Walkeim: Unterschied zwischen den Versionen
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* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem<br>§11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 | * Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem<br>§11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurden die Landgemeinde Potritten und der Gutsbezirk Potritten in die Landgemeinde Walkeim eingegliedert. <ref name="TER"/> <ref>{{GBS|gQ4hAAAAQBAJ|Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262|Kat=no|262}}</ref> | ||
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* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde | * Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Walkeim in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/> | ||
* Der Amtsbezirk Walkeim bestand bis 1945. <ref name="TER"/> | * Der Amtsbezirk Walkeim bestand bis 1945. <ref name="TER"/> | ||
Version vom 9. März 2015, 12:53 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Walkeim
Einleitung
Allgemeine Information
Walkeim war eine Gemeinde im Landkreis Rößel.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen, der polnische Name ist Wilkiejmy. [1]
Zu Walkeim gehörten folgende Dörfer und Flecken:
Name
Politische Einteilung
Ab 1945
- Am 1.1.1998 war eine erneute Verwaltungsreform in Polen die Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie) wurde gegründet.
Die Stadt- und Landgemeinde Seeburg wurde erneut gegründet und in Schulzenämtern unterteilt. - Wilkiejmy gehört zur Sołectwo Potryty. Zur Sołectwo Potryty gehören folgende Orte: Potryty und Wilkiejmy. Die Sołectwo Wilkiejmy gehört zur Stadt- und
Landgemeinde Seeburg (polnisch: gmina miejsko-wiejska Jeziorany) im Landkreis Allenstein (polnisch: Powiat olsztyński) in der Provinz Ermland-Masuren
(polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Wilkiejmy hat 40 Einwohner. [4] [5] - Zur Stadt- und Landgemeinde Seeburg (polnisch: gmina miejsko-wiejska Jeziorany) gehören folgende Schulzenämter (polnisch:Sołectwa): Derc, Jeziorany-Kolonie,
Franknowo, Kiersztanowo, Kikity, Kostrzewy, Kramarzewo, Krokowo, Lekity, Miejska Wieś, Olszewnik, Pierwągi, Piszewo, Polkajmy, Radostowo, Studnica,
Studzianka, Tłokowo, Potryty, Wójtówko, Zerbuń und Żardeniki [4]
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Rössel gegründet, er löste den Heilsberger Kreis ab. Zum Kreis Rössel gehörten die Kirchspiele: Seeburg und Filiale Lockau, Bischofsburg, Frankenau, Prositten, Lautern, Freudenberg und Filiale Flemmjng, Gross-Bessau, Rössel, Bischofsstein, Plausen, Sturmhübel, Santoppen, Glockstein und Filiale Schellen, Legienen, Gross-Kellen.
- Der Kreis Rössel gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Königsberg, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [6] [7]
- 18.3.1857, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1857, No.12, Verordnung No.57
- Betrifft die Verlegung des landräthlichen Büreaus, im Kreise Rössel
- Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, das vom 1sten April c. ab der Sitz des Landraths-Amts, Rösseler Kreises,
- von dem Gute Bansen nach der Kreisstadt Rössel verlegt wird. [8]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872 am 1.1.1874, wurde am 9.7.1874 der Amtsbezirk Nr.8 Voigtshof im Landkreis Rößel gegründet. Zum Amtsbezirk Voigtshof gehörte die Landgemeinde Walkeim. [9] [10]
- Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf
Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war
die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich.
Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemein-
sames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Rößel wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[11] [12]
Der Amtsbezirk Voigtshof hatte bis 1889 ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Walkeim gehörte bis 1889 zum Standesamt Voigtshof,
danach zum Standesamt Seeburg Land. [13] [14] [15] - Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem
§11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurden die Landgemeinde Potritten und der Gutsbezirk Potritten in die Landgemeinde Walkeim eingegliedert. [9] [16] - Am 15.8.1929 wurde der Amtsbezirk Voigtshof in Walkeim umbenannt. [9]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Walkeim in Gemeinde umbenannt. [9]
- Der Amtsbezirk Walkeim bestand bis 1945. [9]
Verwaltung
Standesamt Voigtshof
- Walkeim gehörte zum Standesamt Voigtshof.
- Das Standesamt Voigtshof wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1889.
- Zum Standesamt Voigtshof gehörten folgende Orte : Voigtshof, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Voigtshof
- Nach der Auflösung des Standesamt Voigtshof 1889, wurde Walkeim in das neu gegründete Standesamt Seeburg Land eingegliedert.
Standesamt Seeburg Land
- Walkeim gehörte zum Standesamt Seeburg Land.
