Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 6 (Strange)/019: Unterschied zwischen den Versionen

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verheirathet, und hinterliess zwei Söhne: Reynart von der Hallen Ritter, der gleichfalls bei Lacomblet vorkommt, und Gerhard von der Hallen. Reynart, dessen Gattin Margaretha von Malberg war, ist vor 1388 mit Tod abgegangen, und sein Haus, wie es scheint, an den Herrn von Loen gekommen. Ein Wassenberger Extract bietet nämlich folgende Notizen. Im J. 1402 habe Johann von Loen Herr zu Heinsberg und Lewenberg das Gut zur Hallen, wegen treuer Dienste, den Gebrüdern Daem und Rabode von Vischenich eingegeben; da diese aber ohne Leibsgeburt nachzulassen gestorben, sei es an Lucardis Mulstroe und an Daem Beyssel von Gymnich zu Schmidtheim gefallen. Nun habe Johann Mulstroe die eine Hälfte dieses Hauses von seiner Moene Lucardis geerbt, die andere von dem Herrn zu Schmidtheim gekauft, und sei er mit dem ganzen Hause im J. 1510 durch Werner von Palant belehnt worden<ref>Gemäss einem ''Inventarium Litterarum'' waren im J. 1685 sowohl der Kaufbrief von 1507, als auch der Lehenbrief von 1510 noch im Archiv der Herren von Olmissen vorhanden.</ref> Selbiger Extract enthält dann noch folgende Nachricht: "Dies Gut hat an Haus, Hof, Weiern, Garten und Baumgarten, in seinem Graben gelegen, zehn bis zwölf Morgen. Item an Ackerland einhundert und vierzig Morgen. Item an Benden und Koheweiden ungef. LX Morgen. Item eine Vischerey auf der Ruyren, und eine Laetbanck mit Zins, Churmoden und Hoener dazu gehoerig, zu Doverack gelegen. Item noch an Heiden, Busch, Broch und Weieren mit den beiden Wegen genant von der Hallen breide Wegh am Vylendrisch gelegen, ungef. vierzig Morgen. Item ein Underlehn von 70 Morgen im Hückelhover Kirspel gelegen, genant Heydener Gut; und noch ein Underlehn von 10 Morgen genant der Berger-Hoff, am Vuylendrisch im Kirspel Ratheim gelegen".
verheirathet, und hinterliess zwei Söhne: Reynart von der Hallen Ritter, der gleichfalls bei Lacomblet vorkommt, und Gerhard von der Hallen. Reynart, dessen Gattin Margaretha von Malberg war, ist vor 1388 mit Tod abgegangen, und sein Haus, wie es scheint, an den Herrn von Loen gekommen. Ein Wassenberger Extract bietet nämlich folgende Notizen. Im J. 1402 habe Johann von Loen Herr zu Heinsberg und Lewenberg das Gut zur Hallen, wegen treuer Dienste, den Gebrüdern Daem und Rabode von Vischenich eingegeben; da diese aber ohne Leibsgeburt nachzulassen gestorben, sei es an Lucardis Mulstroe und an Daem Beyssel von Gymnich zu Schmidtheim gefallen. Nun habe Johann Mulstroe die eine Hälfte dieses Hauses von seiner Moene Lucardis geerbt, die andere von dem Herrn zu Schmidtheim gekauft, und sei er mit dem ganzen Hause im J. 1510 durch Werner von Palant belehnt worden<ref>Gemäss einem ''Inventarium Litterarum'' waren im J. 1685 sowohl der Kaufbrief von 1507, als auch der Lehenbrief von 1510 noch im Archiv der Herren von Olmissen vorhanden.</ref> Selbiger Extract enthält dann noch folgende Nachricht: "Dies Gut hat an Haus, Hof, Weiern, Garten und Baumgarten, in seinem Graben gelegen, zehn bis zwölf Morgen. Item an Ackerland einhundert und vierzig Morgen. Item an Benden und Koheweiden ungef. LX Morgen. Item eine Vischerey auf der Ruyren, und eine Laetbanck mit Zins, Churmoden und Hoener dazu gehoerig, zu Doverack gelegen. Item noch an Heiden, Busch, Broch und Weieren mit den beiden Wegen genant von der Hallen breide Wegh am Vylendrisch gelegen, ungef. vierzig Morgen. Item ein Underlehn von 70 Morgen im Hückelhover Kirspel gelegen, genant Heydener Gut; und noch ein Underlehn von 10 Morgen genant der Berger-Hoff, am Vuylendrisch im Kirspel Ratheim gelegen".



Aktuelle Version vom 15. Juni 2015, 12:45 Uhr

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verheirathet, und hinterliess zwei Söhne: Reynart von der Hallen Ritter, der gleichfalls bei Lacomblet vorkommt, und Gerhard von der Hallen. Reynart, dessen Gattin Margaretha von Malberg war, ist vor 1388 mit Tod abgegangen, und sein Haus, wie es scheint, an den Herrn von Loen gekommen. Ein Wassenberger Extract bietet nämlich folgende Notizen. Im J. 1402 habe Johann von Loen Herr zu Heinsberg und Lewenberg das Gut zur Hallen, wegen treuer Dienste, den Gebrüdern Daem und Rabode von Vischenich eingegeben; da diese aber ohne Leibsgeburt nachzulassen gestorben, sei es an Lucardis Mulstroe und an Daem Beyssel von Gymnich zu Schmidtheim gefallen. Nun habe Johann Mulstroe die eine Hälfte dieses Hauses von seiner Moene Lucardis geerbt, die andere von dem Herrn zu Schmidtheim gekauft, und sei er mit dem ganzen Hause im J. 1510 durch Werner von Palant belehnt worden[1] Selbiger Extract enthält dann noch folgende Nachricht: "Dies Gut hat an Haus, Hof, Weiern, Garten und Baumgarten, in seinem Graben gelegen, zehn bis zwölf Morgen. Item an Ackerland einhundert und vierzig Morgen. Item an Benden und Koheweiden ungef. LX Morgen. Item eine Vischerey auf der Ruyren, und eine Laetbanck mit Zins, Churmoden und Hoener dazu gehoerig, zu Doverack gelegen. Item noch an Heiden, Busch, Broch und Weieren mit den beiden Wegen genant von der Hallen breide Wegh am Vylendrisch gelegen, ungef. vierzig Morgen. Item ein Underlehn von 70 Morgen im Hückelhover Kirspel gelegen, genant Heydener Gut; und noch ein Underlehn von 10 Morgen genant der Berger-Hoff, am Vuylendrisch im Kirspel Ratheim gelegen".

      Johann von Olmissen, der um 1517 Statthalter zu Wassenberg von wegen des Werner von Palant Drosten, Pfand- und Lehenherrn des Lands von Wassenberg war, hierauf aber Herzoglicher Lehenstatthalter zu Heinsberg wurde, und gegen 1541 gestorben ist, war gemäss einer Urkunde des Dreyborner Archivs v. j. 1521, mit Agnes von Buschfeld verheirathet, und hinterliess, wie sich aus folgender Theilung v. J. 1580 ergiebt, drei Söhne, Heinrich, Ludwig und Johann.


  1. Gemäss einem Inventarium Litterarum waren im J. 1685 sowohl der Kaufbrief von 1507, als auch der Lehenbrief von 1510 noch im Archiv der Herren von Olmissen vorhanden.