Eickelborn: Unterschied zwischen den Versionen
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4. der Name stammt von der "Eckbertsburg" ab. Wohnsitz Eckberts, Gemahl der hl. Ida von Herzfeld. | 4. der Name stammt von der "Eckbertsburg" ab. Wohnsitz Eckberts, Gemahl der hl. Ida von Herzfeld. | ||
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'''Ein kurzer Streifzug durch die Geschichte von Eickelborn''' | |||
Das Dorf Eickelborn blickt auf ein schon recht ehrwürdiges Alter zurück. Seinen Namen verdankt es einem ritterbürtigen Geschlecht, das vor Zeiten auf einem späterhin landtagsfähigen Rittergut saß. In v. Steinens Westfälischer Geschichte ist zu lesen: „Eickelborn oder Eckelbern ist ein schöner Rittersitz im Amt Erwitte, an der Landstraße von Hamm nach Lippstadt gelegen, ist lehnrührig zum Stift Meschede.” | Das Dorf Eickelborn blickt auf ein schon recht ehrwürdiges Alter zurück. Seinen Namen verdankt es einem ritterbürtigen Geschlecht, das vor Zeiten auf einem späterhin landtagsfähigen Rittergut saß. In v. Steinens Westfälischer Geschichte ist zu lesen: „Eickelborn oder Eckelbern ist ein schöner Rittersitz im Amt Erwitte, an der Landstraße von Hamm nach Lippstadt gelegen, ist lehnrührig zum Stift Meschede.” | ||
Version vom 12. August 2006, 19:35 Uhr
Hierarchie
Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Kreis Soest > Lippstadt - Eickelborn
Einleitung
Eickelborn
Ortschaften der Stadt Lippstadt - ( Kreis Soest ) - ( Regierungsbezirk Arnsberg ) | |
Bad Waldliesborn | Benninghausen | Bökenförde | Cappel | Dedinghausen | Eickelborn | Esbeck | Garfeln | Hellinghausen | Herringhausen | Hörste | Lipperbruch | Lipperode | Lohe | Overhagen | Rebbeke | Rixbeck . |
Wappen
Beschreibung: |
Allgemeine Information
Hier Beschreibung
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Es ist immer gut, wenn eine Gemeinde einen bestimmten Ort hat, wo sie sich sammeln kann, um Gottes Wort zu hören und seine Sakramente zu empfangen. Doch auf dem Wege zu diesem Ziel muß oft ein Provisorium in Kauf genommen werden. So ist es auch der evangelischen und katholischen Gemeinde hier ergangen, die ihre Gottesdienste im Festsaal abhielten. Freilich paßte der sonstige Gebrauch des Raumes, z. B. für Theateraufführungen, nicht immer so ganz zu der gottesdienstlichen Bestimmung. Darum war es für die Gemeinde eine besondere Freude, daß die Provinzialverwaltung daranging, eigene Gotteshäuser zu bauen. Durch das stärkere Übergewicht kam die katholische Kirche naturgemäß zuerst heran, dann war es aber ein feiner Zug, daß, als eine Kommission des Provinzialverbandes im Mai 1926 die neue katholische Kirche und das Schwesternhaus besichtigte, an diesem Tage zugleich die erste Besprechung über den Bau einer evangelischen Kirche abgehalten wurde. Der Plan wurde eifrig weiter-verfolgt, und so konnte dann am 15. November 1926 die Grundsteinlegung er-folgen, die durch Superintendent Raabe, der damals seinen Sitz in Meiningsen hatte, in Anwesenheit von Direktor Dr. Hermkes und dem Anstaltspfarrer Gericke vollzogen wurde. In die Urkundenkapsel wurden auch, wie das so Brauch ist, einige der gerade kursierenden Münzen gelegt, doch es mußte vermerkt werden, daß es nur Silber- und Kupfermünzen sein konnten, da es Gold-münzen in dieser Notzeit, nach Krieg und Inflation, noch