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*1540 [[Tautrim Didde]], 1736 [[Diedis Tautrim]], 1785 [[Diddis Tautrim]] | *1540 [[Tautrim Didde]], 1736 [[Diedis Tautrim]], 1785 [[Diddis Tautrim]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | ||
*1710-1728 [[Blausden]], [[Blauzden]], [[Tautram]], [[Tautrim]]<ref>Werden Taufenbuch 1710-1728</ref> | *1710-1728 [[Blausden]], [[Blauzden]], [[Tautram]], [[Tautrim]]<ref>Werden Taufenbuch 1710-1728</ref> | ||
*1736 [[Didszus Tauter]]<ref>Prästationstabellen 1730-1736</ref> | *1736 [[Didszus Tauter]]<ref>Prästationstabellen 1730-1736</ref> | ||
*Lit. Name: [[Blauzdžiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Blauzdziai]] | *Lit. Name: [[Blauzdžiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Blauzdziai]] | ||
===Namensdeutung=== | ====Namensdeutung==== | ||
Der Name Blausden weist auf einen Wohnplatz an einer schwer zugängigen Stelle. Der Alternativname Diddis-Tautrim weist auf einen besonnenen Menschen. Der Alternativname Rupkalwen besagt, dass der Ort sich in erhöhter Lage befindet und mühevoll zu bearbeiten ist. | Der Name Blausden weist auf einen Wohnplatz an einer schwer zugängigen Stelle. Der Alternativname Diddis-Tautrim weist auf einen besonnenen Menschen. Der Alternativname Rupkalwen besagt, dass der Ort sich in erhöhter Lage befindet und mühevoll zu bearbeiten ist. | ||
* preußisch-litauisch '''"blauza, blauzda"''' = Wade, Schienbein, Unterschenkel | * preußisch-litauisch '''"blauza, blauzda"''' = Wade, Schienbein, Unterschenkel | ||
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=== Allgemeine Information === | |||
*Dorf, 10 km südöstlich von [[Heydekrug]], gegründet vor 1540<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
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=== Katholische Kirche === | === Katholische Kirche === | ||
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[[Bild: RussKuckerneese.jpg|thumb|430 px|oben rechts in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]] | [[Bild: RussKuckerneese.jpg|thumb|430 px|oben rechts in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]] | ||
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[[Bild:Jugnaten_URMTB045_1860.jpg|thumb|430px|Blausden im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | |||
[[Bild:Jugnaten2_URMTB045_1860.jpg|thumb|430px|left|Blausden und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | |||
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[[Bild:Blausden MTB 0795.jpg|thumb|left|430 px|{{PAGENAME}} im Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | [[Bild:Blausden MTB 0795.jpg|thumb|left|430 px|{{PAGENAME}} im Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] |
Version vom 19. Februar 2021, 19:25 Uhr
Blausden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Blausden (Begriffserklärung). |
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Blausden
Einleitung
Blausden, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Tautrim Didde, 1736 Diedis Tautrim, 1785 Diddis Tautrim[1]
- 1710-1728 Blausden, Blauzden, Tautram, Tautrim[2]
- 1736 Didszus Tauter[3]
- Lit. Name: Blauzdžiai[4], Blauzdziai
Namensdeutung
Der Name Blausden weist auf einen Wohnplatz an einer schwer zugängigen Stelle. Der Alternativname Diddis-Tautrim weist auf einen besonnenen Menschen. Der Alternativname Rupkalwen besagt, dass der Ort sich in erhöhter Lage befindet und mühevoll zu bearbeiten ist.
- preußisch-litauisch "blauza, blauzda" = Wade, Schienbein, Unterschenkel
- "blauzdlauža" = Beinbruch, ein halbgefrorener Weg, der nicht hält, auf dem sich Mensch und Tier die Beine brechen können
- prußisch "didis" = groß
+ "tautas" = Landebesitzer + litauisch "rimti" = ruhig werden, zur Ruhe kommen
- prußisch "rupit" = sich sorgen
- kurisch "rupinum" = Bekümmernis, Sorgen
- preußisch-litauisch "rupas" = uneben, holperig, höckrig, Kummer, Gram
+ "kalva" = Hügel, Unebenheit
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1736 gehörte Diedis Tautrim zum Schultz Wallus Creyßim Amt Heydekrug, Hauptamt Memel[6]
1905 gehörte Blausden zum Amtsbezirk Wieszen.[7]
1.5.1939: Blausden wird ein Ortsteil der Gemeinde Jugnaten.[8]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Blausden gehörte 1905 zum Kirchspiel Wieszen[9], vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Blausden gehörte 1905 zum katholischen Kirchspiel Szibben.[10]
Standesamt
Blausden gehörte 1905 zum Standesamt Wieszen.[11]
Bewohner
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 51 Diddis Tautrim [1]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BLADENKO05SG</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Prästationstabellen 1730-1736
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908