Die Kirchenbücher in Baden (1957)/280: Unterschied zwischen den Versionen

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d) Zählbogen der 1936 auf Anordnung des Reichssippenamts von den
beiden KirchenbehÖrden gemachien Erhebungen über den Kirchen-
büeherhestand, wovon die Drittschriften in den kirchlichen Archiven
vorlagen.


e) Angaben im ortsgeschichtljchen und sonstigen Schrifttum, Insbeson-
: d) Zählbogen der 1936 auf Anordnung des Reichssippenamts von den beiden KirchenbehÖrden gemachien Erhebungen über den Kirchenbücherbestand, wovon die Drittschriften in den kirchlichen Archiven vorlagen.
dere die neueren ortsgeschichtlichen Arbeiten tragen dem verstärk-
ten familienkundlichen Interesse Rechnung durch Angaben über den
Beginn der KB, häufig auch durch Beifügung von Bürgerlisten, Ver-
zeichnissen der Zu- und Abwandernden u. ä., zum Teil aus ent-
legenem Archivmaterial, Pfarr- und Gemeinderegistraturen. (Bei den
einzelnen Orten wird auf solche Angaben stets verwiesen).


Bio Vergleich der Angaben der jeweils nur knapp ein Jahrzehnt ausein-
: e) Angaben im ortsgeschichtlichen und sonstigen Schrifttum. Insbesondere die neueren ortsgeschichtlichen Arbeiten tragen dem verstärkten familienkundlichen Interesse Rechnung durch Angaben über den Beginn der KB, häufig auch durch Beifügung von Bürgerlisten, Verzeichnissen der Zu- und Abwandernden u. ä., zum Teil aus entlegenem Archivmaterial, Pfarr- und Gemeinderegistraturen. (Bei den einzelnen Orten wird auf solche Angaben stets verwiesen).
ander liegenden Angaben von 1894/97–1912–1921/23–1936 ergab noch
soviele Verschiedenheiten und Widersprüche, so daß zuletzt doch wieder
unmittelbare Anfragen ergehen mußten. In vielen Fällen haben dankens-
werterweise kirchenamtliche Rückfragen und Nachforschungen endgültige
Klarstellung erst gebracht.


Die Brkenßtnid von Bedeutung und Wert der KB war jetzt eine andere
{{NE}}Ein Vergleich der Angaben der jeweils nur knapp ein Jahrzehnt auseinander liegenden Angaben von 1894/97–1912–1921/23–1936 ergab noch soviele Verschiedenheiten und Widersprüche, so daß zuletzt doch wieder unmittelbare Anfragen ergehen mußten. In vielen Fällen haben dankenswerterweise kirchenamtliche Rückfragen und Nachforschungen endgültige Klarstellung erst gebracht.
als noch 1894 und 1912. So konnten außer Richtigstellungen von leicht auf
Lesefehler und Verwechslungen zurückgehenden Fehlangaben für 75 kath
Pfarreien früher beginnende KB, davon 7 aus dem 16. Jhdt, ebenso für 10
evgl Pfarreien frühere KB, davon 3 aus dem 16. Jhdt nachgewiesen werden.
Sie waren meist in den Erhebungen von 1894 schon angegeben, waren
aber bei den Beantwortungen 1912 übersehen oder als lückenhaft nicht
mehr beachtet worden. Mehrfach handelte es sich um Zeiträume von
100–150 Jahren, um ganze Bände oder nur Teile von T, E oder To. Da-
neben sind allerdings auch einige KB seil 1912 bezw 1894 verloren ge-
gangen oder ließen sich noch nicht wieder feststellen. Bei den in Frage
kommenden Pfarreien ist das jeweils vermerkt, vor allem auch, um viel-
leicht durch diese Hinweise zu veranlassen, daß diesen Büchern weiter
nachgegangen wird, um sie vor endgültigem Verlust doch noch zu retten.
Der häufigste Grund, daß viele ältere Bücher zuerst als verloren ange-
geben, bei weiterer Nachforschung dann aber gefunden wurden, war der,
daß die älteren Bücher meist ein kleines Quart- oder schmales, dünnes
Hochformat haben und so nicht ohne weiteres als KB angesprochen werden
und sich, ehe die starke Anregung der Pamilienforsehung gegeben war,
jahrzehntelang unbenutzt zwischen älteren abgelegten Akten und Rech-
nungsbüchern verstecken konnten. Mehrmals ergab sich erst nach wieder-
holtem amtlichem Hinweis, daß die 1894 und 1912 angegebenen, damals
also zweifellos vorhandenen KB aus fast vergessenen Wandschränken alter
Pfarrhäuser und Sakristeien und "da, wo man sie am wenigsten suchte",
zwischen kaum mehr zur Benutzung kommenden Pfarrakten doch noch zum
Vorschein kamen.


