FamilySearch: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
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== Suche nach verfilmten Kirchenbüchern zur Ausleihe in ein Center für Familiengeschichte ==
== Suche nach verfilmten Kirchenbüchern zur Ausleihe in ein Center für Familiengeschichte ==


Kirchenbücher findet man im [FamilySearch-Katalog] Sie wurden schon vor Jahrzehnten auf Mikrofilm aufgenommen und man kann sie sich dann in das nächstgelegene Center für Familiengeschichte bestellen (früher: [[Genealogie-Forschungsstelle]]) bestellen kann; das Bestellverfahren ist im Artikel über die Center bzw. Forschungsstellen beschrieben.
Kirchenbücher findet man im [[FamilySearch-Katalog]] Sie wurden schon vor Jahrzehnten auf Mikrofilm aufgenommen und man kann sie sich dann in das nächstgelegene Center für Familiengeschichte bestellen (früher: [[Genealogie-Forschungsstelle]]) bestellen kann; das Bestellverfahren ist im Artikel über die Center bzw. Forschungsstellen beschrieben.


Um den Katalog zu öffnen, klickt man auf der FamilySearch-Startseite auf "Suchen" und anschließend auf "Katalog".
Um den Katalog zu öffnen, klickt man auf der FamilySearch-Startseite auf "Suchen" und anschließend auf "Katalog".

Version vom 20. November 2016, 18:49 Uhr

Das Datenbank-Portal FamilySearch der Mormonen ist mit drei Milliarden Personendaten die größte genealogische Datenbank weltweit. Seit 2013 hat FamilySearch auch eine deutschsprachige Oberfläche.

Auf FamilySearch kann man

Anders als beim "alten FamilySearch" kann man derzeit keine GEDCOM-Dateien herunterladen, sondern nur die einzelnen Einträge (also Kirchenbuchabschriften) als Text. Oder, bei digitalisierten Quellen, auch den Scan des Originals.

FamilySearch verweist hinsichtlich Software auf Partner, die "maßgeschneiderte" Software vertreiben. Man findet sie auf einer nur in englisch verfügbaren Übersicht geprüfter Produkte; die Programme kann man z.T. auch auf Deutsch herunterladen. Der "Klassiker" Personal Ancestral File wird allerdings seit Mitte 2013 nicht mehr unterstützt.

Auf der Website "Labs" wird über aktuelle und abgeschlossene Projekte und Experimente berichtet (nur englisch).

Die klassische (ursprüngliche) FamilySearch-Website wurde inzwischen abgeschaltet.

Zum Betreiber von FamilySearch siehe:

GSU/FamilySearch sind beides Organisationen der Mormonen: Artikel Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (17.03.2014)

Einstieg, Hilfe und Feedback, Benutzerkonto

Wer die klassische URL http://www.familysearch.org eingibt, landet auf einer deutschsprachigen Begrüßungsseite.

Am oberen Rand aller Seiten befinden sich die drei Haupt-Links:

  • Familienstammbaum: Angemeldete Benutzer (kostenlos) können ihre Vorfahren in Form eines Stammbaums verwalten und mit anderen Nutzern kooperieren.
  • Erinnerungen: Zusätzlich zum Stammbaum können angemeldete Benutzer auch Fotos und Dokumente hochladen und mit anderen Nutzern teilen.
  • Suchen: Der Link zur Datenbanksuche; für die Suche muss man nicht angemeldet sein.

Am unteren Rand der zentralen Bildleiste befinden sich weitere Links:

  • Fächer, Stammbaum: verschiedene Darstellungsformen der Vorfahrendaten, s.o.
  • Fotos: wie oben
  • Suchen: wie oben
  • Indexierung: Informationen über die Arbeit der vielen Helfer, die Daten aus historischen Dokumenten in die Datenbank eintippen; man kann das Indexierungsprogramm herunterladen und mithelfen. Der Link "Mitmachen" oben rechts auf jeder Seite führt auch an diese Stelle.
  • Heft "Meine Familie": Einführung in die Familienforschung mit FamilySearch.

Ein Klick auf den Link "Hilfe" auf jeder Seite öffnet eine Liste mit Links zu passenden Hilfetexten ("Erste Schritte" für den jeweiligen Bereich), Filmen etc.; andere Links führen zu Kontaktmöglichkeiten mit dem FamilySearch-Team per Mail oder telefonisch. Über den Link "Besuchen Sie uns" sucht man das nächstgelegene Center für Familiengeschichte (Genealogie-Forschungsstelle). Weitere Links führen zu Anleitungen für alle Bereiche der FamilySearch-Website. Daneben gibt es ein Wiki mit weiteren Anleitungen und Hilfen.