nicht gab. Ein kleines, aber bedeutsames Zeichen, das wir gerade heute nicht vergessen sollten! Die Ausführung des Baues hatte die Lippstädter Baufirma H. Pehle, die ja auch heute noch besteht, übernommen. Der Kunstmaler Ophey aus Düsseldorf war beauftragt, das Altargemälde anzufertigen, das den Barmherzigen Samariter dar-stellt und der Gemeinde nun immer unsere besondere Aufgabe hier vor Augen malt. Am 8. November 1927 konnte dann die Einweihung der Kirche durch den damaligen Generalsuperintendenten D. Zöllner erfolgen. Damals bestand die evangelische Gemeinde aus etwa 56o Kranken und einigen Familien der Ärzte und Beamten sowie aus Familien der Gutsverwaltung und des Baubüros. Wenn auch die Zahl der Gemeindeglieder inzwischen gewachsen ist, so dürfen wir uns freuen, daß die Kirche groß genug gebaut ist, um der Gemeinde auch heute noch genügend Platz zu bieten. Was könnte man anders wünschen, als daß beide Gemeinden, die katholische und die evangelische, den ihr gegebenen Platz immer beständiger ausfüllen, damit in der Welt der Kranken das Lob Gottes gemehrt werde.
Pastor Bressani
Katholische Kirchen
Geschichte
Versuch zur Deutung des Namens:
Die Entstehung des Namens Eickelborn kann heute nicht genau festgestellt werden,da weder Urkunden noch Bücher Aufschluß darüber geben.
Man hat jedoch mehrfach versucht, den Namen abzuleiten und zu deuten:
1. In der Geschichte gibt es verschiedene schreibweisen des Ortsnamen: 1262 Ekeneberne , 1437 Eykeneberne ( V.,8,39), 1484 Eyckelenborn, 1486 Eckeneborn, 1501 Ekelenborn, 1535 Eckelbernen(V.,19,106;V., 19,151-153), 1828 Eikelbern (I.,2).Bur, bern und berne hat die bedeutung von Wohnung, somit wäre dieseer Ableitung zufolge ekeneberne eine "Wohnung", besser Niederlassung in den Eichen". Diese Deutung ist sinnvoll, da Eickelborn früher eine von Eichenwäldern umgebene Siedlung war.
2. Da das frühere auf dem Rittergut seßhaft gewesene Rittergeschlecht den namen von Ekeneberne trug, liegt die vermutung nahe , dass dieses Adelsgeschlecht Namensgeber gewesen ist. (V.,8,39)
3. die beiden ersten silben könnten auch Ecke, Winkel bedeuten, daher wäre Eickelborn eine Wohnung im Winkel. diese Erklärung verdient deshalb einige Bedeutung , weil das alte Dorf in einem Winkel liegt, der vom alten Postweg ( Römerstrasse)gebildet wird. ( V.,8, 39).
4. der Name stammt von der "Eckbertsburg" ab. Wohnsitz Eckberts, Gemahl der hl. Ida von Herzfeld.
Ein kurzer Streifzug durch die Geschichte von Eickelborn
Das Dorf Eickelborn blickt auf ein schon recht ehrwürdiges Alter zurück. Seinen Namen verdankt es einem ritterbürtigen Geschlecht, das vor Zeiten auf einem späterhin landtagsfähigen Rittergut saß. In v. Steinens Westfälischer Geschichte ist zu lesen: „Eickelborn oder Eckelbern ist ein schöner Rittersitz im Amt Erwitte, an der Landstraße von Hamm nach Lippstadt gelegen, ist lehnrührig zum Stift Meschede.”
Dieser Hinweis auf die Lehnsverhältnisse zum Stift Meschede hält späteren Forschungsergebnissen jedoch nicht stand. Bei dem Lehnsverhältnis zum Kloster Meschede handelt es sich nicht um den Rittersitz Eickelborn, sondern um den Schultenhof, der dem Stift Meschede lehnrührig war. Ein Güterverzeichnis des genannten Klosters aus dem Jahre 1314, das die Abgabenschätzung des Schultenhofs zu Eickelborn beinhaltet, dient hier als Beweis.
