Pfarrei Mariaschein: Unterschied zwischen den Versionen
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;Diözese Leitmeritz, Vikariat Teplitz. Errichtung der | ;Diözese Leitmeritz, Vikariat Teplitz. Errichtung der Pfarrei 1786. Basilika minor zu Ehren der Schmerzhaften Mutter Gottes. 1938: Pfarrer und Pers.-Erzdechant: Josef Zechel, Jubelpriester, Konsistorialrat, Bischöfl. Notar, Direktor des III.Ordens des hl. Franz, *27.7.1862 in Lobkowitz. Spiritual-Administrator: Josef Neumann, *11.6.1806 in Obergeorgenthal. Kollegium der PP. der Gesellschaft Jesu (Jesuiten); ehrw. Schwestern von hl. Kreuz. Zur Seelsorge gehörten im Bereich des Bez. Aussig, GBez. Karbitz: Mariaschein (Pfarr- und Wallfahrtskirche, 2 Kapellen , Volksschule und Bürgerschule 19 Kl., 3.870 Kath., 573 Akath.) - Hohenstein (3/4 St., Kapelle zu Ehren des hl. Glorian, VOlksschule 3 Kl., 1.235 Kath., 329 Akath.) - Marschen (1/2 St., Kapelle zu Ehren des hl. Markus, 1.707 Kath., 183 Akath.) - Sobochleben (3/4 St., Kapelle zu Ehren d.hl. Franz Regis, Volksschule 2 Kl., 860 Kath., 250 Akath.). Seelenzahl: 7.678 Katholiken, 1.355 Akatholiken. Matriken seit 1789. | ||
;Mariaschein war ursprünglich eine Wallfahrtskirche aus dem Beginn des 18 Jh. Nachdem der Jesuitenorden 1773 aufgelöst wurde, wurde die Kirche von Pfarrern aus den umliegeden Pfarreien administriert. Im Jahre 1786 wurde Mariaschein, das bisher zu Graupen eingepfarrt war, eine selbständige Pfarrei. Zum ursprünglichen Pfarrbezirk 1786 gehörten Mariaschein, Sobochleben, Marschen und Theresianfeld. 1869 kam dazu Hohenstein. Die Lateinschule der Jesuiten wurde 1779 aufgehoben und dafür eine Hauptschule und Präparandie für Lehramtsanwärter errichtet. Der erste Direktor dieser Anstalt war der nachmalige Bischof von Leitmeritz, Ferdinand Kindermann, Ritter von Schulstein. 1814 errichteten die Jesuiten wieder ein Kollegium und Seminar in Mariaschein. 1853 wurde eine neue Lateinschule eröffnet, die als Bischöfliches Gymnasium bis zum Jahre 1939 bestand. 1880 kamen die Schwestern vom hl. Kreuz nach Mariaschein, die zunächst einen Kindergarten, dann eine dreiklassige und 1882 eine fünfklassige Mädchenvolksschule errichteten. | ;Mariaschein war ursprünglich eine Wallfahrtskirche aus dem Beginn des 18 Jh. Nachdem der Jesuitenorden 1773 aufgelöst wurde, wurde die Kirche von Pfarrern aus den umliegeden Pfarreien administriert. Im Jahre 1786 wurde Mariaschein, das bisher zu Graupen eingepfarrt war, eine selbständige Pfarrei. Zum ursprünglichen Pfarrbezirk 1786 gehörten Mariaschein, Sobochleben, Marschen und Theresianfeld. 1869 kam dazu Hohenstein. Die Lateinschule der Jesuiten wurde 1779 aufgehoben und dafür eine Hauptschule und Präparandie für Lehramtsanwärter errichtet. Der erste Direktor dieser Anstalt war der nachmalige Bischof von Leitmeritz, Ferdinand Kindermann, Ritter von Schulstein. 1814 errichteten die Jesuiten wieder ein Kollegium und Seminar in Mariaschein. 1853 wurde eine neue Lateinschule eröffnet, die als Bischöfliches Gymnasium bis zum Jahre 1939 bestand. 1880 kamen die Schwestern vom hl. Kreuz nach Mariaschein, die zunächst einen Kindergarten, dann eine dreiklassige und 1882 eine fünfklassige Mädchenvolksschule errichteten. | ||
;Mariaschein, Marschen und Sobochleben: 1624-1786 zu [[Pfarrei Graupen]]. | ;Mariaschein, Marschen und Sobochleben: 1624-1786 zu [[Pfarrei Graupen]]. |
Aktuelle Version vom 20. Januar 2019, 17:47 Uhr
Diese Seite gehört zum Portal "Sudetenland" und stammt aus dem Bereich der alten Regionalseiten /reg/SUD/ - Übersicht |
Stand: 2012 - Bitte auf den Seiten des Gebietsarchivs nachsehen, vielleicht gibt es inzwischen weitere Online-Kirchenbücher. |
mit Ortschaften / with places: Mariaschein, Hohenstein, Marschen, Sobochleben, Theresienfeld.