Wer einen Kommentar zu einer Seite oder Funktion abgeben möchte, klickt auf den Link "Feedback" ganz unten. Man bekommt auf jeden Fall eine Antwort. Derzeit gibt es aber noch kein Prozedere für Fehlerkorrekturen (wenn man z.B. einen Lesefehler entdeckt).

Man kann Daten auf FamilySearch durchsuchen, ohne ein Benutzerkonto zu haben. Dies braucht man allerdings, um verfilmte Kirchenbücher zu bestellen oder selber genealogische Daten auf FamilySearch zu veröffentlichen. Derzeit gibt es zwei Varianten des Benutzerkontos:

  • FamilySearch-Account: für die Allgemeinheit;
  • LDS-Account: ermöglicht im Rahmen der Kirchenmitgliedschaft Zugriff auf interne Inhalte.

Wer ein Nutzerkonto anlegen möchte, klickt oben rechts auf irgendeiner Seite auf den Link "Anmelden". Wer angemeldet ist, kann an der selben Stelle auf den Pfeil neben dem Namen klicken und kommt so zu den persönlichen Einstellungen. Z.B. kann man die Option "Aktualisierungen über Vorfahren, die ich verfolge, wöchentlich per E-Mail senden" wählen oder verschiedene Newsletter bestellen.

Suche nach Personendaten in der Datenbank

Über der Suchmaske, die man mit der URL https://www.familysearch.org/search/ erreicht oder über den Link "Suchen" auf der Begrüßungsseite, kann man mit einem Klick entscheiden, wo man suchen will:

  • "Aufzeichnungen": Historische Daten (v.a. aus Kirchenbüchern)
  • "Genealogien": Forschungsergebnisse von Familienforschern
  • "Katalog": Bibliothekskatalog, auch zur Suche nach Kirchenbüchern, die man dann als Mikrofilm in eine Genealogie-Forschungsstelle bestellen kann. Es handelt sich um eine Beta- (d.h. Test-)Version. Ein Link führt zur "bisherigen Version" auf Englisch; der GenWiki-Artikel Family History Library Catalog beschreibt die Suche in dieser "klassischen" Version.
  • "Bücher": Genealogische und familienhistorische Bücher.
  • "Wiki": führt zu einem umfangreichen Kompendium mit Anleitungen und Hilfen.

Für die Suche gilt: Nicht mehr Felder mit Namen, Orten etc. ausfüllen als unbedingt nötig, um die Suchergebnisse nicht unnötig einzuschränken - mit einer etwas "ungenauen" Suche findet man auch unvollständige Einträge (und die meisten Einträge sind unvollständig!). Am besten beginnt man mit einem Familiennamen und einem Ortsnamen. Ggf. kann man die Ergebnisse mit weiteren Kriterien nachträglich einschränken (s.u.), z.B. einen Vornamen hinzufügen.

Der Vortrag Möglichkeiten der Suche in FamilySearch (PDf) erklärt die Suchmöglichkeiten mit zahlreichen Abbildungen.

Suche in "Aufzeichnungen"

Suchmaske

Für der Suche nach "Aufzeichnungen" gibt es zunächst nur wenige Felder: Vornamen, Nachnamen, Land, Geburtsort, Zeitraum des Geburtsjahrs.

Ein Häkchen in dem Feld neben dem Namen bedeutet "exakte Suche", es wird nur genau nach der angegebenen Schreibweise gesucht. Dies ist in meist nicht empfehlenswert: weil Namen vor der Einführung der Standesämter immer wieder unterschiedlich geschrieben wurden und weil man ggf. einen Eintrag übersieht, der nur falsch transkribiert wurde.

Desweiteren kann man die Suche einschränken - wobei sich aber alle Filter aber auch nachträglich bei den Suchergebnissen "dazuschalten" lassen:

  • Art der Aufzeichnung, z.B. Geburt, Tod, Volkszählung; Batchnummer; Filmnummer, d.h. die Nummer des Mikrofilms für eine Quelle;
  • Angaben zu Heirat, Tod, Wohnort o.a. - dazu lassen sich entsprechende Felder öffnen;
  • Angaben zu Verwandten, z.B. Ehepartner oder Eltern. Man kann z.B. die Namen eines Ehepaares eingeben (Nachname des Mannes, Geburtsname der Frau, mit oder ohne Vornamen), dann findet man ggf. die Heirat und/oder die Geburten der Kinder dieses Paares.

