Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr/119: Unterschied zwischen den Versionen

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eines Mannesgerichts in Gengenbach (16, 407). - 1474 ist er, etwa
eines Mannesgerichts in Gengenbach (16, 407). - 1474 ist er, etwa
60 Jahre alt, markgräflicher Lehensmann (G.-L.-A.). Im selben
60 Jahre alt, markgräflicher Lehensmann (G.-L.-A.). Im selben
Jahre stellten von den Ganerben Burkhard und Rudolf Pfau je 2
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die Amtskellerei zu Durlach zu liefern, den sog. Pfauenwein. Dieser
die Amtskellerei zu Durlach zu liefern, den sog. Pfauenwein. Dieser
Weinzins bestand noch 1567 bei den Herren Philipp Jakob, Beatus
Weinzins bestand noch 1567 bei den Herren Philipp Jakob, Beatus
und Reinhart von Rüppurr. 1590 wurde er von den Herren Gebrüdern  
und Reinhart von Rüppurr. 1590 wurde er von den Herren Gebrüdern
Johann Carle und Philipp Julius von Remchingen, Vormünder  
Johann Carle und Philipp Julius von Remchingen, Vormünder
der Kinder des † Herrn von Rüppurr „ohne Wissend” an sich
der Kinder des † Herrn von Rüppurr „ohne Wissend” an sich
gebracht und bis 1668 besessen. Darauf übernahm ein Herr Fr. von
gebracht und bis 1668 besessen. Darauf übernahm ein Herr Fr. von
Reichenau diesen Weinzins bis 1684. Später kam er an die Markgrafen.  
Reichenau diesen Weinzins bis 1684. Später kam er an die Markgrafen.
Grundbuch Söllingen 1708.
Grundbuch Söllingen 1708.


{{NE}}1477 am St. Dorotheentag überweisen ''Kaspar'' Pfau von
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Tochter, die sie in das Kloster geben wollen. 1487 wird Susanna
Tochter, die sie in das Kloster geben wollen. 1487 wird Susanna
Phawin <tt>monialis monasterii S. Catharinae Argent.</tt> genannt, wohl
Phawin <tt>monialis monasterii S. Catharinae Argent.</tt> genannt, wohl
eben die gen. Tochter (Spitalarchiv Straßburg). 1499 ist Kaspar
eben die gen. Tochter (Spitalarchiv Straßburg). 1499 ist Kaspar
mit <tt>Dr.</tt> Jakob Kießer, Kanzler, Zeuge bei einem Vertrag.
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Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr
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eines Mannesgerichts in Gengenbach (16, 407). –- 1474 ist er, etwa 60 Jahre alt, markgräflicher Lehensmann (G.-L.-A.). Im selben Jahre stellten von den Ganerben Burkhard und Rudolf Pfau je 2 Pferd und 1 Knecht zum Ortenauer Ritterbund. (Bad. lll 266.) Als judex et commissarius in hac parte delegatus entscheidet er in einem Rechtsstreit zwischen St. Blasien und dem Laufenburgischen Bürger M. Martin (6, 483). 1469 wird unter diesem Jakob ein ständiges Predigeramt in dem Münster zu Basel errichtet, dotiert mit einem eigenen Haus und einer Handbibliothek (18, 7). 1477 präsentiert Hartmann von Hallwyl canonicus, Statthalter des Herrn Jakob Pfau von Riepur, Domdekans zu Basel, für den Altar S. Nicolaus in der Kirche zu Kirchhofen den Maternus Schmidt. (Stadtarchiv Freiburg).

      Im Jahr 1475 hatte Burkhardt Pfau von Rüppurr, Edelknecht, vermöge eines Erbbestandbriefes, aus Weingarten zu Durlach (aus 2 Viertel 22 Ruten und 3 Viertel) und zu Grötzingen aus 2 Morgen 1 Viertel 25 Ruten, und zu Söllingen aus 3 Viertel 39 Ruten, einen Weinzins von 2 Ohm 5 Maas 10 Schoppen jährlich im Herbst an die Amtskellerei zu Durlach zu liefern, den sog. Pfauenwein. Dieser Weinzins bestand noch 1567 bei den Herren Philipp Jakob, Beatus und Reinhart von Rüppurr. 1590 wurde er von den Herren Gebrüdern Johann Carle und Philipp Julius von Remchingen, Vormünder der Kinder des † Herrn von Rüppurr „ohne Wissend” an sich gebracht und bis 1668 besessen. Darauf übernahm ein Herr Fr. von Reichenau diesen Weinzins bis 1684. Später kam er an die Markgrafen. – Grundbuch Söllingen 1708.

      1477 am St. Dorotheentag überweisen Kaspar Pfau von Rietpur und seine Gemahlin Agathe von Keppenbach dem Kloster St. Katharina, Predigerordens in Straßburg, 2 Pfund Geld für ihre Tochter, die sie in das Kloster geben wollen. 1487 wird Susanna Phawin monialis monasterii S. Catharinae Argent. genannt, wohl eben die gen. Tochter (Spitalarchiv Straßburg). – 1499 ist Kaspar mit Dr. Jakob Kießer, Kanzler, Zeuge bei einem Vertrag.

      1478. Rudolf Pfau von Rüppurr ist 1480 Amtmann zu Lahr. 1479 tritt er nach dem Tod des Georg Bock in die Ganerbschaft Staufenberg (Reinhard, Geroldseck II, 207). Rudolf war durch seine Gemahlin Ursula Röder von Diersburg Besitzer des Neuhofs bei Straßburg, den die Herren von Lichtenberg verkauft hatten. Von ihm kam der Hof an seinen Sohn Diebold (Stadtarchiv Straßburg, Lade 38).

      Bei Fürsteneck bei Oberkirch steht ein Bildstock, der dem Wappenschild nach von dem Ritter Pfau von Riedbur, Ganerben von Stauffenberg, vielleicht nach Rettung aus einer Gefahr an dieser Stelle um 1490 errichtet wurde. (Die Ortenau, Lahr 1888.)