Interessant ist vielleicht eine Zusammenstellung der Geschlechter, die im Laufe der Jahrhunderte auf dem Rittersitz ansässig waren. Im Vordergrund des Interesses steht das Geschlecht derer von Eickelborn, dem der Ort unzweifelhaft seinen Namen verdankt. Als erster taucht Henricus de Ekeneberne auf (1262), der als Urkundszeuge im Vogtdinge zu Heppen genannt wird. Woher die Herren von Eickelborn ursprünglich gekommen sind, ist nicht mit Sicherheit festzustellen. Es wird vermutet, daß sie mit den Karolingern ins Land gezogen sind und sich bei uns niedergelassen haben. Das Adelsprädikat „De” spricht für diese Annahme, denn es ist unzweifelhaft fränkischen Ursprungs. Die nächsten Namen sind Fridericus de Ekeneberne (1262) und 13oi bis 13o9 Lambert von Ekeneberne. Im Jahre 1329 erhielt ein Hermann von Ekenebern von Gottfried, dem erstgeborenen Sohn des Grafen Wilhelm von Arnsberg, einen Freibrief. Aus einem Zeugnis des Freigrafen Bernd von Hervelde ist zu erfahren, daß Konrad von Ekenebern und sein Vetter Thomas 1338 vor ihm über einen Weg nach der Mühle zu Göttingen mit dem Kloster Benninghausen verhandelt haben. Die Herren von Eickelborn betrieben aber anscheinend nicht nur ihr ritterliches Hand-werk. Unter ihnen befanden sich auch einige, die dem Kreuze dienten. So tritt 1338 ein Kleriker Konrad von Ekeneberne mehrmals als Zeuge auf. Ob dies der gleiche Konrad war, der in den Jahren 1339 und 1371 verschiedentlich in über-lieferten Schriften Zeugnis ablegte, läßt sich heute mit Sicherheit nicht mehr klären. Der Ritter Hunold von Plettenbracht bestätigte am g. April 134o einen Tauschvertrag des Knappen Konrad von Ekenebern mit Rekelin Johanninc zu Ekeneberne. Aus den Dokumentensammlungen ist auch zu entnehmen, daß sich Gervin von Ekenebern 1351 mit dem Kloster Benninghausen verglich. Mayze = Matthias von Ekeneberg verbürgt sich 1363 in einer Rentenverschreibung für Bernhard, den Edelherrn zu Lippe. In einem Streit zwischen dem Kloster Benninghausen und dem Knappen Wilhelm Loyf tritt fast fünfunddreißig Jahre später Thomas von Ekenbern als Vermittler auf. Der Name Thomas taucht auch in den Jahren 1386 und 1401 auf. Thomas hatte zwei Kinder, einen Sohn Mais und eine Tochter Elseke. In einer Beschwerdeschrift aus dem Jahre 1439 des Erzbischofs Dietrich von Moers über Handlungen der Stadt Soest, die ihm an-scheinend nicht zugesagt hatten, ist ein Joh. Eikelenbern zu entdecken. Die erste Erblandvereinigung der westfälischen Ritterschaft vom 10. Oktober 1347 ist von einem Henrik von Eykenebern mitunterzeichnet. Drei Jahre später schenkte der Knappe Heinrich von Ekelbern der Kirche zu Benninghausen Land auf dem Hammerstein und eine Hühnerrente aus seinem Lutterbeken-Gut zur Stiftung einer Memorie. Heinr. von Ekelbern oder Eickelborn ehelichte Margareta von Landsberg. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder — Jaspar und Anna — hervor. Da Jaspar kinderlos starb, erlosch die Familie im Mannesstamme. Die Tochter Anna wurde Erbin der Eickelborner Güter. Sie vermählte sich mit Anton von Berninghausen. Mit ihm beginnt dann die Eickelborner Linie der Berninghauser. Mit dem letzten Sproß dieser Linie, Anton von Berninghauß, erlosch 1639 auch dieser Zweig und ging in die Linie derer von Bernhard, den Edelherrn zu Lippe.
