Launen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. April 2017, 15:32 Uhr

Disambiguation notice Nausseden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Nausseden (Begriffserklärung).
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Launen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Launen



Einleitung

Launen, 1754 Gedwill Nauseden auch Gedwill Nausseden, Jedwill Naußeden, 1614 Guttwill Nausedte, 1540 Darwidt Naußede, 1500 Jan Wiseyke, Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Der Name weist auf Unwirtlichkeit oder auf den Charakter des Ortsgründers. Der Alternativname Gedwill Nauseden weist auf einen Krieger als Neusiedler.

  • kurisch "launs" = böse
  • zemaitisch "geda, gedan" = Scham, Unehre, Schande
  • litauisch "gedus" = Schamhaftigkeit

+

  • memelländisch "vyla" = Pfeil



Politische Einteilung

1940 ist Launen eine Gemeinde mit den Dörfern Launen und Schwentwokarren.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Launen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Launen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof von Launen liegt wirklich malerisch gelegen im Dorf. Er ist oberflächlich gepflegt und wird nicht mehr genutzt.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand: Mai2012

Standesamt

Launen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner

Geschichte

1711

  • Laßen: Jurge ein Corp:, Martin Schneideriß
  • Wybrantzen: Martin Schneideriß
  • Enrollierte: Jurge ein Corp: - 12. Mai 1711 (Anm.: Sterbedatum)

(Quelle:[2]


Bibliographie

  • RUGULLIS, Ewald: Der Amtsbezirk Lankuppen im Kirchspiel Prökuls, Kreis Memel-Land: Erinnerungen an ein deutsches Grenzland an der Memel: Erzählungen über das Leben und Wirken der Menschen hier und in den umliegenden Gemeinden des Amtsbezirkes, Hilden 2000. (191 S., enthält u.a. einen Ortsplan von Launen)



Verschiedenes

Karten

Launen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben rechts auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Launen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Launen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Launen in den Messtischblättern 0493 Prökuls und 0494 Wilkieten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Launen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>LAUNENKO05QM</gov>


Quellen

  1. Taufbuch Prökuls
  2. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen