Instructionsbuch für den Infanteristen (1872)/086: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{Instruktionsbuch für den Infanteristen|085|89|087|unvollständig}}
{{Instruktionsbuch für den Infanteristen|085|89|087|unvollständig}}


die linke Schulter nach vorn, damit der rechte Arm rechwinklig zu der Schulterlinie zu stehen kommmt! Zieh' die hüften ein wenig zurück dund Drück# die Beine scharf durch, das giebt erst die straffe Haltung, welche den vorwärts gestreckten gewehr das richtige Gegen-Gewicht giebt!" Aus demselben Grunde muß man bei der Rechtsseitwärtsstreckung daran denken, die linke Hüfte gleichzeitig ein wenig heraus und die rechte Schulter nach abwärts zu nehmen. ist der Mann
die linke Schulter nach vorn, damit der rechte Arm rechwinklig zu der Schulterlinie zu stehen kommmt! Zieh' die Hüften ein wenig zurück dund drück' die Beine scharf durch, das giebt erst die straffe Haltung, welche den vorwärts gestreckten Gewehr das richtige Gegen-Gewicht giebt!" Aus demselben Grunde muß man bei der Rechtsseitwärtsstreckung daran denken, die linke Hüfte gleichzeitig ein wenig heraus und die rechte Schulter nach abwärts zu nehmen. Ist der Mann


[[Bild: Gewehrübungen I]]
[[Bild: Gewehrübungen I]]


Genugsam durchgebildet, dann ist es eben nur nöthig, an die gerade Körperhaltung zu erinnern, und er wird von selbst die nöthige Anspannung in den betreffenden Körpertheilen zur Geltung bringen, um so schnurgerade und fest zu stehen, als wenn er in den Boden eingewurzelt wäre.
genugsam durchgebildet, dann ist es eben nur nöthig, an die gerade Körperhaltung zu erinnern, und er wird von selbst die nöthige Anspannung in den betreffenden Körpertheilen zur Geltung bringen, um so schnurgerade und fest zu stehen, als wenn er in den Boden eingewurzelt wäre. Geht man nun durch das Vorwärts- <tt>resp.</tt> Seitwärtsführen aus einer Streckstellung in die andere über, dann darf sich die Körperhaltung auch nicht im Mindesten verändern, wenn auch der Schwerpunkt in jedem Moment der Bewegung ein anderer wird. Das Heben des Gewehrs wird so weit ausgeführt, als es das Schulter-Gelenk zuläßt, das Senken indeß nur bis zur Wagerechten zurück, und bleibt des Gewehr während der Bewegung stets senkrecht stehen. Das Senken  und Heben des Bajonets und das Schwenken des Gewehrs kräftigen noch besonders die am Unterarm liegenden Muskeln, welche die Drehungen der Hand bewirken.

Version vom 17. Februar 2015, 09:23 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Instructionsbuch für den Infanteristen (1872)
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[085]
Nächste Seite>>>
[087]
Datei:Instructionsbuch fuer den Infanteristen.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig erfasst. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen!



die linke Schulter nach vorn, damit der rechte Arm rechwinklig zu der Schulterlinie zu stehen kommmt! Zieh' die Hüften ein wenig zurück dund drück' die Beine scharf durch, das giebt erst die straffe Haltung, welche den vorwärts gestreckten Gewehr das richtige Gegen-Gewicht giebt!" Aus demselben Grunde muß man bei der Rechtsseitwärtsstreckung daran denken, die linke Hüfte gleichzeitig ein wenig heraus und die rechte Schulter nach abwärts zu nehmen. Ist der Mann

Datei:Gewehrübungen I

genugsam durchgebildet, dann ist es eben nur nöthig, an die gerade Körperhaltung zu erinnern, und er wird von selbst die nöthige Anspannung in den betreffenden Körpertheilen zur Geltung bringen, um so schnurgerade und fest zu stehen, als wenn er in den Boden eingewurzelt wäre. Geht man nun durch das Vorwärts- resp. Seitwärtsführen aus einer Streckstellung in die andere über, dann darf sich die Körperhaltung auch nicht im Mindesten verändern, wenn auch der Schwerpunkt in jedem Moment der Bewegung ein anderer wird. Das Heben des Gewehrs wird so weit ausgeführt, als es das Schulter-Gelenk zuläßt, das Senken indeß nur bis zur Wagerechten zurück, und bleibt des Gewehr während der Bewegung stets senkrecht stehen. Das Senken und Heben des Bajonets und das Schwenken des Gewehrs kräftigen noch besonders die am Unterarm liegenden Muskeln, welche die Drehungen der Hand bewirken.