Eisenwerk (Metall): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Februar 2021, 13:31 Uhr
Hierarchie: Regional > HRR > Historische deutsche Staaten > Wirtschaft > Bergbau- u. Hüttenwesen > Eisenverhüttung > Eisenwerk (Metall)
Eisenwerk (Metall) ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Eisenwerk. |
Bergriffsklärung bei der Industriealisierung
Schon unsere Vorfahren betrieben Rennöfen zur Eisengewinnung. Im Industriezeitalter kennen wir im Bergbau- u. Hüttenwesen großen Anstalten, in welchen das Eisen aus seinen Mineralien ausgeschmolzen, und danach als ein Metall dargestellt wurderd.
Varianten
Die erforderlichen metallurgischen Arbeiten wurden nicht nur in Eisenhütten und in Fabriken durchgeführt, sondern auch in handwerklichen Betrieben.
Rohstoffe
In früheren Zeiten wurden die Erze selten im ordentlichen Erzbergbau gewonnen sondern die zunächst eingesetzten Eisensteine waren die Raseneisensteine, wie sie denn in vielen Gegenden zu finden waren und Steinbrüchen gewonnen eurden.
Frühe Werkstätten
Der Umfang aller zur Zubereitung des Eisens gehörigen Werkstätte wird als Eisenhütte oder als Hüttenwerk , lateinisch „Vstrina ferraria“, französisch „Fonderie de fer, Ferronerie“ bezeichnet. Im Eisenwerk, lateinisch „Officina ferraria“, wird dann zwar Anfang des 19. Jahrhunderts fabrikmäßig Eisen zubereitet und verarbeitet, aber in weiterer Bedeutung wird darunter der Gesamtumfang aller an einem Orte befindlichen und mit einander in Verbindung stehenden zugehörigen Werkstätten bezeichnet.
Eisenhammer
Unter Eisenhammer, französisch „Forge“ oder „Martinet“, verstand die Hütte oder das Gebäude, in welchem das Eisen in großen Stücken geschmiedet wurde, eine Hammer-Hütte oder Hüttenhammer, ein Hammerwerk, so auch einen spezialisierten Sensenhammer, aber in weiterer Bedeutung, den Umfang aller Gebäude und Hütten, wo der Eisensteine gepocht, geschmolzen, das Eisen gereiniget, gegossen, und zu allerlei groben Gerätschaften verarbeitet wurde, von welcher Fabrik eine Hammerhütte nur ein Teil ist.