Nastätten: Unterschied zwischen den Versionen

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==== 1939 ====
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[[Bild:Nastaetten_AB_1939.JPG|thumb|right|250px|Nastätten 1939]]
"Nastätten (250 m ü. d. M.) liegt in einem sonnigen Talkessel im Mühlbachtal. Es bildet den Mittelpunkt des Westtaunus zwischen dem Rhein-, Lahn- und Aartal. Von den Bergen ringsum grüßen dunkle Tannen- und helle Laubwälder. Der in nächster Nähe von Nastätten liegende Stadtwald hat eine Größe von 554 ha und besteht überwiegend aus Hochwald. Die staubfreie, würzige Luft, die ausgeglichene Temperatur haben dazu beigetragen, daß Nastätten ein gern besuchter Erholungsort ist. Das Städtchen zählt rund 2 000 Einwohner. Durch die beiden Rheinstrecken Köln-Frankfurt-M. und Köln-Mainz ist Nastätten von den D-Zug-Stationen St. Goarshausen und St. Goar, von ersterer mit der Kleinbahn, leicht zu erreichen. Außerdem führen Kraftpostlinien über Nassau, Niederlahnstein-Braubach, Kaub, Wiesbaden-Bad Schwalbach-Holzhausen nach Nastätten. Das Rathaus im Mittelpunkt der Stadt macht mit seinen mit Schiefer gedeckten Giebelfeldern und Dachreitern den traulichen Eindruck der alt-nassauischen Rathäuser. Es wurde 1609 erbaut. In einem der Häuser in der Oberstraße wohnte im achtzehnten Jahrhundert der aus der Nachbargemeinde Miehlen stammende berüchtigte Räuberhauptmann Johannes Bückler, genannt Schinderhannes. Nastätten hat noch viele schöne, alte Gebäude mit historischer Vergangenheit, so. u. a. die evangelische Kirche, deren Chor im Jahre 1409 im spätgotischen Stil erbaut wurde, die katholische Kirche aus dem Jahre 1656, das Kaiser-Wilhelm-Heim (Alters- und Kindererholungsheim). Dieses im Jahr 1692 erbaute Fachwerkhaus mit seinen schön gearbeiteten Stuckdecken und seinem Portal aus Lahnmarmor war früher Gutshof der Freiherrlichen Familie von Sohlen. Nahe bei Nastätten liegt in einem schönen Tal das Waldschwimmbad der Stadt. Ein weiterer Anziehungspunkt bildet für Nastätten der in unmittelbarer Nähe des Schwimmbades beim Hof Schwall liegende Mineralbrunnen, der stark kohlensäure- und eisenhaltig ist und sich vorzüglich für Trink- und Badekuren eignet. Der Brunnen hat sich bei Schwächezuständen, geistiger und körperlicher Überanstrengung gut bewährt. Nastätten ist Sitz eines Amtsgerichts, des Tierzuchtamts, hat eine landwirtschaftliche Winterschule, an die Volksschule sind sechs Aufbauzüge angegliedert mit dem Lehrplan der Mittelschule. An Industrie ist eine Seidenweberei vorhanden mit annähernd 500 Arbeitnehmern. Die Bevölkerung besteht zu fast gleichen Teilen aus Landwirten, Handel- u. Gewerbetreibenden, Beamten u. Arbeitnehmern."
"Nastätten (250 m ü. d. M.) liegt in einem sonnigen Talkessel im Mühlbachtal. Es bildet den Mittelpunkt des Westtaunus zwischen dem Rhein-, Lahn- und Aartal. Von den Bergen ringsum grüßen dunkle Tannen- und helle Laubwälder. Der in nächster Nähe von Nastätten liegende Stadtwald hat eine Größe von 554 ha und besteht überwiegend aus Hochwald. Die staubfreie, würzige Luft, die ausgeglichene Temperatur haben dazu beigetragen, daß Nastätten ein gern besuchter Erholungsort ist. Das Städtchen zählt rund 2 000 Einwohner. Durch die beiden Rheinstrecken Köln-Frankfurt-M. und Köln-Mainz ist Nastätten von den D-Zug-Stationen St. Goarshausen und St. Goar, von ersterer mit der Kleinbahn, leicht zu erreichen. Außerdem führen Kraftpostlinien über Nassau, Niederlahnstein-Braubach, Kaub, Wiesbaden-Bad Schwalbach-Holzhausen nach Nastätten. Das Rathaus im Mittelpunkt der Stadt macht mit seinen mit Schiefer gedeckten Giebelfeldern und Dachreitern den traulichen Eindruck der alt-nassauischen Rathäuser. Es wurde 1609 erbaut. In einem der Häuser in der Oberstraße wohnte im achtzehnten Jahrhundert der aus der Nachbargemeinde Miehlen stammende berüchtigte Räuberhauptmann Johannes Bückler, genannt Schinderhannes. Nastätten hat noch viele schöne, alte Gebäude mit historischer Vergangenheit, so. u. a. die evangelische Kirche, deren Chor im Jahre 1409 im spätgotischen Stil erbaut wurde, die katholische Kirche aus dem Jahre 1656, das Kaiser-Wilhelm-Heim (Alters- und Kindererholungsheim). Dieses im Jahr 1692 erbaute Fachwerkhaus mit seinen schön gearbeiteten Stuckdecken und seinem Portal aus Lahnmarmor war früher Gutshof der Freiherrlichen Familie von Sohlen. Nahe bei Nastätten liegt in einem schönen Tal das Waldschwimmbad der Stadt. Ein weiterer Anziehungspunkt bildet für Nastätten der in unmittelbarer Nähe des Schwimmbades beim Hof Schwall liegende Mineralbrunnen, der stark kohlensäure- und eisenhaltig ist und sich vorzüglich für Trink- und Badekuren eignet. Der Brunnen hat sich bei Schwächezuständen, geistiger und körperlicher Überanstrengung gut bewährt. Nastätten ist Sitz eines Amtsgerichts, des Tierzuchtamts, hat eine landwirtschaftliche Winterschule, an die Volksschule sind sechs Aufbauzüge angegliedert mit dem Lehrplan der Mittelschule. An Industrie ist eine Seidenweberei vorhanden mit annähernd 500 Arbeitnehmern. Die Bevölkerung besteht zu fast gleichen Teilen aus Landwirten, Handel- u. Gewerbetreibenden, Beamten u. Arbeitnehmern."


