Pfarrei Gottesgab: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bemerkungen ==
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;Die königliche Bergstadt Gottesgab gehörte während des 30jährigen Krieges (1620-1648) zur    [[Pfarrei Sankt]] Joachimsthal, danach bis 1737 zu den Pfarren in    Oberwiesenthal (?) in Sachsen. Laut Verzeichnis in Pilsen    gehörte Gottesgab vor 1737 zu [[Pfarrei St]]. Joachimsthal.  
;Die königliche Bergstadt Gottesgab gehörte während des 30jährigen Krieges (1620-1648) zur    [[Pfarrei St. Joachimsthal]], danach bis 1737 zu den Pfarren in    Oberwiesenthal (?) in Sachsen. Laut Verzeichnis in Pilsen    gehörte Gottesgab vor 1737 zu [[Pfarrei St. Joachimsthal]].  
;Archipresbyterat Elbogen, Vikariat St. Joachimsthal.    Matriken ab 1737. Letzter Pfarrer: Josef Dürmuth, geb. 15.1.1898    in Klein-Chotieschau, Priesterweihe 1923 in Prag, danach Kaplan in St. Joachimsthal,    1931 Pfarrer in Hirschenstand, ab 1935 Pfarrer in Gottesgab, während des Krieges    4 Jahre in schwerer Konzentrationshaft, 1946 Vertreibung, verstorben 7.2.1956 in Nürnberg.    1938 umfaßte die [[Pfarrei folgende]] Orte (alle im Bezirk Radiumbad St. Joachimsthal):    Gottesgab, Elbecken teilw. und zwar die Einschichten Keilberg, Sonnenwirbel und Unruh,    Försterhäuser, Goldenhöhe, Halbmeil, Spitzberg.    1930 zählte sie 1466 Katholiken und 13 Nichtkatholiken.  
;Archipresbyterat Elbogen, Vikariat St. Joachimsthal.    Matriken ab 1737. Letzter Pfarrer: Josef Dürmuth, geb. 15.1.1898    in Klein-Chotieschau, Priesterweihe 1923 in Prag, danach Kaplan in St. Joachimsthal,    1931 Pfarrer in Hirschenstand, ab 1935 Pfarrer in Gottesgab, während des Krieges    4 Jahre in schwerer Konzentrationshaft, 1946 Vertreibung, verstorben 7.2.1956 in Nürnberg.    1938 umfaßte die Pfarrei folgende Orte (alle im Bezirk Radiumbad St. Joachimsthal):    Gottesgab, Elbecken teilw. und zwar die Einschichten Keilberg, Sonnenwirbel und Unruh,    Försterhäuser, Goldenhöhe, Halbmeil, Spitzberg.    1930 zählte sie 1466 Katholiken und 13 Nichtkatholiken.  
;Seifen mit Ortsteil Steinhöhe: ab 1786 eigene    [[Pfarrei Seifen]].  
;Seifen mit Ortsteil Steinhöhe: ab 1786 eigene    [[Pfarrei Seifen]].  
;Böhmische Mühle: gehörte zum Ort Goldenhöhe, sie liegt direkt an der Grenze zu Sachsen;    dort nächster Ort Hammerrittersgrün.   
;Böhmische Mühle: gehörte zum Ort Goldenhöhe, sie liegt direkt an der Grenze zu Sachsen;    dort nächster Ort Hammerrittersgrün.   
;Zwittermühl: bei der [[Pfarrei Gottesgab]] nur vereinzelte Einträge, ansonsten siehe    [[Pfarrei Bergstadt]] Platten.   
;Zwittermühl: bei der [[Pfarrei Gottesgab]] nur vereinzelte Einträge, ansonsten siehe    [[Pfarrei Bergstadt Platten]].   
;Kalter Winter, Mückenberg, Hengsterseifen, Steinhöhe,    Förstergrund, Muthhaus, Neumühle, Zahenhammer: eingegangene Siedlungen.   
;Kalter Winter, Mückenberg, Hengsterseifen, Steinhöhe,    Förstergrund, Muthhaus, Neumühle, Zahenhammer: eingegangene Siedlungen.   
* Matriken, Archiv Sign.Nr.11-20, wurden vom Gemeindeamt St. Joachimsthal an das Archiv übergeben;    dabei wird das Datenschutzgesetz berücksichtigt,    siehe Informationen zu CZ-Archiven.   
* Matriken, Archiv Sign.Nr.11-20, wurden vom Gemeindeamt St. Joachimsthal an das Archiv übergeben;    dabei wird das Datenschutzgesetz berücksichtigt,    siehe Informationen zu CZ-Archiven.   

