Gernrode: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 297: Zeile 297:
==== Offizielle Internetseiten von Gernrode ====
==== Offizielle Internetseiten von Gernrode ====
* http://www.gernrode-harz.de   
* http://www.gernrode-harz.de   
* http://www.gernrode.de 
* http://vgm-gernrode-harz.de   
* http://vgm-gernrode-harz.de   
* http://www.harzinfo.de
* http://www.harzinfo.de

Version vom 5. Februar 2021, 05:24 Uhr


Disambiguation notice Gernrode ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Gernrode (Begriffserklärung).


Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Sachsen-Anhalt > Landkreis Harz > Gernrode

Der Stubenberg bei Gernrode um 1836

Einleitung

Gernrode ist ein Ortsteil von Quedlinburg im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.

Wappen

Ortswappen von Gernrode.png

Blasonierung: „In Silber eine rote Burg mit zwei spitzbedachten, goldbeknauften Rundtürmen mit je einer Fensteröffnung; die Türme verbunden durch ein gezinntes, schwarz gefugtes, bedachtes Torhaus mit fünf Fensteröffnungen balkenweise und geschlossenem goldenem Tor mit schwarzen Beschlägen; auf dem Dach des Torhauses ein rot bewehrter und rot gezungter schreitender goldener Löwe, die rechte Pranke an das Turmdach gelegt.“

Am 16. Juli 1997 erhielt die Stadt Gernrode die Verleihungsurkunde vom Regierungspräsidium in Magdeburg.

Die Farben des Ortes sind Rot-Weiß.

→ Abschnitt Wappen und Flagge im Artikel Stadt Gernrode. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Allgemeine Information

Einwohner: 3.533 (31. Dez. 2012)

Politische Einteilung

Gernrode gehörte zur VGem Gernrode/ Harz[1]Am 1. Januar 2014 wurde die Verwaltungsgemeinschaft aufgelöst.

  • Seit 01.01.2014 ist Gernrode ein Ortsteil der Stadt Quedlinburg.

Ortsteile :

  • Große Wellbachsmühle
  • Sternhaus
  • Stubenberg
  • Haferfeld
  • Wegnerskopf
  • Spiegelshof
  • Viktorshöhe
  • Am Kuhkopf

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Burgstraße 3
06507 Gernrode
Tel. 039485/275
Fax 039485/64023
Mail: SanktCyriakus@gmx.de [1]
Internet: www.stiftskirche-gernrode.de [2]

Katholische Kirchen

Andere Glaubensgemeinschaften

Geschichte

958 / 959 - Markgraf Gero[2] gründet auf dem Gelände seiner Burg das Damenstift[3] St. Cyriakus.

- Baubeginn der Stiftskirche.[4]

961 - König Otto I.[5] nimmt das Stift Cyriakus unter seinen Schutz.

963 - Markgraf Gero bringt von seiner 2. Reise nach Rom Reliquien des heiligen Cyriakus nach Gernrode.

965 - Markgraf Gero verstirbt - sein Grabmahl soll sich im Ostteil der Stiftskirche St. Cyriakus befinden.

1037-1740 - Erzbergbau in Gernrode, abgebaut werden Blei, Erz, Kupfer, Zinn und Silber.

1064 - Bau der Markt-und Stadtkirche (Stephanikirche).[6]

1188 - Kaiser Barbarossa[7] besucht Gernrode und stiftet eine Glocke für die Stephanikirche.

1450 - Gründung der Schützengilde.

1484 - Pest über Gernrode, kein Haus wird verschont.

1489 - Das "Heilige Grab"[8] wird erstmals schriftlich erwähnt.

1525 - Äbtissin Elisabeth[9] rettet das Stift im Bauernkrieg.

1530 - Bau des ersten Rathauses.

1533 - Reformation[10] im Land Anhalt und in Gernrode erstmalige Erwähnung der ältesten protestantischen Elementarschule[11] Deutschlands in Gernrode.

1539 - Verleihung des Stadtrechtes[12] mit Stadtsiegel und Wappen.

