 09.01.1892, OO 27.11.1851 Maria Margaretha Amalia Meyer zu Evinghausen */~ 05.08.1823 Evinghausen, +/[] 26.04.1883
  • Gerhard Heinrich */~ 10.10.1825, +/[] 08.12.1834
  • Franz Heinrich */~ 08.05.1828, +/[] 27.02.1830


6. Gerhard Georg KLUMPE, */~ 22.01.1811, +/[] 21.03.1875, OO 20.06.1840 Anna Maria Wulftange, */~ 20.02.1817, +/[] 24.05.1891 (siehe Wulftange_(Hof)#Ahnengalerie #5b)

Kinder:

  • Gerhard Georg */~ 20.12.1840, +/[] 10.04.1844
  • Gerhard Heinrich, */~ 04.10.1842, +/[] 11.01.1911, OO 06.07.1875, Maria Anna Harenburg, */~ 22.04.1853 Lechtingen, +/[] 23.07.1924
  • Anna Maria */~ 20.03.1845, +/[], OO 09.01.1866 Christofer Heinrich Heidemann (Colon Heidemann_(Hof)), */~ 17.10.1837 Wallenhorst, +/[] 01.06.1907 Wallenhorst
  • Franz Ludwig */~ 13.03.1847, +/[] 08.03.1849
  • Catharina Maria */~ 15.01.1849, +/[] 30.04.1925 Lechtingen, OO 20.04.1869 Johann Heinrich Strößner, * 21.03.1855, ~ 23.03.1855, +/[] 03.10.1901 Amelsbüren
  • Maria Elisabeth */~ 12.05.1850, OO 11.02.1873 Franz Heinrich Remme zu Fiestel (Colon Remme_zu_Fiestel_(Hof)), */~ 16.03.1845
  • Franz Joseph */~ 10.12.1851
  • Maria Lisette */~ 14.10.1853, +/[] 21.05.1933 Pye, I. OO 26.10.1875, Offers; II. OO 18.01.1882 Georg Joseph Tepe gen. Offers */~ 24.06.1859 Pye, +/[] 28.02.1929 Pye
  • Anna Louise */~ 1855, +/[] 12.10.1857
  • Maria Agnes 08.02.1857 */~ , +/[] 02.05.1924 Wallenhorst, OO 23.01.1883 Anton Conrad Wallenhorst, */~ 10.11.1853 Wallenhorst, +/[] 07.07.1921 Wallenhorst


7. Gerhard Heinrich KLUMPE, */~ 04.10.1842, +/[] 11.01.1911, OO 06.07.1875, Maria Anna Harenburg, */~ 22.04.1853 Lechtingen, +/[] 23.07.1924

Kinder:

  • Gerhard Georg, */~ 31.05.1876, OO 28.11.1907 Osnabrück, Franziska Antonia Kuhlmann, */~ 31.05.1883 Eversburg
  • Mathias */~ 30.03.1878, OO 02.1903 Osnabrück (Dom), Anna Elise Kuhlmann, */~ 01.12.1878 Eversburg
  • Anna Maria */~ 28.03.1880, +/[] 18.11.1960 Grabstein, OO 13.02.1901 Franz Gerhard Barlag (Neubauer zu Hollage),*/~ 05.05.1867 Pente, +/[] 30.07.1937 Grabstein
  • Maria */~ 24.11.1881, OO 27.11.1902 Rulle, Ferdinand Minning */~ 22.11.1869 Rulle
  • Maria Louise */~ 05.04.1884, OO 08.02.1905 Laggenbeck (St. Maria Magdalena), Bernhard Heinrich Drees, */~ 03.01.1873 Pye
  • Maria Elise */~ 16.10.1886, OO 18.07.1907 Mathias Paul Heuermann, */~ 01.03.1874 Riemsloh
  • Joseph * 24.08.1893, ~26.08.1893, +/[] 14.03.1963, OO Anna Riehemann, */~ 20.08.1899, +/[] 20.03.1987


8. Gerhard Georg KLUMPE, */~ 31.05.1876, OO 28.11.1907 Osnabrück, Franziska Antonia Kuhlmann, */~ 31.05.1883 Eversburg

Kinder:

  • Gerhard Georg */~ 1913, +/[] 22.02.1914
  • Elisabeth Maria */~ 31.10.1918, +/[] 07.07.1920

Quellen

  1. 1,0 1,1 Delbanco, Werner (2001): Siedlungsgeschichte Wallenhorsts in: Gemeinde Wallenhorst (Hrsg), 1150 Jahre Wallenhorst: Menschen, Natur und Geschichte. Eine Chronik, Gemeinde Wallenhorst.
  2. Albers, Andreas (2016): Die ältesten Nachrichten, in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.
  3. NLA OS Dep. 3 a 2 Nr. 648 a
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Hawighorst, Franz-Joseph (2016): Eine Geschichte vom Hof Klumpe. Oder: Wie die Stadt Osnabrück im 17. Jahrhundert mit ihrem Pächter umging., in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.
  6. 6,00 6,01 6,02 6,03 6,04 6,05 6,06 6,07 6,08 6,09 6,10 6,11 6,12 6,13 Joseph, Martin (1998): Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens, Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.
  7. 7,0 7,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Diverse Schatz- und Kontributionssachen 1628-1703, Wallenhorst 1628/29 ab Bl. 18, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 31 als Digitalisat bei Arcinsys Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „NLA OS Rep 100 Abschnitt 88, Nr. 31“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  8. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Schatz- und Kontributionsregister der Kirchspiele Rulle und Wallenhorst, 1628 - 1653, als Digitalisat bei Arcinsys
  9. NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101.
  10. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Charte von der streitigen Grenze zwischen dem Hochstifte und Fürstenthume Osnabrück und der Grafschaft Tecklenburg. Digitalisat bei Arcinsys, NLA OS K 103 Nr. 4 H Bl. 3.
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 Pott, Josef (2000): Die Landwirtschaft in der Hollager Mark. in: Arbeitskreis 750 Jahre Hollage (Hrsg): Hollage - so wie es ist und war. Weser-Ems-Informationen Verlagsgesellschaft mbH, Osnabrück.
  12. 12,0 12,1 Albers, Andreas (2016): Die Dörenburg in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern, Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.
  13. Albers, Andreas (2016): Hausinschriften. in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.
  14. Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.