Belzig/Pfarrer: Unterschied zwischen den Versionen

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====='''Jakob Wächtler''' 1687 - 1702=====  
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:Geboren 17.09.1638 in Grimma als Sohn des Diakons Jacob Wächtler, + 04.11. 1702 in Belzig, Schulbesuch in Grimma und in der Landesschule in [[Schulpforte|Schulpforta]], 10 Jahre Uni Wittenberg (1657 – 1666), 11.08.1666 - 1679 Archidiakon in Oschatz, 20.091679 – 1687 Superintendent in Grimma, ab 14.03.1687 - 1702 Superintendent in Belzig, 1698 Doktor der Theologie.
[[Image:Jakob Waechtler.JPG|thumb|200px|Superintendent Jakob Wächtler]]
:I. °° 17.09.1667 mit Rosina Magdalena von Schlegel (+ 09.10.1701) °° in Grimma (Vater: Christoph von Schlegel, Mutter: Rosina Gloger von Schwanbach)
(* 17.09.1638 in Grimma; † 04.11.1702<ref>nach Kirchenbucheintrag Belzig</ref> in Belzig)
 
: Eltern:
* Vater: Mag: Jacob Wächtler (* 15.05.1611 in Grimma; † 17.06.1675 ebd.), Adiak. Grimma
* Mutter: Elisabeth Margaretha Bake, To. d. Sup. Grimma, Magdeburger Domprediger und Dr. theol. Reinhard Bake (* 04.05.1587 in Magdeburg; † 19.02. □ 08.03.1657 ebd.) und Margaretha Hellwig (* 22.09.1597 in Magdeburg; † 03.10. □ 10.10.1680 ebd.)
 
: Vita:
* Schule Grimma, 15.07.1651-30.07.1657 [[Schulpforte|Landesschule Pforta]], 26.8.1657 Uni. Wittenberg; 26.04.1660 Mag. phil. ebd., 07.12.1661 Mag. leg. ebd., 1662 Privatlehrer Dresden (½ J.), 16.03.1665 Adj. phil. Fak. Uni. Wittenberg, 11.08.1666 Adiak. Oschatz, 20.09.1679 Sup. Gommern, 12.1679 Lic. theol. Uni. Wittenberg, 14.03.1687 Sup. Belzig, 06.10.1698 Dr. theol. Uni. Wittenberg
 
: Familie:
* °° 17.09.1667 in Grimma mit Rosina Magdalena Schlegel von Gottleben (* 13.04.1650 in Leutschau/Ungarn;  † 09.10. □ 11.10.1701 in Belzig), T. d. Sup. Grimma Christoph Schlegel ab 14.08.1651 von Gottleben (* 01.01.1613 in Großkmehlen; † 02.06.1678 in Grimma) und Rosina Gloger von Schwanbach (* 03.07.1623 in Breslau; □ 26.10.1682 in Grimma)
 
* Christoph Siegfried Wächtler († jung)
* Anna Susanna Wächtler († jung)
* Johann Andreas († jung)
* Johann Friedrich († jung)
* Christoph Jacob Wächtler (* 03.11.1668 in Oschatz; † 20.09.1721 in Görzke) 18.05.1683-29.09.1684 kurf. Ls. St. Augustin Grimma; 03.04.1685 kurf. Ls. Pforta, 23.02.1688 Uni. Wittenberg, 16.10.1690 Mag. phil. ebd., 1694 Pfr. Görtzke, °° 11.05.1696 in Görzke mit Elisabeth Lenz (* 18.05.1674 in Tucheim ; † 07.11.1757 in Görtzke), To. d. Pfr. Tucheim Salomon Jacob Lentz (* um 1646 in Gladau; † 1714 in Tucheim) und Margarethe Wilke (* Burg; † 02.10.1681 in Tucheim)
* Rosina Magdalena Wächtler °° 20.09.1700 in Belzig mit Dr. theol. Michael Heinrich Reinhardt, (* 18.10.1676 in Hildburghausen; † 01.01.1732 in Weißenfels) GSup. Weißenfels
* Johann Christian Wächtler (*22.10.1673 in Oschatz;† 19.07.1728 in Zerbst)  25.11.1686 kurf. Ls. Pforta; 13.01.1692 Uni. Wittenberg, 19.10.1702 Dr. jur. ebd., Advokat und Rechtskonsulent in Belzig, Rechnungsrat und Kammerkonsulent Zerbst, °° 29.11.1703 in Wittenberg mit Christine Dorothea Keßler (* 22.04.1686 in Wittenberg; † 01.03.1705 in Belzig), To. d. Rentamtsverwalters und Steuereinnehmers Paul Keßler (* Roßwein; † 26.01.1706 in Wittenberg) und der Regna Maria Kornmann (* 05.07.1653 in Wittenberg; † 10.04.1688 ebd.)
* Johann Georg Wächtler (* (1679) in Gommern; † 1728 in Plauen), 26.08.1697 Uni. Wittenberg, 27.04.1699 Mag. phil. ebd., 1704 Subst.  Plauen, 1706 1. LandDiac. Plauen
* Rosine Elisabeth Wächtler  °° mit D. Christian Ernst Mußigk, Sup. Belzig
* Christfried (Christoph) Wächtler (* 21.05.1689 in Belzig), 19.11.1702 kurf. Ls. St. Augustin Grimma, 24.10.1707 Uni. Wittenberg, 1719 Dr. med. Erfurt
 
: Anmerkungen:


Wächtler, (Jakob)
* schrieb unterschiedliche Einzelabhandlungen, mehrfach Präsens bei Wittenberger Disputationen, Epitaph in Belziger Marienkirche (verfasst von dem Kemberger Sup. und Probst Dr. theol. Johann Heinrich Feustking):
[[Image:Jakob Waechtler.JPG|thumb|200px|Superintendent Jakob Wächtler]]
der  Heiligen Schrift Doktor und Superintendent zu Belzig. Er ward den 17. Sep. 1638 zu Grimma geboren. Sein Vater war M. Jacob Wächtler, die Mutter aber Frau Elisabeth Margaretha, Herrn D. Reinhard Bakens, damaliger Superintendent und nachgehends Dom-Predigers zu Magdeburg, Tochter. In seiner Jugend unterrichtete ihn sein Vater selbst, da er aber zu mehrern Jahren kam, schickte er ihm in die Grimmsche Stadtschule, allwo er unter der Anführung Johann Frentzels, Cantors, und Christian Losniceri, Rektors, es so weit brachte, dass er den 13. Jul. 1651 in die Chur-Fürstl. Land-Schule, zur Pforte gebracht werden konnte, in welcher er Johann Rühnen, Johann Bartholomäi und Johann Georg Laurentium, welcher letztere ihn sonderlich in der Hebräischen und Syrischen Sprache anführte, zu getreuen Lehrmeistern hatte.  Nach völlig geendigter sechsjährigen Frist, nahm er mit einer Rede de Sexennio complendo von der Schule Abschied. Er begab sich hierauf 1657 auf die hohe Schule nach Wittenberg, allwo er unter dem Rektorat D. Samuel Ritters, berühmten Rechtgelehrten, inscribiret,  und von D. Andreas Runaden ins Haus und an Tisch genommen wurde. ER besuchte darauf mit großem Fleiß die Hör-Säle, derer damaligen öffentlichen Lehrer in denen Philologischen, Philosophischen und Theologischen Wissenschaften auf dieser Universität, übte sich dabei fleißig in Peroriren und Disputieren, wohin sonderlich die Disputation gehöret, die er unter D. Ern. Bakio 1659, de terminis Syllogismi gehalten, und ward im Jahr 1660 Magister, wobei er unter 20 Candidaten die zweite Stelle hatte. Nach dem er sich hierauf den 24. April 1661 unter Herr Prof. Crentsch durch eine Disputation, so den Titel führte: Sciagraphia Logicæ, habilitiert, und den 25 dieses zum ersten male als Präses disputiert hatte, wurde er den 7. Dezember unter die Magistros legentes aufgenommen. Mittlerweile wurden ihm verschiedene Studenten zu seiner Privat-Aufsicht und Unterweisung anvertrauet, von welchen nachgehends folgende zu Ehren-Stellen kommen, Siegfried von Karras, Land-Syndicus und Land-Gerichts-Assessor in der Nieder-Lausitz, Johann Friedrich Syburg, beider Rechte Doktor und Bürgermeister zu Magdeburg, Johann Cramer beider Rechte Doktor und Bürgermeister zu Brandenburg, Christian Röhrensee, Prof. der Moral zu Wittenber, und andere. Im Jahre 1662 that er, nebst noch zwei andern, auf der Chur-Fürstl. Land-Schule zu Meißen, wegen der erledigten Konrektorates eine Probe-Lektion, da er aber seinen Zweck nicht erreichte, begab er sich auf Verlangen seines Vaters nach Dresden, allwo er bey M. Daniel Schneidern, Prediger daselbst, ein halbes Jahr die Kinder informierte. Er kehrte darauf wieder zurück nach Wittenberg, wohin er von einigen Studenten, und besonders dem Sohne des Dresdnischen Superintendenten, Herrn D. Buläi, über dessen Studie er die Aufsicht führen sollte, begehret worden und genoss daselbst wohl der Privat-Unterweisung als der Wohnung und des Tisches D. Deutschmanns. Im Jahr 1665 disputierte er pro loco, worauf er noch in diesem Jahre nebst dem nachmahligen berühmten Theologo, Herrn August Pfeiffern, zum Adjuncto der Philosophischen Facultät erkläret wurde. Nachdem er sich nun in die zehn Jahr auf der Wittenbergischen Universität aufgehalten, und unter allen öffentlichen Lehrern der Gottgelahrigkeit disputiret hatte; wurde er im Jahr 1666 auf Chur- Fürstlichen hohen Befehl zu dem damals erledigten Archi- Diaconat zu Oschatz berufen, welches er am ersten Advent – Sonntage mit allem Seegen antrat. Wie rühmlich er unter allerhand Widerwärtigkeiten diesem Amte in die dreyzehen Jahre vorgestanden, ist unter andern daraus zu schließen, dass ihn seine Gemeinde höchst ungern und nicht ohne viele Tränen von sich gelassen, als er im Jahr 1679 zur Superintendentur nach Gommern berufen ward. Er befand sich aber hier ebenfalls nicht länger, als 8 Jahr, weil er 1687 in gleicher Qualität nach Belzig versetzet wurde, allwo er am Sonntage Septuagesima seine Anzugs-Predigt hielte. Damit er nun diesen ansehnlichen Aemtern mit desto mehrerer Autorität vorstehen möchte, nahm er auf Anregung der Wittenbergischen Gottes Gelehrten den 6. Oktob. 1698 nebst noch 6 andern vornehmen Kandidaten, unter dem Dekanat D. Neumanns zu Wittenberg die Doktor-Würde an, nachdem er bereits im Jahr 1680 pro Licentia disputiert, und über das Wort Hosianna gelesen, die Inuagural-Rede aber von des sel. Lutheri Ehe-Weib, Catharina, und ob sie von demselben wirklich aus dem Kloster Nimitsch bei Grimma entführet worden? gehalten hatte. Er hatte nachgehends in der hat erwiesen, dass er derjenige sei, dazu er kreiert worden, weil er alle Pflichten eines Doktors der Gottes-Gelehrheit sehr genau in Acht genommen, und sich sonderlich denen heimlich einschleichenden Ketzern und irrigen Lehrern kräftig widersetzet. Als er seine Schrift wider dem Chiliasmum seiner untergebenen Priesterschaft zuschreibe, bezeuget er seinen Eifer mit folgenden Worten: Sancte protestor, quod nihil aus odio in contemtum Domini D. speneri, quem, ut ipse norit,maximi semper feci & adhuc certo respertu facio, aut ex ullo maledicendi vel injuriandi alioque sequiori affectu scripserim scriptumque velim, fed omnia pro  vindicanda nostratium Theologorum, quos ille omnes fere pro cæcorumque doctoribus habet, inculpata beataque memoria, Pippingii Memor. Theol. Dec. IX, p. 1461.
Im Ehestand begab er sich den 19. Sept. mit der damahligen Jungfer Rosine Magdal. Hern. D. Christoph Schlegels, damals Superintendenten zu Grimma, Tochter, mit welcher er zehn Kinder zeugt, davon Christoph Siegfried, Anna Susanna, Johann Andreas und Johann Friedrich in zarter Kindheit wieder gestorben. Die übrigen sechs folgen auf einander; 1) Magister Christoph Jacob, Pfarrer zu Görtzke, 2) Frau Rosina Magdalena, (°° 20.09.1700 in Belzig) nachmahligen Ober-Hof-Predigers zu Weissenfels, D. Michael Heinrich Reinhards Ehe-Liebste. 3) D. Johann Christian Wächtler, Rechts-Consulent zu Beltzig. 4) M. Johann Georg Wächtler, Diaconus zu Plauen; 5) Rosine Elisabeth, D. Christian Ernst Mußigks, seines Substitutens und Successor zu Belzig Ehe-Liebste, und 6) Christoph Wächtler, der sich bey des Vaters Absterben annoch auf der Fürsten-Schule zu Grimma befunden. Die Mutter starb den 6. Oktober 1701 (Am 11.10. ist Herrn Superintendent Jacob Wächtler sein Eheweib Namens Rosina Magdalena geb. Schlegel in hiesiger Stadtkirche vorm Altar ins gewölbte Grab geleget und den 16. Oktober das Leichenbegräbnis gehalten. Die Leichenpredigt hielt Johann Brähmer und die Abdankung Magister Franke Pastor von Schwanebeck. KB 1701) zu des hinterlassenen Wittwers größten Betrübnis. Er wurde während seines Amtes zu Belzig zu zweimal zu ansehnlichen Ämtern verlangt, als im Jahr 1692 zum Inspektor nach Tennstädt und 1701 zum Hof-Prediger und Superintendenten zu Quedlinburg, welche Ämter er aber beide wohlbedächtig ausgeschlagen. Er blieb zu Beltzig biss an sein Ende, und befliesse sich in allen Stücken seinem Amte ein Genügen zu leisten. Er fiel nach seiner Ehe-Liebsten Tode in eine auszehrende Krankheit, und wurde an Leibes-Kräften so schwach, dass er im Jahr 1702 den vorhin gedachten D. Christian Ernst Mußigken zum Substituten annahm. Jedoch es währte nicht viel über ein halbes Jahr, so starb er den 5. November des Nachts, 1702, nachdem er 64 Jahr alt geworden. (im Kirchenbuch wird der 04. November 1702 angegeben. Er wurde neben seiner Ehefrau, in der Marienkirche, beigesetzt). Sein College, Herr Johann Brähmer, Diaconus zu Beltzig, hielt ihm bei seiner Leichen-Bestattung über I. Joh. II, 28 die Leichen-Predigt. Der damalige Superintendent zu Kemberg, D. Johann Heinrich Feustting aber, der mit ihm in vertrauter Freundschaft gelebt, machte ihm folgende Grabschrift:


<center>Si pietas si, sancta si zelus, honestas,</center>
<center>Si pietas si, sancta si zelus, honestas,</center>
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<center>Cura, lepos, labor, hem! conditur</center>
<center>Cura, lepos, labor, hem! conditur</center>
<center>hoc tumulo.</center>
<center>hoc tumulo.</center>
: Literatur: PfbKpS Bd. 9, S. 178; Matr. UWB, Pforta, Grimma; Zedler Bd. 52, Sp.423-428


===== '''Christian Ernst Mußigk''' (Mussigk), Dr.theol. 1702 - 1724=====  
===== '''Christian Ernst Mußigk''' (Mussigk), Dr.theol. 1702 - 1724=====  

Version vom 16. April 2016, 14:32 Uhr

Die Pfarrer in Belzig

Geistliche bis zur Reformation

  • 06.08.1251 Snelard, Caplan des Grafen Baderich III.
  • 09.12.1313 Bodo
  • 1322 Friedrich (Dietrich)
  • 22.06.1323 Heinrich
  • 15.09.1328 Johannes, Pfarrer zu Boltitz,
  • 1341/ 1348 Siegfried (Urkunde Mark Papendorf)
  • 1363 Dietrich
  • 1377 Johann
  • 1377/ 1395 Gervado Mukum Altarista
  • 1424/ 1441 Michael Kuneberger(Kulbatz), Verweser des Altars St. Bricci
  • 1429 Bartholomeus de Oppyn (Oppin) cler.Poznan. de par. eccl. in Falkenborch Poznan. dioc. vac. p. n. prom. Johannis Vikken, n. o. vicar. in par. eccl. op. Nouecallis d. dioc., in capella s. Brixii e. m. op. Beltz Brandenburg. dioc. 26 iun.1429 S 241 112r.
  • 1470 Balzer
  • 1470 Gregor
  • 1470 Jan Brand
  • 1470 Jürgen
  • 1487 Johannes Benedicti de Beltitz
  • 1498 Klemens Goldhayn, Altarista der Kapelle "Zum Heiligen Geist"
  • 1506 Pastor Ricke, lt. dem Erbbuch von 1506.