Kleinere Unterschiede in den Angaben sind für die ältere Zeit oft auf
{{NE}}Die Erkenntnis von Bedeutung und Wert der KB war jetzt eine andere als noch 1894 und 1912. So konnten außer Richtigstellungen von leicht auf
die schwere Leserlichkeit, gerade der Zahlen, zurückzuführen.
Lesefehler und Verwechslungen zurückgehenden Fehlangaben für 75 kath Pfarreien früher beginnende KB, davon 7 aus dem 16. Jhdt, ebenso für 10
evgl Pfarreien frühere KB, davon 3 aus dem 16. Jhdt nachgewiesen werden. Sie waren meist in den Erhebungen von 1894 schon angegeben, waren
aber bei den Beantwortungen 1912 übersehen oder als lückenhaft nicht mehr beachtet worden. Mehrfach handelte es sich um Zeiträume von 100–150 Jahren, um ganze Bände oder nur Teile von T, E oder To. Daneben sind allerdings auch einige KB seit 1912 bezw 1894 verloren gegangen oder ließen sich noch nicht wieder feststellen. Bei den in Frage kommenden Pfarreien ist das jeweils vermerkt, vor allem auch, um vielleicht durch diese Hinweise zu veranlassen, daß diesen Büchern weiter nachgegangen wird, um sie vor endgültigem Verlust doch noch zu retten. Der häufigste Grund, daß viele ältere Bücher zuerst als verloren angegeben, bei weiterer Nachforschung dann aber gefunden wurden, war der, daß die älteren Bücher meist ein kleines Quart- oder schmales, dünnes Hochformat haben und so nicht ohne weiteres als KB angesprochen werden und sich, ehe die starke Anregung der Familienforschung gegeben war, jahrzehntelang unbenutzt zwischen älteren abgelegten Akten und Rechnungsbüchern verstecken konnten. Mehrmals ergab sich erst nach wiederholtem amtlichem Hinweis, daß die 1894 und 1912 angegebenen, damals also zweifellos vorhandenen KB aus fast vergessenen Wandschränken alter Pfarrhäuser und Sakristeien und „da, wo man sie am wenigsten suchte“, zwischen kaum mehr zur Benutzung kommenden Pfarrakten doch noch zum Vorschein kamen.


Der Anfang der verschiedenen Teile der KB ist häufig ungleich. Das ist
{{NE}}Kleinere Unterschiede in den Angaben sind für die ältere Zeit oft auf die schwere Leserlichkeit, gerade der Zahlen, zurückzuführen.
verständlich, wenn ein älteres KB verloren ist, das T, E oder To unter-


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{{NE}}Der Anfang der verschiedenen Teile der KB ist häufig ungleich. Das ist verständlich, wenn ein älteres KB verloren ist, das T, E oder To unterschiedlich

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Die Kirchenbücher in Baden (1957)
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d) Zählbogen der 1936 auf Anordnung des Reichssippenamts von den beiden KirchenbehÖrden gemachien Erhebungen über den Kirchenbücherbestand, wovon die Drittschriften in den kirchlichen Archiven vorlagen.
e) Angaben im ortsgeschichtlichen und sonstigen Schrifttum. Insbesondere die neueren ortsgeschichtlichen Arbeiten tragen dem verstärkten familienkundlichen Interesse Rechnung durch Angaben über den Beginn der KB, häufig auch durch Beifügung von Bürgerlisten, Verzeichnissen der Zu- und Abwandernden u. ä., zum Teil aus entlegenem Archivmaterial, Pfarr- und Gemeinderegistraturen. (Bei den einzelnen Orten wird auf solche Angaben stets verwiesen).

      Ein Vergleich der Angaben der jeweils nur knapp ein Jahrzehnt auseinander liegenden Angaben von 1894/97–1912–1921/23–1936 ergab noch soviele Verschiedenheiten und Widersprüche, so daß zuletzt doch wieder unmittelbare Anfragen ergehen mußten. In vielen Fällen haben dankenswerterweise kirchenamtliche Rückfragen und Nachforschungen endgültige Klarstellung erst gebracht.

      Die Erkenntnis von Bedeutung und Wert der KB war jetzt eine andere als noch 1894 und 1912. So konnten außer Richtigstellungen von leicht auf Lesefehler und Verwechslungen zurückgehenden Fehlangaben für 75 kath Pfarreien früher beginnende KB, davon 7 aus dem 16. Jhdt, ebenso für 10 evgl Pfarreien frühere KB, davon 3 aus dem 16. Jhdt nachgewiesen werden. Sie waren meist in den Erhebungen von 1894 schon angegeben, waren aber bei den Beantwortungen 1912 übersehen oder als lückenhaft nicht mehr beachtet worden. Mehrfach handelte es sich um Zeiträume von 100–150 Jahren, um ganze Bände oder nur Teile von T, E oder To. Daneben sind allerdings auch einige KB seit 1912 bezw 1894 verloren gegangen oder ließen sich noch nicht wieder feststellen. Bei den in Frage kommenden Pfarreien ist das jeweils vermerkt, vor allem auch, um vielleicht durch diese Hinweise zu veranlassen, daß diesen Büchern weiter nachgegangen wird, um sie vor endgültigem Verlust doch noch zu retten. Der häufigste Grund, daß viele ältere Bücher zuerst als verloren angegeben, bei weiterer Nachforschung dann aber gefunden wurden, war der, daß die älteren Bücher meist ein kleines Quart- oder schmales, dünnes Hochformat haben und so nicht ohne weiteres als KB angesprochen werden und sich, ehe die starke Anregung der Familienforschung gegeben war, jahrzehntelang unbenutzt zwischen älteren abgelegten Akten und Rechnungsbüchern verstecken konnten. Mehrmals ergab sich erst nach wiederholtem amtlichem Hinweis, daß die 1894 und 1912 angegebenen, damals also zweifellos vorhandenen KB aus fast vergessenen Wandschränken alter Pfarrhäuser und Sakristeien und „da, wo man sie am wenigsten suchte“, zwischen kaum mehr zur Benutzung kommenden Pfarrakten doch noch zum Vorschein kamen.

      Kleinere Unterschiede in den Angaben sind für die ältere Zeit oft auf die schwere Leserlichkeit, gerade der Zahlen, zurückzuführen.

      Der Anfang der verschiedenen Teile der KB ist häufig ungleich. Das ist verständlich, wenn ein älteres KB verloren ist, das T, E oder To unterschiedlich