Aufbewahrungsort: Staatliches Gebietsarchiv Leitmeritz.
Bemerkungen
- Archiv-Signaturnummer: 10
- Diözese Leitmeritz, Vikariat Teplitz. Errichtung der Pfarrei 1786. Basilika minor zu Ehren der Schmerzhaften Mutter Gottes. 1938
- Pfarrer und Pers.-Erzdechant: Josef Zechel, Jubelpriester, Konsistorialrat, Bischöfl. Notar, Direktor des III.Ordens des hl. Franz, *27.7.1862 in Lobkowitz. Spiritual-Administrator: Josef Neumann, *11.6.1806 in Obergeorgenthal. Kollegium der PP. der Gesellschaft Jesu (Jesuiten); ehrw. Schwestern von hl. Kreuz. Zur Seelsorge gehörten im Bereich des Bez. Aussig, GBez. Karbitz: Mariaschein (Pfarr- und Wallfahrtskirche, 2 Kapellen , Volksschule und Bürgerschule 19 Kl., 3.870 Kath., 573 Akath.) - Hohenstein (3/4 St., Kapelle zu Ehren des hl. Glorian, VOlksschule 3 Kl., 1.235 Kath., 329 Akath.) - Marschen (1/2 St., Kapelle zu Ehren des hl. Markus, 1.707 Kath., 183 Akath.) - Sobochleben (3/4 St., Kapelle zu Ehren d.hl. Franz Regis, Volksschule 2 Kl., 860 Kath., 250 Akath.). Seelenzahl: 7.678 Katholiken, 1.355 Akatholiken. Matriken seit 1789.
- Mariaschein war ursprünglich eine Wallfahrtskirche aus dem Beginn des 18 Jh. Nachdem der Jesuitenorden 1773 aufgelöst wurde, wurde die Kirche von Pfarrern aus den umliegeden Pfarreien administriert. Im Jahre 1786 wurde Mariaschein, das bisher zu Graupen eingepfarrt war, eine selbständige Pfarrei. Zum ursprünglichen Pfarrbezirk 1786 gehörten Mariaschein, Sobochleben, Marschen und Theresianfeld. 1869 kam dazu Hohenstein. Die Lateinschule der Jesuiten wurde 1779 aufgehoben und dafür eine Hauptschule und Präparandie für Lehramtsanwärter errichtet. Der erste Direktor dieser Anstalt war der nachmalige Bischof von Leitmeritz, Ferdinand Kindermann, Ritter von Schulstein. 1814 errichteten die Jesuiten wieder ein Kollegium und Seminar in Mariaschein. 1853 wurde eine neue Lateinschule eröffnet, die als Bischöfliches Gymnasium bis zum Jahre 1939 bestand. 1880 kamen die Schwestern vom hl. Kreuz nach Mariaschein, die zunächst einen Kindergarten, dann eine dreiklassige und 1882 eine fünfklassige Mädchenvolksschule errichteten.
- Mariaschein, Marschen und Sobochleben
- 1624-1786 zu Pfarrei Graupen.
- Hohenstein
- 1636-1638 zu Pfarrei Kulm, 1654-1842 zu Pfarrei Karbitz.
- Theresianfeld
- 1635-1640 zu Pfarrei Teplitz.
