Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1/54: Unterschied zwischen den Versionen
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15. Jun. 1928, soeben trifft die Nachricht ein, das unser H. Bürgermeister Berres auf der Jagd in der Eifel tödlich verunglückt ist. Seit den wenigen Jahren seines Schaffens hierselbst hat er vieles vollbracht. Seine erste Aufgabe war es die Klassen der Schule zusammen zu legen. Dies hat er ohne der Gemeinde Beschwerde zu machen, schnell ausgeführt u. die Wohnungsnot verringert. Bei seinem Antritte 1924 hat er alle erdenklichen Hindernisse über die Melioration des hiesigen Broiches mit Zähigkeit überwunden. Dadurch wurde die hiesige Arbeitslosigkeit sehr gemildert. Auch verdanken wir ihm durch das großpflastern der Dorfstraße Butzheims (Provinzialstr.) unendlichen Dank, war es doch bis dahin eine schmutzige Pfütze u. oft nicht begehbar. Dass durch diese große Unternehmungen die Gemeinde in Schulden geraten, kann nicht bezweifelt werden. Da in Adenau dieser Todesfall eintrat, so wurde die Leiche nach Trier, seiner Heimat übergeführt. Die einflussreiche Männer der Gemeinde beschlossen ihm das letzte Ehrengeleit zu geben. Es wurde ein extra Zug für nach Trier beantragt u. eingelegt. 209 Bürger der Gemeinde Rommerskirchen u. Nettesheim haben an diesem Leichenbegräbnis teilgenommen. Die Anzahl war daher groß, weil viele freie Fahrt hatten. Ehre seinem Andenken. | 15. Jun. 1928, soeben trifft die Nachricht ein, das unser H. Bürgermeister Berres auf der Jagd in der Eifel tödlich verunglückt ist. Seit den wenigen Jahren seines Schaffens hierselbst hat er vieles vollbracht. Seine erste Aufgabe war es die Klassen der Schule zusammen zu legen. Dies hat er ohne der Gemeinde Beschwerde zu machen, schnell ausgeführt u. die Wohnungsnot verringert. Bei seinem Antritte 1924 hat er alle erdenklichen Hindernisse über die Melioration des hiesigen Broiches mit Zähigkeit überwunden. Dadurch wurde die hiesige Arbeitslosigkeit sehr gemildert. Auch verdanken wir ihm durch das großpflastern der Dorfstraße Butzheims (Provinzialstr.) unendlichen Dank, war es doch bis dahin eine schmutzige Pfütze u. oft nicht begehbar. Dass durch diese große Unternehmungen die Gemeinde in Schulden geraten, kann nicht bezweifelt werden. Da in Adenau dieser Todesfall eintrat, so wurde die Leiche nach Trier, seiner Heimat übergeführt. Die einflussreiche Männer der Gemeinde beschlossen ihm das letzte Ehrengeleit zu geben. Es wurde ein extra Zug für nach Trier beantragt u. eingelegt. 209 Bürger der Gemeinde Rommerskirchen u. Nettesheim haben an diesem Leichenbegräbnis teilgenommen. Die Anzahl war daher groß, weil viele freie Fahrt hatten. Ehre seinem Andenken. |
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15. Jun. 1928, soeben trifft die Nachricht ein, das unser H. Bürgermeister Berres auf der Jagd in der Eifel tödlich verunglückt ist. Seit den wenigen Jahren seines Schaffens hierselbst hat er vieles vollbracht. Seine erste Aufgabe war es die Klassen der Schule zusammen zu legen. Dies hat er ohne der Gemeinde Beschwerde zu machen, schnell ausgeführt u. die Wohnungsnot verringert. Bei seinem Antritte 1924 hat er alle erdenklichen Hindernisse über die Melioration des hiesigen Broiches mit Zähigkeit überwunden. Dadurch wurde die hiesige Arbeitslosigkeit sehr gemildert. Auch verdanken wir ihm durch das großpflastern der Dorfstraße Butzheims (Provinzialstr.) unendlichen Dank, war es doch bis dahin eine schmutzige Pfütze u. oft nicht begehbar. Dass durch diese große Unternehmungen die Gemeinde in Schulden geraten, kann nicht bezweifelt werden. Da in Adenau dieser Todesfall eintrat, so wurde die Leiche nach Trier, seiner Heimat übergeführt. Die einflussreiche Männer der Gemeinde beschlossen ihm das letzte Ehrengeleit zu geben. Es wurde ein extra Zug für nach Trier beantragt u. eingelegt. 209 Bürger der Gemeinde Rommerskirchen u. Nettesheim haben an diesem Leichenbegräbnis teilgenommen. Die Anzahl war daher groß, weil viele freie Fahrt hatten. Ehre seinem Andenken.