Freudl (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Schreibweise in Böhmisch-/Mährischen Kirchenbüchern'''
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*Freydl
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==Geographische Verteilung==
==Geographische Verteilung==

Version vom 25. November 2006, 00:36 Uhr

Herkunft und Bedeutung

Der Name "Freudl" ist vermutlich eine Ableitung mit l-Suffix von dem Übernamen "Freud(e)" für einen froh gesinnten Menschen; "Freud(e)l" gehört zu mhd. vroude, was so viel heißt wie "Frohsinn, Freude".

Verwandt dazu sind Ableitungen zu dem Übernamen "Freund(e)l", mhd. vriunt, was soviel heißt wie "Freund, Geliebter, Verwandter".


Bekannte Varianten/Schreibweisen des Namens

Österreichische Original-Schreibweise

  • Vroitl
  • Vroidel
  • Vroidl

Amerikanische und andere Schreibweisen

  • Freedel
  • Freidel
  • Freiden
  • Freider
  • Freudel
  • Freutel
  • Fridel
  • Fridell
  • Friedl
  • Frodel

Schreibweise in Böhmisch-/Mährischen Kirchenbüchern

  • Freydl
  • Freidel

Geographische Verteilung

Wien, Österreich

Der Familiennamen Freudl stammt aus dem Gebiet von Wien, wurde dort als VROITL und VROIDEL oder VROIDL geschrieben. Von Wien aus sind die Freudls vermutlich um 1750 nach Böhmen ausgewandert.

Böhmen oder Mähren (heute: Tschechien)

Viele bekannte FREUDL-Stammlinien waren in Böhmen oder Mähren beheimatet. Insbesondere in den Gebieten in und um Landskron (heute: Lanškroun), der Pfarrgemeinde Wildenschwert (heute: Ústí nad Orlicí) und Böhmisch Trübau (heute Česká Třebová) lassen sich viele FREUDL-Ahnen nachweisen. Wanderungsbewegungen der FREUDLs aus Böhmen heraus kommen häufig vor. So wanderten zum Beispiel zur Zeit des Deutsche-Österreichischen Krieges (1866) und des Deutsch-Französischen Krieges (1870–1871) nachweislich viele FREUDLs nach Amerika aus (dort etablierten sich relativ schnell für den Namen FREUDL die Schreibweisen Freudel, Fridel und Freidel). Nach dem 2. Weltkrieg (1945/46) und den sogenannten „Blutgerichten“ in und um Landskron wurden die meisten überlebenden FREUDLs nach Deutschland ausgesiedelt. Neuansiedelungen der Landskroner FREUDL-Linien lassen sich in Deutschland in Baden-Baden, im Rhein-Main-Gebiet, in Fulda und in Würzburg etc. nachweisen.


Bekannte Namensträger

  • Eligius Freudl, Prof. Dr. phil., deutsch-österreichischer Pflanzenzuchtforscher
  • Walter Freudl, deutscher Prof. Dipl. Ing. für Polytechnik
  • Roland Freudl, Prof. Dr. am Institute of Biotechnology im Forschungszentrum Jülich
  • Eduard J. Freudl, deutscher Vorstandvorsitzender der Sparkasse Baden-Baden
  • Pierre Freudl, deutscher Handballspieler
  • Peter Freudl, deutscher Dipl. Psychologe


Literaturhinweise

Weblinks