"Exakte Suche für alle Suchbegriffe" sucht nach allen Angaben in genau dieser Schreibweise (normalerweise nicht empfehlenswert, s.o.).

Es sei nochmals empfohlen (s.o.) erstmal so wenige Angaben wie möglich einzugeben, weil zu genaue Suchangaben evtl. dazu führen, dass man relevante, lediglich unvollständige Einträge übersieht! Zumal man die Filter auch bei den Suchergebnissen noch anwenden kann, s.u.

Suchergebnisse

In der Ergebnisliste stehen die am besten passenden Daten zuoberst.

Unter dem Namen einer gefundenen Person steht jeweils die "Funktion" der Person im jeweiligen Datensatz, z.B. Mutter oder Ehefrau, und darunter die Quelle oder Sammlung, aus der der Datensatz stammt, z.B. "Deutschland, Geburten und Taufen 1558-1898".

Man kann die Details jedes einzelnen gefundenen Datensatzes als Vorschau aufrufen, indem man auf den Pfeil am rechten Text-Rand klickt.

Ein Klick auf den Namen der gefundenen Person öffnet den Datensatz. Mithilfe der Links oben rechts kann man den Datensatz drucken oder kopieren. Mit der Kopierfunktion landen die Daten im Zwischenspeicher des Computers und können mit "Strg+V" oder rechtem Mausklick und "Einfügen" z.B. in ein Textverarbeitungsprogramm übernommen werden.

Weitere Links ermöglichen angemeldeten Benutzern, die Daten in ihren Stammbaum oder ihre Quellensammlung auf FamilySearch aufzunehmen oder im Excel-Format zu exportieren.

Jeder Datensatz enthält auch die Filmnummer für die jeweilige Quelle; man kann den Film also in das nächstgelegene Center für Familiengeschichte (Genealogie-Forschungsstelle) bestellen, um die Originalquelle auszuwerten. Das ist auch empfehlenswert, denn Lesefehler sind selbstverständlich nie auszuschließen!

Anhand von Feldern links neben der Ergebnisliste kann man die Ergebnisse nachträglich verändern (filtern).

Unterhalb der Ergebnisse aus historischen Aufzeichnungen (meist Kirchenbüchern) werden ggf. auch Daten von anderen Familienforschern angezeigt.

Suche in "Genealogien"

Suchmaske

Das Formular für die Suche in "Genealogien", also von Familienforschern veröffentlichten Stammbäumen, enthält ähnliche Suchfelder und Filter-Möglichkeiten.

Außerdem kann man - oberhalb der Suchmaske - zwischen zwei Datenbanken wählen: Ancestral File und Pedigree Resource File. Unterhalb der Suchmaske befindet sich der Link "Weitere Infos zu Ancestral File und Pedigree Resource File", der zu Informationen über diese Datenbanken führt (im GenWiki: Ancestral File und Pedigree Resource File).

Standardmäßig sind beide Datenbanken ausgewählt. Man kann auch nach einer "Ancestral File-Nummer", also der Nummer eines Ancestral-File-Eintrags suchen, wenn man diese kennt.

Suchergebnisse

Die Suchergebnisse sind ähnlich aufgebaut wie bei der Suche in den historischen Aufzeichnungen, man kann die Ergebnisse auch wie oben beschrieben nachträglich filtern (z.T. nach anderen Kriterien).

Klickt man auf einen Namen in der Ergebnisliste, erhält man den entsprechenden Ausschnitt aus einem Stammbaum, in dem man die einzelnen Personen wiederum anklicken oder weitere Informationen einblenden kann. Darunter stehen der Einreicher dieser Daten und weitere Quellenangaben.

Suche in digitalisierten Quellen

Quellen finden

Unterhalb der Suchmaske für "Aufzeichnungen" befindet unter unter der Überschrift "Alle veröffentlichten Sammlungen durchsuchen" eine Liste mit Weltregionen. Ein Klick auf die Überschrift führt zur selben Liste von Weltregionen wie sie unterhalb der Überschrift steht, zusätzlich kann man dort aber auch Zeitfenster auswählen.

Man klickt sich in der Liste von der Weltregion, z.B. Kontinentaleuropa, und das Land zu einzelnen Orten durch. So gelangt man zum Verzeichnis der "Sammlungen von historischen Aufzeichnungen", die für FamilySearch ausgewertet wurden.

Mit einem Klick auf den Titel gelangt man auf eine Seite mit näheren Informatinen über die jeweilige Quelle.

