Haus Eickel: Unterschied zwischen den Versionen
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* 1442 März 19: Johann van Ekel in dem Goysewynkel bekennt, von dem edlen Junker Wylhem van Lymborch, wohnhaft zu Styrhem, eine Rente von 7 Mark aus dem Hof zu Ekel (Eickel) als Mannlehen empfangen zu haben. - des manendaghes vor Palmen. Ausf. Perg. dt., Siegel des Ausstellers anhängend. Reg.: GGLS Nr. 1145. | * 1442 März 19: Johann van Ekel in dem Goysewynkel bekennt, von dem edlen Junker Wylhem van Lymborch, wohnhaft zu Styrhem, eine Rente von 7 Mark aus dem Hof zu Ekel (Eickel) als Mannlehen empfangen zu haben. - des manendaghes vor Palmen. Ausf. Perg. dt., Siegel des Ausstellers anhängend. Reg.: GGLS Nr. 1145. | ||
* 1456 Juni 3: Wilhem van Limborch to Sthyrem belehnt Dideriche van Selhem, Priester und Frühmessner zu Boichem (Bochum), mit dem Hof zu Bredenscheide im Kirchspiel von Bochum zum Nutzen des dortigen Liebfrauen- und des Frühmessenaltars. Solange der Priester lebt, soll '''Johan van Ekel, genannt Immehuilse''', den Hof verwalten. - up ten achten dach nae des hillighen sacramenten daghe. Ausf. Perg. dt., Siegel des Ausstellers anhängend. Reg. GGLS Nr. 1271. | |||
===Erbwechsel=== | ===Erbwechsel=== |
Version vom 5. Dezember 2006, 09:49 Uhr
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Herne > Haus Eikel
Gerichtsbezirk Haus Eickel
- Die Herren von Strünkede zur Dorneburg, als späte Erben der Eickelschen Güter, erhielten im Jahre 1690 die Jurisdiktion über das Dorf Eickel, die Bauerschaflen Bickern und Holsterhausen, einige Leute und Güter zu Röhlinghausen und Tiefenbruch und über die Riemker Mark, ausgeschlossen blieben die Leute und Güter des Jurisdiktionsbezirks des Hauses Grimberg.
Namen
- „Eclo“ um 1150, „Eklo“ um 1225“
Familie
- 1225 Gerhardus de Eclon (von Eikel)
Lage
- Stadt Herne
- Ortsteil Eickel, Zentrum (Marktplatz
- Historische Lage Grafschaft Mark, Amt Bochum (historisch)
- Ortsteil Eickel, Zentrum (Marktplatz
Ursprung
Ersten Anfänge frühmittelalterlichen Burgenbaues zeigen sich im 9. / 10. Jahrhundert mit dem Burgentyp der runden Turmhügel, welche auch Motten genannt werden. Etwa 50 Meter hoch war die natürliche Anhöhe in Eickel auf der die erste Burg errichtet wurde. Da es sich zunächst um einen Oberhof als Sitz eines Schulten gehandelt hat, könnte die Anlage auf einem ehemaligen Königshof errichtet worden sein.
Später ist die Anlage wohl umgebaut, zumindest aber erweitert worden, denn im Jahre 1616 beschreibt der Historiker Cornelius Mewe die bereits dem Verfall preisgegebene Anlage als eine breite Burg auf einem Berg, mit verschiedenen Gebäuden und Stallungen. Sie sei von einem 15m breiten Graben umgeben gewesen, über den zwei Brücken durch das Turmhaus zur Burg hinaufgeführt hätten. Hier sei der Kützelbach als Annäherungshindernis höchst kunstvoll herumgeführt worden. Ab dem Jahr 1613 sei die Burg Eickel zum Steinbruch für die Dorfbewohner verkommen.
Schultenhof
Der Schultenhof Eickel gehörte dem Kloster Pantaleon in Köln. Noch 1085 bestätigt Erzbischof Sigewin dem Abt Hermann (1082 bis 1121) den Oberhof Eickel als Allod, befreit von jeder Last, jedem Dienst und jeder Steuer an einen Kirchenvogt.
Kurz darauf übernimmt Wessel von Strünkede (1142, +1163) als Defensor (Schutzherr der Kirche und ihrer Güter) gegen eine jährliche Leistung von einem Fuder Wein oder zwei Mark den zusätzlichen Schutz des Oberhofes
Nach dem Tode des Defensors übernimmt Graf Arnold von Altena (1165 bis 1205) den Schutz des Oberhofes mit der Hofgemeinschaft zu gleichen Bedingungen. Sein Sohn Friedrich, der sich seit 1207 Graf von Isenburg nennt, folgt ihm im Amt.