'''''Quelle:''' [http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Datei:Kreis-St.Goarshausen-AB-1939.djvu&page=56&page=56#file Adreßbuch für den politischen Kreis St. Goarshausen 1939]''
'''''Quelle:''' [http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Datei:Kreis-St.Goarshausen-AB-1939.djvu&page=56&page=56#file Adreßbuch für den politischen Kreis St. Goarshausen 1939]''
== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
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Version vom 8. September 2020, 10:45 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Rhein-Lahn-Kreis > Verbandsgemeinde Nastätten > Nastätten

Einleitung

Allgemeine Information

1939

Nastätten 1939

"Nastätten (250 m ü. d. M.) liegt in einem sonnigen Talkessel im Mühlbachtal. Es bildet den Mittelpunkt des Westtaunus zwischen dem Rhein-, Lahn- und Aartal. Von den Bergen ringsum grüßen dunkle Tannen- und helle Laubwälder. Der in nächster Nähe von Nastätten liegende Stadtwald hat eine Größe von 554 ha und besteht überwiegend aus Hochwald. Die staubfreie, würzige Luft, die ausgeglichene Temperatur haben dazu beigetragen, daß Nastätten ein gern besuchter Erholungsort ist. Das Städtchen zählt rund 2 000 Einwohner. Durch die beiden Rheinstrecken Köln-Frankfurt-M. und Köln-Mainz ist Nastätten von den D-Zug-Stationen St. Goarshausen und St. Goar, von ersterer mit der Kleinbahn, leicht zu erreichen. Außerdem führen Kraftpostlinien über Nassau, Niederlahnstein-Braubach, Kaub, Wiesbaden-Bad Schwalbach-Holzhausen nach Nastätten. Das Rathaus im Mittelpunkt der Stadt macht mit seinen mit Schiefer gedeckten Giebelfeldern und Dachreitern den traulichen Eindruck der alt-nassauischen Rathäuser. Es wurde 1609 erbaut. In einem der Häuser in der Oberstraße wohnte im achtzehnten Jahrhundert der aus der Nachbargemeinde Miehlen stammende berüchtigte Räuberhauptmann Johannes Bückler, genannt Schinderhannes. Nastätten hat noch viele schöne, alte Gebäude mit historischer Vergangenheit, so. u. a. die evangelische Kirche, deren Chor im Jahre 1409 im spätgotischen Stil erbaut wurde, die katholische Kirche aus dem Jahre 1656, das Kaiser-Wilhelm-Heim (Alters- und Kindererholungsheim). Dieses im Jahr 1692 erbaute Fachwerkhaus mit seinen schön gearbeiteten Stuckdecken und seinem Portal aus Lahnmarmor war früher Gutshof der Freiherrlichen Familie von Sohlen. Nahe bei Nastätten liegt in einem schönen Tal das Waldschwimmbad der Stadt. Ein weiterer Anziehungspunkt bildet für Nastätten der in unmittelbarer Nähe des Schwimmbades beim Hof Schwall liegende Mineralbrunnen, der stark kohlensäure- und eisenhaltig ist und sich vorzüglich für Trink- und Badekuren eignet. Der Brunnen hat sich bei Schwächezuständen, geistiger und körperlicher Überanstrengung gut bewährt. Nastätten ist Sitz eines Amtsgerichts, des Tierzuchtamts, hat eine landwirtschaftliche Winterschule, an die Volksschule sind sechs Aufbauzüge angegliedert mit dem Lehrplan der Mittelschule. An Industrie ist eine Seidenweberei vorhanden mit annähernd 500 Arbeitnehmern. Die Bevölkerung besteht zu fast gleichen Teilen aus Landwirten, Handel- u. Gewerbetreibenden, Beamten u. Arbeitnehmern."

Quelle: Adreßbuch für den politischen Kreis St. Goarshausen 1939

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<gov>NASTENJO30WE</gov>