Welver: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Oktober 2019, 22:56 Uhr
Welver: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Soest > Welver
Zeitschiene vor 1803
Name
- 1241 „Welvere"; 1244 „Welvre" (WU.).
Adelsname
- 1179 „Wicboldus de Weluere";
Kloster Welver
- 1238 wurde hier von Lippramsdorf (Kloster Marienborn) aus das Zisterzienserinnenkloster gegründet.
Pfarrkirche
- 1241 verkaufte der Soester Vogt Walter dem Kloster Marienborn in Lippramsdorf seine Güter in Welver und übertrug diesem das Patronatsrecht über die Kirche in Welver.
- 1242 schenkte der Soester Vogt Walter dem Kloster Marienborn in Lippramsdorf die Pfarrkirche in Welver
- 1251 gestattete Kardinallegat Hugo v. Sabina dem Kloster in Welver die Kirche in Welver bei eintretender Vakanz einzubehalten. [1]
Zeitschiene nach 1802
Landesherren
- <1449 Kurfürstentum Köln
- 1449 Herzogtum Kleve
- 1645 Markgrafschaft Brandenburg / Herzogtum Kleve (Soester Börde, Soest)
- 1807 Großherzogtum Berg
- 1813-1815 preuß. Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein.
- 1815-1946 Kreises Soest im Regierungsbezirk Arnsberg der preußischen Provinz Westfalen
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen
Bürgermeisterei Schwefe
- 1832/35 Bürgermeisterei Schwefe 4.542 Einwohner, davon
- Kirchspiel Kirch Welver 1.492 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
- Kirchspiel Kirch Welver 1.492 Einwohner
Verwaltungseinbindung
- 1895 Welver (Kirchwelver), Dorf, Landgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Soest, Amt Schwefe
- Gesamtumfang: 261,4 ha, (1895) 5 Wohnplätze, 45 Gebäude
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Soest, Standesamt Meyerich, Postbezirk
- Einwohner: 253 Ew. (80 Ev., 173 Kath.)
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur
1931 Amt Borgeln-Schwefe, Kreis Soest, Regierungsbezirk Arnsberg, Sitz: Soest,
- Gemeinde Welver: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Buschhoff, Ortsklasse C
- Einwohner: 437, Kath. 277, Ev. 160
- Gesamtfläche: 261 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Pfarramt (ev.), Volksschule 2, Krankenhaus, Ärzte 1, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Feuerwehr (frw.), Elektrizitätsversorgung, Eisenbahn
- Politik, Gemeindevertretung 7 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1969 kommunale Neuordnung: Gemeinde Welver aus 19 Gemeinden des Amtes Borgeln-Schwefe: Balksen, Berwicke, Blumroth, Borgeln, Dinker, Dorfwelver, Ehningsen, Eilmsen, Einecke, Eineckerholsen, Flerke, Klotingen, Merklingsen, Nateln, Recklingsen, Schwefe, Stocklarn, Vellinghausen, (Kirch-)Welver, und aus zwei Gemeinden des Amtes Werl: Illingen, Scheidingen.
- 1969 Die Gemeinde Welver ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Borgeln-Schwefe
Politische Einteilung
Die Gemeinde Welver wurde mit der kommunalen Neuordnung 1969 gebildet.
Sie besteht aus 21 Ortsteilen:
Balksen, Berwicke, Blumroth, Borgeln, Dinker, Dorfwelver, Ehningsen, Eilmsen, Einecke, Eineckerholsen, Flerke, Illingen, Klotingen, Merklingsen, Nateln, Recklingsen, Scheidingen, Schwefe, Stocklarn und Vellinghausen.
Wappen
Beschreibung: |
Allgemeine Information
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Kirchenbücher Katholische Pfarrgemeinde: Geburten, Heiraten, Tote ab 1807
- Welver, St. Bernhard, kath., 1807 - 1964, Digitalisate online bei Matricula
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Welver:
- Kirchenbuchduplikate: ev. Geburten, Heiraten, Tote 1819-1874
- Kirchenbuchduplikate: rk. Geburten, Heiraten, Tote 1819-187
Abschriften der Mormonen
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Pfarrkirche St. Albanus und Cyriacus
Im Hagen 33
59514 Welver
Telefon: 02384-7 80
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1761.15. Juli. Niederlage der Franzosen bei Vellinghausen (heute zu Welver gehörig) zwischen Hamm und Soest.
Haus Schweckhausen
- 1766 Ankauf des adeligen Hauses Schweckhausen durch den Herrn von Wenge zu Soest vom Freiherrn von Ketler zu Valbert[1]
Guth Meierich
- 14.06.1768 Ankauf des adeligen Guts Meierich Krs. Welver von der Witwe von Reck zu Heydemühlen durch den Freiherrn Christian Dietrich Friedrich von Plettenberg zu Schwartzenberg. [2]
Kirchenwesen
Bistümer seit Mittelalter
- < 1821 Erzbistum Köln
- 1821 Erzbistum Paderborn
Katholische Kirche
Das 1238 gestiftete Zisterzienserinnenkloster erhielt die dort vorhandene Pfarrkirche inkorporiert. Sie fiel nach hundertjährigem Ringen (1531-1649) mitsamt dem Pfarrgut den Lutheranern zu. Der katholische Gottesdienst 1625-1700 im Kloster. 1697 ff. Bau der neuen rk. Kirche durch den Konvent, dessen Äbtissin noch vor der Säkularisation 1809 die Pfarrstelle 1807 neu dotierte (Heranziehung des Drüggelter Crucis Beneficiums und des von „Paradiese"). Als ursprünglicher Pfarrsitz für Welver wird Meyerich angegeben.
1961 Pfarrbezirk: umfaßt den Pfarrsitz Welver, Berwicke (4,5 km), Dinker (3 km), Dorfwelver (1 km), Ehningsen (7 km), Eilmsen (6 km), Einecke (5 km), Eineckerholsen (7 km), Flerke (5 km), Klotingen (3 km), Nateln (3 km), Recklingsen (2 km), Vellinghausen (7 km).
Kirchen u. Kapellen 1961:
- Pfarrkirche St Bernhard (1696-1701), Hochaltar, Marienaltar, Kanzel (um 1700), große Monstranz (1722), Maria mit Kind flämische Malerei (16. Jh.)
- Oratorium St Josef (1910) im Hospital
- Antoniusheiligenhäuschen.
- Oratorium St Josef (1910) im Hospital
Reformation
- 1649 kam die vorhandene Pfarrkirche mitsamt dem Pfarrgut an die evangelische Gemeinde. Auch die Kirche in Dinker evangelisch.
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kr. Soest, S. 149 f.
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Welver in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archive
- Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (bis 2008 Staatsarchiv Münster)
- Findbuch A 394 Kloster Welver, Urkunden und Akten [3]
- Pfarrarchiv Welver (rk.) 1961 geordnet u. inventarisiert
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Daten aus Totenzettelsammlung
In unserer Totenzettel - Datenbank findet man folgende Einträge:
Bilder, Fotos und historische Karten
Karten
Fußnoten
- ↑ Quelle der Früherwähnungen: Seibrtz I. Nr. 77; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) VII. Nr. 505; 534; 576; 474a; 761
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Heimatforschung in Westfalen
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WELVERJO31XP</gov>