Evangelische Pfarrer ab der Reformation

1. Pfarrstelle ab 1524

Veit Randewich (Vater)-1524
Erst Pfarrer in Belzig, 1524 verzichtete er auf die Oberpfarrerstelle in Belzig. Ab dem 22.07.1527 Pfarrer in Rädigke. Von 1540 - 1560 Pfarrer in Borne und zugleich Verwalter des Hospital "Zum heiligen Geist" in Belzig.
Sein Sohn, mit gleichem Namen, wurde in Belzig geboren. Er war der Nachfolger seines Vaters als Pfarrer in Borne und zugleich Verwalter des Hospitals „Zum heiligen Geist“. Ordination 25.09.1560 in Wittenberg, 1560 - 1576 Pfarrer in Borne.
Johannes Boldewan 1524 - 1533
Geboren um 1485 in Greifenberg/ Pommern, Gestorben ca. 1533 in Belzig, 1503 Universität Greifwald (Johannes Boldewan de Grifenberch, Caminensis clericus), 1511 praepositus monialium in Stolp, 1514 – 31.03.1515 Pleban an der St. Marienkirche in Treptow a./R., 1515 - 1517 Abt in Pudglowe, 1517 war er Abt des Kloster Belbuck, das Kloster war ein Prämonstratenserkloster nahe der Ortschaft Treptow an der Rega in Pommern. Er gründete 1517 im Kloster Belbuck ein collegium Presbyterorum. Zirka 1520 wurde er als Abt abgesetzt. 1521 ging er nach Wittenberg. Vom 22.07.1524 - 1533 war er Oberpfarrer und Superintendent in Belzig. 1528 - 1529 nach Hamburg beurlaubt. In Hamburg nahm er die Aufgabe des 1. Pfarrers (Hauptpfarrer) an der St. Petri Kirche wahr. „Anno 1528 wordt einer geeschet tho einen pastorn tho S. Peter, Johann Bodewan genannt, ein fram Christen Mann und ein dreplicher Lehrer und prediger des Gadtliches Wordes. Anno 1529 * up Pingesten is Herr Johan Boldewan van hir getagen, dorch sine stedige Schwachheit und Krankheit vorarsacket.“ (16.Mai 1529) * Zusatz: a. 1529 vor Pfingsten ist er krankheit und schwachheit halber wieder weggezogen. Sein Nachfolger an der St. Petri Kirche wurde Johannes Aepin (17.10.1529). In den Ausführliche Nachrichten über die sämmtlichen evangelisch-protestanischen Kirchen und Geistlichen der freyen und Hansestadt Hamburg wird als Todestag Boldewans der 17. Januar 1531 angegeben.
Magnus Groß 1534 - 1544
Erst Benediktinermönch in Chemnitz, verließ 1523 das Kloster [„ Kurz vorher (April 1523) war der Bruder der Anna Groß, Magnus Groß, aus dem Benedikterkloster Chemnitz entwischen.“] und wurde zunächst Apotheker, ca. 1534 dann Pfarrer in Belzig. 1535 erhielt das erledigte Lehen welches Herr Curdes einst besaß (Lehn zum heiligen Geist). Verstarb zirka 1545 in Belzig.
Johann Galen (auch genannt Teurstein, Dorstenius, Golen, Durstenius)1544 - 1574
Er wurde in Dordenstein bei Köln geboren. Er starb ca. 1575 in Belzig. Er besuche die Universität in Wittenberg, Immatrikuliert wurde er am 01.01.1529. Im Januar 1537 promovierte er zum Magister Artium, im Sommersemester 1537 wurde er in den Senat der philosophischen Fakultät aufgenommen. Im Wintersemester 1544/ 45 verwaltete er das Dekanat dieser Fakultät. Ordination am 27.05.1545. Ab dem 27.05. 1544 - Ostern 1574 Pfarrer in Belzig, emeritiert 1574.
Johann Galen ( Sohn)1574 - 1580
Wurde in Wittenberg als Sohn des Pfarrers Johann Galen geboren, gest. 25.04. 1580 in Wittenberg. 1567 Pfarrer in Köthen, Immatrikuliert in Wittenberg am 18.06.1555, „Johannes a Galen Wittebergen" genoss 3 Jahre ein Kurfürstlich sächsisches Stipendium, 04.03.1561 Mag. phil., Ostern 1574 - 25.04. 1580 Pfarrer in Belzig.
I. °° Wittenberg 19.06.1565 mit Katharina Tochter des Prof. Sebastian Dietrich von Winsheim (Theodoricus) [Prof. für Mathematik an der Uni Wittenberg, 1550 Prof. für Niedere Mathematik, 1560 für Höhere Mathematik, 1571 Wechsel zur medizinischen Fakultät in Wittenberg (Weiterführende Infos) aus Wittenberg.
Lit.: Nicolaus Müller: Kirchen- und Schulvisitationen im Kreise Belzig. In: Jahrbuch für Brandenburgische Kirchengeschichte.
Bernhard Apitz (Bernhardo Apitzius) 1586 - 1591 [1]
Geboren 1537 in Herzberg, Sohn des Pfarrers Martin Apitz in Schlieben.
Studium in Frankfurt/Oder u. Wittenberg, 1562-66 Diakon in Schweinitz/Elster, 1566-71 Diakon u. 1571-86? Archidiakon der Stadtkirche in Wittenberg, 1586?-95 Pfarrer und Superintendent in Belzig, 1595-1605 Pfarrer in Buckau bei Herzberg/Elster, „ 1598 Buckau mit Ransdorf, Pastor: M. Bernhard Apitius, 61 Jahre alt, 38 Jahre im Amt, 3 Jahre hier, vorher in Wiesenburg und Belzig“. (die 1586 gedruckte Leichenpredigt auf Kurfürst August von Sachsen ist mit Bernhard Apitius, Pfarrer und Superintendent in Belzig gezeichnet, entgegen der Angaben im Sächs. Pfarrerbuch, nach denen er bis 1589 in Witt. war).
In einigen Quellen wird angegeben das er am 30.12.1595 in Belzig gestorben sei, jedoch wird er 1598 als Pfarrer von Buckow/ bei Herzberg erwähnt.
Kinder:
Johannes * 30.11.1566 in Wittenberg
Elisabeth * 30.11.1566 in Wittenberg
Caspar * 27.04.1569 in Wittenberg, besuchte von April 1586 bis zum 22. April 1589 das Gymnasium in Grimma.
Magdalena * 24.09.1574 , + 14.11.1575
Margarethe * 17.02.1676
Georg Hecklius 1591 - 1596 [2]
Georg Höckelius von Strassburg, hatte ehedem sowohl zu Basel als in seinem Vaterlande die Theologie bey der Academie profitiret, ward aber, nachdem er von Strasburg vertrieben war, 1587 zu Braunschweig Prediger, und als er daselbst 1588 wieder abgesetzt worden, allhier 1589 [3] auf Chyträi Recommendation Pfarrer der Altstadt. Da er aber 1590 auch hier seines Dienstes entsetzet war, gieng er wieder nach Braunschweig, und ist Superintendent zu Beltzig in Sachsen geworden. S. Rehtmeiers Braunschweigsche Kirchenhistorie IV. Theil S. 22. 35. u. s. w. Hartknochs Kirchenhistorie S.506. und Erleutertes Preußen III. Th. S 223. u. f.
Quelle: D. Daniel Heinrich Arnoldts ausführliche und mit Urkunden versehene Historie der Königsbergischen Universität 1746
Paul Wolf (Wulffius)1596 - 1601
Geboren zu Weimar, wo sein Vater M. Johann Wolf Schulrektor, und sein Bruder M. Michael Wolf zu Jena Professor waren. Studium in Weimar und Jena.
Erst Oberpfarrer und Superintendent in Belzig, ab 1601 - 1608 Pfarrer an der Sankt Andreas-Kirche in Eisleben. 1608 seines Amtes abgesetzt.
"Den 5. Dezembris (1601) war der 2. Sonntag des Aduents wardt M. Paulus Wolffius zum Pfarrhern in S. Andreae Kirchen inuestiret. Den 2. Augusti (1608) ward M. Paulus Wolffius, Pastor zu S. Andreas alhier, seines Dienses entsetzt." [Chronicon Islebense]
1609 Pfarrer zu Königsberg in Thüringen.
Er war verheiratet mit Rebecca, Tochter des D. Caspar Melissander aus Altenburg. Sie verstarb am am 13. September 1609 in Königsberg und wurde im Chor der Burkard-Kirche begraben. Seine zweite Ehefrau, Margaretha, Tochter des Amtsschössers M. Johann Wolfrums heiratete er am 5. Juni 1610. Anno 1626 ist er, sein Weib und zwei Töchter innerhalb von 4 Wochen an der Pest gestorben. Er hat einen Sohn hinterlassen, Johann Wolf, welcher 1622 – 1627 Sub-Con-Rektor an der Schule in Weimar war.
Michael Mühling (Mullingius)1602 - 1617
Geboren in Plauen (Vogtland), + 1617, 1590 Tertius a. d. Landesschule in Grimma, 1602 Grimma, 1604 Wittenberg, ab 1606 in Belzig, 1602 - ca. 1620 Superintendent in Belzig.
I °° mit Tochter des Rektors Adam Siter in Grimma
Matthäus Bachmann 1617 - 1627
* in Altdresden, Universität Wittenberg 27.04.1601. Mai 1610 Alumnus
°° mit Anna Maria Müller
Pistorius, Johannes, Fürstl. Magdeburgischer Amtmann zu Loburg und Schweinitz; 1629 Heirat mit Maria Magdalena Bachmann, Tochter des Pastors und Superintendenten zu Belzig Matthaeus Bachmann

Literatur:

  • Piorum Suspirium Frommer Christen Hertzensseufftzer und Wundsch Aus dem 73. Psalm. Herr/ Wann ich nur dich habe/ so frage ich nichts etc. Betrachtet In Einer Christlichen Leichpredigt Beym Begräbnis Der Erbarn und Tugendsamen Frawen Gertraud Neundorffinnen/ Des Ehrwürdigen unnd wolgelarten Herren/ Viti Burchardi Pfarrers zu Born/ geliebter Haußehr/ Welche den 28. Decemb. zwischen 5. und 6. uhr zu Abends des 1624. Jahres in Gott seliglich eingeschlaffen/ und den 31. hernach Christlich zur Erden bestattet worden. Gehalten zu Born
  • Ernst und Schertz/ Auff die Hochzeitliche Ehren- und Frewden Tage/ Deß Ehrnvesten/ Vorachtbarn und Wolgelahrten Herrn/ Johannis Pistorii, Fürstl. Ertzstifft. Magdeburg. Wolverordneten Amptmanns zu Loburg und Schweinitz/ Und dessen vielgeliebten Braut/ Der ... Jungfrawen/ Marien Magdalenen, Deß ... Herrn/ M. Matthaei Bachmanni, Pastorn und Superintendenten zu Beltzig ... Nachgelassenen Eheleiblichen Tochter/ adornieret, d. 17. Novemb. (1629)
  • (Seger, Johann *1582-1637*, Serioiocosa & [et] iocoseria secundis votis, Viri Spectatissimi atq[ue] Honoratissimi Dn. Johannis Pistorii, Quaestoris Loburgensis & Schweinicensis, Cum Virgine ... Maria Magdalena ... Dn. M. Matthaei Bachmanni Pastoris & Superintendentis Beltzigensis ... filia susceptis. Eorundemq[ue] festivitatibus Nuptialibus XV. Calend. Decembris Wittebergae institutis, sacra/ [M. Johannes Segurus. P.L.R.C. bey der Wittenbergischen StadtSchulen der zeit verordenter Rector] Erschienen: Wittebergae : Hake, 1629)
Michael Blume 1627 - 1646
Geboren in Wittenberg ca. 1580, + 09.03.1646 in Belzig, ab 10.10.1605 Diakon in Söllichau, 1621- 1627 Diakon in Wittenberg (Predigt 1621 in Wittenberg), 1627 - 1646 Superintendent und Oberpfarrer in Belzig.
I °° in Belzig 20.04.1640 mit Marie Magdalene Arnholdt, geb. Zimmermann, Witwe des Amtsschössers Martin Arnholdt.

Sein Sohn Augustum (August) besucht ab 1623 - 1629 die Churschule zu Grimma (Kurfürstliches Stipendium).

Andreas Muchovius 1646 - 1676
* in Borschütz um 1622 als Sohn des Amtsschreibers Andreas Muchovius und der Anna Krüger verwitwete Fugmann, 1639 - 44 Studium Uni Wittenberg (Stud. Phil. aus Mühlberg in Sachsen), Gestorben 21.01.1676 (gestorben auf der Kanzel an einem Schlaganfall, beigesetzt am 23.01.1676 in der Pfarrkirche).
I. °° 06.05.1644 Anna Othilia Arnoldt (+ 05.11.1648)
Kinder:
Martin * 25.03.1645 (Oberpfarrer in Niemegk.
Andreas Martin * 01.06.1669 in Niemegk besuchte das Gymnasium in Meißen und wurde 1696 Pfarrer in Lühnsdorf bei Niemegk und war von 1698 – 1726 Pfarrer in Rottstock. Seine Frau hieß Anna Katharina. Er starb am 28.10.1726 in Rottstock).
Maria Magdalena * 25.11.1647, + 28.11.1647
II. °° 03.09.1649 Catharina Magdalena Lorenz (+ 25.02.1654).
Kinder:
Anna Catharina * 29.08.1650, °° 25. Juni 1667 mit den Belziger Schulrektor Gottfried Lehmann
Andreas * 04.04.1652, + 23.01.1676
Anna Maria * 19.02.1654, + 24.02.1654
III. °° 05.02.1655 mit Dorothea Moritz, Tochter des Handelsmann Johann Moritz aus Brandenburg ( + 17.10.1671).
Kinder:
Anna Othilia * 16.11.1655, + 02.04.1656
Dorothea Elisabeth * 05.03.1657
Anna Hedwig * 11.03.1659
Maria * 21.12.160, + 13.01.1661
Nikolay * 07.04.1662, + 09.04.1662
Maria Magdalena + 03.05.1663
Christian + 14.02.1667
IV. Magdalena Brehmer
Kinder:
Christoph * 24.08.1673
°° 22.11.1680 der Pfarrer Adam Poltz von Dahnsdorf und Kranepuhl mit der Witwe des Superintendenten Andreas Muchovius, Magdalena Brehmer


Johannes Manitius (Johann Manilius) 1676 - 1686
Albumblatt für Johannes Manitius

(* 23.06.1635 in Elstra; † 15.08.1686 in Belzig; □ 17.08.1686 ebd.)

Vater: Johann Manitz; (* 1580 Elstra) Bürger und Schneider
Mutter: Barbara Benjun, die Tochter des Schneiders Johann Benjun

Kreuzschule Dresden, 10.05.1656 Uni. Wittenberg, 14.10.1658 Mag. phil. ebd.; 24.03.1664 Adj. phil. Fak. ebd.; 22.09.1670 Lic. theol. ebd., 11.11.1680 Dr. theol. ebd., 1667 Oberpfarrer und geistlicher Inspektor der kurf. sächs. Landesschule Schulpforta, 1676 – 1686 Superintendent in Belzig.

I °° 1667 Johanna Maria Hillemaier (auch: Hellemaier, □ 04.06.1715 in Schmiedeberg), Tochter des Bürgermeisters Johann Hillemaier in Dresden.
Kinder:
Johanna Maria Manitius (* 10.05.1668 in Schulpforta) °° 17.01.1688 den Belziger Amtsactuarius Gottfried Stoll
Johann Samuel Manitius (* 20.12.1669 in Schulpforta; † 29.11.1708 in Merseburg) 1683-1689 kurf. sächs. Landesschule Pforta, despos 13.11.1680 & immatr. 06.06.1689 Uni. Wittenberg, cand. jur. und Lehrer der französischen Sprache in Merseburg, wurde von einem Feldscherer ermordet
Johann Basilus Manitius (* 16.10.1671 in Schulpforta, † 12.01.1740 in Großbardau), 23.08.1684-1690 Schüler der Landesschule Pforta, depos 13.11.1680 & immatr. 02.09.1690 Uni. Wittenberg; 28.04.1692 Mag. phil. ebd., ord. 04.03.1699 in Leipzig, 1699 Pfr. Behlitz bei Eilenburg, 1709 Pfr. Großbardau bei Grimma, mit Klein-Bardau und Grethen, °° I Sophie Rinkart, Tochter des Samuel Rinckart (Pfar. Weltewitz und der Regina Fischer °° Christiana Ladov, Tochter des Rektors in Reval Mag. Johann Heinrich Ladov und der Magdalene Elisabeth Rübben, sowie Stieftochter des Eilenburger Superintendenten D. Adam Herold. (12. Kinder)
Regina Sophia Manitius (* 01.09.1673 in Schulpforta)
Barbara Sybilla Manitius (* 30.08.1676 in Schulpforta; † 12.08.1677 in Belzig; □ 17.08.1677 ebd.)

Bemerkung: Stiftete zur Geburt des ersten Kindes eine silberne Abendmahlskanne, die in Schulpforta noch in Gebrauch ist. Wurde begraben am unter dem Altar in der Marienkirche in Belzig.