Version vom 15. Januar 2019, 17:21 Uhr

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Stand: 2012 - Bitte auf den Seiten des Gebietsarchivs nachsehen, vielleicht gibt es inzwischen weitere Online-Kirchenbücher.

mit Ortschaften / with places: Gottesgab, Försterhäuser, Goldenhöhe mit Böhmische Mühle, Halbmeil, Spitzberg, Keilberg, Sonnenwirbel, Unruh; zeitweise: Seifen, Hengsterseifen, Kalter Winter, Steinhöhe, Förstergrund, Pleßberg/Kaff, Mückenberg, Neumühle; vereinzelt: Neudorf/Sachsen, Neues Haus/Sa., Oberwiesenthal/Sa., Rittersgrün/Sa., Zwittermühl, Weipert.

Aufbewahrungsort: Staatliches Gebietsarchiv Pilsen.

Bemerkungen

Die königliche Bergstadt Gottesgab gehörte während des 30jährigen Krieges (1620-1648) zur Pfarrei St. Joachimsthal, danach bis 1737 zu den Pfarren in Oberwiesenthal (?) in Sachsen. Laut Verzeichnis in Pilsen gehörte Gottesgab vor 1737 zu Pfarrei St. Joachimsthal.
Archipresbyterat Elbogen, Vikariat St. Joachimsthal. Matriken ab 1737. Letzter Pfarrer
Josef Dürmuth, geb. 15.1.1898 in Klein-Chotieschau, Priesterweihe 1923 in Prag, danach Kaplan in St. Joachimsthal, 1931 Pfarrer in Hirschenstand, ab 1935 Pfarrer in Gottesgab, während des Krieges 4 Jahre in schwerer Konzentrationshaft, 1946 Vertreibung, verstorben 7.2.1956 in Nürnberg. 1938 umfaßte die Pfarrei folgende Orte (alle im Bezirk Radiumbad St. Joachimsthal): Gottesgab, Elbecken teilw. und zwar die Einschichten Keilberg, Sonnenwirbel und Unruh, Försterhäuser, Goldenhöhe, Halbmeil, Spitzberg. 1930 zählte sie 1466 Katholiken und 13 Nichtkatholiken.
Seifen mit Ortsteil Steinhöhe
ab 1786 eigene Pfarrei Seifen.
Böhmische Mühle
gehörte zum Ort Goldenhöhe, sie liegt direkt an der Grenze zu Sachsen; dort nächster Ort Hammerrittersgrün.
Zwittermühl
bei der Pfarrei Gottesgab nur vereinzelte Einträge, ansonsten siehe Pfarrei Bergstadt Platten.
Kalter Winter, Mückenberg, Hengsterseifen, Steinhöhe, Förstergrund, Muthhaus, Neumühle, Zahenhammer
eingegangene Siedlungen.
  • Matriken, Archiv Sign.Nr.11-20, wurden vom Gemeindeamt St. Joachimsthal an das Archiv übergeben; dabei wird das Datenschutzgesetz berücksichtigt, siehe Informationen zu CZ-Archiven.
Die jüngeren Matriken befinden sich am Gemeindeamt St. Joachimsthal
Městský úřad Jáchymov Matrični úřad nám. Republiky 1 CZ-362 51 Jáchymov Tel. 00420-164-811411, Fax: 811381 Die Urkunden werden in ca. 4 Wochen über das tschechische Konsulat in München zugestellt. Gebühren DM 26,- pro Urkunde (Stand 2001).

