Stettin: Unterschied zwischen den Versionen
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*1720. Im Frieden von Stockholm mit Preußen tritt Schweden den größten Teil Vorpommerns mit Stettin und den Inseln Usedom und Wollin ab. | *1720. Im Frieden von Stockholm mit Preußen tritt Schweden den größten Teil Vorpommerns mit Stettin und den Inseln Usedom und Wollin ab. | ||
*1811, 10.12. St. Nikolai-Kirche brennt ab, Zusammenlegung mit der St. Johannesgemeinde. | |||
*1851.23. Mai. "Jeder Zoll, den wir an der Grenze von Memel bis Krakau nachgeben, ruiniert diese ohnehin schon miserabel schwache Grenze und legt die ganze Ostküste bis nach Stettin bloß" (Friedrich Engels an Karl Marx). | *1851.23. Mai. "Jeder Zoll, den wir an der Grenze von Memel bis Krakau nachgeben, ruiniert diese ohnehin schon miserabel schwache Grenze und legt die ganze Ostküste bis nach Stettin bloß" (Friedrich Engels an Karl Marx). | ||
*1866 durchwütete eine furchtbar verheerende Choleraepidemie, wie ganz Deutschland, so auch Pommern. Entsetzlich viele Menschen starben in Stettin, ... (Carl Ludwig Schleich: Besonnte Vergangenheit, Lebenserinnerungen 1859-1919). | *1866 durchwütete eine furchtbar verheerende Choleraepidemie, wie ganz Deutschland, so auch Pommern. Entsetzlich viele Menschen starben in Stettin, ... (Carl Ludwig Schleich: Besonnte Vergangenheit, Lebenserinnerungen 1859-1919). |
Version vom 18. April 2020, 11:48 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Provinz Pommern > Stadt Stettin
Einleitung
Schreibweisen: Stetin (1133), Stetyn (1188), Stityn (1251).
Wappen
Datei:Wappen Stettin-Stadt.png
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Stadt
Stettin war bis 1945 die Hauptstadt der preußischen Provinz Pommern.
Gemeinden
- Bredow (1900 eingemeindet)
- Kreckow (1939 eingemeindet)
- Völschendorf (1939 eingemeindet)
Geschichte
- 1523. In Stettin wird die Reformation eingeführt (Brockhaus).
- 1630.10./20.Juli. Besetzung Stettins durch schwedische Truppen.
- 1677. Die Brandenburger nehmen Stettin ein (Hellwig/Linne: Daten der Weltgesch.).
- 1720. Im Frieden von Stockholm mit Preußen tritt Schweden den größten Teil Vorpommerns mit Stettin und den Inseln Usedom und Wollin ab.
- 1811, 10.12. St. Nikolai-Kirche brennt ab, Zusammenlegung mit der St. Johannesgemeinde.
- 1851.23. Mai. "Jeder Zoll, den wir an der Grenze von Memel bis Krakau nachgeben, ruiniert diese ohnehin schon miserabel schwache Grenze und legt die ganze Ostküste bis nach Stettin bloß" (Friedrich Engels an Karl Marx).
- 1866 durchwütete eine furchtbar verheerende Choleraepidemie, wie ganz Deutschland, so auch Pommern. Entsetzlich viele Menschen starben in Stettin, ... (Carl Ludwig Schleich: Besonnte Vergangenheit, Lebenserinnerungen 1859-1919).
- 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten. Damit ist die konstitutionelle Monarchie durch die parlamentarische Demokratie abgelöst.
- 1922.25. Nov.. In Stettin läuft die "München", das erste über 10.000 BRT große neugebaute Passagierschiff des Norddeutschen Lloyd, vom Stapel.
- 1939.17.Mai. Stettin hat mehr als 1,2 Millionen zumeist protestantische Einwohner.
- 1943.21. Apr.. Luftangriff auf Stettin.339 Lancaster und Halifaxmaschinen zerstören die Innenstadt; 586 Tote. Brit. Flugzeugverluste 6% (Jörg Friedrich: Der Brand, Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945, S. 188, München 2002).
- 1944.5./6. Jan. Stettins Altstadt wird durch die britische Luftwaffe zu 90% zerstört; 244 Tote.
- 1945.26.April. Die Sowjets erobern Stettin.
- 1945. 2.Mai. Die Sowjets setzen den 25jährigen Erich Spiegel, Mitglied des "Nationalkomitees freies Deutschland" als Bürgermeister ein.
- 1945.26.Mai. Die Sowjets setzen den Bürgermeister Erich Spiegel wieder ab. Das Bürgermeisteramt übernimmt Erich Wiesner.
- 1945. 5.Juli. Das Ende der deutschen Nachkriegsregentschaft. Die Polen übernehmen die Stadtverwaltung.
Archive
Staatsarchiv Stettin (Sczecin.)