Literatur: DGB Bd. 10, S. 420, Matr. UWB; Pfb.KpS Bd. 5, S. 511
Jakob Wächtler 1687 - 1702
Superintendent Jakob Wächtler

(* 17.09.1638 in Grimma; † 04.11.1702[4] in Belzig)

Eltern:
  • Vater: Mag: Jacob Wächtler (* 15.05.1611 in Grimma; † 17.06.1675 ebd.), Adiak. Grimma
  • Mutter: Elisabeth Margaretha Bake, To. d. Sup. Grimma, Magdeburger Domprediger und Dr. theol. Reinhard Bake (* 04.05.1587 in Magdeburg; † 19.02. □ 08.03.1657 ebd.) und Margaretha Hellwig (* 22.09.1597 in Magdeburg; † 03.10. □ 10.10.1680 ebd.)
Vita:
  • Schule Grimma, 15.07.1651-30.07.1657 Landesschule Pforta, 26.8.1657 Uni. Wittenberg; 26.04.1660 Mag. phil. ebd., 07.12.1661 Mag. leg. ebd., 1662 Privatlehrer Dresden (½ J.), 16.03.1665 Adj. phil. Fak. Uni. Wittenberg, 11.08.1666 Adiak. Oschatz, 20.09.1679 Sup. Gommern, 12.1679 Lic. theol. Uni. Wittenberg, 14.03.1687 Sup. Belzig, 06.10.1698 Dr. theol. Uni. Wittenberg
Familie:
  • °° 17.09.1667 in Grimma mit Rosina Magdalena Schlegel von Gottleben (* 13.04.1650 in Leutschau/Ungarn; † 09.10. □ 11.10.1701 in Belzig), T. d. Sup. Grimma Christoph Schlegel ab 14.08.1651 von Gottleben (* 01.01.1613 in Großkmehlen; † 02.06.1678 in Grimma) und Rosina Gloger von Schwanbach (* 03.07.1623 in Breslau; □ 26.10.1682 in Grimma)
  • Christoph Siegfried Wächtler († jung)
  • Anna Susanna Wächtler († jung)
  • Johann Andreas († jung)
  • Johann Friedrich († jung)
  • Christoph Jacob Wächtler (* 03.11.1668 in Oschatz; † 20.09.1721 in Görzke) 18.05.1683-29.09.1684 kurf. Ls. St. Augustin Grimma; 03.04.1685 kurf. Ls. Pforta, 23.02.1688 Uni. Wittenberg, 16.10.1690 Mag. phil. ebd., 1694 Pfr. Görtzke, °° 11.05.1696 in Görzke mit Elisabeth Lenz (* 18.05.1674 in Tucheim ; † 07.11.1757 in Görtzke), To. d. Pfr. Tucheim Salomon Jacob Lentz (* um 1646 in Gladau; † 1714 in Tucheim) und Margarethe Wilke (* Burg; † 02.10.1681 in Tucheim)
  • Rosina Magdalena Wächtler °° 20.09.1700 in Belzig mit Dr. theol. Michael Heinrich Reinhardt, (* 18.10.1676 in Hildburghausen; † 01.01.1732 in Weißenfels) GSup. Weißenfels
  • Johann Christian Wächtler (*22.10.1673 in Oschatz;† 19.07.1728 in Zerbst) 25.11.1686 kurf. Ls. Pforta; 13.01.1692 Uni. Wittenberg, 19.10.1702 Dr. jur. ebd., Advokat und Rechtskonsulent in Belzig, Rechnungsrat und Kammerkonsulent Zerbst, °° 29.11.1703 in Wittenberg mit Christine Dorothea Keßler (* 22.04.1686 in Wittenberg; † 01.03.1705 in Belzig), To. d. Rentamtsverwalters und Steuereinnehmers Paul Keßler (* Roßwein; † 26.01.1706 in Wittenberg) und der Regna Maria Kornmann (* 05.07.1653 in Wittenberg; † 10.04.1688 ebd.)
  • Johann Georg Wächtler (* (1679) in Gommern; † 1728 in Plauen), 26.08.1697 Uni. Wittenberg, 27.04.1699 Mag. phil. ebd., 1704 Subst. Plauen, 1706 1. LandDiac. Plauen
  • Rosine Elisabeth Wächtler °° mit D. Christian Ernst Mußigk, Sup. Belzig
  • Christfried (Christoph) Wächtler (* 21.05.1689 in Belzig), 19.11.1702 kurf. Ls. St. Augustin Grimma, 24.10.1707 Uni. Wittenberg, 1719 Dr. med. Erfurt
Anmerkungen:
  • schrieb unterschiedliche Einzelabhandlungen, mehrfach Präsens bei Wittenberger Disputationen, Epitaph in Belziger Marienkirche (verfasst von dem Kemberger Sup. und Probst Dr. theol. Johann Heinrich Feustking):
Si pietas si, sancta si zelus, honestas,
Cura, lepos, labor & quiquid in orbe cluit,
Immunem a Parcis quenquam præstare valeret,
Wæchtlerus vigilans, credite, dignus erat.
Nunc pietas, nunc sancta fides; nunc
zelus, honestas,
Cura, lepos, labor, hem! conditur
hoc tumulo.
Literatur: PfbKpS Bd. 9, S. 178; Matr. UWB, Pforta, Grimma; Zedler Bd. 52, Sp.423-428
Christian Ernst Mußigk (Mussigk), Dr.theol. 1702 - 1724
* 03.03.1671 Lübben; ab 1688 Student in Wittenberg; 1693 in Leipzig; 1694 wieder in Wittenberg; ab 1696 Adjunkt der Phil. Fakultät Wittenberg; 1696/97 Reise durch Deutschland und die Niederlanden; 1700 Dekan in Wittenberg; ab 1702 Superintendent in Belzig.
Gestorben 25.11. 1724 in Belzig (53 Jahre 9 Monate und 1 Woche)
(Wirkungsjahre 1671 - 1724).

Mußigk (Christian Ernst) geboren, den 3. Mertz 1671 zu Lübben in der Nieder-Lausitz, wo sein Vater, Gottfried Mußigk, Lic. Juris und Merseburgischer Ober- Amts- und Consistorial- Rath gewesen. Nach dem er den Grund seiner Studien zu Lübben geleget, zog er 1688 auf die Academie nach Wittenberg, disputierte daselbst 2 mahl unter dem Vorsitz Christian Donats de potentia in genere und de porentia obedientiali, wurde darauf 1690n Magister, und erhielt unter denen Candidaten die oberste Stelle. Er arbeitete nachgehends eine Dissertation de Theognosia naturali aus Röm. I, 9. aus, welche er unter Vorsitz des berühmten Löschers hielt, defendirte auch von dessen hernach zusammen herausgekommenen Delitiis Evangelocis die erste öffentlich. Darneben legte er sich gar starck auf die Morgenländischen Sprachen, sonderlich auf die Chaldáische und Syrische, übte sich auch zu Leipzig, welche Universität er 1693 besuchte, in Rabbinicis sehr fleißig, und wohnte denen Prediger-Collegiis unausgesetzt bei. Im folgendem 1694 Jahr kehrte er aber wieder nach Wittenberg, und hielte, um sich zu habilitieren, und in die Zahl der Magistrorum legentium aufgenommen zu werden, als Vorsitzender 4 Disputationes als 1. De facerdotibus veterum Romanorum. 2. De charactere orationis & hominis. 3. De certitudine moralis. 4. De jure primigeniorum Ebræorum in Vet. Testamento. Worauf er 1696 nach gehaltener Disputation pro Loco de harmonia mundi als Adjunctus Facultatis Philosoph. Declariret worden. In eben diesem Jahr trat er, nachdem er noch zuvor eine Disputation de papatu Ecclesiae orthodoxae aus Neumanns Fafciculo Antichiliaftioco und unter dessen Vorsitz gehalten, eine Reise durch Ost- und West-Frießland, Holland, Brabant und Flandern an, geriet auf solcher, mit den gelehrtesten Männern in Bekanntschaft, und machte sich die Bibliotheken wohl zu Nutz, war auch schon fertig nach Engelland überzugehen, wohin er vom berühmten Graevio an die beyden Gelehrten in Cambridge und Oxford, Hodoley und Hudson Recommendations-Schreiben hatte, allein ein ganz unvermutete Fatalität zog ihn von diesem Vorhaben wieder ab, weshalb er wieder nach Wittenberg kehrte, allwo ihm indessen sein Locus ordinarius in der Philosophischen Fakultät war offen gelassen worden. Im Jahr 1700 wurde er Dekan seiner Fakultät, und hielt bei der damaligen Magistral-Promotion von 40 Kandidaten eine feierliche Rede de sigillis plantarum. Er hatte auch um solche Zeit eine Disputation de Hermetis smaragdina fertig gemacht, welche aber wegen einiger Hindernisse nicht zum Drucke gekommen. Zum Ende des gedachten 1700 Jahres nahm er die Würde eines Doktors der Theologie an, da dann seine dabei gehaltene Rede de gratiae divinae hostibus, seine Disputation aber de Jubilaeo Christologico – Apostolico – Catholico – Ecclesiastio – Symbolo ex I Petr. III, 18 fg, handelte. Während dieser Zeit hatte er auch einige Theologische Dissertationen verfertiget, als eine de praescriptione in theologicis, eine de distinctione mysticorum inter amorem Die purum & impurum, wie auch eine Refutation des damahls bekannt gewordenen Bösischen Tractats de termino falutis humanae peremtorio, so aber, weil er von der Universität weg beruffen worden, nicht zum Druck gelanget sind. Denn im Jahr 1701 ward er dem Superintendenten zu Beltzig, D. Wächtlern, substituiert, und nach dessen 1702 erfolgten Absterben in das erledigte Amt völlig eingesetzt, welches er auch mit allgemeinem Beifall bis 1712 verwaltet, da er mitten unter seinem Amts-Verrichtungen in der Kirche von einigen Anfällen des Schlags heimgesucht worden, welche durch ihre öfter Wiederkunft ihn so von Kräften brachten, das er sich jemanden in Pastoralibus adjungieren lassen musste. Dem ungeachtet hat er nicht unterlassen, vor das Hel seiner anvertrauten Gemeinen unermüdet zu sorgen, wie er denn auch einige Jahre vorher denen Schul-Bedienten ein gewisses von ihm verfertigtes und gedrucktes Kompendium Katechismus vorgegeben hat, um daraus der einfältigen Jugend die Gründe des Christentums desto gemächlicher beizubringen. Er fing auch zuletzt an, über jedes ordentliches Sonntags-Evangelium gewisse Betrachtungen in Form einer Predigt aufzusetzen, in der Meinung, solche mit der Zeit dem Druck zu überlassen, allein er starb darüber an einem hitzigen Fieber den 25. November 1724 im 53 Jahr seines Alters.

Gottlieb Thieme 1724 - 1747
1702 Pfarrer in Schweinitz bei Jessen, 1706 – 1725 Superintendent in Gommern.
Von Crottendorf, war am 16. Februar 1673 geboren worden, und wurde 1701 als Adjunctus der Philosophischen Fakultät zu Wittenberg nach Schweinitz im Kurkreis zu Pastor berufen, wo er den 1. Sonntag nach Epiphanias seine Probepredigt hielt. Von dort kam er dann zur Superintendentur nach Gommern, und disputierte zuvor, da er schon designiert war, 1706 unter D. Wernsdorffen pro Licentia: De dissensu inter Socios Aug. Conf. & Reformatos in Articulo de coena fundamentali.
I °° 1702 Clara Rebekka Hochtritt, Tochter des Kapitänleutnants Ditmar Lewin Hochtritt in Wittenberg
II °° 26.11.1706 Marie Elisabeth Schröder, Tochter des Appellationsrats Dr. Johann Paul Schröder in Wittenberg
III °° Johanna Sophie Gerhold, Tochter des Vizekanzlers Gerhold
Kinder (17):
Elisabeth Christiana °° 17.04.1732 Schreiber Johann Georg Mücke
Dorothea Sophia Elisabeth °° 06.05.1734 M. Johann Gottfried Thomae
Johanna Christiana °° 07.0.1738 M. Johann Gottfried Clanner
Gottlob Gotthelf °° November 1746 in Schkeuditz mit Elisabeth Tschorn
Sophia Eleonora Friederika °° 17.10.1747 Pfarrer Christian Gottlob Knacke in Wallroda
Karl Gottlob Friedrich * 29.08.1728, + 07.11.1731
Michael Heinrich Reinhard 1747 - 1767

(* 08.05.1706 in Hildburghausen; † 17.03.1767 in Belzig)