Nach der Hinrichtung Friedrichs von Isenburg (1226) rückt dessen Vetter Adolf von der Mark im Jahr 1227 in die Rechte in Eickel ein und die Hofgemeinschaft muß sich nun verpflichten, dem neuen Defensor als Schutzgeld jährlich zwei Mark kölnischer Währung zu zahlen.
Durch Schiedsvertrag im Jahr 1243 geht das Schutzverhältnis zunächst an die Limburger über und wird dann an die Linie von Limburg – Styrum weiter gereicht.
Villicus de Eickel
Als Lehnsleute der Grafen von Altena / Isenburg / Limburg erhalten Heinrich de Eclo und sein Sohn Rigbert den Oberhof 1225 in Verwaltung.
Erbwechsel
- 1243 bis 1272 Heinrich von Ecclo, Lehnsmann der Grafen von Altena und von der Mark.
- 1274 Heinrich de Eclo
- 1275 Hermann von Ecklo
- 1277 Lambert von Ecklo,
Erbwechsel
- Am 7. Januar 1274 gibt Abt Embrico von St. Pantaleon den Oberhof an Heinrich de Eclo und seine Frau Jutta zu Lebzeiten unter denselben Bedingungen als „villicus“ zur Verwaltung, wie er ihn früher an Heinrich und seine verstorbene (erste) Frau Adelheid übereignet hat.
- 1298 Johann von Eickel
- 1300 (um) Heinrich de Eclo (Andere Linie)
- 1301 /4 Godscalk (Gottschalk) von Ekelo, Gefolgsmann des Grafen von Limburg.
Pachtvererbung
Zu den alten Bedingungen überträgt am 21. Mai 1298 der zeitliche Abt den Oberhof an Johann von Eickel und seine Frau Hilla von Dorneburg (T. des Ritters Rötger. Als Pacht werden zehn kölnische Mark festgesetzt. Der Hofesverband zahlt nun jährlich am Gertrudistag (17. März) eine kölnische Mark zusätzlich. Vogt bleibt der zeitliche Graf von Limburg.
Erbwechsel
- 1321 erhält „Johann von Eclo“ durch den Abt zu St. Pantaleon den Hof zu Holthausen zu Lehen. am 22. Mai 1326 erhält er und seine Frau Mechthild den Oberhof Eickel zur Pacht.
- 1335 / 1358 Heidenreich von Eickel
- Elseken von Eickel
Erbwechsel
- 1355 Heidenreich von Eickel, Sohn Johanns, und seine Frau Sophie erhalten am 15. Juli 1355 vom Abt zu St. Pantaleon einen neuen Pachtvertrag zu den bisherigen Bedingungen, Kinder:
Zusätzliches Limburger Lehen
- 1358 werden Heidenreich von Eclo, Schulte von Eclo, und seine Frau Mette gt. Gosewinckel vom Grafen von Limburg mit der „Wulfesmühle“ (Wolfsmühle) belehnt und zusätzlich mit fünf Morgen Land und zwei Wiesen, bei der Mühle im „Gosewinkel“ gelegen. Weiterhin bekommen sie das Gut Horst (Hörstgen) „in der Wande“ (= Wanne, Bickern) mit den Unterhöfen zu Lehen und baut dort die Burg „de grote Horst“. Kinder:
- Diederich von Eickel zu Gosewinckel
- Henneke von Eickel zur Horst und Laer (1376/29)
- Johan von Eickel
Erbteilung
- Heidenreich Söhne Johann und Dietrich von Eikel teilen sich 1375 das väterliche Erbe
Linie von Eickel zu Gosewinkel
- 1375 Dietrich erhält u. a. den Schultenhof in Eickel, eine Weide im Eickeler Bruch, die beiden Wiesen im Gosewinkel mit der Kornmühle, das „Friedgras“ (eine große Weide) und das Holzrichteramt in der Riemker Mark samt den Einnahmen daraus.
- 1392 Diderik van Ekel, Hennekens soen van Ekel, Mitglied der Kalandbruderschaft zu Essen / Wattenscheid
Linie von Eickel zu Horst (Hörstgen)
- 1375 Johann erhält u.a. das Limburger Lehnsgut Horst mit den Unterhöfen zu Lehen und wohnt dort auf Dauer.
- 1392 Lehnbücher der Grafen von der Mark: "Johan Ekel to manlene den bergh, daer dat overste huys oppe der Hoerst oppe steit, in dem kerspele van Boychem."
- Es handelt sich hier um das adelige Haus Horst, später Hörstchen genannt, in der Bauerschaft Bickern (heute Wanne) in Wanne-Eickel.
- 1393 Lehnbücher der Grafen von der Mark: "Johan van Eglo hefft entfangen to manlene dat overste huys tor Horst."
