Gibbischen Martin: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. März 2017, 08:08 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Gibbischen Martin

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Gibbischen Martin


Einleitung

Gibbischen Martin, 1640 Martin Gibbisch, Kreis Memel, Ostpreußen.

  • 13. August 1641 Martin Gibbisch löste sich durch Zahlung von 300 Gulden vom Scharwerk und erhielt die Freiheit gegen die üblichen Verpflichtungen (Quelle: Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918, S. 17)


Name

Der Name weist auf ein körperliches Gebrechen.

  • prußisch-sudauisch "gibis" = gebogen, gekrümmt
  • lettisch "gibti" = in Ohnmacht fallen
  • litauisch "gybti" = in Ohnmacht fallen, genesen, sich von einer Krankheit erholen, aber auch reich werden

Politische Einteilung

1940 ist Gibbischen Martin ein Dorf in der Gemeinde Leisten.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Gibbischen Martin gehörte 1912 zum Kirchspiel Kairinn, vor 1904 allerdings zur Landkirche Memel (Memel Land).

Katholische Kirche

Gibbischen Martin gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Gibbischen Martin gehörte 1888 zum Standesamt Sudmanten Marienburger Urban und 1907 zum Standesamt Szarde.

Bewohner


Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Frau Marie Warna, 57 ha


Gefallene im II. Weltkrieg

Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind.

Kriegsgräber- und Gedenkstätte in Memel 2012

Die Kämpfe ereigneten sich vom 11.10.1944 bis zum 27.12.1944[2]

Am 11.10.1944 fiel :

  • Simonsen, Otto *15.10.1926 in Hamburg, Grenadier

Am 12.10.1944 fiel :

  • Moschek, Johann *27.09.1912 in Marten, Grenadier

Am 22.10.1944 fiel :

  • Mühlich, Albert *08.10.1914 in Ischdaggen, Unterfeldwebel

Am 23.10.1944 fiel :

  • Schütt, Wilhelm *19.06.1913 in Rendsburg, Stabsgefreiter

Am 25.10.1944 fielen:

  • Meyer, Wilhelm *20.04.1920 in Mariendrebben, Obergefreiter
  • Michaely, Berthold *18.11.1925 in Habach, Grenadier

Am 19.11.1944 fielen:

  • Liposchek, Vinzenz *25.12.1923 in St. Hema Barent, Gefreiter
  • Schmelzeisen, Günter *03.10.1926 in Hamburg, Pionier
  • Zander, Heinz *21.06.1920 in Burg/ Magdeburg, Unteroffizier

Am 30.11.1944 fiel :

  • Bromberg, Georg *29.01.1924 in Basedow, Obergefreiter

Am 04.12.1944 fielen:

  • Pardon, Paul *01.03.1909 in Görlitz, Gefreiter
  • Poppen, Dietrich *16.01.1925 in Süd-Arle, Gefreiter

Am 27.12.1944 fiel :

  • Kröner, Arthur *17.04.1915 in Giengen, Unteroffizier


Weitere Informationen:

  • Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem Soldatenfriedhof in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert.
  • Auf der Webseite Weltkriegsopfer finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben.



Verschiedenes

Karten

Gibbischen Martin auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe unten über Schompeter Jonel auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Gibbischen Martin im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Gibbischen-Martin (zwei Teilgebiete) im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GIBTINKO05OP</gov>


Quellen

  1. Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  2. Der Zeitraum ist aus den Gefallenendaten errechnet und ergibt nicht die exakte Dauer der Kämpfe an