  • Vater: Michael Heinrich Reinhardt (* 18.10.1676 in Hildburghausen; † 01.01.1732 in Weißenfels), Rektor Hildburghausen, General-Superintendenten Weißenfels
  • Mutter: Rosina Magdalena Wächtler († 24.12.1778 in Weißenfels), To. d. Sup. Belzig Jakob Wächtler
21.04.1720-30.09.1725 Fürstenschule St. Afra Meißen, 01.06.1725 Uni. Leipzig, 01.07.1727 Uni. Wittenberg, 17.10.1727 Mag. phil. ebd., 27.08.1728 Mag. leg. ebd., 1730 Adj. phil. Fak. ebd., 1733 Rektor Torgau, 1742 Pfr. Belgern, 1747 Sup. Belzig, 24.09.1755 Lic. theol. Uni. Wittenberg, 29.09.1755 Dr. theol. ebd.,
  • I °° Anna Marie Christiane Buck, Tochter des Ober-Hofpredigers D. Johann Christian Bucke (* 11.04.1672 in Gräfenhainichen; † 10.10.1723 in Dresden) und der Anna Maria Gantzland († 28.07.1762)
Kinder:
  • Raphaela Henrietta Wilhelmina Reinhard (* 19.07.1732 in Torgau), °° 21.08.1762 mit dem Diakon Christian Gottlob Curdes
  • Sophie Wilhelmine Marie Reinhard (* 27.05.1747 in Belzig), °° 25.10.1768 in Belzig mit dem 4. Diakon Johann Friedrich Lippold in Wittenberg
  • Michael Heinrich Reinhard (* 22.07.1748 in Belzig) 15.04.1766 Uni. Wittenberg
  • Charlotte Eusebia Elisabeth * 21.08.1748 , °° 03.07.1776 Pfarrer Theodor Gottlob Schmidt in Raben und Niederwerbig
  • Johann Christian I Reinhard (* 23.06.1752 in Belzig; † jung)
  • Johann Christian II Reinhard (* 15.11.1753 in Belzig), 08.04.1775 Uni. Wittenberg; °° 30.05.1786 mit Christiana Rosina Busse in Belzig. 1785 Pfarrer in Borne.
  • Anna Magdalena Christiane Reinhard °° 18.02.1768 Johann Adam Pabst (Papst), Pfarrer in Dahnsdorf
(Literatur: Karl Gottlob Dietmann: Die gesamte der ungeänderten Augsp. Confeßion zugethane Priesterschaft in dem Churfürstenthum Sachsen und einverleibten Landen. S. E. Richter, Dresden und Leipzig, 1755, 4. Bd., S. 131; PfbKPS Bd. 7, S. 108, S. 242; August Hermann Kreyssig: Afraner-Album. Meissen, 1876, S. 242; Matr. UL & UWB)
Johann Georg Carl Klotzsch 1767 - 1811
Geboren am 22.07.1731, + in Belzig 19.11.1811, 1757 P. in Battin, 1762 Sup. und Oberpf. an der Nikolaikirche in Jüterbog, 1765 Sup. in Dresden, 1767 - 1811 Sup. in Belzig,
I °° ?,
II °° Friederike Dorothea Gorisch(+ 15.07.1792)
Kinder:
Karoline Friederica ~ 00.09.1762 in Jüterbog, °° 04.05.1779 Pfarrer Ludwig August Gustav Keil in Lühnsdorf
Johann Georg Karl * 19.12.1763 (~ 21.12.1763) in Jüterbog, wurde Professor in Wittenberg, + 10.07.1819 in Wittenberg [5].
Johanna Christiane ~ 19.02.1765 in Jüterbog, begr. 05.04.1767 in Jüterbog
Johann Friedrich * 19.12.1766 (~ 24.10.1766) in Jüterbog, °° 07.07.1789 mit Charlotta Dehnicke. Er war Stadttranksteuereinnehmer und- Stadtschreiber zu Belzig
Ernst Christian Gottlob * 02.08.1768 Belzig, I. °° 12.10.1799 Johanna Christiana Bartner, II. °° 20.11.1809 Johanna Sophia Charlotte Fleischer
August Theodor * 13.02.1770, + 22.03.1824 Berlin (Sophien), °° Amalie Schadewald
Christiana Wilhelmine Gottfriede * 07.11.1771, + 07.02.1809 Mörz, 38 J. 3 M., °° 17.04.1792 mit dem Mörzer Pfarrer Heinrich Michael Gottlieb Meinhof (* 22.11.1767 in Rottstock)
Eleonora Concordia Henriette * 03.12.1773, I. °° 08.05.1792 Kaufmann Christian Gottlob Henicke, II. °° Bürger, Kauf- und Handelsmann Andreas Gottfried Bauermeister, Sohn des Johann Samuel Bauermeister aus Großmühlingen (+ 22.03.1810)
Charlotta Elisabeth * 13.11.1776, °° 05.09.1802 in Mörz, mit dem Medizinstudenten und späteren Arzt in Niemegk, Johann Georg Carl Stölling, Sohn des Friedrich Stölling aus Meiningen.
Johanna Christiana * 19.11.1778, + 13.09.1779
Sophia Elisabeth * 14.08.1780, °° 18.05.1812 mit dem Kauf- und Handelsmann sowie Witwer Carl Gottfried Schurisch aus Torgau
Traugott August Seyffarth (Seiffarth oder auch Senffarth) 1812 - 1822
Geboren am 31.10.1762 in Sitzerroda, + 13.01.1831 in Freiberg, Sohn des Pfarrer Karl Friedrich Seyffarth (+ 22.03.1796 in Belgern) und der Christiane Charitas Tittmann, 1776 Gymnasium Grimma, 1786-1792 Magister Wittenberg, 1792 Pfarrer in Uebigau einem sächsischen Dorf bei Torgau, 1799 Superintendent in Liebenwerder, 1809 Superintendent in Herzberg, 1812 Superintendent in Belzig (11. März 1812), 1821 hallischer Dr. der Theologie, 1822 – 1831 Superintendent in Freiberg/ Sachsen.
°° 05.11.1792 mit Johanne Dorothea Hertel (* 29.03.1761, + 21.09.1853 in Leipzig)
Kinder:
1. Gustav * 13.07.1796 in Uebigau, + 17.11.1885 in New York, °° Johanne Rosine Quasius
2. Otto, * 07.09.1797 in Uebigau, + 24.05.1815 in Belzig
3. Emilie, * 30.11.1798 in Uebigau, + 05.09.1884 in Wittenberg, °° 23.5.1820 in Belzig mit Georg Friedrich Jacob Freiherr von Freyberg, geb. 1793, gest. 16.8.1862, und Preuss.Sec. Lt. Besitzer des Freigutes Authausen bei Düben (* 15.03.1793 in Namsten bei Bitterfeld, + 16.08.1862 in Dessau)
Literatur:
Lehrbuch zum Vortrage der Religion in christlichen Bürger- und Landschulen. Von Mag. Traugott August Seyfarth, Superintendenten zu Belzig. Leipzig, 1817, bei Carl Cnoblauch. Erste und zweite Abtheilung. 73 Seiten / H. - 1819
Johann Karl Erler 1822 - 1848
Traueranzeiger für die Mutter von Johann Carl Erler, im Staats- und gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten vom 17.11.1819
Geboren 21.08.1770 in Baruth, + in Belzig 12.11.1848, Sohn des Kaufmanns Johann Karl Erler (* 20.12.1742 Baruth, + 09.10.1820 Baruth °° 14.09.1769) und der Marie Elisabeth Leede aus Golzow (* 13.10.1749, + 07.11.1819, Schule in Schulpforta, Uni Wittenberg, 1795 Diakon in Baruth, 1805 Superintendent in Baruth, 18.02.1822 - 1848 Superintendent in Belzig.
I °° in Linderode 12.11.1800 Charlotte Friederike Heinsius (07.04.1825 [47 J. 11 M. 16 T.]) T. d. Dr. med. Johann August H. in Sorau
Kinder: 4 Söhne und 1 Tochter
Johann Karl * 25.01.1802 in Baruth , + 09.04.1875 in Magdeburg
Wilhelm Theodor * 04.10.1803 Baruth, + 03.03.1878 in Niemegk, I. °° 17.11.1829 in Belzig mit Sophie Henriette (21 7/12 J., + 16.04.1836 Niemegk), nachgelassene Tochter des Pfarrers Karl Heinrich Zöphel in Lübnitz; II. °° 13.12.1841 Emilie Florentine Henicke, Tochter des Johann Friedrich Henicke und der Johanna Friederika Oelschläger (* 07.05.1818 Niemegk, + 20.10.1841 Niemegk); III. °° 17.09.1844 Juliane Wilhelmine Krüger
Friederike Clementine °° 07.01.1845 mit Dr. Ludwig Heinrich Roth aus Luckenwalde
Friedrich Emil * 17.08.1821 in Baruth, °° 17.09.1850 Amalie Charlotte Antonie Leidolt.
Kinder:
Johann Karl Emil ~ 30.12.1851
Johann Karl ~ 15.03.1860 St. Nikolai Prenzlau
Wilhelm, 1848 an der Landesschule in Pforta
Karl August Wilhelm Reichhelm 1849 - 1853
* 20.01.1817 in Bromberg als Sohn des Carl Wilhelm Ferdinand Reichhelm Konrektor an der Kneiphöfischen Bürgerschule in Königsberg und ab 1816 Schulrat in Bromberg, Studium in Berlin, 1842 Militärprediger in Frankfurt/ Oder, 1849 - 1853 Superintendent in Belzig, 1853 – 1860 Frankfurt, Friedenskirche 2. Pfarrstelle, 1860 – 1879 Frankfurt, Friedenskirche 1. Pfarrstelle,
+ 06.12.1879 in Frankfurt/ Oder als Konsistorialrat, sowie Regierungs- und Schulrat.
I °° 14.02.1843 mit Clara Neander (Militärkirchenbuch Frankfurt/Oder)
Kinder
Hedwig Adeline * 22.02.1848 Frankfurt (~ 16.04.1844)
Martha * 18.02.1846 Frankfurt (~ 27.03.1846)
Adelheid ~ 29.04.1849 Frankfurt (~ 08.06.1849)
Johann Karl Friedrich Hupe 1853 - 1866
* in Halle a. d. Saale 26.01.1808, + in Belzig 20.06.1866, Schulbesuch an der Latina in Halle (Abgang Ostern 1826), Universität Halle, 1831 Seminarlehrer in Berlin, 1833 von 2. Lehrer als 1. Lehrer und Rektor der Bürgerschulein Lübben, 20.08.2836 zum 3. Lehrer am Stadtschulseminar in Lübben, 1837 Ordiniert, 1838 Oberpfarrer in Lübben, 27.08.1845 – 1853 Vizegeneralsuperintendent der Niederlausitz in Lübben, 1853 - 1866 Superintendent und Oberpfarrer in Belzig
I. °° 20.07.1834 2 Johanne Helene (Amalie) Hupe in Lübben (Paul-Gerhardt-Kirche)
II. °° 26.01.1839 in Lübben mit Emilie Natalie Kühne [22 Jahre], Tochter des Obersteuerkassierers Jakob Heinrich Kühne.
Kinder:
1. Adolf Hupe, geb. zu Lübben in der Niederlausitz, Sohn des Superintendenten H. zu Belzig, 18 ½ J. Alt, 1 ½ J. auf dem hiesigen (Gymnasium Wittenberg 1855), vorher auf dem Gubener Gymnasium, 2 J. in Prima. Er will Theologie in Halle studieren.
2.Anna Emilie Hupe (* 28.06.1835, getauft 02.08.1835), Tochter des verstorbenen Oberpfarrers und Superintendenten Friedrich Hupe, mit Pfarrer Ernst Friedrich Böhme aus Neuwerbig (* 15.03.1830), Sohn des Bürgers und Schneidermeisters Johann Gottlieb Böhme in Prettin. Heirat in Neuwerbig. (Aufgebot März 1867 in Belzig)
3.Carla Natalie, Taufe 02.02.1842 in Lübben Paul-Gerhardt-Kirche
4.Emma Mathilde, Taufe 30.08.1843 in Lübben Paul-Gerhardt-Kirche
5. Otto, Taufe 22.10.1846 in Lübben Paul-Gerhardt-Kirche, + 18.03.1847
6. Martha Hupe, Taufe 10.11.1848 in Lübben Paul-Gerhardt-Kirche, wurde 1868 Lehrerin
7. Rosa, Taufe 14.02.1851 in Lübben Paul-Gerhardt-Kirche
8. Marie, Taufe 03.08.1852 in Lübben Paul-Gerhardt-Kirche
9. 04.10.1855 dem Superintendenten Hupe ein Sohn
Gustav Mühlmann 1867 - 1886
* Halle 31.10.1814 S. d. Salinendirektors Christian Samuel Mühlmann und der Henriette Auguste Wippermann, + Halle 25.5.1901.
Gymnasium Halle Latina, Universität Halle; 1840 Oberlehrer in Halle, Ordination 30.6. 1845, dann Pastor in Beveringen bei Pritzwalk; 1851 – 1858 ev. Pastor in Reinswalde, 1858 Superintendent in Teltow, 1867 - 01.10. 1886 Superintendent in Belzig, emeritiert 1.10.1886.
I. ∞ in Quedlinburg 08.07.1845 mit Luise Johanna Christiane Vogt
Kinder:
1. Felix Theodor * 04.09.1846 in Beveringen
2. Paul Christian * 16.07.1848 in Beveringen
3. Elisabeth Christiane * 23.05.1851 in Beveringen
Karl Wilhelm Eduard Meyer 1887 - 1910
* 15.02.1845 in Bornum bei Seesen als Sohn des Steuerinspektor Karl Meyer und der Emilie Jeanette Berta Schubert, Universität Göttingen und Berlin. Ordination 07.12.1870, 1870 Pfarrer in Calbe, 1879 Oberpfarrer in Baruth, 1880 Superintendent in Baruth, 09.07.1887 - 04.05.1910 Superintendent in Belzig. Er war gleichzeitig Kreisschulinspektor, + 04.05.1910 Belzig ( an einem Herzschlage)
I. °° 12.02.1871 Berlin-Luisenstadt, Martha Herbig aus Berlin, Tochter des Ratsmaurermeisters und späteren Rittergutbesitzers Udo Herbig in Wüstemark.
Kinder (7, darunter 1 Tochter)
Bertha °° 18.07.1893 in Belzig mit Bernhard Martin (Leonhard) Trinius, Pfarrer in Magdeburg-Salbke
Konrad * 22.08.1875 in Calbe, + 31.01.1949 in Belzig, Prof. Dr. phil., Lic. theol.
Literatur: Zur Schulaufsicht der Geistlichen. In: Studierstube, kirchlich theologische Monatsschrift 1904, S. 743 - 745
Theodor Otto Emil Bree 1911 - 1928
Geboren 08.06.1856 in Gülpe als Sohn d. Kantors Julius B. und Florentine Hermine Mathilde Schulze, Schule in Neuruppin, Uni Breslau und Berlin, Ord. 19.03.1882, 1882 Priester in Prietzen bei Rathenow, 1883 Priester in Strodehne Kreis Rathenow, Einführung in sein Amt am 28.02.1911 während der Kreissynode. 01.02. 1911 - 1928 Superintendent und Oberpfarrer in Belzig, emeritiert 01.10.1928.
I°° Mathilde Mewes Tochter d. Kaufmanns Ferdinand M in Arendsee ( Altmark )
II°° Elfriede Schultz Tochter d. Försters Traugott Sch. in Schneidemühle
Kinder:
Georg, Oberregierungsrat, Großbeerenstr. 19, * 09.07.1887 in Strodehne an der Havel , V: Emil, Superintendent in Belzig, °° 23/1928 am 6.11. in Berlin, St. Marien, StA III Nr. 802 am 5.11. Lesse, Hildegard, Potsdamer Str. 52, *18.02.1903, V: Werner, Sanitätsrat
Anneliese * 16.10.1885 in Strodehne, + 15.02.1962 in Lehre, °° 27.10.1914 in Belzig Rüdiger Hermann Adolf Henning (* 1905.1885 in Berlin, + 24.06.1939 in Wiesbaden, preuß. RegDir.)
Johannes Hermann Friedrich Zunkel 1929 - 1934
Geboren in Düben/ Mulde 08.02.1887 als Sohn des Lehrers Hermann Zunkel und der Auguste Müller, Gymnasium Wittenberg, Uni Halle, Tübingen und Leipzig. Ordination 19.12.1920, 1920 Hilfsprediger in Kirchmöser, 1921 Diakon in Nauen, 1929 Oberpfarrer in Nauen, Oberpfarrer und Superintendent in Belzig Ostern 1929 – 1934, 1934 Pfarrer in Berlin Wilmersdorf.
I. °° 02.11.1921 Hedwig Hebold aus Gehre bei Stendal, Tochter des Pfarrers Johannes Hebold aus Groß Wusterwitz.
Paul Ernst Theodor Bernhard 1934 - 1945
Geboren am 19.07.1893 als Sohn des Schneidermeisters Theodor Bertram und der Anna Rumpff, + um 1972.
Gymnasium Magdeburg, Universität Halle und Berlin, ordiniert am 20.03.1920, 1919 - 1929 Prädikant und 1920 Pfarrer in Althaldensleben, 1929 – 1945 Pfarrer in Ragösen und Superintendent in Belzig (1934 - 1945), ging nach 1945 in einer Missionsstelle bei Bremen und 1948 schließlich nach Westfalen, emeritiert 1958.
°° 31.08.1918 in Berlin mit Hilda Elsa Gertrud Dahse (* 23.12.1894 Hadmersleben), Tochter des Oberzollsekretärs August Dahse und der Paulina Habricht in Magdeburg
Kinderlos.
Hermann Franz Adolf Cordes 1945
* 31.0.1899 in Luckau als Sohn des Superintendenten Julius Cordes und der Helene Rohde.
Gymnasium Luckau, Universität Greifswald und Tübingen. Ordiniert am 13.07.1924
1924 Hilfsprediger, 1929 Pfarrer in Schönefeld Kreis Prenzlau, 1929 - 1935 Pfarrer in Katerbow Kreis Ruppin,1938 - 1944 2. Pfarrstelle in Beelitz, 1945 1. Pfarrstelle in Belzig, danach 1 Pfarrstelle in Gottberg
°° 05.10.1926 in Berlin mit Charlotte Groth, Tochter des Pfarrer Emil Groth
Walter Schian 1946 - 1949
* 01.07.1905, ord. 06.03.1936, 01.12.1936 – 21.05.1945 Pfarrer in Ober-Glaucha/ Schlesien, 16.03.1945 – 30.09.1945 Pfarrvertreter in Goseck/ Weißenfels, 01.10.1945 Superintendentur-Verwalter, 01.10.1946 – 30.06.1949 Superintendent in Belzig, 01.07.1949 – 30.06.1972 Kirchenrat
Manfred Wilde von Wildemann 1950 - 1958
Geboren 1906, Gymnasium Osterode/ Ostpreußen, Universität Königsberg, 1934 – 1942 Pfarrer in der Gemeinde Sedesen – Woplitz, Kreis Osterode, 1942 - 1945 Pfarrer in Malensfeld (01.01.1945) im Kreis Samland, 1945 – 1950 Pfarrer in der Nähe von Ohrdruf, 1950 - 1958 Superintendent in Belzig. Ging dann wegen seiner Kinder nach Berlin. 1980 in Hafenpreppach.
I. °° Gerda Koch, Tochter des Amts- und Landgerichtsrats Paul Koch und der Käthe Koch geb. Böttcher. Sie hatten 6 Kinder. (Sohn Gerhard, bestand 1980 sein Assessorenexamen in Berlin)
Friedrich Wilhelm Günter Krolzig 1958 - 1968
* 15.01.1903 Berlin Wilmersdorf, Sohn des Fabrikbesitzers Gustav K. und Meta Schöndau; Ordiniert 25.12.1934, 1935 Hilfsprediger in Rädigke, 1941 – 1958 Pfarrer in Niemegk, Superintendent des Kirchenkreises Belzig/ Niemegk 1958 – 1968).
I. °° Erika Trüstett
Literatur:
Günter Krolzig (Hsg.): Acker Gottes, Rezensionen – Quartember 1941,34
Krolzig, Günter: Strawinskys Confession , in: Musik und Kirche, 1971 / S. 129
Krolzig, Günter: Kirchen und Ämter im Kirchenkreis Belzig auf Grund der Kirchen- und Schulvisitation Luthers 1530 und 1534, in: JBBK 43, 1968, S. 7
Alfred Schirge 1969 - 1994
Geboren in Halbau (Schlesien) 15.06.1930, Kirchliche Hochschule Berlin-Zehlendorf, Univ. Göttingen, Tübingen, Basel, Vikar in Gardelegen und Jessen, ord. Magdeburg (Dom) 23. 3. 1956, Hilfsprediger in Flessau 01.04.1956, Pfarrer ebd. 1957, Havelberg Dom 01.05. 1963, Superintendent in Belzig 01.03.1969 - emer. 01.10.1994, gest.Wolfsburg 30.01.2004.
I. °° Schwerin (Schloßkirche) 10.09.1954 Brigitte Koop, geb. Schwerin 21.04.1926, ord. 06.05.1973, emer. 1991
Seit 1994 gibt es die Superintendentenstelle in Belzig nicht mehr, sie wird von Lehnin aus verwaltet.
Klaus - Gerhard Reichenheim(Oberpfarrerstelle) 1999 - 2009
Geboren 1962, Studium in Berlin und Tübingen, Vikariat in Groß Schönebeck in der Schorfheide, 1995 P. im Pfarrsprengel Rädel bei Lehnin, seit Oktober 1999 –2009 Pfarrer in Belzig, ab 01.09.2009 Pfarrer in Berlin-Spandau (Wichern-Radeland).
2009 - 2011 vakant
Claas Henningsen 2011 - 2013
Einführung am 16.01.2011
Geboren in Heidelberg als Sohn eines Arztes und einer Lehrerin, Studium in Heidelberg, Bethel, Göttingen, VU Amsterdam und Kiel. Vikariat an der Trinitatisgemeinde in Kiel, Predigerdienst in Berlin-Friedrichshain, 2011 - 2013 Pfarrer in Belzig, ab März 2013 in Berlin-Neuköln.
Martin Gestrich 2013
* 1966 in Tübingen
Studium der evangelischen Theologie 1988-1992/3 in Berlin (West: KiHo), Bonn, Tübingen und Berlin (Humboldt-Univ.)
1993-1996 Vikariat in Berlin-Steglitz und Predigerseminar Wittenberg, 1996 - 2003 Pfarrer in Berlin-Neukölln (Rudow), Spezialisierung auf kirchliche Neubauarbeit
2004 - 2010 Pfarrer des Sprengels Päwesin (bei Brandenburg/H.), Auseinandersetzung mit Strukturfragen der Kirche im Reformprozeß
SeitAugust 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz. Studium Universität Mainz 2010 - 2012
März 2012 - 2013 Lütte
2013 Pfarrer in Belzig (wurde im Juni 2013 von der Kirchengemeinde als neuer Pfarrer gewählt)

