Hannsdorf: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 26: | Zeile 26: | ||
=== Einwohnerentwicklung === | === Einwohnerentwicklung === | ||
*Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war: | *Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war: | ||
*Hannsdorf | |||
:1784: 93 Einwohner, 15 Stellen | :1784: 93 Einwohner, 15 Stellen | ||
:1845: 159 Einwohner, 20 Häuser | :1845: 159 Einwohner, 20 Häuser |
Version vom 12. November 2019, 13:12 Uhr
Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Hannsdorf
Allgemeine Information: Das Dorf Hannsdorf
Hannsdorf war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Seit 1861 war in das Dorf die Kolonie Kapellenberg eingemeindet. Heute gehört Hannsdorf zu Polen, polnischer Name: Hanuszów . Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
- Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages: Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim
Lage
Hannsdorf liegt 5 km nördlich von Neisse an der Straße über den Kapellenberg (ehemalige Reichsstraße Nr. 148), 199 m über NN. Etwa 1 km nördlich vom Ort fließt die Tellnitz vorbei. Die nächste Eisenbahnstation ist Neisse (5 km), eine Omnibuslinie führte durch den Ort, der auch eine Poststelle besaß.
Zur Geschichte
Das Dorf wird 1268 (villa Johannis; 1325 Hanustorf) erstmals erwähnt. Nach dem Lib. fund. (um 1300) hatte ein Syffridus Bachstete 12 (oder 20?) Huben im Ort. Für das Jahr 1649 wird berichtet, dass Schweden einquartiert waren. Während der Belagerung Neisses im Jahr 1807 bauten die Franzosen auf dem nahen Kapellenberg ihre Artellerie auf.
Die Gemeinde
Hannsdorf (Bürgermeister 1935: August Machate; 1939 und 1942: Bauergutsbesitzer Josef Schneider) gehörte zum Amtsbezirk, Standesamt und Gendarmerieposten Groß Neundorf; dort war auch eine Station der Marienschwestern (gegründet 1917).
- Die Kinder waren nach Groß Neundorf eingeschult.
- Die Gemeindeflur ist 220 ha groß. Hannsdorf liegt in einem fruchtbaren Ackergebiet. Flurnamen sind: Aue, Gärtnerstücke, Oberwiesen, der Plan, die Steigewiesen, die Kleewiese, die lange Wiese, die Zustücke.
Kirche
- Die zuständige katholische Pfarrei war Groß Neundorf. Im Ort ist eine Betkapelle (Rosenkranzkapelle). Die Jungkirmes wurde am 2. Sonntag nach Ostern, die Altkirmes (Kirchweihfest) am 2. Sonntag nach Allerheiligen gefeiert.
- Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.
Einwohner
Einwohnerentwicklung
- Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
- Hannsdorf
- 1784: 93 Einwohner, 15 Stellen
- 1845: 159 Einwohner, 20 Häuser
- 1895: 147 Einwohner, 25 Häuser, 31 Haushalte
- 1939: 124 Einwohner, 28 Häuser
- Andsiedlung Kapellenberg
- 1933: 30 Einwohner
(Auf der Anhöhe der Siedlung (242 m über NN) stand ein Denkmal in Obeliskform zur Erinnerung an die Freiheitskriege 1813/1815. Seit Anfang der 1930er Jahre befand sich hier ein Notgeldmuseum.)
Liste der Einwohner, die 1935 in Hannsdorf wohnten
Flucht und Vertreibung 1945
- Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher: siehe Groß Neundorf
Webseiten
- nach dem Ort: Hannsdorf
- Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
- Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
- Volltextsuche nach Hannsdorf in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
Daten aus dem GOV
<gov>object_188457</gov>