- Das Standesamt Seeburg Land wurde 1889 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Seeburg Land gehörten folgende Orte : Elsau, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Seeburg Land
Einwohnerzahlen
1820 [2] | 1885 [13] | 1900 [17] | 1905 [14] | 1933 [18] | 1939 [18] |
---|---|---|---|---|---|
92 | 154 | 144 | 154 | 309 | 301 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- 8.9.1830, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1830, No.41, Verordnung No.200
- Neues evangelisches Kirchspiel Seeburg 65/9
- Einpfarrungs-Urkunde für die evangelische Gemeine zu Seeburg
und die in der Umgebung wohnenden oder später anziehenden evangelischen Christen. - Da nach den Vorschriften des allgemeinen Landrechts Theil 2. Tit. 11. §293 alle Einwohner eines Staates eine Kirche ihrer Religionsparthei
wählen müssen, zu welcher sie bestimmt gehören wollen, und da die evangelischen Glaubensgenossen in und bei Seeburg sich zu einer
evangelischen Gemeine verbunden haben, so wird von der unterzeichneten Regierung darüber Folgendes festgeseßt:- § 1.
- Zur evangelischen Pfarrkirche in Seeburg sind eingepfarrt:
- 1) die Stadt Seeburg nebst der Schloßfreiheit;
- 2) die Kämmerei-Ortschaften Bürgersdorf, Vierhuben nebst Waldhaus;
- 3) die adelichen Güter und Ortschaften Fehlau, Krämersdorf, Kuhnkendorf, Lichtenhagen, Polkeim, Potritten und Wolka;
- 4) die Königlichen Amtsortschaften Elsau, Flöming, Frankenau, Freudenberg, Krokau, Lekitten, Lokau, Modlehnen, Pissau,
Scharnick, Schönborn, Vogtshof, Walkeim, Wonneberg, Zehnhuben, Klein Bössau nebst dem Lokauschen Waldhause, Kreies Rößel; - 5) das adeliche Dorf Kirschdorf, Kreies Allenstein, und die darin befindlichen Evangelischen, so weit sie nicht erimiert sind.
- § 2. ......
- Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [19]
- Durch die Einpfarrungsurkunde wurde Walkeim in das evangelische Kirchspiel Seeburg eingepfarrt.
Evangelisches Kirchspiel Seeburg
- Walkeim gehörte zum evangelischen Kirchspiel Seeburg
- Zum evangelischen Kirchspiel Seeburg gehörten folgende Orte : Seeburg, und
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: Kirchbuchbestände Seeburg
Schulorte
- Schulort war im Kirchspiel um 1890: Seeburg
Friedhof
Katholische Kirchen
Katholisches Kirchspiel Seeburg
- Walkeim gehörte zum Kirchspiel Seeburg, St. Bartholomäus (rk) .
- Zum katholischen Kirchspiel Seeburg gehörten folgende Orte : Seeburg, und
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Seeburg
Geschichte
- 1785: Cöllmisches Dorf mit 12 Feuerstellen. Es gehörte zum Domainen-Amtsbezirk Seeburg und zum landräthlichen Kreis Heilsberg.
Eingepfarrt ist Walkeim in Seeburg. [21] - 1820: Cöllmisches Dorf mit 16 Feuerstellen und 92 Seelen. Es gehört zum königlichen Amt Seeburg.
Walkeim ist nach Seeburg eingepfarrt. [2] - 9.7.1874: Eingliederung der Gemeinde Walkeim in den Amtsbezirk Voigtshof. [9]
- 30.9.1928: Zusammenschluß der Landgemeinden Potritten und Walkeim und des Gutsbezirks Potritten zur neuen Landgemeinde Walkeim. [9]
- 15.8.1929: Umbenennung des Amtsbezirks Voigtshof in Walkeim. [9]
- 1.4.1935: Umbenennung der Landgemeinde Walkeim in Gemeinde. [9]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Walkeim in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Walkeim in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Meßtischblatt 2090 Seeburg Jahrgang 1936 [1]
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Hier findet man eine Liste der Landwirte von Walkeim aus dem Jahr 1930 [2]
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WALEIMKO04IA</gov>
Fußnoten
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Wilkiejmy&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.164
- ↑ Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch - Historische Karte des Bistums Ermland
- ↑ 4,0 4,1 http://www.bip.jeziorany.nowoczesnagmina.pl/?a=2646
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.157-164
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.347
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, Nr.12, 1857, Verordnung Nr.57,S.64 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 9,5 9,6 9,7 9,8 http://www.territorial.de/ostp/roessel/walkeim.htm
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1874, Nr.27, Verordnung Nr.331, S.219
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ 13,0 13,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
- ↑ 14,0 14,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>
-Tag vorhanden: Für die Referenz namensGEMEIN3
wurde kein Text angegeben. - ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/roessel.htm
- ↑ 18,0 18,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/roessel.html
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1830, Nr.41, Verordnung Nr.200,S.300 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.132-133
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,S.211
Orte im Amtsbezirk Walkeim ( Landkreis Rößel ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen) | |
Stadtkreis: Allenstein Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg |
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