1545 - Gernrode erhält das Braurecht für das Bier Gerobräu.

1565 - Pest über Gernrode.

1570 - Schließung des Stiftes nach 760 Jahren.

1631-35 - Während des 30-jährigen Krieges[13] wird Gernrode gebrandschatzt.

1664 - Abriß und Neubau des Rathauses.

1754 - Bau eines fürstlichen Herrenhauses mit Wirtschaft auf dem Stubenberg.[14]

1773 - Carl Friedrich Christian Mohs[15] geboren und wohnhaft in Gernrode, später Lehrstuhl an der Universität Wien - Erfinder der mineralogischen Härteskala.

1797 - In Gernrode grassieren die Blattern (Pocken).

1800 - Eine neue Entwicklung beginnt, - die Menschen bekommen Arbeit in der Eisenindustrie der Umgebung und der eigenen Streichholzfabrik (1797 geboren in Gernrode Johannes Carl Moldenhauer, Erfinder der Phosphorzündhölzer).

1811 - Die Cholera fordert viele Tote, kein Haus ist ohne Trauer.

1832 - Wird die herzogliche Domäne Abtei aufgelöst und von Amtmann Henneberg ersteigert.

1859 - Kauft die anhaltinische Staatsregierung die Abtei zurück, die Kirche wird völlig renoviert.

1861 - Die erste Telegraphenlinie wird durch Gernrode gelegt.

1865 - Die restaurierte Stiftskirche wird eingeweiht.

1886 - Wird die Schmalspurbahnstrecke[16] bis Harzgerode gebaut.

1908-11 - Die Wasserleitung wird von der Stadt aufgekauft und durch neue Quellen erweitert, zur Hebung des Fremdenverkehrs schließt sich die Stadt dem Harzer Verkehrsverband an.

1911 - Erfolgt der Bau eines kombinierten Gas- und Elektrizitätswerkes und einer neuen Straßenbeleuchtung, die Einwohnerzahl steigt, es gab Streichholzfabriken, 1 Gewehrfabrik, Baumschule Teickner, Sägewerk Machemehl, ca. 12 Töchterpensionate.

1914 - Wird das alte Rathaus abgerissen und neu aufgebaut.

1920 - Entsteht der Sportplatz Hagental.

1925 - Die Kurförderungsabgabe wird eingeführt.

1933 - Stirbt der Ehrenbürger Dr. chem. Baur (Erfinder des künstlichen Moschus).

1945 - Ziehen die Amerikaner kampflos in Gernrode ein, anschließend die Sowjettruppen, die Bodenreform wird in Gernrode durchgeführt.

1948 - Erste Produktion von Uhren (heute Harzer Uhrenfabrik GmbH). - Gernrode entwickelte sich zu einem staatlich anerkannten Erholungsort.

1961 - 1000 Jahrfeier in Gernrode (bezogen auf die Schutzurkunde).

1968 - Erste Produktion von Kuckucksuhren in Gernrode.

1989 - 450 Jahre Stadtrecht Gernrode.

2001 - Kaiserzug zu Ehren Otto I.

2005 - Gernröder Cyriakustage (erstes Stadt- u. Kirchweihfest vom 02.-04.09.05 - Gemeinschaftsfest zwischen Stadt und Kirchengemeinde).

2009 - 1050 jähriges Bestehen der Stiftskirche, 470 Jahre Stadtrecht, 40 Jahre Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Bachant.

2014 - Seit 01.01.2014 ist Gernrode Ortsteil der Stadt Quedlinburg.