Kirchenbuchverzeichnis


Band     Film  Matriken-Art Jahrgänge  Pfarrorte
neu alt  SM                 von/bis
 1  I    3350   *          1737-1784   Pfarrbezirk (Anm.1, siehe unten)
 2  II   90     *i         1784-1849   Gottesgab   (Anm.2, siehe unten)
 3  III  3625   *          1850-1870   Gottesgab   (Anm.3, siehe unten)
 6  IV   3626   *i         1870-1882   Gottesgab   (Anm.4, siehe unten)
11  V    4202   *i         1883-1902   Gottesgab                      (neu im Archiv, Anm.7, siehe unten)
 7       3627   *i         1784-1827   Gottesgaber Waldrevier  (Anm.5, siehe unten)
20  II          *i         1828-1851   Gottesgaber Waldrevier         (neu im Archiv)
12  III  4203   *i         1852-1907   Gottesgaber Waldrevier         (neu im Archiv)

 4  I    1036      ooi     1737-1871   Pfarrbezirk  (Anm.6, siehe unten)
13  II   4204      ooi     1872-1907   Gottesgab                      (neu im Archiv, Anm.8, siehe unten)
14  III  4205      ooi     1908-1931   Gottesgab                      (neu im Archiv)
 8       3628      ooi     1784-1860   Gottesgaber Waldrevier
15  II   4206      ooi     1861-1934   Gottesgaber Waldrevier         (neu im Archiv)

 5  I    1037          +i  1737-1846   Pfarrbezirk (ab 1784 nur Gottesgab, Anm.9, s.unten)
 9  II   3629          +i  1846-1901   Gottesgab   (Anm.10, s.unten)
16  III  4207          +i  1902-1949   Gottesgab                      (neu im Archiv)
10  I    3630          +i  1784-1861   Gottesgaber Waldrevier
17  II                 +   1862-1946   Gottesgaber Waldrevier         (neu im Archiv)

18  I    4209   *  oo  +   1787-1836   Elbecken, Unruh, Sonnenwirbel, (neu im Archiv)
                                       Kalter Winter, Försterhäuser
19  II   4210   *i ooi +i  1837-1942   wie Buch 18 + Keilberg         (neu im Archiv)


Info
Abkürzungen:
 *    Geburts- oder Tauf-Buch bzw. -Matrik
oo    Heirats- oder Trau-Buch bzw. -Matrik
 +    Sterbe-Buch bzw. -Matrik, Beerdigungen
 i    mit Register/Namens-Index (alphabetisch), mindestens teilweise
 i/s  separates Buch mit Index


Ortsname deutsch / tschechisch

Gottesgab        = Boží Dar
Seifen           = Sejfy, jetzt: Rýžovna, zu Gottesgab, Ort aufgelassen
Försterhäuser    = jetzt: Myslivny
Goldenhöhe       = jetzt: Zlatý Kopec (auch: Goldenhöh)
Böhmische Mühle  = jetzt: Český Mlýn
Halbmeil, Halbe Meile = jetzt: Rozhraní, Ort aufgelassen, zu Gottesgab
Spitzberg        = jetzt: Špičák
Elbecken         = Ort aufgelassen
Keilberg         = Klínovec, Ortsteil von Elbecken
Sonnenwirbel     = Ortsteil von Elbecken, Ort aufgelassen
Unruh            = Ortsteil von Elbecken, Ort aufgelassen
Kalter Winter    = Ortsteil von Stolzenhain, Ort eingegangen
Mückenberg       = Ort eingegangen
Zwittermühl      = ?, Ort nicht mehr existent,
                   Dorf zu Breitenbach gehörend, 290 d.Ew., Bez. Neudek, GBez. Platten

St. Joachimsthal = Jáchymov

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov></gov>


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