Weden (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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In dem Ort Peckatel, südlich von Penzlin kam der Name mit und ohne " | In dem Ort Peckatel, südlich von Penzlin kam der Name mit und ohne "h" für die gleiche Familie vor. Mit der deutschen Christianisierung und Kolonisierung durch Heinrich dem Löwen und dem Havelberger Bischof wurden die Dörfer und Siedlungen wehrhaft ausgebaut und die Grenzen zu den Slawen befestigt. | ||
Das Gut Klein-Vielen besaß einer Familie von Holstein /'' Holsten'', auch die Orte oder Teile von Boek, Möllenhagen, Pieversdorf, Steck, Usadel, Weisdin, Zahren und Ave gehörten ihnen. Die von Holstein waren 1218 Gefolgsmänner von Borwin I. von Mecklenburg und auch in Immenrode in Niedersachsen ansässig, ein Nachbarort heißt Weddigen. Schon 1043 erwähnt, gehört der Ort Weddingen 1287 zum Deutsche Orden mit einer Komtur. Auf einem Türbalken des alten Kommturgebäudes steht der Name Wedin geschrieben. Zu dieser Zeit schrieb sich Weddingen, Wedinge, Wedighe, Wedin u.ä.. Auch ein Bach namens Wedde gibt es vor Ort. In dieser Gegend wurde zuvor für die Eroberungszüge rekrutiert, die Gefolgsmänner und deren Knappen wurden dann in den eroberten Orten als Ordnungsmacht eingesetzt. | |||
Der Umstand, dass der dem Klein-Vieler See vorgelagerte Grabensee der Wehden-See, heute Wedensee heißt, die Weden /Wehden /Wäden bis ins 17. Jahrhundert die Schulzenstelle in Peckatel besetzten, lässt darauf schließen, dass die Weden, ihren alten Ortsherkunftsnamen WEDIN in WEDEN gewandelt, tragen. | |||
Bis ins 19./20. Jhrht. bekleideten die Weden, Wehden's Ämter als Statthalter, Schultzen, Diener am Hofe (Hohenzieritz). | |||
Ein Schriftverkehr der Fam. Wehden mit den Großherzog von Mecklenburg bezeugt dies (18.Jhrh.)[http://www.klein-vielen.de/Dorfzeitung%20Nr.%205/Dorfzeitung%20Nr%205%20(2013).pdf]. Der Ortschronist Karlfried Krull schreibt dazu in der vorgenannten Quelle auf den Seiten 45 bis 49. | Ein Schriftverkehr der Fam. Wehden mit den Großherzog von Mecklenburg bezeugt dies (18.Jhrh.)[http://www.klein-vielen.de/Dorfzeitung%20Nr.%205/Dorfzeitung%20Nr%205%20(2013).pdf]. Der Ortschronist Karlfried Krull schreibt dazu in der vorgenannten Quelle auf den Seiten 45 bis 49. | ||
Quelle: Weddingen 1053-2003, Arbeitskreis Dorfchronik, Marlis Brandes, Norbert Breustedt, creativ Goslar 2002 | |||
==Varianten des Namens== | ==Varianten des Namens== |
Version vom 26. März 2016, 14:10 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Weden als Familienname ist eine Schreibvariante des im Raum Neubrandenburg / Neustrelitz vorkommenden älteren Namens Wehden.
In dem Ort Peckatel, südlich von Penzlin kam der Name mit und ohne "h" für die gleiche Familie vor. Mit der deutschen Christianisierung und Kolonisierung durch Heinrich dem Löwen und dem Havelberger Bischof wurden die Dörfer und Siedlungen wehrhaft ausgebaut und die Grenzen zu den Slawen befestigt. Das Gut Klein-Vielen besaß einer Familie von Holstein / Holsten, auch die Orte oder Teile von Boek, Möllenhagen, Pieversdorf, Steck, Usadel, Weisdin, Zahren und Ave gehörten ihnen. Die von Holstein waren 1218 Gefolgsmänner von Borwin I. von Mecklenburg und auch in Immenrode in Niedersachsen ansässig, ein Nachbarort heißt Weddigen. Schon 1043 erwähnt, gehört der Ort Weddingen 1287 zum Deutsche Orden mit einer Komtur. Auf einem Türbalken des alten Kommturgebäudes steht der Name Wedin geschrieben. Zu dieser Zeit schrieb sich Weddingen, Wedinge, Wedighe, Wedin u.ä.. Auch ein Bach namens Wedde gibt es vor Ort. In dieser Gegend wurde zuvor für die Eroberungszüge rekrutiert, die Gefolgsmänner und deren Knappen wurden dann in den eroberten Orten als Ordnungsmacht eingesetzt. Der Umstand, dass der dem Klein-Vieler See vorgelagerte Grabensee der Wehden-See, heute Wedensee heißt, die Weden /Wehden /Wäden bis ins 17. Jahrhundert die Schulzenstelle in Peckatel besetzten, lässt darauf schließen, dass die Weden, ihren alten Ortsherkunftsnamen WEDIN in WEDEN gewandelt, tragen. Bis ins 19./20. Jhrht. bekleideten die Weden, Wehden's Ämter als Statthalter, Schultzen, Diener am Hofe (Hohenzieritz).
Ein Schriftverkehr der Fam. Wehden mit den Großherzog von Mecklenburg bezeugt dies (18.Jhrh.)[1]. Der Ortschronist Karlfried Krull schreibt dazu in der vorgenannten Quelle auf den Seiten 45 bis 49.
Quelle: Weddingen 1053-2003, Arbeitskreis Dorfchronik, Marlis Brandes, Norbert Breustedt, creativ Goslar 2002
Varianten des Namens
- Wehden
- Weden
- Werhden
- Wäden
Flurname Weden, Wehden
Ein Namensträger wohnte an der Grenzpassage zwischen Klein-Vielener See und dem Kleinen Stadtsee (Penzlin), das wehrhafte Bauwerk nannte sich in der Vorzeit Eiserne Pforte (Isen Port). Die Passage von Neustrelitz nach Penzlin war vermutlich durch die Peckateler Schulzenfamilie WEHDEN besetzt.
Der See wird in den alten Karten und Grundstücksurkunden Wehden-, Woden- und heute Wedensee genannt.
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
---|---|
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Bekannte Namensträger
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
Literaturhinweise
- Volltextsuche nach Weden in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Daten aus FOKO
<foko-name>Weden</foko-name>
Daten aus der Totenzettelsammlung
In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Weden.
Daten aus GedBas
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