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daß die Namen der ältesten fränkischen Siedlungen aus Personen- | |||
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In einer Urkunde aus dem Jahre 962 erscheint Butzheim als „Bu- | |||
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und ähnlich. Nach den Untersuchungen von Dittmaier (1) entstand | |||
der Ortsname aus der Kombination des aus fränkischer Zeit nach- | |||
gewiesenen Personennamens „Bodi" und der Endsilbe -heim, also | |||
"Bodisheim". | |||
Die älteste bekannte Schreibweise „Budichim" enspricht dieser In- | |||
terpretation. obwohl dies bei flüchtiger Betrachtung nicht der Fall | |||
zu sein scheint. Die späteren Schreibweisen des Namens belehren | |||
uns jedoch, daß der Buchstabe „c" im „ch" wie ein „s" gesprochen | |||
werden muß und die Endsilbe „him" für „heim" getrennt zu lesen | |||
ist. So ergibt sich die dem damaligen Sprachgebrauch entsprechen- | |||
de Lesart „Budis-him", die in der oben beschriebenen Entstehung | |||
des Ortsnamens aus einer Wortkombination begründet ist. Bei der | |||
früher ständig wechselnden Schreibweise für den gesprochenen | |||
als c, s oder z blieb die Auswahl des entsprechenden | |||
Buchstabens den wenigen Schreibkundigen überlassen. | |||
In allen bekannten Urkunden nach 962 erscheint vor der Endsilbe | |||
"-heim" ein „s" oder ein „z", ein weiterer Beweis für die Ausspra- | |||
che der Schreibweise „Budichim". | |||
Für Nettesheim, ab ca. 1150 wechselnd Necensheim, Nicelsheim, | |||
Nescinsheim. Nezzinsheim oder ähnlich, konnte Dittmaier (2) einen | |||
Personennamen nicht nachweisen. vermutet aber eine Form wie | |||
„Nazzin", „Nezzin" oder „Nattin". Auf den Ortsnamen übertra- | |||
gen hieß dieser dann „Nezzinsheim" oder „Nattinsheim". | |||
Diese wissenschaftlich-theoretischen Überlegungen und deren Er- | |||
gebnisse zur Entstehungszeit der Dörfer werden durch Grabungs- | |||
runde erhärtet. Fränkische Gräberfelder sind durch ihre Art und | |||
die Grabbeigaben recht eindeutig zu bestimmen. Bei Butzheim | |||
wurde 1864 ein solches fränkisches Gräberfeld mit 12 Bestattungen | |||
gefunden. Außerdem fand man ein verrostetes fränkisches Schwert | |||
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(1) Heinrich Dittmaier. Die linksrheinischen Ortsnamen auf -dorf und -heim. | |||
Bonn 1979. S. 63. | |||
(2) ebenda. S. 60. | |||
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daß die Namen der ältesten fränkischen Siedlungen aus Personen- namen und der Endsilbe -heim gebildet wurden. In einer Urkunde aus dem Jahre 962 erscheint Butzheim als „Bu- dichim", danach wechselnd als Bodesheim, Bozheim, Bozheym und ähnlich. Nach den Untersuchungen von Dittmaier (1) entstand der Ortsname aus der Kombination des aus fränkischer Zeit nach- gewiesenen Personennamens „Bodi" und der Endsilbe -heim, also "Bodisheim". Die älteste bekannte Schreibweise „Budichim" enspricht dieser In- terpretation. obwohl dies bei flüchtiger Betrachtung nicht der Fall zu sein scheint. Die späteren Schreibweisen des Namens belehren uns jedoch, daß der Buchstabe „c" im „ch" wie ein „s" gesprochen werden muß und die Endsilbe „him" für „heim" getrennt zu lesen ist. So ergibt sich die dem damaligen Sprachgebrauch entsprechen- de Lesart „Budis-him", die in der oben beschriebenen Entstehung des Ortsnamens aus einer Wortkombination begründet ist. Bei der früher ständig wechselnden Schreibweise für den gesprochenen als c, s oder z blieb die Auswahl des entsprechenden Buchstabens den wenigen Schreibkundigen überlassen. In allen bekannten Urkunden nach 962 erscheint vor der Endsilbe "-heim" ein „s" oder ein „z", ein weiterer Beweis für die Ausspra- che der Schreibweise „Budichim". Für Nettesheim, ab ca. 1150 wechselnd Necensheim, Nicelsheim, Nescinsheim. Nezzinsheim oder ähnlich, konnte Dittmaier (2) einen Personennamen nicht nachweisen. vermutet aber eine Form wie „Nazzin", „Nezzin" oder „Nattin". Auf den Ortsnamen übertra- gen hieß dieser dann „Nezzinsheim" oder „Nattinsheim". Diese wissenschaftlich-theoretischen Überlegungen und deren Er- gebnisse zur Entstehungszeit der Dörfer werden durch Grabungs- runde erhärtet. Fränkische Gräberfelder sind durch ihre Art und die Grabbeigaben recht eindeutig zu bestimmen. Bei Butzheim wurde 1864 ein solches fränkisches Gräberfeld mit 12 Bestattungen gefunden. Außerdem fand man ein verrostetes fränkisches Schwert
(1) Heinrich Dittmaier. Die linksrheinischen Ortsnamen auf -dorf und -heim. Bonn 1979. S. 63. (2) ebenda. S. 60.
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