Stipulatio: Unterschied zwischen den Versionen
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;1.Bedeutung:Handgelöbnis mit Formel = verlesen, überprüft, bekäftigt <ref>Quelle: Der kleine Stowasser Hrsg. Michael Petschenig (1913)</ref> | ;1.Bedeutung:Handgelöbnis mit Formel = verlesen, überprüft, bekäftigt <ref>Quelle: Der kleine Stowasser Hrsg. Michael Petschenig (1913)</ref> | ||
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'7.Bedeutung:Handgelöbnis auf dem zu übergebenden Grundstück | |||
;historische Bedeutung: bei den Römern Bezeichnung für einen mündlichen Vertrag, bei dem die Beteiligten ohne Unterbrechung Frage und Antwort austauschten. Der Gläubiger (Stipulant) oder Grundherr stellte die Frage ([[punctatim]] vorgelesen), der Schuldner (Promittent) oder Erbpächter beantwortete sie. Damit war der Vertrag geschlossen. | ;historische Bedeutung: bei den Römern Bezeichnung für einen mündlichen Vertrag, bei dem die Beteiligten ohne Unterbrechung Frage und Antwort austauschten. Der Gläubiger (Stipulant) oder Grundherr stellte die Frage ([[punctatim]] vorgelesen), der Schuldner (Promittent) oder Erbpächter beantwortete sie. Damit war der Vertrag geschlossen. |
Version vom 22. August 2015, 15:00 Uhr
Regional > Sprache > Amtssprache im Fürstbistum Münster > Stipulatio
Amtssprache
- Stipulatio (lat.), Stipulando
- fide stipulatione (lat.)
- sic stipulatum ad manus (lat.)
- desuper vine inde Stipulatum (lat.), "de sup. Stipulatu"
- qui mandatarii stipulando angelobt
- Stipulatione mediante
- prediante Stipulatione
- 1.Bedeutung
- Handgelöbnis mit Formel = verlesen, überprüft, bekäftigt [1]
- 2.Bedeutung
- glaubwürdiges Handgelöbnis mit Formel = 1.verlesen, 2.überprüft, 3.bekäftigt per Handschlag
- 3.Bedeutung
- Handgelöbnis mit Formel = so vorgelesen, 1.verlesen, 2.überprüft, 3.bekäftigt per Handschlag (...)[2]
- 4.Bedeutung
- Handgelöbnis mit Formel = wie vorbeschrieben verlesen, überprüft, bekäftigt
- 5.Bedeutung
- Handgelöbnis gegenüber dem Mandanten mit Formel = 1.verlesen, 2.überprüft, 3.bekäftigt
- 6.Bedeutung
- Handgelöbnis mit Formel = 1.verlesen, 2.überprüft, 3.bekäftigt
'7.Bedeutung:Handgelöbnis auf dem zu übergebenden Grundstück
- historische Bedeutung
- bei den Römern Bezeichnung für einen mündlichen Vertrag, bei dem die Beteiligten ohne Unterbrechung Frage und Antwort austauschten. Der Gläubiger (Stipulant) oder Grundherr stellte die Frage (punctatim vorgelesen), der Schuldner (Promittent) oder Erbpächter beantwortete sie. Damit war der Vertrag geschlossen.
Beispiel
- Haus Ostendorf: 1747(...)ad manus qua mandatarii stipulando angelobt"
- an Hand des Bevollmächtigten die Vereinbarung ausbedungen (der Vertrag war geschlossen).
- Haus Ostendorf: (...) 1754 18. July (...) daß bei Verlust erwerbenden Rechtes, das Erbe getrewlich verwalten, Recht und Gerechtigkeit, Gehöltz, Att(ienzien)- und Pertinentien bestens conserviren, auch Prästanda nach Einhalt punctatim vorgelesenen Lägerbuchs, subpoena paratae executionis prästieren (...) [3]