Wenn in der zweiten Spalte neben dem Titel nur eine Zahl steht, kann man diese Quelle nur über die Datenbankeinträge durchsuchen.

Gescannte Originale sind am Fotoapparat-Symbol vor dem Titel und dem Link "Aufzeichnungen durchsuchen" in der zweiten Spalte erkennbar. In der letzten Spalte steht das jüngste Aktualisierungsdatum für die jeweilige Sammlung.

Hier findet man auch digitalisierte Quellen, die von den jeweiligen Archiven auf ihrer Website angeboten werden. Mitunter ist aber die Benutzung in FamilySearch angenehmer, z.B. wenn man die Landessprache für das Archiv nicht beherrscht. Oder wenn das Archiv keine Möglichkeit zum Herunterladen einzelner Seiten des gescannten Dokumentes bietet.

Digitalisierte Quellen lesen und speichern

Hat man einen Scan aufgerufen, erscheint oberhalb des Bildes die Seitenzahl; man kann einzelne Seiten direkt aufrufen oder mit Pfeilen vor und zurück blättern.

Verschiedene Bedienelemente sind im oberen Teil des Fensters angeordnet.

  • + und - zum Zoomen (das geht auch mittels Mausrad)
  • [ ] für den Vollbildmodus
  • Drucken
  • Herunterladen (der jeweiligen Seite als JPG-Bilddatei)
  • Extras: Drehen, Helligkeit und Kontrast, Invertieren (weiß auf schwarz)
  • Quellen: Quelle mit dem Familienstammbaum verknüpfen oder in die Quellensammlung aufnehmen (für angemeldete Nutzer)

Links unten verweist ein Link auf die Quellenangaben zum jeweiligen Dokument, die man auch direkt kopieren kann.

Es lohnt sich, als erstes zu schauen, ob die Quelle ein alphabetisches Namensverzeichnis enthält (bei Büchern meist am Ende).

Suche nach verfilmten Kirchenbüchern zur Ausleihe in ein Center für Familiengeschichte

Kirchenbücher findet man im FamilySearch-Katalog Sie wurden schon vor Jahrzehnten auf Mikrofilm aufgenommen und man kann sie sich dann in das nächstgelegene Center für Familiengeschichte bestellen (früher: Genealogie-Forschungsstelle) bestellen kann; das Bestellverfahren ist im Artikel über die Center bzw. Forschungsstellen beschrieben.

Um den Katalog zu öffnen, klickt man auf der FamilySearch-Startseite auf "Suchen" und anschließend auf "Katalog".

Es erscheint eine Seite mit zwei Suchfeldern; das obere benutzen Sie zur Suche nach historischen Aufzeichnungen aus einem Ort. Über dem Suchfenster stehen verschiedene Optionen zur Auswahl; "Ort" an erster Stelle ist bereits ausgewählt. Geben Sie hier den Namen des Ortes ein. Sowie Sie anfangen zu tippen, erscheint eine Ortsliste in englischer Sprache (z.B. Germany, Baden Fautenbach) und Sie können den Ort auswählen. Dann drücken Sie die "Enter"-Taste oder klicken auf "Suchen".

Bei kleineren Orten erscheint hier nur ein Eintrag für "Church Records", ein Klick darauf öffnet eine Liste der verfügbaren Kirchenbücher. Ein weiterer Klick zeigt Details zum jeweiligen Kirchenbuch und eine Liste der Filme mit der jeweiligen Inhaltsangabe (z.B. "Taufen 1724-1833"). Um einen der Filme in ein Center für Familiengeschichte zu bestellen, klicken Sie auf das Filmrollen-Symbol.

Mitunter findet man allerdings auf englisch und deutsch Hinweise wie "Gebrauch in Europa nur für Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage erlaubt" oder "Kein Verleih an europäische Genealogie-Forschungsstellen" oder "... deutsche ...". Diese Einschränkungen wurden stets von den Archiven bestimmt, in denen die Originale liegen, nicht von FamilySearch.

Von größeren Städten findet man neben Kirchenbüchern auch andere Dokumente wie Einwohnerlisten oder Zunftverzeichnisse.

Familienstammbaum

Angemeldete Nutzer (kostenlos, s.o.) können einen "Stammbaum einreichen".