In einem Streit zwischen dem Kloster Benninghausen und dem Knappen Wilhelm Loyf tritt fast fünfunddreißig Jahre später Thomas von Ekenbern als Vermittler auf. Der Name Thomas taucht auch in den Jahren 1386 und 1401 auf. Thomas hatte zwei Kinder, einen Sohn Mais und eine Tochter Elseke. In einer Beschwerdeschrift aus dem Jahre 1439 des Erzbischofs Dietrich von Moers über Handlungen der Stadt Soest, die ihm an-scheinend nicht zugesagt hatten, ist ein Joh. Eikelenbern zu entdecken. Die erste Erblandvereinigung der westfälischen Ritterschaft vom 10. Oktober 1347 ist von einem Henrik von Eykenebern mitunterzeichnet. Drei Jahre später schenkte der Knappe Heinrich von Ekelbern der Kirche zu Benninghausen Land auf dem Hammerstein und eine Hühnerrente aus seinem Lutterbeken-Gut zur Stiftung einer Memorie. Heinr. von Ekelbern oder Eickelborn ehelichte Margareta von Landsberg. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder — Jaspar und Anna — hervor. Da Jaspar kinderlos starb, erlosch die Familie im Mannesstamme. Die Tochter Anna wurde Erbin der Eickelborner Güter. Sie vermählte sich mit Anton von Berninghausen. Mit ihm beginnt dann die Eickelborner Linie der Berninghauser. Mit dem letzten Sproß dieser Linie, Anton von Berninghauß, erlosch 1639 auch dieser Zweig und ging in die Linie derer von Schorlemer über. Der letzte von Schorlemer auf dem Rittergut Eickelborn hinterließ es seinem Bruder Anselm Adolf und dieser wiederum vermachte es seinem Sohn Christoph. 1745 aus Kriegsdiensten im polnisch-sächsischen Heer zurückkommend, ehelichte er eine junge Dame aus einer protestantisch-bürgerlichen Familie. Da Christoph das Freigut Eickelborn wegen der zu hohen Belastung nicht mehr halten konnte, kam es im Jahre 1749 zum gerichtlichen Verkauf. Witwe Maria Theresia Freifrau von Landsberg erhielt mit 29 000 Talern den Zuschlag. Da auf dem Gut einige Grundstücksrechte ruhten, die sie unter Anrechnung auf den Kaufpreis über-nehmen mußte, brauchte sie die Kaufsumme nicht in voller Höhe auszubezahlen. Die Landsberger ließen die Besitzung zunächst durch einen Rentmeister verwalten. Später wurde die Besitzung verpachtet, bis sich die Landsberger Herrschaft schließlich entschloß, es 1878 an die Provinz Westfalen zu verkaufen.
Mit dem Verkauf der Liegenschaften seitens der Familie von Landsberg beginnt die Geschichte des Landeskrankenhauses Eickelborn. Um 1900 betrug die Größe des von der Provinz angekauften Rittergutes Eickelborn-Benninghausen rund 255 ha. Hiervon entfielen etwa i65 ha auf Eickelborn, während die restlichen Liegenschaften Benninghausen zugehörig waren.
Die geschichtliche Entwicklung und die Bedeutung des Landeskrankenhauses sind so eng mit dem Dorf Eickelborn verbunden, daß es für viele Bürger der Gemeinde sicherlich interessant sein dürfte, näheres hierüber zu erfahren. Es würde aber zu weit führen, im Rahmen dieses kurzen Streifzuges durch die Geschichte unseres Heimatdorfes hierauf weiter einzugehen.
Willi Köster
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Historische Quellen
Bilder, Fotos und historische Karten
Weblinks
Offizielle Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung EICORNJO41CP | |
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