- Bestandsverzeichnis siehe im Internet unter Staatsarchiv Stettin
Genealogische und historische Gesellschaften
- Heimatkreis: Organisation und Publikationen
Persönlichkeiten
- von Cramer, Heinz Schriftststeller, * Stettin 12.7.1924, Sohn einer baltischen Familie. Er kam 1947 als Regisseur, Dramaturg und Hörspielautor zum Rundfunk nach Berlin, freier Schriftsteller auf der Insel Procida im Golf von Neapel.
- Döblin, Alfred, Schriftsteller, * Stettin 10.8.1878; + Emmendingen bei Freiburg/Br..
- Schleich, Carl Ludwig, * Stettin 19.7.1859; + Bad Saarow 7. 3. 1922, Chirurg und Schriftsteller, oo Hedwig Oelschläger, Tochter des Rudolf Oelschlägers, Präsident einer norddeutschen Bahngesellschaft.
- Biografie Carl Ludwig Schleichs siehe in Wikipedia.
- George, Heinrich (Georg Heinrich Schulz], * Stettin 9.10.1893. Er war einer der bedeutendsten deutschen Schauspieler und von 1936 bis 1944 Intendant des Berliner Schillertheaters. Nach Kriegsende wurde George von den Sowjets verhaftet und starb nach 14 Monaten Haft im Alter von weniger als 53 Jahren im Konzentrationslager Sachsenhausen. (Die Deutsche Volkshochschule, Heft 87, 1993, Ratekau).
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
- IGI-Stettin/Batchnummern
- Stettin, Militärkirchenbuch - Taufen, Trauungen, Verstorbene, 1869-1895, Digitalisate bei Matricula
- Stettin, Militärkirchenbuch - Taufen, Trauungen, Verstorbene, 1869-1895, Digitalisate bei Matricula
- Stettin, Militärkirchenbuch - Taufen, Trauungen, Verstorbene, 1895-1927, Digitalisate bei Matricula
Bürgerbücher
- gut lesbare Abschriften als Digitalisate auf szukajwarchiwach.pl
Standesamtsregister
- Heiratsregister Stettin 1878-1901
- Stettin Standesamt III - Zivilstandsregister 1902-1940 Digitalisate bei Familysearch
- Stettin Standesamt II Grabow - Zivilstandsregister 1893-1944 Digitalisate bei Familysearch
Adressbücher
Schulprogramme
- Friedrich-Wilhelms-Schule Stettin – Einladung zu Abiturienten-Entlassung (1856 – 1870)
- Friedrich-Wilhelms-Schule Stettin – Programm Entlassung der Abiturienten (1871)
- Friedrich-Wilhelms-Schule Stettin – Einladung zu Abiturienten-Entlassung (1872 – 1875)
- Friedrich-Wilhelms-Schule Stettin – Programm Entlassung der Abiturienten (1876 – 1893)
- Jahresbericht der Friedrich-Wilhelms-Schule Stettin (1894 – 1932)
Zeitungen
Historische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Carl Ludwich Schleich: Besonnte Vergangenheit. Lebenserinnerungen 1859-1919, 232 Seiten, Berlin 1922. [C.L.Schleich, * Stettin 19.7.1859]
- FELDBUSCH, Karen: Ortsfamilienbuch Frauendorf (Stettin) : Online-OFB.
- Aßmann, Erw.: Das Leichenbuch von Frauendorf i. Pom. 1735-1822, in: Archiv für Sippenforschung, Jahrgang 1936, Seite 327, 364
Historische Bibliografie
- Paul Friedeborn, Historische Beschreibung der Stadt Alten Stettin in Pommern sampt einem Memorial unnd Außzuge etlicher denckwürdiger Geschichten, Handlungen und Verträgen, welche sich von Zeit angenommenen Christenthumbs innerhalb fünff hundert Jahren daselbst begeben und etwan nützlich zu wissen. So dann auch einer General-Beschreibung des ganzen Pommerlandes: Fürstliche Stammlini der Hertzogen von Pommern, und Fürsten zu Rügen, in 4 Taffeln abgetheilet, sampt inserirtem Bericht ihrer löblichen Thaten und andere mehr nützliche Sachen; in 3 Büchern, Stettin, 1613, gedruckt zu Alten Stettin durch und Verlegung S. Jochim Rethen Erben; vorhanden als Google Digitalisat Digitalisat der Google Buchsuche (E_M-M-AAAAcAAJ)
- THIEDE, Fr., Chronik der Stadt Stettin -- Bearbeitet nach Urkunden und den bewährtesten historischen Nachrichten, Stettin, 1849, Verlag Ferdinand Müller; vorhanden als Google Digitalisat Digitalisat der Google Buchsuche (E_wAAAAAcAAJ)
Periodika
- N.N.: Feldpost für die Angestellten der Firma F. Hessenland GmbH, Stettin, Periodica des 1. Weltkriegs mit vielen Namenlisten und Familienanzeigen, Online
- Stettiner General-Anzeiger, 1936-1937, Online
- Pommersche Zeitung, Stettin, 1935-1939, Online
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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