Daten eingeben oder hochladen

Zur Eingabe neuer Daten gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:

  • 1. Online im Webinterface arbeiten und dort die verfügbaren Daten und Fakten eingeben
  • 2. Eine Gedcom-Datei hochladen] und die Personen einzeln dem Familienstammbaum hinzufügen. Dazu muss man ein Benutzerkonto haben. Den Link findet man unterhalb des Suchformulars für Genealogien; auf der Seite zum Hochladen erscheint eine Kurzanleitung, und eine ausführliche Anleitung findet man im Hilfe-Bereich (Text ab "Teil 1. Eine GEDCOM-Datei hochladen ...")
  • 3. Ein zertifiziertes Programm benutzen und Daten vom PC in den Familienstammbaum hochladen

Natürlich kann man die drei Möglichkeiten auch kombinieren.

Darüber hinaus können auch Fotos, Erinnerungen und Dokumente hochgeladen werden. Vor dem Upload stimmt der Benutzer einer Einreichungsvereinbarung zu.

Daten bearbeiten oder Notizen hinzufügen

Der Familienstammbaum unterscheidet sich von vielen anderen Online-Datenbanken dadurch, dass jeder Benutzer (fast) jede Angabe bearbeiten kann, auch wenn er nicht derjenige ist, der sie ursprünglich beigetragen hatte. Korrekturen und Ergänzungen sollen daher begründet werden. Im Idealfall kann man die Informationsquelle hochladen oder zumindest genau benennen.

Alle Nutzer können zu jeder Person im Familienstammbaum Notizen hinzufügen, Quellen anlegen und mit anderen Bearbeitern Diskussionen führen. Die letzten Änderungen sind für jeden mit Datum und Bearbeiter nachvollziehbar. Mit Hilfe einer Beobachtungsliste ist es möglich, über Aktualisierungen auf dem Laufenden zu bleiben.

Im ungünstigsten Fall kann es - wie in Wikis - zu "Bearbeitungskriegen" kommen, weil zwei oder mehr Forscher sich im Hinblick auf Daten oder Fakten nicht einig werden können und abwechselnd die Änderungen des oder der anderen rückgängig machen. Deshalb sind alle Benutzer generell zu höflichem und respektvollem Umgang miteinander aufgefordert.

Weitere Informationen dazu gibt es auch hier: https://familysearch.org/family-trees (am Ende der Seite unter Pedigree Resource File).

Auf jeder FamilySearch-Seite befindet sich oben rechts ein "Hilfe"-Link, der passende Hilfethemen anbietet.

Darstellung

Neben der klassischen Ahnentafel bietet FamilySearch auch die Fächer-Ahnentafel an, die den Probanden in der Mitte, darüber drei Generationen Vorfahren und darunter eine Generation Nachfahren zeigt.

Stammbaum-Viewer-App

FamilySearch Stammbaum ist eine App für den FamilySearch-Familienstammbaum, geeignet für Apple iOS und Android-Geräte. Man kann verschiedene Generationen zum Zeigen des Stammbaums herunterladen. Änderungen am Stammbaum sind noch nicht möglich, die Weiterentwicklung läuft. Mit FamilySearch Memories (derzeit nur für iOS verfügbar) kann man Bilder und Texte und sogar Audio-Aufzeichnungen hinzufügen. Alle Eingaben werden mit den Daten bei FamilySearch synchronisiert und stehen überall zur Verfügung.

Indexierung

Die Seite gibt auch Hinweise zum Mitmachen bei Indexierungs-Projekten - jeder kann dazu beitragen, dass noch mehr Daten auf FamilySearch zu finden sind. Im Rahmen des Indexierungsprogramms, das 2006 vorgestellt wurde, stellt FamilySearch digitalisierte Dokumente und Software zur Verfügung. Freiwillige Helfer auf der ganzen Welt können nach kurzer Registrierung gleich anfangen, Daten abzuschreiben. Nach Überprüfung werden diese Daten allen kostenlos online zur Verfügung gestellt. Nach knapp sieben Jahren war am 19. April 2013 ein erster Meilenstein erreicht: Eine Milliarde Einträge waren in der Internet-Datenbank abrufbereit. Derzeit arbeiten Indexierer weltweit an mehr als 100 Projekten in zahlreichen Sprachen (u.a. deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch). Jedes Projekt wird detailliert mit Beispielaufnahmen vorgestellt. Ferner stehen Statistiken und Hintergrundinformationen zur Verfügung.

GenWiki-Vorlagen

Siehe auch

Berichte in der Computergenealogie

Die Zeitschrift Computergenealogie hat mehrfach über FamilySearch und die Family History Library berichtet. Sie finden alle Artikel über das Register der Computergenealogie.

Weblinks