2. Pfarrstelle

Stephan Gretz (Kretz, Gratz) -1527
* in Aschersleben, Uni. Wittenberg 1500, erst Kaplan in Belzig, 1527 - 1539 Pfarrer in Schwanebeck bei Belzig. Er war am 16.11.1518 Student an der Wittenberger Hochschule.
Jacob Tham 1527 - 1540
* 1494 in Zeitz
Uni Wittenberg, Immatrikuliert Wintersemester 1513/ 14, Magisterwürde 30.01.1532, 1542 Superintendent in Glaucha. Gestorben zirka 1550
Thomas Plateanus 1540 - 1543
(Thomas van der Straten gen. Meßmacker [6] Latinisiert dann Plateanus)
09.06.1540 – 11.04.1543 2, * vor 1520 in Wesel als Sohn des Messerschmieds Johann van der Straten, Ordination 09.06.1540 3, Uni Wittenberg Immatrikulation Wintersemester 1534/ 35 (Thomas Vesaliensis), Magistergrad der philosophischen Fakultät 10.07. 1539, 1543 - 1546 Pfarrer in Lemgo, 1546 - 1565 Pfarrer an der Mathenakirche in Wesel.
°° mit Anna von Bellinhoven. Er verstarb am 04.09.1569.
Christoph Güßregen 1543 - 1552
* in Bamberg, Uni Wittenberg, Immatrikulation 16.11.1540, Ordination 11.04.1543, 11.04.1543 - 21.10.1552 Diakon in Belzig.
Jakob Zimmermann 1550 - 1552
* in Weißenburg, + ?, Ordination 08.01.1550, erst Stadtschreiber in Weißenburg, 1550 – 1552 Diakon in Belzig
Gallus Abt 1552 - 1553
* in Belzig, Ord. Wittenberg 21.10.1552, erst Küster in Darbun, 21.10.1552 - 1553 Diakon in Belzig, 1553 Hospitalsprediger in Belzig, 1555 - 1570 Pfarrer in Reetz.
Sebastian Bock 1553 - 1566
* in Finsterwalde, Uni Wittenberg, Immatrikulation Wintersemester 1536 / 37, Ord. 09.09.1545, 1545 Pfarrer in Grupenhagen in Pommern, 1553 Diakon in Belzig, 29.09. 1569 P. in Niemegk, emeritiert 1601.
I °° Marie Letz
Paul Heidenreich (Hederich) 1566 - 1568
* 1546 in Freiberg als Sohn des Hofpredigers Kaspar Heidenreich (* 1517 in Freiberg, + 1586 in Torgau), Gymnasium Meißen (1558-59), Universität Wittenberg, Immatrikulation 15.11.1563, halbes Jahr Studium, dann Hauslehrer bei Heinrich von Staupitz in Belzig. Danach Lehrer in der Belziger Stadtschule. 29.09. 1566 – 1569 Diacon in Belzig, 1568 Diakon in Taucha, 1573 im Lieberwolkwitz, Baccarolus (1575), 1587 Archidiakon in Pergau, 1589 Pfarrer an der Kirche Zum heiligen Kreutz in Augsburg , + 10.08.1606 Augsburg
Oswald Crell 1569 - 1574
* 1540 in Eisleben (Bruder des Dr. Paul Crell in Wittenberg), + in Mittweida 13.09.1580, Schule in Eisleben, Universität Wittenberg Immatrikulation 12.04.1556, Ord. 18.09.1569, 18.09.1569 - 1574 Diakon in Belzig, 1574 Oberpfarrer in Senftenberg, 1577 - 1580 Pfarrer in Mittweida.
Jacob Wegner 1574 - 1590
* in Belzig, Uni Wittenberg, Immatrikulation 08.09.1565, vorher 5 ½ Lehrer in der Belziger Stadtschule, Ordination 24.06. 1574, 24.06. 1574 - 1590 Pfarrer in Belzig.
Michael Müllingius 1566 - 1580
Siehe bei der Superintendentenstelle.
Georg Schmidt 1597 - 1600
* um 1572, stammte aus Schüchtern bei Hanau, war Schüler daselbst bis zu seinem 14. Lebensjahr, besuchte dann das Gymnasium Breslau von 1586 – 88. Vom 11.10.1589 – 1590 besuchte er die Universität Wittenberg, war bis 1593 in seiner Heimat tätig, bis 1597 wieder in Wittenberg und dann in Belzig beim Superintendenten Paul Wolf. Er wurde für Brück am 19.11.1600 zum Pfarrer ordiniert, wo er 13 Jahr tätig war.
Joachim Crüger 1590 - 1625
1590 – 1625 Pfarrer in Belzig
10. April 1621 Joachimo Crugero Diacon Ecclesiae Belziensis,
1621 Magister der Theologie (siehe: Arnold, Gottfried: Unpartheysche Kirchen- u. Ketzer-Historie, Band 2 1741)
(1657) 17.05.1656 Leichenpredigt auf Christian Friedrich von Quitzow.
Jacob Kegel 1626 - 1643
* in Belzig 1594, Sohn des Ratsherrn Georg K. und Dorothea Gebhard, Schule Belzig, Magdeburg, Hildesheim, Uni Helmstedt, Ord. 24.11.1626, 1616 Kantor dann Rektor in Belzig, 1626 Diakon in Belzig, wird 1647 und 1648 noch im Zinsregister des Amtes erwähnt.
Andreas Muchovius 1643 - 1646
Siehe unter der Superintendentenstelle.
Peter Mayer (Meyer) 1652 - 1671
* in Belzig, Sohn des Tuchmachers Peter Mayer und der Eva Poltz, zunächst Kantor in Belzig, später Rektor bis 1638, 1638 – 1652 Pfarrer in Rottstock (Brück), 1652 – 1671 Diakon in Belzig, + 22.09.1671 (begraben 27.09.1671) in Belzig,
I. °° Magdalena (+ 20.08.1672)
Kinder
Petrus, + 07.11.1655
Sein Sohn Augustin Mayer wurde in Belzig 1630 geboren (1652 – 1698 Pfarrer in Rottstock).
°° 03.11.1657 Abraham,Sohn des Diakon Peter Meyer, mit Elisabeth Bruckner, Tochter des Paul Bruckner
Johann Brähmer (Brämer) 1672 - 1712
* 1633 in Retzlingen bei Öbisfelde, + in Belzig 15.04. 1714 ( 16.11.1714 – 81 Jahre alt), erst Kantor in Belzig, 1665 P. in Wiesenburg b. Belzig, 1672 Diakon in Belzig, emeritiert 1712
I °° 06.11.1665 der Pfarrer Johann Brehmer in Wiesenburg mit der nachgelassenen Tochter des Bürgers Moritz Ölschläger, Marie
Kinder:
* Andreas 1666 ?
* 02.08.1672 Sohn des Diacon Johann Brehmer, Johann Christian
* 09.08.1676 Tochter des Diacons Johann Brähmer, Maria Lucia (+ 01.05.1702)
+ 22.09.1676 Ehefrau des Diakon Johann Brähmer, Maria Ölschläger
II °° Belzig am 22.10.1677 mit der Witwe Anna Marie Altenkirch geb. Prätorius
Kinder:
* 24.07.1678 Sohn des Diakons Johann Brehmer, Johann Friedrich (+ 29.03.1687)
* 04.01.1680 Sohn des Pfarrers Johann Brähmer und der Anna Marie Altenkirch, Immanuel Fortunatus Brähmer (gest. 14.05.1730), °° 26.02.1721 in Belzig mit Eva Maria Schulmann
+ 24.11.1700 Sohn des Diacon Johann Brähner, Theol. Studios Johann Christian Brähmer
°° 22.11.1680 der Pfarrer Adam Poltz von Dahnsdorf und Kranepuhl mit der Witwe des Superintendenten Andreas Muchovius, Magdalena Brehmer
°° 24.04.1694 der Schneider und Ratsfreund Andreas Schödter, mit der Tochter des Diakons Johann Brehmer, Magdalena
+ 16.02.1697 Hausfrau und der tot geborene Sohn des Ratsfreunds Andreas Schrödter, Magdalena Brehmer
Sein Sohn Andreas Brehmer war Pfarrer in Preßburg.
Otto Friedrich Woldershausen 1712 - 1724
* Radis 19.01.1674 als Sohn des Pfarrers Johann Volkmar Woldershausen (er wurde 87 Jahre alt) und der Dorothea Elisabeth N.N. , + Belzig 16.11.1724
1704 - 1712 Adjunkt seines Vaters in Radis, 1712 - 1724 Diakon in Belzig.
I. °° 19.11.1715 Helene Marie Pryller aus Belzig, Tochter des Brändischen Gerichtshalters in Steindorf Johann Friedemann Pryller.
Kinder
Christiana Elisabeth * 08.11.1726, + 31.05.1719
Otto Friedemann * 19.04.1718, + 19.06.1718
Helena Marie Helena * 20.03.1719, °° 15.08.1742 in Treuenbrietzen den Accis-Einnehmer Elias Nichelmann
Marie Sophie * 05.07.1720, Cant. 1748 in Libau mit dem Kaufmann Christian August Poyda
Otto Friedemann * 03.02.1722, + 17.03.1723
Johann Otto * 14.12.1723, + 03.09.1731
Predigten:
Otto Friedrich Woldershausen, Johann Wilhelm Woldershausen: Als nach gehaltenen ... Bodenhausen- und Pfuhlischen Beylager die solenne Heimführung ... geschahe. Gedruckt von Christiano Gerdesio, 1705
Immanuel (Emanuel) Fortunatus Brähmer 1725 - 1730
* 04.01.1680 in Belzig , + in Belzig 14.05.1733, Sohn des Pfarrers Johann B. und Anne Marie Prätorius, Schule Meißen, Uni Wittenberg, Hauslehrer von Johann Gottlieb Brendel (* 11.02.16979; 1712 Hilfsprediger in Belzig, 1725 - 1730 Diakon in Belzig.
I °° Belzig 26.02. 1721 mit Eva Maria Schulmann
Kinder:
* 12.02.1724 Christian Friedrich Joachim Ernst Brähmer
Johann Gottlob Christoph Eberhardt 1731 - 1751
* in Cranzahl Sachsen 03.08. 1679, + in Belzig 24.12.1751, Sohn des Pfarrers Christoph Eberhardt und der Johanne Magdalene Fischer, Universität Wittenberg, 1704 -1730 Pfarrer in Raben, 1731 - 1751 Diakon in Belzig.
°° Sophie Erdmuthe N.N.
Kinder:
Johanna Sophia Erdmuthe °° 16.09.1749 in Coswig mit Johann Julius Richter
Gotthelf Lebrecht *1717, + 21.05.1786 als Pfarrer in Ihleburg, °° 21.07.1748 in Rädigke mit Rahel Salomone Schreiber
Christiana Euphrosina °° 16.11.1751 Dr. med. Johann Jacob Klunge
Christian Gottlieb °° 22. v. n. Trin. 1752 Friederika Senff, Tochter des Kauf- und Handelsmann Senff in Leissing
Gottlob Efrannich °° 10.05.1759 Johanna Elisabeth Marthe
Johann Georg Augustin Bürger 1752 - 1759
* in Zehren bei Meißen 21.10.1721, Sohn des Pfarrers Johann Gottfried Bürger, Schule Meißen, Uni Wittenberg, Leipzig, 1746 Pfarrer in Blankensee Kr. Beelitz, 1752 - 1759 Diakon in Belzig.
I °° Sophie Dorothea Bruckmayer
Christian Gottlob Curdes 1759 - 1791
* in Pritschen, gest. in Belzig 30. 07.1792, Sohn des Pfarrers Franz Gottfried Curdes und der Eleonore Sophie.
Magister Christian Gottlob Curdes, 1759. Er berichtet: „Den 5. August 1759 habe ich, M. Christian Gottlob Curdes allhier in Brück meine Antrittspredigt gehalten“. Schon Ende des Jahres verlässt er Brück wieder und wird Diakon in Belzig. 1759 - 92 Diakon in Belzig.
I °° in Belzig 26. 08.1772 Rahel Henriette Wilhelmine Reinhard T. d. Sup. Michael Heinrich R. aus Belzig
Kinder
* 22.05.1773 Franz Wilhelm Curdes, Sohn des Pfarrers Christian Gottlob Curdes (+ 18.11.1864 in Osterburg), 1812 -1858 Diakon und Rektor zu Osterburg sowie seit 1813 Prediger in Düsedau
Karl Gottlob Winkler 1792 - 1812
* in Neumarkt bei Zwickau 1751, + Belzig 03.08.1812 (61 Jahre, 7 Monate 3 Tage) begraben am 05.08.1812 in der St. Gertraudenkirche, Sohn des Stadt- und Gerichtsschöppen Winkler. Erst Organist und dritter Schullehrer in Belzig (15 Jahre), 1792 - 1812 Diakon in Belzig.
I. °° in Belzig 23.11.1777 Henriette Karoline Berndt, Tochter des Martin Friedrich Berndt in Blankensee, aus der Ehe gingen 3 Söhne und 3 Töchter hervor.
Friedrich Wilhelm Bienengräber 1812 - 1816
* 25.08.1781 in Gommern als Sohn des Landschaftsschreibers Gottfried Heinrich Bienengräber in Gommern und der Johanna Rahel Richter, sowie Stiefsohn des Kanton-Notarius im Königreich Westfahlen Amt Gommern Adolf von Hirsch?, + 10.11.1840 in Nedlitz.
Schule Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg 1795 - 1800, Universität Halle und Wittenberg 1800 - 1804, ordiniert in Wittenberg 1813.
1804 - 1812 Hauslehrer, 1813 Diakon in Belzig, 1816 - 1817 Pfarrer in Leitzkau/ Provinz Sachsen, 1817 - 1840 Pfarrer in Nedlitz.


