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=== Katholische Kirche ===
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Version vom 2. März 2021, 22:10 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Uszkullmen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Uszkullmen



Einleitung

Uszkullmen bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; 1920-1939 Kreis Pogegen; 1939-1945 Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name ist eine Wegbeschreibung: hinter dem Hügel. Der Alternativname Wehlaten weist darauf, dass es sich um einen Friedhofshügel handelt.

  • prußisch "usz, uz, už" = hinter, jenseits
  • litauisch „kulminai, kulminacinis“ = Höhenpunkt

prußisch "wele" = Seele, Geister der Verstorbenen

  • prußisch "welauks, welawa" = Seelenacker, Totenacker, Friedhof


Allgemeine Information

  • Mehrere große und kleine Höfe, 16 km nordöstlich von Tilsit, 1939: 235 Einwohner[6]


Politische Einteilung

1785: Meliertes Dorf mit 13 Feuerstellen[7]
1.05.1939: Name der neuen Gemeinde: Uszkullmen; die Gemeinde ist gebildet worden aus der bisherigen Landgemeinde Uszkullmen[8]
1.10.1939: Uszkullmen kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [9]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Uszkullmen gehörte 1785[10] und 1912[11] zum Kirchspiel Piktupönen.

Katholische Kirche

Uszkullmen gehörte zur Katholischen Kirche Tilsit (Maria Himmelfahrt) [12]



Standesamt

Uszkullmen gehörte 1888 zum Standesamt Kullmen.


Bewohner


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 22.11.1933

Uszkullmen, 20.November. [Gemeindevertreterwahl – Verschiedenes] Dieser Tage fand hier die Gemeindevertreterwahl statt. Es wurden gewählt: Ernst Eigner, Eduard Knorr, David Aschmutat, Miks Kairies, Leo Kurschat, Otto Urpschat, Emil Harder, Anton Kaukas und Christoph Schories. – Bei dem Besitzer Eigner ist der Storch, der im vergangenen Jahr auf dieser Besitzung überwinterte, in diesem Jahr wieder zurückgeblieben. Der Storch hatte eine kleine Verletzung am Flügel; deshalb hat er wohl die weite Reise nicht angetreten. Am Tage spaziert er auf dem Hof herum und am Abend sucht er den warmen Geflügelstall auf. – Als dieser Tage die Besitzerwitwe Lobschus bei dem Besitzer Erwied die Kühe melkte, wurde sie von einer Kuh mit den Hörnern so scharf gestoßen, dass sie schwere innere Verletzungen erlitt. Es musste ein Arzt telefonisch aus Pogegen herbeigerufen werden.


Memeler Dampfboot vom 03.02.1934

Uszkullmen, 2.Februar. [Die Wahl des Gemeindevorstehers und der Schöffen] fand dieser Tage hier statt. Anstelle des bisherigen Gemeindevorstehers Aschmutat wurde Besitzer Harder und zu Schöffen die Besitzer Tumoscheit und Kantwill gewählt. Kassenrendant wurde Gastwirt Braun.


Memeler Dampfboot vom 08.02.1934

Uszkullmen, 6.Februar. [ Die Freiwillige Feuerwehr] hielt am Sonnabend ihre Generalversammlung ab, in der der Brandmeister Schories den Jahresbericht gab, aus dem zu entnehmen war, dass die Wehr sich an fünf Bränden erfolgreich betätigt hat. Der Vorstand wurde wiedergewählt. Die Kasse weist einen Bestand von 180,55 Lit auf.


Karten

Uschkulmen o. Welaten auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben rechts Welaten über Neumeilen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Uszkullmen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 48, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Uszkullmen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 48, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Uszkullmen im Messtischblatt 0898 Willkischken und 0798 Uszkullmen (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Uszkullmen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>USZMENKO15AE</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Wikipedia (LT)
  5. GOV: http://gov.genealogy.net/
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  9. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  10. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
  11. Die evangelischen Kirchengemeinden in Ostpreußen und Westpreußen in Pfarr-Almanachen von 1912 und 1913, Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Nr. 59.
  12. Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und dem Bistum Danzig