Löbegallen: Unterschied zwischen den Versionen
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|[[Datei:Bild Löbenau 02.jpg|thumb| | |[[Datei:Bild Löbenau 02.jpg|thumb|355 px|Bild 02: Blick auf Löbenau von Rautenberg kommend, drei zur Kolchose gehörende neuere Gebäude<br>Archivbild Chronik Palfner<ref name=Erlaubnis />]] | ||
|[[Datei:Bild Löbenau 03.jpg|thumb| | |[[Datei:Bild Löbenau 03.jpg|thumb|355 px|Bild 03: Nach der Kreuzung Richtung Schloßberg die ehemaligen Insthäuser der Domäne.<br>Archivbild Chronik Palfner<ref name=Erlaubnis />]] | ||
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Version vom 22. September 2015, 08:24 Uhr
L ö b e g a l l e n Dorf im Tal der Inster |
- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Löbegallen, ab 1938 Löbenau
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Löbegallen, ab 1938 Löbenau
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Löbegallen, ab 1938 Löbenau
- Hierarchie
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Einleitung
Löbegallen, Kreis Pillkallen, Ostpreußen.
Löbegallen gehört zu den alten Siedlungen des Kreisgebiets am Oberlauf der Inster und geht auf die 1539 erstmals genannte größere Ansiedlung Boiorgallen zurück. Bei diesem Dorf wird 1563 der herzogliche (staatliche) Hof Bayorgallen errichtet, auf dem die Bauern der Umgebung erstmals scharwerken müssen. Der Ortsname geht auf Bajoras zurück, das ist ein Angehöriger des niederen litauischen Adels. – Das Bauerndorf Bajohrgallen ist neun Jahre nach der Großen Pest 1719 noch wüst und ausgestorben. Das wüste Dorfsland wird nun zum staatlichen Hof Bajohrgallen geschlagen und das Ganze 1723 zur Domäne Löbegallen gemacht. Der neue Ortsname enthält den Personennamen des Generallieutenants Freiherr von Löben und die litauische Endung –gallen (gallas = Ende eines Flusses, Quellgebiet). Um 1730 wird auch das wüst liegende Schatull-Dorf Lindicken zur Domäne gezogen. – Am 30.9.1928 wird der Gutsbezirk Löbegallen in eine Landgemeinde umgewandelt und diese am 16.7.1938 in Löbenau umbenannt.[1]
Verwaltungszugehörigkeit: Vor Mitte des 17. Jahrhunderts Hanisches Schulzenamt/Hauptamt Insterburg, danach Laßdenisches Schulzenamt/Hauptamt Ragnit, 1723 Domänenamt Löbegallen, 1818 Landkreis Pillkallen.
Allgemeine Informationen
Politische Einteilung
Löbegallen/Löbenau, Kreis Schloßberg, Regierungsbezirk Gumbinnen, Ospreußen
und gehört zum Amtbezirk Löbegallen/Löbenau Nr.: 11. [3]
01.09.1931
- Der Amtsbezirk Löbegallen umfaßt die Landgemeinden Bagdohnen, Cäsarsruhe, Groß Wersmeningken, Klein Wersmeningken, Klohnen, Löbegallen und Payszeln (7 Gemeinden).
03. 06. 1938 :Umbenennung der Gemeinden
- • Bagdohnen in Rodungen,
- • Groß Wersmeningken in Langenfelde,
- • Klein Wersmeningken in Dreßlershausen,
- • Löbegallen in Löbenau,
- • Payscheln in Insterwangen.
01. 10. 1944
- Der Amtsbezirk Löbenau umfaßt die Gemeinden Cäsarsruhe, Dreßlershausen, Insterwangen, Klohnen, Langenfelde, Löbenau und Rodungen (7 Gemeinden).
- Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Langenfelde.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelische Kirche in Lasdehnen/Haselberg, Kreis Pillkallen/Schloßberg
Katholische Kirche
Standesamt
Schule Löbegallen/Löbenau
Prästationstabellen
In den Prästationstabellen für den Ort Löbegallen/Löbenau (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)
Bilder
Bilder vom Besuch in Löbenau im September 1992
Nachruf
Auszug aus dem Schloßberger Heimatbrief[6], 1983, Seite 71
Johann Fiedler aus Löbegallen/Löbenau, Musikleiter und Dirigent, ist am 26. April 1983 in Mechernich-Kommern/Eifel im 83. Lebensjahr gestorben.
Schon in früher Jugend interessierte sich Johann Fiedler für Musik. Nach seiner Schulzeit erhielt er zwei Jahre Violinenunterricht, wandte sich dann aber der Blasmusik zu und erlernte in Eigeninitiative die Beherrschung mehrerer Blasinstrumente neben seiner Berufsausbildung als Schlosser. In den 20er Jahren gelang ihm der Aufbau der Löbegaller Musikkapelle, die er bis 1939 nebenberuflich leitete. Die „Löbegaller" spielten zu zahlreichen Familienfeiern und öffentlichen Veranstaltungen. Seit Beginn des Zweiten Weltkrieges Soldat, kam Fiedler im Laufe des Krieges in russische Gefangenschaft.
Auch dort fand er Gelegenheit zum Musizieren und imponierte den Russen, als er auf einem vorgefundenen Tenorhorn „Preußens Gloria" spielte. Auf Anweisung der Russen stellte er im Gefangenenlager eine Kapelle zusammen, die er auch leitete.
Aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, blieb Fiedler der Musik treu, übernahm bereits 1950 den Musikverein Mechernich-Glehn, gründete 1964 den Musikverein Mechernich-Kommern; beide leitete er bis 1970. Anschließend wurde der Musikverein Mechernich-Berg von ihm gegründet, den er bis zu seinem Tode leitete. Darüber hinaus war er beratend und helfend bei den Musikvereinen Vlatten, Eicks, Strempt, Keldenich und der Musikschule Schleiden/Eifel tätig. Johann Fiedler, Vater von vier Söhnen, war seit 1974 Witwer.
In Anerkennung seiner Verdienste in der Musik wurde Johann Fiedler am 21. März 1983 die Verdienstmedaille des Verdienstordens für die Bundesrepublik Deutschland verliehen und im Auftrag des Bundespräsidenten durch den Landrat Josef Linden überreicht. Der Bürgerbrief der Stadt Mechernich hat ausführlich darüber berichtet.
Als Johann Fiedler zu Grabe getragen wurde, erklang das Lied vom guten Kameraden über seinem Grab. Alle, die ihn und seine Liebe zur Musik kannten, werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
(Nach Aufzeichnungen von Friedrich Gottfried, Wuppertal)
Fußnoten
- ↑ Prof. Erwin Spehr
- ↑ © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Nutzungsrecht vom 16.02.2011 liegt vor
- ↑ Rolf Jehke, Herdecke, http://www.territorial.de/
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 Die Zustimmung zur Veröffentlichung dieser Ausführungen in GenWiki liegt von der Rechteinhaberin Irmgard Kohlhaase, schriftlich vom 15.03.2015, vor.
- ↑ 5,00 5,01 5,02 5,03 5,04 5,05 5,06 5,07 5,08 5,09 5,10 5,11 5,12 5,13 5,14 Die Zustimmung zur Veröffentlichung dieser Ausführungen in GenWiki liegt von der Rechteinhaberin/Autorin, Vera Palfner-Rathke, schriftlich vom 27.08.2014 vor.
- ↑ Die Genehmigung für die Veröffentlichung des Artikels in GenWiki im „Portal Pillkallen“ unter der Auflage der ausschließlich nicht-kommerziellen Nutzung liegt von der „Kreisgemeinschaft Schloßberg/Ostpr. e.V. in der Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen/Luhe“ schriftlich vom 19.03.2011 vor.
Verschiedenes
Karten
Internetlinks
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LOBNAUKO14EV</gov>