I. °° 28.02.1813 Friedrich Wilhelm Bienengräber, Sohn des Landschaftsschreiber Gottfried Heinrich Bienengräber, mit Christiana Elisabeth Küchler, Tochter des Kantors im Waisenhaus Potsdam Paul Albrecht Wilhelm Küchler.
Kinder (1 Sohn [7] , 2 Töchter)
Gustav Wilhelm * 26.01.1816 Belzig, 1897 Gommern, + 21.02.1814
Carl Louis * 18.07.1814, 1855 Arzt in Gommern, + 1889
Auguste Wilhelmine * 23.04.1819, + 09.10.1822 (im Pfarrteich ertrunken)
Friedrich August Am Ende 1816 - 1826
* 20.05. .. in Bitterfeld, + in Dresden 20.08.1862, Sohn des Beamten Johann Gottlob a. E. und Gottliebe Brigitte Gutbier, Schule Grimma, Universität Wittenberg, Ord. 22.10. 1816, 1816 Archidiakon in Belzig, 1826 Oberpfarrer und Superintendent in Dahme, emeritiert 1854.
Johann Christian Schröter 1826 - 1835
* 27.09.1795 in Tiefensee, Sachsen, als Sohn des Bauern Gottlieb Schröter und seiner Ehefrau Marie Elisabeth Glaser, besucht das Gymnasium in Naumburg und die Universität in Halle. Am 19.06.1825 ordiniert, wurde er 1825 Hilfsprediger und Rektor in Belzig (1826 – 1834 Hilfsprediger und Rektor in Belzig), 1826 Diakon daselbst und war von 1835 – 55 Oberpfarrer in Brück, wo er am 01.03.1855 im Alter von 59 Jahren an Schlagfuß starb.
I. °° 24.07.1825 in Naumburg mit Christiane Unrein aus Zeitz.
Kinder:
Malwine Hedwig * 09.06.1826
II. °° 23.07.1829 Marie Christiane Wohlhaupt, Tochter des Seifensieders Gottlieb Wilhelm Wohlhaupt in Belzig.
Ernst Friedrich Albert Baur 1835 - 1882
Diakon Albert Baur
19.09.1836 - 01.10. 1882, ~ Berlin - Petri 12.11.1883, * 12.11.1803, + 30.10.1886 in Berlin, [] 02.11.1886 in Belzig, Sohn des Königl. Buchhalters bei der Geneal-Militär-Kasse Wilhelm Gabriel Baur (* 28.05.1775 in Berlin, + 22.04.1841 in Belzig)und Anna Susanna Devrient (21.10.1783 in Berlin, + 11.01.1836 in Berlin), Schule Berlin - Gr. Kloster, Ordiniert 04.07.1831, 15.06.1831 Hilfsprediger in Brüssow Kr. Prenzlau II, Probepredigt in Belzig an II. p. Trinitatis 1835 in Belzig, 19.09.1835 (Bestätigung der Stelle) Diakon in Belzig, emeritiert 01.10.1882.
I °° Berlin Parodial 02.10.1831 Luise Henriette Wilmsen Tochter d. Friedrich Philipp W. (* 28.09.1807 in Berlin, + 28.04.1848 in Belzig)
Kind: Anna Wilhelmine Ulrike (* 26.10.1831 in Büssow, °° 13.12.1860 mit Gustav Flemming)
II °° Klara Magdalena Ludwig 14.08.1862 in Berlinchender Ehe II. (* 29.05.1835 in Lübbenau, + 16.12.1902 in Deutsch Wilmersdorf)
Kind: Clara (* 14.10.1863, °° I. Konrad Keilhack, °° II. Konrad Keilhack, + 28.08.1889)
Siehe auch: Hans Gerber "Albert Baur- Ein Lebensbild" Privatdruck 1971
Eduard Clemens Friedrich Rudolf Neumeister 1882 - 1888
Geboren 05.10.1857 in Galati (Rumänien), Vater Eduard Neumeister, Mutter Bertha Tamm. Verstorben 31.10.1882 in Berlin.
Uni Berlin, Greifswald. Ord. 04.12.1881, 1881 Hilfsprediger in Berlin, 1882 Diakon in Belzig, 1888 Pfarrer in Rosenwinkel/ Kreis Kyritz, 1898 Pfarrer in Döbberin/ Kreis Frankfurt II., Emeritiert 10.10.1913.
I. °° 31.10.1882 in Berlin mit Rosa Plachte, Tochter des Rechnungsrats Julius Placht.
Kinder
* 13.09.1884 Sohn,
* 20.12.1885 Tochter
Ludwig Gottlieb Otto Max Herrmann 1888 - 1889
* in Griessau 15.09.1860, Sohn des Lehrers Gottlob August H. und Johanna Luise Busse, Ordiniert am 10.05. 1888. Vom 27.03.1888 bis zum 30.11.1889 Diakon in Belzig, 1889 3 Pfarrer in Wittenberg, 1910 2 Pfarrer in Wittenberg.
I. °° Burg 10.07.1880 Helene Curth, Tochter d. Postsekretärs Karl Eduard Franz C. in Magdeburg
Gottfried Karl Lewis Scheele 01.12.1889 - 1892
* in Blönsdorf 14.10.1860, Sohn des Pfarrers Ferdinand Scheele und der Adele Schulze, Gymnasium Torgau, Universität Tübingen, Leipzig, Greifswald und Berlin. Ord. 05.01.1890, 1890 Diakon in Belzig, 1892 Pfarrer in Lübnitz, 1899 Pfarrer in Schmerzke, emeritiert 1927.
I. °° in Gröbzig 12.02.1895 mit Emilie, Tochter des Bürgermeisters Wilhelm Flemming in Gröbzig.
Martin Bernhard Trinius 1893 - 1913
* 16.11.1864 in Zirke als Sohn des Geheimen Regierungs- und Schulrats Reinhold Trinius, Ord. 10.04.1891, 1891 Hilfsprediger, 1892 Pfarrer in Belzig, 1913 – 1925 Pfarrer in Magdeburg. + 26.11.1925 in Magdeburg-Salbke
I. °° 18.07.1893 mit Bertha Meyer, Tochter des Superintendenten Eduard Meyer in Belzig
Ernst August Wilhelm Kohts 1913 - 1915
* in Steinhöfel 01.04.1866 Sohn d. Gastwirts Johann Wilhelm Albert K. und Auguste Henriette Wilhelmine Rickmann, Schule Berlin Gr. Kloster, Uni Berlin, Ord. 03.02. 1895, 1895 Archidiakon in Treuenbrietzen, 1896 P. in Linthe, 1913 P. in Belzig, 1915 P. in Treptow / Kreis Calau, 1926 P. in Wittmannsdorf Kreis Lübben, emeritiert 01.11.1931.
I. °° 12.02.1895 Minna Jahn Tochter d. Kreisgerichtssekretärs Hermann J. in Frankfurt a. d. Oder.
Emil Karl Johannes Bombe 1915 - 1947
* in Jüttendorf 13.09.1880, Sohn des Rechnungsrates Karl B. und Bertha Krüger, gest. in Belzig, Schule Berlin Lichterfelde, Uni Berlin, Tübingen, Ord. 28.07.1907, 1907 Hilfsprediger, 1907 Pfarrer in Canig Kr. Guben,1912 Diakon in Bärwalde (Neumark) Kr. Königsberg II., 1915 Diakon in Belzig, Probepredigt am 29.08.1915.
I. °° 22.04.1908 Frieda Döhler T. d. Fabrikdirektors Julius D. in Niederlehme.
Bruno Potratz 1940
1940 – 1947 (Kirchenbuch 20, S. 143), 1948 - 1976 Pfarrer in Ragösen.
Heinz Kietzmann 1947 - 1950
Laut dem Berliner Grabstättenverzeichnis ist ein Pfarrer Heinz Kietzmann * 29.05.1911 und + 09.03.1956. Er könnte identisch sein mit dem Belziger Pfarrer.
Helmut Wauer 1951 - 1957
Geboren in Lübnitz am 26.08.1917 als Sohn des Pfarrers Hermann Wauer und der Lucie Krieger, + 28.10.1993.
Kirchliche Hochschule Bethel, Universität Halle und Jena 1938 - 1942,1. Exmatrikulation am 06.03.1942, 2. Exmatrikulation am 15.04.1947, Predigerseminar Wittenberg 1946/ 47.
Ordination am 03.08.1947 in Berlin. 1947 Hilfsprediger in Brandenburg-Görden, 1947 Hilfsprediger in Hirschluch, 1947 - 1951 Pfarrer in Eberswalde, 1951 - 1951 Pfarrer in Belzig, 1957 - 1962 Pfarrer an St. Petri und Paul in Eisleben, 1962 - 1982 Pfarrer an der St. Nikolai in Eisleben. Emeritiert am 01.08.1982
°° 29.04.1947 in Neustadt/ Dosse mit Waldtraud Klebs (* 03.02.1923 in Flotow/ Westpreußen, + 20.12.2002 in Perleberg)
Kinder
Johannes * 09.07.1952 in Belzig, °° Marie Dorothee Sehmsdorf
Matthias * 26.02.1954 in Lehnin
Hans Hirsch 1858 - ?
Günter Weber ? - 1989
* 1928, + 19.08.2012, 84 J. alt.
Gudula und Klaus Terno 1989 - 1999
13. Juni 1999 beim Gottesdienst in der Marienkirche verabschiedet.
Wolfram Zipfel 1999 - 30.09.2007
1999 Christoffel-Blindenmission
2003 Diakon in Potsdam
Sandra Schönknecht 01.10.2007-2009
01.10.2007 - 06.09.2009 Diakonin in Belzig

Hilfsprediger

Die Belziger Rektoren waren zugleich Hilfsprediger und versahen neben Ihrem Schulamt auch die Betreuung der Filiale Preußnitz.

Andreas Trebitz

* ca. 1489 in Belzig, 1530 Schulmeister und Stadtschreiber in Belzig, 1532 Pfarrer in Lübnitz, 16 Jahre Pfarrer in Schwanebeck (ab 1539).

Martin Kroppe

1530 - 1536
geb. in Brück, Universität Wittenberg, Immatrikulation Wintersemester 1534 / 35, 1530 - 10. 1536, auch Stadtschreiber bis 1536.

Valentin Thomas

1538 - 1547
geb. in Belzig, Universität Wittenberg, Immatrikulation Sommersemester 1536, Stipendium der Stadt Belzig, 1540 - 1547 auch Lehrer, ab 1547 Kaplan in Brandenburg ( 1 ½ Jahre, Ordination 10. 06.1547, 1549 – 1569 Pfarrer in Niemegk .

Johann Melkern (Melhorn)

1544
Ord. am 13.08.1544 , 1556 Pfarrer in Buckow .

Andreas Thiele

1548
* in Belzig, Universität Wittenberg, Ordination 03.10.1548 , 1548 Pfarrer in Bernau.

Johannes Hunger

1554 - 1557
geb. in Breslau, Uni Wittenberg, Immatrikulation 10. 1544, Magister in der philosophischen Fakultät 20.08.1549, am 18.07.1551 in den Senat dieser Fakultät aufgenommen

Michael Rasehorn (Raschorn)

1557 - 1562
Geboren 1534 in Timmenrode als Sohn des Ackerbauern Andreas Rasehorn und der Catharina Palm, + 03.12.1612 in Dardesheim.
Besuchte die Schulen in Blankenburg und Eisleben, Universität Jena und ab 05.1555 Universität Wittenberg (insgesamt 4 Jahre Studium) Philosoph. Magister, 02.05.1563 Ordination zum Priester in Bersel bei Halberstadt, 1564 - 1612 als Pfarrer in Dardesheim . Er war von 1557 - 1563 Schulmeister in Belzig und Rektor in Halberstadt.
I. °° 1561 Catharina Catharina Hildesheim (+ 1575), Tochter des Bürgermeisters Andreas Hildesheim in Halberstadt
Kinder 1 Ehe (4 Söhne und 5 Töchter)
Magdalena, °° mit dem Notar Cyriacus Lachmacher in Osterwieck
Catharinen; °° Otto Neukirchen zu Rorse, Sohn des Pfarrers Caspar Newkirchen in Dersem
II. °° um 1575 Elisabeth Alers (+ 1580), Tochter des Richters Andreas Alers in Osterwieck
Kinder II. Ehe (3 Kinder)
Tochter °° Matthias Schuuenort in Dardesheim
III. °° 1581 Anna Schmied, Tochter des Andreas Schmied in Dardesheim
Kinder III. Ehe (1 Sohn und 1 Tochter)

Nikolaus Sturmer (Stürmer)

geb. in Belzig, besuchte 6 Jahre die Fürstenschule in Grimma, 2 Jahre Universität Wittenberg, Immatrikulation 19.11.1563, 1563 Lehrer in Belzig, Ordination zum Pfarrer in Rottstock am 15.06.1569 – 1587

Jacob Wegner

* in Belzig, Universität Wittenberg, Immatrikulation 08.09.1565, [01.09.1579 Jacobus Weenerus Beltzensis], vorher 5 ½ Lehrer in der Belziger Stadtschule , Ordination 24.06.1574, 24.06.1574 - 1590 Pfarrer in Belzig.

Moritz Polz

1569 - 1575
geb. in Wittenberg als Sohn des Moritz Poltz und der Dorothea Walter, Schule Belzig, Gymnasium Brandenburg. Uni Wittenberg, Immatrikulation 22.04.1568, Ordination 06.12.1576. Erst Rektor in Belzig, 1576 Pfarrer in Borne, 1583 – 1595 Superintendent in Gommern.

Jakob Rötting

1577
Ursula Dietrich, Tochter des Wittenberger Professors Sebastianius Dietrich, heiratet am 10. November 1577 den Schulmeister in Belzig M. Jakob Rötting der aus Pirna stammte.

Johann Tausch

vorher Rektor in Belzig, 1594 – 1608 Pfarrer in Mörz Johann (Tausch)

Severin Regenstein

Geboren in Belzig als Sohn des Schreibers Severin Regenstein und der Anna Lobbese.
Schule Belzig und Brandenburg, Universität Wittenberg, ordiniert am 22.07.1612.
Erst Lehrer und Kantor in Belzig, 1595 Rektor in Belzig, 1612 - 1617 Pfarrer in Schwanebeck.

Daniel Poltz

1612 - 1619
geb. Palmsonntag 1587 (09.04.1587) in Belzig als Sohn von Moritz und Dorothea Polz, Gymnasium Eisleben, Schulpforta und Durlach, Ordination 22.08.1621, 1612 Kantor in Belzig dieses Amt bekleidete er 4 ½ Jahre, 1616 Rektor, 1621 – 1632 Pfarrer in Ragösen.

Jacob Kegel

Um 1616 – 1626
* in Belzig 1594, Sohn des Ratsherrn Georg Kegel und Dorothea Gebhard, Schule Belzig, Magdeburg, Hildesheim, Universität Helmstedt, Ordination 24.11.1626, 1616 Kantor dann Rektor in Belzig, 1626 Diakon in Belzig, wird 1647 und 1648 noch im Zinsregister des Amtes erwähnt

Peter (Petrus) Mayer

Geboren am 14.04.1603 in Belzig als Sohn des Tuchmachers Peter Mayer und der Eva Poltz (Tochter des Pfarrers Mauritius Poltz in Lüsse), + 27.09.1671 in Belzig.
Vor 1624 Kantor in Belzigm 1624 - 1636 Rektor, 1638 - 1639 Pfarrer in Altherzberg , 1639 – 1652 Pfarrer in Rottstock (Brück), 1652 - 71 Diakon in Belzig,
°° Magdalene N.N., (+ 20.08.1672)
Kinder
Augustin Mayer * in Belzig, + 27.09.1671 in Belzig

Moritz Rudolph

um 1637 und folgende Jahre, ist vorher deutscher Schulmeister und Küster gewesen.
1650 Kantor in Belzig.
Kinder
+ 14.09.1637 Tochter des Tuchmachers und Küsters Moritz Rudloff, Catharina
+ 05.10.1637 Tochter des Küsters Moritz Rudolf (Rudloff), Maria Magdalena
+ 06.03.1639 Sohn des Küsters Moritz Rudolff, Leonhardt

Michael Hörnigke

geb. Chemnitz, + Reetz 10. 2.1684, Ord. 25. 5.1649, 1647 Rektor in Belzig, wurde später Pfarrer in Reetz (1649 - 1684)
Kinder
15.02.1648 Sohn des Schulmeisters Michael Hönicker, Andreas
Eine Tochter, Gertrud wurde 1647 in Belzig geboren (26.12.1662 TP. in Reetz bei Gertrud Belger).

Just (Justus) Paul Böning

+ in Schwanebeck, 1653 – 1655 Rektor in Belzig und Pfarrer in Preußnitz, 1655 – 1697 Pfarrer in Schwanebeck .
I. °° Anna Maria Willkommen
Kinder:
Nikolay * 21.09.1653
Justus * 14.01.1655, 1689 - 1693 Pfarrer in Rückersdorf bei Bischofswerder, abgesetzt, wird katholisch, † ? in Wien
Caspar * 19.01.1657
Daniel °° 03.11.1685 mit Maria Magdalena Prätoris
Anna Maria °° 09.11.1685 mit Clemens Wendel
Gertrud Hedwig °° 23.03.1689 mit Hans Muche
Anna Helen °° 04.04.1692 in Schwanebeck mit Johann Christoph Hildebrandt, Sohn des Bürgermeisters Gottfried Hildebrandt

Johannes Martin Tzschepe

Er ist vermutlich der Sohn des Ragösener Pfarrers M. Matthäus Tzschepe
1657 - 1667 Schulrektor in Belzig, 1676 - 1687 Pfarrer in Niederwerbig.
+ 1687 in Niederwerbig
°° 20., 21., 22.10.1657 (Trinitatis) Schulrektor Jacob Martini Tschopius mit Marie Elisabeth, die Tochter des Pfarrers Caspar Kosten aus Wittenberg
Kinder:
+ 01.08.1658 Jacoby Samuel
* 30.03.1660 Dorothea Elisabeth; + 25.09.1661
* 28.11.1661 Maria Elisabeth
* 23.08.1664 Christianus, wurde Pfarrer 1687 Pfarrer in Niederwerbig und 1696 Pfarrer in Langenreichenbach bei Torgau
* 19.03.1667 Margaretha; + 27.03.1667

Gottfried Lehmann

* in Reichenberg in Böhmen, von wo er 1650 mit seinen Eltern vertrieben wurde, + (02.) 05.10.1704 in Belzig, 1667 – 25.05.1691 Rektor in Belzig und Pfarrer in Preußnitz.
I. °° 25 .06.1667 Schulrektor Gottfried Lehmann mit der Tochter des Superintendenten Andreas Muchovius, Anna Catharina
+ 29.07.1677 Ehefrau des Schulrektors Gottfried Lehmann, Anna Catharina (Muchovius)
Kinder:
* 26.06.1668 Gottfried
* 17.06.1670 Gottlob, + 13.08.1671
* 05.08.1672 Gottlob + 05.05.1739
* 20.08.1674 Gottlieb
* 02.03.1677 Gotthelf, + 27.11.1677
II. °° 11.02.1678 der Schulrektor Gottfried Lehmann mit der Tochter des Dahnsdorfer Pfarrers Adam Poltz, Magdalena, + 26.12.1679
Kinder:
* 13.02.1679 Gotthelf
III. °° 25.10.1680 der Schulrektor Gottfried Lehmann mit der nachgelassenen Tochter des Apothekers Melchior Erich aus Ilmenau in der Grafschaft Schwartzenburg, Anna Dorothe, + 23.02.1710
Kinder:
* 29.07.1681 Sohn des Schulrektors Gottfried Lehmann, Gotthard
* 04.01.1683 Zwillingskind des Schulrektors Gottfried Lehmann
* 06.01.1683 das erstgeborene Zwillingskind des Schulrektors Gottfried Lehmann, Gottwald
+ 06.01.1683 Zwillingskind des Schulrektors Gottfried Lehmann
+ 11.04.1684 Sohn des Schulrektors Gottfried Lehmann, Gottlob
* 19.05.1685 Tochter des Schulrektors Gottfried Lehmann, Anna Catharina

Michael Reinhardt

bis 1700
°° 20.09.1700 der Theol. Cand. und Philo. Praelt. zu Wittenberg sowie Konrektor der Stadtschule von Meißen (Oberhofprediger zu Weißenfels) Michael Heinrich Reinhard mit der Tochter des Superintendenten Jacob Wächtler, Rosina Magdalena.

Johann Christian Ulrich

* 26.08.1664 in Wittenberg als Sohn des Kantors Johann Ulich, gest. 1746
despos gratis 28.09.1674, immat. 08.12.1681 (gratis), Wintersemester 1685 Uni Leipzig, Mag. phil 26.04.1688, ordiniert 1668, 1700 Subrektor in Belzig (zwei Jahre), 06.11.1702 Pfarrersubstitut in Borna, 1707 Pfarrer in Borne, 11.06.1713 – 1738 Pfarrer in Mörz.