Quelle: Webseite Gernrode > Kultur & Geschichte > Kurzchronik

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealigische Quellen

Kirchenbücher

Adressbücher

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Andreas Popperodt: Historia Ecclesiae Gerenrodenses 1560. In: Johann Christoph Beckmann (Hrsg.): Accesiones Historia Anhaltinae als Annales Gernrodensis. 1716.
  • Hans Hartung: Zur Vergangenheit von Gernrode. Verlag Carl Mittag, Gernrode 1912.
  • Berent Schwineköper (Hrsg.): Provinz Sachsen Anhalt. In: Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands. Band 11. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1987, S. 136–138, ISBN 3-520-31402-9
  • Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 7.2.: Landkreis Quedlinburg, erarbeitet von Falko Grubitzsch unter Mitwirkung von Winfried Korf und Theo Gosselke, Halle/Saale, 2007, S. 110–131, ISBN 978-3-86568-072-3
  • Bernd Sternal: Die Region Quedlinburg im 9. und 10. Jahrhundert: Von den Liudolfingern und von Markgraf Gero. 1. Aufl. 56 S. PB, Books on Demand 2014, ISBN 3-7357-1972-4

Weitere Bibliografie

  • Ulrich Knapp: Ottonische Architektur. Überlegungen zu einer Geschichte der Architektur während der Herrschaft der Ottonen. In: Klaus Gereon Beuckers, Johannes Cramer, Michael Imhof (Hrsg.): Die Ottonen. Kunst – Architektur – Geschichte. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2002, ISBN 3-932526-91-0.
  • Werner Jacobsen: Die Stiftskirche von Gernrode und ihre liturgische Ausstattung. In: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Frühmittelalter. Klartext Verlag, Essen 2003, ISBN 3-89861-238-4.
  • Dietrich Wilde: In jenen Jahren Bd.1, Books on Demand 2011.

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Gernrode

Karten

Regionale Verlage und Buchhändler

Berufsgenealogen

Transkription

  • Transcript - Büro für Umschreibarbeiten von alten deutschen Handschriften.

Heimat- und Volkskunde

Anmerkungen

  1. Artikel Verwaltungsgemeinschaft Gernrode/ Harz. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Artikel Gero (Ostmark). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. Artikel Stift Gernrode. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Artikel Stiftskirche St. Cyriakus (Gernrode). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. Artikel Otto I. (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Artikel Sankt-Stephanus-Kirche (Gernrode). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  7. Artikel Friedrich I. (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  8. Artikel Heiliges Grab (Gernrode). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  9. Artikel Elisabeth von Weida. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  10. Artikel Reformation. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  11. Artikel Alte Elementarschule Gernrode. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  12. Artikel Stadtrecht. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  13. Artikel Dreißigjähriger Krieg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  14. Artikel Hotel Stubenberghaus. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  15. Artikel Friedrich Mohs. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  16. Artikel Selketalbahn. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Internet-Links

Offizielle Internetseiten von Gernrode

Genealogische Internetseiten

Weitere Internetseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GERODEJO51NR</gov>

<gov>object_290062</gov>


Städte und Gemeinden im Landkreis Harz

Abbenrode | Allrode | Altenbrak | Aspenstedt | Athenstedt | Aue-Fallstein | Bad Suderode | Ballenstedt | Benneckenstein (Harz) | Berßel | Blankenburg (Harz) | Bühne | Cattenstedt | Dankerode | Danstedt | Darlingerode | Derenburg | Ditfurt | Drübeck | Elbingerode (Harz) | Elend | Falkenstein/Harz | Friedrichsbrunn | Gernrode | Groß Quenstedt | Güntersberge | Halberstadt | Harsleben | Harzgerode | Hasselfelde | Hausneindorf | Hedersleben | Heimburg | Heteborn | Heudeber | Hüttenrode | Huy | Ilsenburg (Harz) | Königerode | Langeln | Langenstein | Lüttgenrode | Nordharz | Neinstedt | Neudorf | Nienhagen | Osterwieck | Quedlinburg | Radisleben | Reddeber | Rhoden | Rieder | Sargstedt | Schauen | Schielo | Schierke | Schmatzfeld | Schwanebeck | Selke-Aue | Siptenfelde | Sorge | Stapelburg | Stecklenberg | Stiege | Straßberg | Schachdorf Ströbeck | Tanne | Thale | Timmenrode | Treseburg | Veckenstedt | Wasserleben | Weddersleben | Wedderstedt | Wegeleben | Wernigerode | Westerhausen | Wienrode | Wülperode


Normdaten (Geografikum): GND: 4020396-7 (AKS)