Mosting (Hof): Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahre 1540 bewohnten Steffen Marstink und Frau mit drei Deensten den Hof.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref> Im Jahre 1601 waren es Steffen und Anna Mosting mit den Söhnen Hinrich, Cordt und Sweer, seinem Bruder Hinrich und den Mägden Hille und Stine.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref> | |||
Im Dreißigjährigen Krieg, genauer gesagt am 23. April 1631 beschwerte sich der Colon Mosting gemeinsam mit einer Reihe anderer Colonen aus der Vogtei Wallenhorst bei ihrem Landesherrn über die ihrer Meinung nach zu | Am 5. Oktober 1630 wurden in der Vogtei Wallenhorst 28 "schutzen" gemustert, darunter Schwer Mastingh - es ist unklar, ob er zu dieser Zeit auf dem Hof wohnte (wohl aber möglich) - er trägt aber den Hofnamen.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg - 1618-1648, Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens''', Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref> | ||
Im Dreißigjährigen Krieg, genauer gesagt am 23. April 1631 beschwerte sich der Colon Mosting gemeinsam mit einer Reihe anderer Colonen aus der Vogtei Wallenhorst bei ihrem Landesherrn über die ihrer Meinung nach zu hohe Belastung mit Hand- und Spanndiensten ("extraordinari lantdienste"). Diese wurden seit einiger Jahren für den Bau der Festung St. Petersburg in Osnabrück erforderlich. Leider ist aus den Akten die Antwort des Grundherrn nicht ersichtlich.<ref name="NLA OS Rep. 100/187, Vol. II, fol. 162r.">'''NLA OS Rep. 100/187, Vol. II, fol. 162r'''.</ref> | |||
Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Schwer Mosting, seine Ehefrau, die Söhne Johan und Jurgen, sowie der Knecht Johan und die Magd Anna an der Osterkommunion in der St. Alexanderkirche teil.<ref name="NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II">NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): '''Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden''', S. 97-101.</ref> | |||
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* 1557: 7 Kühe, 5 Rinder, 10 Schafe, 6 Schweine, 5 Pferde, 1 Enter. | * 1557: 7 Kühe, 5 Rinder, 10 Schafe, 6 Schweine, 5 Pferde, 1 Enter.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref> | ||
* 1561: 7 Kühe, 8 Rinder, 50 Schafe, 18 Schweine, 5 Pferde, 1 Enter.<ref name="Viehstand 1561">Albers, Andreas (2016): ''Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561'', in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), '''Wallenhorster Geschichten, Band 3''', S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.</ref> | |||
== Ahnengalerie == | == Ahnengalerie == |
Version vom 29. November 2020, 23:57 Uhr
Übersicht
Anschrift: Alte Anschrift: Heutiger Eigentümer: Heutige Nutzung: Namensformen: Morseten, Mastingh Namensursprung: Weitere Hofnamen: Erste Erwähnung: Früherer Hofstatus: Vollerbe. Koordinaten N/O:
Entwicklungsgeschichte
Hochmittelalter
Bis 1282 hatte den Hof ein Herr von Lage als bischöfliches Lehen, danach dann das Kloster Rulle. Der Hof hieß damals Morseten.
Frühe Neuzeit
Im Jahre 1540 bewohnten Steffen Marstink und Frau mit drei Deensten den Hof.[1] Im Jahre 1601 waren es Steffen und Anna Mosting mit den Söhnen Hinrich, Cordt und Sweer, seinem Bruder Hinrich und den Mägden Hille und Stine.[1]
Am 5. Oktober 1630 wurden in der Vogtei Wallenhorst 28 "schutzen" gemustert, darunter Schwer Mastingh - es ist unklar, ob er zu dieser Zeit auf dem Hof wohnte (wohl aber möglich) - er trägt aber den Hofnamen.[2]
Im Dreißigjährigen Krieg, genauer gesagt am 23. April 1631 beschwerte sich der Colon Mosting gemeinsam mit einer Reihe anderer Colonen aus der Vogtei Wallenhorst bei ihrem Landesherrn über die ihrer Meinung nach zu hohe Belastung mit Hand- und Spanndiensten ("extraordinari lantdienste"). Diese wurden seit einiger Jahren für den Bau der Festung St. Petersburg in Osnabrück erforderlich. Leider ist aus den Akten die Antwort des Grundherrn nicht ersichtlich.[3]
Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Schwer Mosting, seine Ehefrau, die Söhne Johan und Jurgen, sowie der Knecht Johan und die Magd Anna an der Osterkommunion in der St. Alexanderkirche teil.[4]
20. Jahrhundert
Der Hof umfasste im Jahre 1913 eine Fläche von 28 Hektar.[1]
Die Sportfreunde Lechtingen e.V. erwarben von Bauer Mosting an der Ecke Osnabrücker Strasse/Schulweg ein Grundstück, das einen Sportplatz, sowie eine Turn-und Sporthalle aufnehmen sollte. Am 01. Mai 1974 wurde der Sportplatz feierlich eingeweiht.
Im Jahre 2012 ist die Hofstelle Mosting in Lechtingen bereits seit längerer Zeit ein Gefahrenbereich für Kinder. Teile der Gebäude sind einsturzgefährdet und eine angemessene Sicherung des Grundstückes fehlt.
Gebäude und Bewohner
Viehstand
- 1557: 7 Kühe, 5 Rinder, 10 Schafe, 6 Schweine, 5 Pferde, 1 Enter.[1]
- 1561: 7 Kühe, 8 Rinder, 50 Schafe, 18 Schweine, 5 Pferde, 1 Enter.[5]
Ahnengalerie
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
- ↑ Joseph, Martin (1998): Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg - 1618-1648, Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens, Steinbacher Druck, Osnabrück.
- ↑ NLA OS Rep. 100/187, Vol. II, fol. 162r.
- ↑ NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101.
- ↑ Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.