°° Freudenberg, Tochter des Pfarrers Christian Freudenberg in Borne.

Kinder
Sohn * 1711
Christian Wilhelm verstarb 1729 (Gedenktafel in der Kirche in Mörz)

Christoph Ließke

1703
* in Dulitz/ Oberlausitz 1676, + 21.03.1739 in Brück/ Mark, 1701 Diakon in Brück, 1708-1739 Oberpfarrer in Brück.
I. °° 23.01.1703 der Diacon und Schulrektor Christoph Ließke mit Elisabeth Langenhahn, Tochter des Johann Daniel Langenhahn

Johann Valentin Glato

1705,1717
Aus Gräfenhainichen, Gest. (16.) 20.12. 1715
°° 17.02.1705 Rektor/ Magister Johann Valentin Glato mit der Tochter des Pfarrers Johann Fischer in Rädigke, Catharinen Elisabeth
* 24.11.1705 Sohn des Schulrektors Johann Valtin Glato, Johann Christian Ernst

M. Johann Wolfgang Wolff

1716- 1755 -
Geboren am 19.09.1688 in Schweinfurt. Besuch des Gymnaiums Gustaviono in Schweinfurt, danach ab dem 8. Juni 1710 studierte er an der Universität Wittenberg bis 1714. Danach war er Lehrer für die Kinder des Lüsser Pfarrers. 1715 erhielt er die Amtsschreiberstelle in Belzig und wurde 1716 zum Rektor der Stadtschule in Belzig berufen, gleichzeitig wurde er als Prediger in Preußnitz am 29. April 1716 konfirmiert. Am 30 April 1716 erwarb er des Magistertitel für Philosophie in Wittenberg.
°° 17.11.1716 der Schulrektor Johann Wolfgang Wolff mit der Tochter des Pfarrers zu Rottstock Andreas Muchovie, Christiane Elisabeth Muchovie

Michael Friedrich Theodor Reinhardt

Vor 1766
* 05.11.1723 in Hildburghausen
† 31.01.1766 in Belzig
°° 07.10.1762 Wilhelmine Elisabeth Hübschmann (* 1737, + 03.01.1805 ), Tochter des Schwanebecker Pfarrers Johann Georg Hübschmann
Kinder
Michael Gottlob Theodor * 02.01.1764 Belzig, + 06.01.1764

M. Gottlieb Diogne ?

1772, 1773

Johann Gottlob Kaiser

23.04.1777 - 30.04.1781 Rektor in Belzig (Wittenbergisches Wochenblatt) Rektor in Belzig, 02.05.1781 Pfarrsubstitut in Blankensee, dann Pfarrer in Blankensee

Johann Gotthilf Kreußel

1781 - 1816
* 1750 in Großenhayn als Sohn des Rektors Georg Heinrich Kreusel, 15.07.1781 Rektor in Belzig und Pfarrer in Preußnitz (voc. 1785), 1816 Pfarrer in Niederwerbig. Emer. 1822, + 01.02.1828 (78 J.), begraben am 03.02.1828 in Belzig.
°° N.N.
Kinder:
Sophia Christiana °° 30.09.1810 den brauberechtigte Bürger und Seiler Johann Christian Gottlob Müller, Sohn des Bürgers und Weißbäckers Johann Friedrich Müller
Gottlob Wilhelm * in Belzig, † 30.04.1818 in Dommitzsch, °° 1815 Auguste Henriette Witisch, Tochter des Bürgermeisters Christian Liebegott Witisch in Hayn. Erst Feldprediger (26.08.1813), dann Pfarrer 1815 - 1818 in Dommitzsch.

Johann Gottlieb Sigismund Ulich

1807
Kinder
°° 07.01.1807 (Trauung in Mörz) Johann Gottlob Hartmann, Pastor in Zeuden, Lobbese und Pflügkuff, ein Witwer, mit Henriette Christiane, Tochter des Johann Gottlieb Sigismund Ulich Rektor der Stadtschule in Belzig.
°° 29.03.1818 Witwer, Bürger und Obermeister der Schneiderinnung Friedrich Gottlob Kramer (55 J.), mit Sophia Dorothea (45 J., * 1773), hinterlassene Tochter des Hilfspredigers in Preußnitz und Rektor in Belzig Samuel Ulich

D. Johann Samuel Seelfisch

1812 - 1815
Geboren am 21.07.1788 in Wittenberg als Sohn des Bürgervorstehers und Stadtchirurgen Johann Samuel Seelfisch und der Johanna Juliane Klingenstein., + 09.05.1874 in Wittenberg.
Universität Wittenberg, Magister Dr. theol. 31.10.1865, Ordiniert in Wittenberg 1815.
1812 - 1815 Rektor in Belzig, 1815 - 1832 4. Diakon an der Stadtkirche in Wittenberg und zugleich Lehrer (1815 - 1870) am Predigerseminar, 1832 - 1866 Archidiakon in Wittenberg, emeritiert am 01.01.1867.
°° 15.04.1817 Caroline Luise Nitzsche (* 21.03.1789, + 18.05.1860), Tochter des Generalsuperintendenten Dr. Carl Ludwig Nitzsche in Wittenberg und der Ludowika Eleonore Theophila Wernsdorf.

Benjamin Gottlob Kern

1814 Hauslehrer in Belzig, 1816 – 1819 Rektor in Belzig, später Rektor der Bürgerschule in Jüterbog, 1835 Direktor des Herzoglichen Seminars in Hildburghausen.
* 31.10.1791, als Sohn des Zeug- und Leinewebers Johann Gottlieb Kern in Meffersdorf in der Oberlausitz, + 02.05.1854 in Hildburghausen.
°° 12.10.1829 in Jüterbog mit Emilie Henriette Caroline Richter (* 13.09.1802; ~ 16.09.1802 in Jüterbog, + 31.10.1872 Hildburghausen), Tochter des Bürgermeisters und Accis-Inspektors Johann Christian Richter in Jüterbog und der Christiane Magdalene Große
Kinder
1. + 06.06.1822 (Begr. 08.06.1822), bei der Nottaufe verstorben
2. Herrmann Gottlob * 12.09.1823 (~ 12.10.1823)
3. Laura Emilie * 04.03.1825 (~ 29.03.1825)
4. Anna Christiane Mathilde * 25.12.1827 (~ 27.01.1828), + 23.11.1891 Coburg
5. Johanna Emilie Auguste * 14.10.1834 (~ 16.11.1834)

Carl Traugott Uhlmann

* 30.06.1793 in Borna bei Leipzig als Sohn des Maurermeisters Karl Gottlob Uhlmann und der Christiane Marie Zimmermann, + 11.12.1842 in Ragösen. 1819 Rektor in Belzig, 1822 Subdiakon, Ordiniert 23.12.1822, 1824 – 1842 Pfarrer in Ragösen.
I. °° Emilie Juliane Breuer, Tochter des Justizamtmanns B. in Belzig
Kinder:
Caroline Emilie * 26.02.1825 + 10.07.1827,
Karl Theodor * 18.06.1827,
Karl Robert * 25.02.1829 + 07.12.1829,
Caroline Therese * 17.04.1831,
Karoline Mathilda + 26.01.1834.

1819 - 1824 August Sigismund Manitius

Geboren am 20.01.1792 in Skäßchen bei Großenhain als Sohn des Pfarrers Gottlob August Manitius (*16.07.1761 in Skäßchen; † 09.03.1834) und der Friederike Amalie Schmidt ((* 18.08.1769 in Dresden; † 24.06.1817 in Skäßchen), + 12.08.1861 in Dresden.
Ostern 1807 - 1812 Fürstenschule zu St. Afra in Meißen, Universität Wittenberg 1813, Leipzig 1814 - 1816.
Lehrer an der Richterschen Privatschule in Leipzig, 1819 Töchterschule in Belzig, wo er bis September 1824 tätig war. Freimaurer-Institut zu Dresden - Friedrichstadt 02.10.1824 - 20.06.1856.
I. °° 14.09.1824 in Belzig Christiane Wilhelmine am Ende (* 11.09.1797 in Bitterfeld; † 16.06.1885 in Dresden), Tochter des Kreissteuereinnehmers zu Mühlberg, Johann Gottlob am Ende.
Kinder:
Gottlob August (* 15.08.1825 in Dresden; † 07.08.1894 ebenda), später Apotheker, u. a. in der Dresdner Engel- und Mohrenapotheke, später in Königstein und ab 1867 in der Königlich Sächsischen Hofapotheke zu Dresden, starb unverheiratet.
Juliane Friederike Wilhelmine (* 10.03.1827 in Dresden; † nach 1903), verheiratet mit dem Rechtsanwalt und Königlich Sächsischem Standesbeamten zu Dresden Moritz Engel.
Hanna Luise Wilhelmine (* 26.02.1829 in Dresden; † 12.11.1899 ebenda), wohnte bei ihrem Bruder, starb unverheiratet.
Karl August Reinhold (* 23.05.1831 in Dresden; † 23.03.1896 in Leipzig), später Buchhalter und Buchhändler in verschiedenen Städten, heiratete zwei Mal, u. a. 1874 seine Cousine Aida Clara Manitius (1836–1874), Tochter des ehemaligen Gymnasiallehrers und Subrektor zu Annaberg, August Christlieb Wilhelm Manitius (1799–1882, s.o.). Reinhold wohnte in der Landhausstraße 3.
Heinrich August Emil (* 22.10.1833 in Dresden; † 01.02.1906 ebenda), seit 1880 Inspektor der Kasernenbauten in der Albertstadt, später Beamter der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen und im Statistischen Amt der Stadt Dresden, heiratete zwei Mal.
Friedrich August Clemens (* 04.03.1836 in Dresden, † 30.09.1874 ebenda), seit 1864 Assessor beim Rat zu Dresden, wohnte zusammen mit seiner Mutter und Schwester, starb unverheiratet.

Christian Gottfried Schröter

1826 - 1834
* 30.11.1798 in Tiefensee Sachsen als 5. Sohn des Hüfners, Gerichtsschöffen und Kirchenvorstehers Johann Gottlob Schröter und der Marie Elisabeth Glaser. Gymnasium Naumburg, Uni Halle. Ordiniert 19.11.1826, 1826 Hilfsprediger und Rektor in Belzig, 1834 Diakon in Trebbin Kr. Zossen, 1837 Superintendent in Treuenbrietzen, emeritiert 1863. + 23.02.1864 in Brück.
I. °° 13.06.1827 in Preußnitz mit Wilhelmine Christiane Puder (19 2/3 J.), Tochter des Stadtchirurgius Ludwig Ferdinand Puder in Belzig
Kinder:
Ida Wilhelmine * 13.11.1828, Verlobung Juni 1857 mit dem Fabrikbesitzer H. Schwarzschulze
Adelheid Bertha * 18.01.1833

Johann Christian Schröter

1826 - 1834
1826 Im 1. Quartal wurde der bisherige Hilfsprediger und Rektor Johann Christian Schröter (Schrödter) in Belzig, zum Diakonus ernannt.
Geboren am 27.09.1795 in Tiefensee, Sachsen, als Sohn des Bauern Gottlieb Schröter und seiner Ehefrau Marie Elisabeth Glaser, besucht das Gymnasium in Naumburg und die Universität in Halle. Am 19.06.1825 ordiniert, wurde er 1825 Hilfsprediger und Rektor in Belzig, 1826 Diakon daselbst und war von 1835 – 55 Oberpfarrer in Brück, wo er am 01.03.1855 im Alter von 59 Jahren an Schlagfuß starb.
I. °° 24.07.1825 in Naumburg mit Friederike Christiane Carolina Unrein (23 J.) aus Zeitz, Tochter des herrschaftlichen Kochs Johann Gottlob Unrein in Zeitz (* err. 06.12.1802, † 25.10.1828 in Belzig, 25 J. 10. M. 19 T.)
II. °° 23.07.1829 in Belzig Marie (Marianna) Christiane Wohlhaupt (23 11/12 J.), Tochter des Seifensieders Gottlieb Wilhelm Wohlhaupt in Belzig. Sie heiratete in 2. Ehe den Bruder ihre Mannes den Superintendenten Dr. Johann August Schröter.
Sie verstarb am 01.03.1855 in Brück.
Kinder I. Ehe
Malwine Hedwig * 09.06.1826 in Belzig
Kinder II. Ehe
Reinhold Edmund Woldemar * 02.10.1830 Belzig, °° 23.01.1866 in Neuruppin Emilie Luise Bertha Grauert (24 3/4 J.), Tochter des Archidiakons Jakob David Grauert in Neuruppin. Er wurde Prediger in Langsdorf.

Johann Friedrich David Wölfert

1834 Diakon und Rektor in Belzig, 1844 Pfarrer in Werder/ Kreis Ruppin, 1864 amtsentsetzt.
* 1805 als Sohn des Stallmeisters Karl Wilhelm August Wölfert in Brandenburg
+ vor 1871
°° 17.06.1834 in Zehlendorf mit Henriette Charlotte Wilhelmine Albina Gieseler (* 1806), Tochter des Postkommissarius Johann Wilhelm Gieseler
Kinder
Emma Marie Charlotte * 27.03.1835 Belzig, + 18.07.1913 Berlin, °° 02.05.1871 in Walsleben mit dem Apothekenbesitzer Julius Hermann Konstantin Gerlach (* 1838 Neubarnim, + 26.11.1918 Berlin-Steglitz) in Rhinow, nachgelassener Sohn des Apothekenbesitzers Karl August Gerlach und der Emma Henriette Leopoldine von Zitzewitz in Wriezen)
Pauline Wilhelmine * 22.12.1836 Belzig, °° 24.05.1861 in Werder/ Ruppin mit dem Lehrer Carl Gottlieb Emil Kleist in Walsleben (* 30.12.1830 in Alt Toeplitz), nachgelassener Sohn des Kaufmanns Friedrich Gottlieb Kleist in Alt Toeplitz bei Potsdam
Carl Wilhelm Emil * 13.09.1838 Belzig
Johannes † 03.01.1842 (1 J. 6 M.) Belzig
Therese Nanni Helene 16.11.1842 (~ 11.12.1842) Belzig, + 13.03.1916 Berlin, °° Horn
Paul Ernst * 15.06.1845 (~ 20.07.1845) Werder/ Ruppin
Anna Marie Amalie * 25.04.1848 (~ 05.06.1848) Werder/ Ruppin, + 15.03.1869 Walsleben

Ernst Wilhelm Fähndrich

1844 - 1850
* 14.10.1817 in Jüterbog als Sohn des Kaufmanns Ernst Wilhelm Fähndrich, + 21.11.1893 in Wiesenburg, Gymnasium Wittenberg, Universität Berlin, Ordination 16.12.1844. 1844 – 1850 Hilfsprediger und Rektor in Belzig, 1850 – 1893 Pfarrer in Wiesenburg.
I. °° 04.06.1846 in Wiesenburg mit Anna Augusta Elisabeth Thiele (* 18.10.1826, † 09.02.1863), Tochter des Pfarrers Johann Gottlob Thiele in Wiesenburg
II. °° 11.08.1864 in Müncheberg mit Meta Arnoldine Marie Lehmann (* 07.10.1844 in Prötzel bei Straußberg, † 20.10.1926 in Dessau), Tochter des Superintendenten Heinrich Gottfried Lehmann in Müncheberg
Kinder
Ernst Hermann Fähndrich * 12.06.1848 in Belzig, + 09.01.1933 in Wiesenburg, °° 02.05.1876 mit Friederike Wilhelmine Charlotte Marie Meuß aus Rathenow
Henriette Maria * 24.04.1851, † 04.07.1864
Anna Charlotte Dorothea * 26.05.1859
Amalie Luise Maria Anna * 08.01.1866
Ernst Wilhelm * 27.08.1868 in Wiesenburg, wurde später Pfarrer.