Kirchenbuchverzeichnis
Band Matriken-Art Jahrgänge Pfarrorte neu alt von/bis 1 I * 1787-1802 i/s Mariaschein, Theresienfeld 2 II * 1802-1820 i/s Mariaschein 3 III * 1820-1848 i/s Mariaschein 4 IV * 1848-1869 i/s Mariaschein 10 V * 1869-1879 i/s Mariaschein 11 VI * 1879-1887 i/s Mariaschein 12 VII * 1888-1896 i/s Mariaschein 13 VIII * 1896-1902 i/s Mariaschein 9 I * 1791-1835 i/s Sobochleben 1791-1844 i/s Marschen 16 II * 1844-1900 i/s Marschen 19 II * 1836-1882 i/s Sobochleben 20 III * 1883-1899 i/s Sobochleben 21 I * 1806-1871 i/s Theresienfeld 22 II * 1871-1904 i/s Theresienfeld 25 F * 1807-1838 i/s Hohenstein 26 G * 1839-1863 i/s Hohenstein 27 H * 1863-1869 i/s Hohenstein (Index nur bis 1868) 28 I * 1869-1884 Hohenstein 29 II * 1885-1904 Hohenstein 5 I oo 1788-1807 i/s Mariaschein, Theresienfeld 6 II oo 1808-1865 i/s Mariaschein (Index nur bis 1859) 14 III oo 1865-1885 Mariaschein 33 IV oo 1885-1908 Mariaschein (9.11.-24.8.) (neu im Archiv) 17 I oo 1791-1886 i/s Marschen (Index nur bis 1859) 1791-1873 i/s Sobochleben (Index nur bis 1859) 35 II oo 1874-1921 Sobochleben (12.5.-18.10.) (neu im Archiv) 23 I oo 1806-1895 i/s Theresienfeld (Index nur bis 1859) 30 F oo 1836-1868 i/s Hohenstein 31 I oo 1869-1902 Hohenstein 7 I + 1787-1806 i/s Mariaschein, Theresienfeld 8 II + 1806-1873 i/s Mariaschein (Index nur bis 1859) 15 III + 1873-1893 Mariaschein 34 IV + 1893-1926 Mariaschein (24.11.-27.12.) (neu im Archiv) 18 I + 1791-1879 i/s Marschen (Index nur bis 1859) 1791-1871 i/s Sobochleben (Index nur bis 1859) 24 I + 1806-1895 i/s Theresienfeld (Index nur bis 1859) 36 II + 1896-1924 Theresienfeld (15.3.-6.2.) (neu im Archiv) 32 F + 1843-1869 i/s Hohenstein (Index nur bis 1868) 37 I + 1869-1909 Hohenstein (15.3.-13.12.) (neu im Archiv) Indexbücher (alph. Namensregister): A * 1784-1868 Hohenstein B oo 1784-1868 Hohenstein C + 1784-1868 Hohenstein F * 1787-1859 Mariaschein, Sobochleben, Theresienfeld, Marschen (neu im Archiv) G (alt) * 1860-1908 Mariaschein, Sobochleben, Theresienfeld, Marschen (neu im Archiv) D (neu) * 1860-1908 Mariaschein, Sobochleben, Theresienfeld, Marschen E oo 1787-1859 Mariaschein, Sobochleben, Theresienfeld, Marschen H + 1787-1859 Mariaschein, Sobochleben, Theresienfeld, Marschen (neu im Archiv)
Info
Abkürzungen:
* Geburts- oder Tauf-Buch bzw. -Matrik oo Heirats- oder Trau-Buch bzw. -Matrik + Sterbe-Buch bzw. -Matrik, Beerdigungen i mit Register/Namens-Index (alphabetisch), mindestens teilweise i/s separates Buch mit Index
Ortsname deutsch / tschechisch
Mariaschein = Bohosudov Hohenstein = Unčín Marschen = Maršov Sobochleben = Soběchleby Theresienfeld = Terezín, Dorf zu Marschen Karbitz = Chabařovice Aussig a.d.E. = Ústí nad Labem
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov></gov>
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