Erbwechsel
- 1409 -1430 Johann von Eickel zu Gosewinkel
- > 1392 Johann van Ekel in dem Gosewynckel, Hinrich, filius eijus, Mitglieder der Kalandbruderschaft zu Essen / Wattenscheid.
- 11.11.1420 Johan von Eickel, Diederichs Sohn, und Diederich von Eickel, Hennekens Sohn, ihr Hofesschulte Hans zu Eickel, ihr Hofesfrone Hans Schultekens in Wanne und ihre Hofesleute Hans Langenbeckmann und Hans Kleinebeckmann tauschen mit Scerys von Eyckel den in den Eickeler Oberhof gehörenden Hülshof gegen das jetzt von Diederich op der Wieschen bebaute Holtrod und gegen eine Jahrrente von 4 schweren rheinischen Gulden.
- Johan und Diederich von Eickel bekunden ferner, daß ihr Neffe Sceryes von Eickel den Hülshof an Diederich von Asbeck, ihren Schwager, verpfändez hat.
- 11.11.1420 Johan von Eickel, Diederichs Sohn, und Diederich von Eickel, Hennekens Sohn, ihr Hofesschulte Hans zu Eickel, ihr Hofesfrone Hans Schultekens in Wanne und ihre Hofesleute Hans Langenbeckmann und Hans Kleinebeckmann tauschen mit Scerys von Eyckel den in den Eickeler Oberhof gehörenden Hülshof gegen das jetzt von Diederich op der Wieschen bebaute Holtrod und gegen eine Jahrrente von 4 schweren rheinischen Gulden.
Erbwechsel
- 1441 bis 1459 Dietrich von Eickel oo N. von Steinhues zu Wattenscheid.
- 19.03.1442 Diederich von Eickel bekennt. von dem Junker Wilhelm von Limburg zu Styrum das Behmer Gut im Kspl. Wattenscheid nach Mannlehnsrecht empfangen zu haben.
- Evert von Eickel
Haus Crange
- 1441, am Laurentiustag (10. August), wird Derick van Eykel, Droste des märkischen Amtes Bochum, durch Herzog Adolph von Cleve und Graf von der Mark mit Haus „geheiten ten Krangh“ (Haus Crange) belehnt.
Haus Gosewinckel
- 1442 März 19: Johann van Ekel in dem Goysewynkel bekennt, von dem edlen Junker Wylhem van Lymborch, wohnhaft zu Styrhem, eine Rente von 7 Mark aus dem Hof zu Ekel (Eickel) als Mannlehen empfangen zu haben. - des manendaghes vor Palmen. Ausf. Perg. dt., Siegel des Ausstellers anhängend. Reg.: GGLS Nr. 1145.
- 1456 Juni 3: Wilhem van Limborch to Sthyrem belehnt Dideriche van Selhem, Priester und Frühmessner zu Boichem (Bochum), mit dem Hof zu Bredenscheide im Kirchspiel von Bochum zum Nutzen des dortigen Liebfrauen- und des Frühmessenaltars. Solange der Priester lebt, soll Johan van Ekel, genannt Immehuilse, den Hof verwalten. - up ten achten dach nae des hillighen sacramenten daghe. Ausf. Perg. dt., Siegel des Ausstellers anhängend. Reg. GGLS Nr. 1271.
Erbwechsel
- 1468 Johann von Eickel zu Gosewinkeloo Mechthild von Uhlenbrock
- 1506 Johann von Eickel
Erbwechsel
- Johann von Eickel zu Crange und Gosewinkel (1506 bis 1525) , er hat keine männlichen Erben.
- Erbtochter Maria von Eikel
Erbwechsel
Maria von Eikel, Erbin zu Gosewinkel oo Wilhelm von Hugenpoth
Erbwechsel
- 1569 schloß Joh. v. Hugenpoet zum Gosewinkel (1551), der Rechtsnachfolger der Herren von Eickel, mit den Leuten des Oberhofes Eickel als Hofesherr einen Vergleich ab.
Archiv
Archiv Ahausen
Infolge des Erbanfalls von Ahausen durch die von Rump gelangte der Bestand Crange Ende des 19. Jahrhunderts nach Ahausen:
- Archiv Haus Ahausen (Finnentrop)
- Besitzer Familie von Spee
- Bestand Haus Crange
- Besitzer Familie von Spee
- Inhalt
- 186 Akten (15.-20. Jhdt.)
- Darin: Bausachen; Gutsverwaltung Eickel, Crange und Horst.
- 186 Akten (15.-20. Jhdt.)
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die zu diesem Thema Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Thema anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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Haus Havkenscheidt (Havkenscheidt) |
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