Friedrich Emil Erler

1850 - 1851
* 17.08.1821 in Baruth als Sohn des Superintendenten D. Karl. E. Erler und der Charlotte Friederike Heinsius.
1850 - 1851 Rektor in Belzig, 1852 - 1859 Pfarrer in Treuenbrietzen, 1860 Pfarrer an der Nikolaikirche in Prenzlau, 1878 Pfarrer in Fürstenfelde (Kreis Küstrin) + 15.12.1902 in Fürstenfelde.
°° mit Amalia Charlotte Antonie Leidolt, Tochter des Apothekers Leidolt in Belzig.
Kinder:
Johann Carl Emil * 12.11.1851
Johann Karl Otto ~ 15.03.1860 in Prenzlau

Johann Franz Gustav (Georg) Kläber

1852 - 1859
* 13.06.1823 in Bochow bei Jüterbog als Sohn des Töchterlehrers und Kustos Johann Gottlob Kläber und der Friederike Leopoldine geb. Göhring aus Dessau, + 16.09.1904 in Halle/ Saale.
Ordiniert am 23.09.1852, 1843 – 1859 Lehrer und ab 1852 Rektor und Hilfsprediger in Belzig, ab dem 30. September 1859 - 1865 Pfarrer in Werbig und am 1. April 1865 nach Tuchheim versetzt, er ist dort bis 1886 Pfarrer gewesen. Emeritiert am 01.10.1886
I.°° 10.11.1852 (Heirat in Genthin) Johann Franz Gustav Kläber, Prediger und Rektor allhier (Belzig), nachgelassener vierter Sohn des Küsters und ersten Töchterlehrers Johann Gottlob Kläber in Belzig (29 4/12 Jahre), mit Julie Friederike Auguste Luther (* 18.02.1832 in Genthin, + 23.01.1924 in Tangermünde), Tochter des Senators, Brauers und Färbereibesitzers Friedrich August Wilhelm Luther in Genthin (* 23.12.1797 in Genthin, + 16.06.1841 in Genthin).
Kinder
Richard Gustav * 03.01.1854 Belzig, + 23.08.1916 Königstein/ Taunus, Generalmajor a. D., °° 13.07.1884 Seidmannsdorf/ Coburg mit Margarethe Pauline Dorothee Epner
Max * 04.12.1859 Neuwerbig bei Görzke, + 01.02.1907 Metz (Morhange),, Major, °° 05.07.1906 in Potsdam mit Elise Driesel
Marie Anna * 03.03.1863 Neuwerbig bei Görzke, + 21.07.1901 Tangermünde, °° 22.10.1885 in Tucheim mit Arnold Schütze

Friedrich Karl Christian Rudolf Bode

1859 - 1861
* (20. ) 30.03.1833 in Quedlinburg als Sohn des Gerichtsboten Johann Christian Liborius Bode und der Marie Magdalene Klumme, + in Buckow bei Müncheberg 21.01.1908. Gymnasium Quedlinburg, Universität Halle, Ordination 23.02.1860. War seit 1859 Rektor in Belzig und zugleich Prediger in Preußnitz. Wirkte von 1861 – 1865 als Diakon in Trebbin. Lebte von 1865 – 1867 in Liepe. Kam 1867 als Oberpfarrer nach Senftenberg, gab das Pfarramt auf und lebte als Lehrer und Redakteur. Übersiedelte 1891 als Pensionär nach Buckow.
I. °° 1860 Karoline Luise Friederike Sophie Stiehler.
Kinder:
Johann Wilhelm Rudolf * 15.11.1860 in Belzig, + in Buckow am 01.11.1928 als Oberpfarrer,I. °° 1889 Marie Sophie Reddenriep, Tochter des Bahnbeamten Wilhelm Reddenriep in Göttingen; II. °° Helene von Braunschweig aus Moltow
Caroline Maria Margaretha ~ 06.08.1862 Trebbin (Kreis Teltow)
Eva Maria Ruth * 19.07.1864 Trebbin
Literatur:
Die Unsichtbaren (1892)
Moses (1894)

Friedrich Wilhelm Andreas Hellmund

* 22.12.1834 in Ermsleben als Sohn des Ackermanns Friedrich Hellmund und der Johanna Örtel, Gymnasium Quedlinburg, Universität Halle , Ordination 23.07.1863. 1863 – 1872 Hilfsprediger und Rektor in Belzig, 1872 Pfarrer in Niederwerbig, emeritiert 01.10.1886.
I. °° 05.07.1863 in Görzke mit Marie Emilie Jessnitz, Tochter des Kantors Wilhelm Jessnitz in Ditfurt.

Kinder

* 05.04.1864 dem Rektor F. Hellmund ein Sohn.
Elisabeth Marie 23.08.1867 (~ 22.09.1867) Belzig, † 03.11.1867

Gustav (Georg) Adolf Vertraugott (Antoniegott) Schmidt - Sommerfeld

1872 - 1875
* 01.10.1836 in Sommerfeld, + 30.06.1911
Oktober 1869, die Berufung des Predigt- und Schulamts-Kandidaten Gustav Adolf Vertraugott Schmidt zum 2. Lehrer an der höheren Knabenschule in Sommerfeld ist bestätigt worden. Er war 19 Jahre Pfarrer in Kloster Zinna.
Seit 1872 Rektor in Belzig
Mai 1873 Aufgebot G. A. V. Schmidt (Sommerfeld) Rektor und Prediger aus Belzig mit A. P. H. Hempel aus Gnadenburg.
Werke:
Gedichte (1871)
Anna und Diego (1872)

Theodor Nikolaus Jessen

Geboren am 02.3.1851 in Joldelund/ Schleswig-Holstein als Sohn des Küsters und Lehrers Hans August Jessen und der Ingeburg Carstensen, + 29.11.1929 Naumburg, Saale, Sachsen-Anhalt
Gymnasium Husum, Universität Kiel 1871 - 1871, Leipzig 1873/ 74; Examen pro min. 1885
1874 - 1876 Lehrer in Altenburg, Finsterwalde, 1876 - 30.03.1880 Rektor und Hilfsprediger in Belzig, 1886 - 1892 Diakon und Rektor in Bleicherode, 1892 - 1913 Probst in Schköln, emeritiert am 01.10.1913.
I. °° 26.9.1874 mit Catharina Henriette Christine Godt (* 03.08.1855 Hamburg-Altona; + 19.03.1920 wo sie beerdigt wurde, konnte bisher nicht ermittelt werden)
Kinder (6 Söhne und 1. Tochter
Christian Friedrich Theodor Max, * 07.07.1875 Finsterwalde, Elbe-Elster, Brandenburg
Wilhelm Friedrich Carl * 31.07.1877 in Belzig, (konf. Bleicherode)
Käthe * 01.11.1880 Burg bei Magdeburg, Jerichoer Land, Sachsen Anhalt
Oskar Rudolf * 04.04.1889 Bleicherode
August Jessen, Regierungsrat, Major. Er muß im 1.Weltkrieg verwundet worden sein, denn bei der Todesdanksagung seines Vaters 1929, wird er als Regierungsrat und Major a. D. angegeben. Beim Tod seines Vaters war er vermutlich erst 39 Jahre alt, denn er müßte er nach 1890 geboren sein, zu jung um schon pensioniert zu sein. Seine Geburtseintragung konnte bisher nicht lokalisiert werden.
Historie zum Ehemann:
1870 Abitur auf der Gelehrten-Schule in Husum
Nach dem Abitur 1870 nahm er als Freiwilliger im 84. Inf.-Regiment am Feldzug gegen Frankreich teil.
Studierte in Kiel an der Theologischen Fakultät vom 31.10.1871-73 und in Leipzig von 1873-74
1874 Lehrer an der Frauenfelsschule in der Altenburg in Thüringen.
1875 Lehrer an der höheren Stadtschule in Finsterwalde, Brandenburg.
1876 Rektor in Belzig und Hilfsprediger für das Dorf Preußnitz, Brandenburg, Kr. Potsdam-Mittelmark.
Mai 1877 hat Jessen einen Gewerbe- und Volksbildungsverein in Belzig in Leben gerufen.
1880 Rektor der höheren Töchterschule und Frühprediger in Burg bei Magdeburg, Sachsen-Anhalt.
23.6.1886 in Magdeburg ordiniert zum Diakonus und Rektor in Bleichenrode, Thüringen.
1892 Propst in Schkölen Diözese Lissen, Thüringen
1895 gründete er in Schkölen eine Volksbibliothek und den Gustav-Adolf-Ortsverein.
Träger des "Roter-Adler-Orden 4.Klasse", es war ein Verdienst-Orden der preußischen Monarchie.
Ging am 1.10.1913 in den Ruhestand nach Naumburg, wo er in Frauenplan Nr. 3 wohnte.

Ernst August Robert Neuendorf

1880 - 1883
* 25.03.1856 in Cottbus-Sandow als Sohn des Werkmeisters Karl Benjamin Neuendorf und der Henriette Caroline Noak, Ordination 08.02.1880, 1883 Diakon und Rektor in Belzig, 1890 Rektor in Pyritz, 1892 Kreisschulinspektor in Kreuzburg, später Inhaber einer Privatschule in Baden.
°° 07.05.1880 mit Elisabeth Krüger, Tochter des Geh.-Reg. Rat Krüger.
Kind (bekannt)
* 26.10.1882 dem Prediger und Rektor Ernst August Robert Neuendorf ein Sohn

Paul Quade

* 08.09.1849 in Rörichen, Kreis Königsberg, Sohn des Pfarrers Theodor Wilhelm Hermann Quade in Köselitz und der Jenny von Wedell, + 29.11.1936 in Berlin-Mariendorf, beigesetzt in Belzig.
1859 Gymnasium Pyritz, 1867 Lehre als Buchhändler in Stargard, 1875 Universität Berlin, Ostern 1878 Lehrer in Kyritz, Herbst 1879 Konrektor zu Schönfließ i. d. Neumark. 1881 Rektorenprüfung, 01. April 1883 wird Paul Quade Rektor der Stadtschule in Belzig. 01.10.1919 aus dem Schuldienst entlassen.
°° 15.12.1883 in Belzig Anna Luise Minna Buckow (+ 08.05.1911), Tochter des Kreisgerichtsrats Theodor Eduard Buckow in Belzig und der Minna von Lochow
Kinder:
Elisabeth Margarethe * 08.09.1884 Belzig, + 1941 in Teupitz
Else Hertha * 02.01.1887 Belzig, °° 06.12.1913 Dr. Johann Gladow aus Berlin-Mariendorf, + 17.01.1968 Berlin

Hilfsgeistliche

1525

Jacob Lentz

* um 1500 in Stargart als Sohn des Ratsherren Bartholomäus von Lentz, 1525 Diakon in Belzig , 1558 – 1575 Pfarrer in Niederwerbig, + 1575 in Niederwerbig.

1597 - 1600

Georg Schmidt

* um 1572, stammte aus Schüchtern bei Hanau, war Schüler daselbst bis zu seinem 14. Lebensjahr, besuchte dann das Gymnasium Breslau von 1586 – 88. Vom 11.10.1589 – 1590 besuchte er die Universität Wittenberg, war bis 1593 in seiner Heimat tätig, bis 1597 wieder in Wittenberg und dann in Belzig beim Superintendenten Paul Wolf. Er wurde für Brück am 19.11.1600 zum Pfarrer ordiniert, wo er 13 Jahr tätig war.

1741 – 1747

Ernst Samuel Graun

* 1704 in Wahrenbrück, Vater Pfarrer, Wittenberg Magister, 1730 Feldprediger, 1731 Pfarrer in Schmerkendorf, 1736 Pfarrer in Mulda Ephorie Freiberg, 1741 Pfarrsubstitut in Belzig, 1747 Pfarrer in Rochsburg, + 1789.
Literatur:
Dissert. epistolari servato[s] sub aedium collapsarum ruinis Jobi liberos indeque vivos protractos varios libri Jobici locos ad illustrandos ... commonstratum ivit ... 1739
Tiara theologi Doctorali viro ... Domino Dn. Friderico Immanueli Schwartz ... sollemniter imposita de Doctoratu Carolstadii B. Lutheri successorum, Wittenbergensi ... 1768

1903-1905

Johannes Wilhelm Waldemar Bertram

Geboren in Prenzlau am 11.12.1873 als Sohn des Ackerbürgers Wilhelm Bertram.
Gymnasium Prenzlau bis 1891, Universität Halle, Magdeburg, Berlin und Kiel, 1. Exmatrikulation 1896, 2. Exmatrikulation 1898, Ordination 31.8.1902, 1902 Hilfsprediger in Belzig, 1903 Pfarrer in Halenbeck Kreis Pritzwalk, 1905 Pfarrer in Reetz, 1910 5. Pfarrer in Wittenberg, 1918 - 1928 Pfarrer in Dabrun bei Wittenberg, 1928 - 1938 1. Pfarrer und Superintendent in Kemberg.
°° 22.07.1899 in Prenzlau mit Anna Wittkopp, Tochter des Mühlenpächters Ludwig Wittkopp.
Kinder (3 Söhne, 3 Töchter, 1 Kind früh +)
Sohn N.N. gefallen
Hans Ludwig Wilhelm * 01.04.1900 in Kalkberge-Rüdersdorf, Oberkonsistorialrat in Magdeburg

1902 – 1905

Willy August Georg Klütz

* 16.12.1865 in Zachow als Sohn des Lehrers Johann Klütz und der Luise Ramthun, Gymnasium Greifenberg in Preußen, Universität Berlin und Greifswald. Ordination am 18.01.1902, 1899 Mittelschullehrer, 1902 Hilfsprediger in Belzig, 1905 Pfarrer in Jähnsdorf Kreis Crossen II., 1912 – 1930 Pfarrer in Schwanebeck Kreis Belzig. + 08.08.1930 in Schwanebeck.
I. °° 15.12.1904 Martha Thiele, Tochter des Gutsbesitzer Fritz Thiele in Belzig

1905 – 1908

Victor Ernst Gustav Otto Hanse

* 16.04.1876 Briest/ Uckermark als Sohn des Pfarrers Hermann Hanse in Briest und der Emilie Eveline Therese Buchwald, + 22.11.1956 in Halberstadt.
28.05.1905 Ordination und Hilfsprediger in Belzig, 1908 - 1909 3. Pfarrer in Oranienburg, 1909- 1915 Pfarrer in Zehlendorf, 1915 - 1920 Diakonissenhaus Paul Gerhard Stift in Berlin, 1919 Vorsitzender des Evangelischen Verbandes für Kinderpflege in Berlin, 1920 - 1947 Vorsteher Diakonissenmutterhaus Cecilienstift in Halberstadt, 1947 Ruhestand.
°° 21.10.1909 in Berlin mit Hedwig Groschke, Tochter des Generaloberarztes Dr. Hans Groschke
Kinder (2 Söhne, 2 Töchter)
Hermann Hans Otto * 04.09.1910 in Berlin Charlottenburg, Pfarrer in Bismark, gefallen am 09.02.1942 in Bardeno bei Moskau.

1907 - 1909

Richard Erich Hermann Friedrich Teitge
Geboren am 02.01.1873 in Deutsch/ Altmark, als Sohn des Rektors und Kreisschulinspektors in Potsdam Ludwig Teitge und der Johanna Alpermann, + 21.04.1939 in Magdeburg.
Gymnasium Potsdam, Universität Berlin und Greifswald.
Ordiniert am 28 (01.).07.1907, seit 11.05.1907 Provinzvikar in Benau, 01.10.1907 Hilfsprediger in Belzig, 01.03.1909 Hilfsprediger in Zielenzig, seit 01.04.1909 Diakon ebenda, 01.10.1912 Pfarrer in Treblus (Brandenburg), 01.07.1917 Pfarrer in Crien, Kreis Anklam, 1930 Pfarrer in Sülldorf/ Sachsen.
°° 15.05.1915 in Berlin-Schöneberg mit Hedwig Voelker, Tochter des Rechnungsrates Richard Völker
Kind (1)

Verweise

  1. 1582 wird er als Adjunktus des Superintendenten von Belzig bei der Kirchenvisitation des Amtes Belzig bezeichnet. Er war in Wittenberg ab 1566 Diakon. 1575/76 war er auch als Ordinator tätig. Für das Wirken des Apitius in Belzig vergl. Freyberg, 89 ff. Hier auch ein Brief des Pfarrers Gerson Plato aus Dansdorf an Polyk. Leyser vom 29.10.1591 abgedruckt, der uns einen Eindruck von dem Wirken des Apitius gegen den Exorzismus bei der Kindestaufe gibt. Vergl. Daneben auch Eilers, 62 ff und Pierius, Apologia, 1601 251. Apitius als Ordinator vergl. Buchwald, 1898, 34, 41, 139, 147.
  2. 21. Juli. 1586 a. 21. Juli M. Georgius Heckelius Argentinensis. II, 342b 9 Er war von 1587 an Prediger an der Marienkirche in Braunschweig, wurde 1589 Pfarrer an der altstädtischen Kirche in Königsberg, 1690 entlassen, 1591 Superintendent zu Belzig und lebte noch um 1600. (Dietmann IV, 138.)
  3. Königsberg
  4. nach Kirchenbucheintrag Belzig
  5. :Nekrolog
    Am 10. Julius (1811) starb zu Wittenberg Johann Georg Karl Klotzsch, er war zu Jüterbogk, den 19. Dezember 1765 geboren, wo sein Vater (Johann Georg Carl Klotzsch - jetzt Superind. in Belzig,) als Superind. lebte. Durch Letztern sowohl als durch Privatlehrer unterrichtet, ward er frühzeitig in den Stand gesetzt, die Fürstenschule zu Meissen, und dann (von 1783 —1784) die Universität Wittenberg zu besuchen, wo er sich dem Studium der Theologie widmete. Nach beendigten Studien ertheilte er in der Ober-Lausitz 2 Jahre lang Privat-Unterricht, kehrte aber 1789 nach Wittenberg zurück, wo er die Magisterwürde annahm, Collegia las, und noch in demselben Jahre Adjunct der pbilosoph. Facultät ward. 1793 erhielt er eine ausserordentl. Professur der Philosophie, und 1802 ward ihm nach Absterben des Prof. Meerheims, die ordentliche Professur der Dichtkunst fibertragen. Als im J. xgiti die Vereinigung der Universitäten Halle und Wittenberg beschlossen ward; blieb Kl. in Wittenberg zurück, und privatisirte dort, von seiner Pension lebend. Seine Schriften stehen vollständig in Meusels Gel. Deutschl. verzeichnet.
  6. Monatsheft für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes. 57 Jg. 2008
  7. Im sächsischen Pfarrerbuch wird ein Carl Louis * 18.07.1814, 1855 Arzt in Gommern, + 1889 angegeben. Für ihn gibt es keinen Eintrag im Kirchenbuch in Belzig.