Portal:Memelland/Impressionen: Unterschied zwischen den Versionen
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:::::Fritz Kudnig (*17.6.1888 in Königsberg, + 6.2.1979 in Heide) | :::::Fritz Kudnig (*17.6.1888 in Königsberg, + 6.2.1979 in Heide) | ||
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:: Abends treten Elche aus den Dünen | |||
:: ziehen von der Palwe an den Strand | |||
:: wenn die Nach wie eine gute Mutter | |||
:: leise deckt ihr Tuch auf Haff und Land | |||
:: Ruhig trinken sie vom großen Wasser | |||
:: darin Sterne wie am Himmel steh´n | |||
:: und sie heben ihre starken Köpfe | |||
:: lautlos in des Sommerwindes Weh´n | |||
:: Langsam schreiten sie wieder von dannen | |||
:: Tiere einer längst versunk´nen Zeit | |||
:: und sie schwinden in der Ferne Nebel | |||
:: wie im hohen Tor der Ewigkeit | |||
::::::Günther Kraft-Skalwynas | |||
[[Bild:Kurische NehrungP1190838.JPG|430px|thumb|left|(Bild: Heinrich Stauffer)]] | [[Bild:Kurische NehrungP1190838.JPG|430px|thumb|left|(Bild: Heinrich Stauffer)]] | ||
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::::::Fritz Kudnig, in "Das Wunder am Meer" und [http://www.ostpreussen.de/uploads/media/Kudnig__Fritz.pdf Leben und Werk]--> | ::::::Fritz Kudnig, in "Das Wunder am Meer" und [http://www.ostpreussen.de/uploads/media/Kudnig__Fritz.pdf Leben und Werk]--> | ||
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Version vom 27. Januar 2015, 12:48 Uhr
Memelland I m p r e s s i o n e n |
Sonnenuntergang
|
Die Ostsee
|
Blick auf das Kurische Haff
|
- Wind vom Kurischen Haff
- Wind vom Kurischen Haff
- Du Wind vom Haff,
- Ich kenne dich schon,
- Einst in der Jugend
- Sang mir dein Ton.
- Als wirr ich mich quälte
- Um Leben und Sinn,
- Strichst du voll Milde
- Über mich hin.
- Der ersten Liebe
- Wildscheuem Wort
- Gabst du den dunklen,
- Süssen Akkord.
- Du kühler Gefährte
- In Glück und Weh,
- Du wiegtest die Gärten,
- Du schmelzt den Schnee.
- Die Bäume rauschen
- Erinnerungswund,
- Lass mich dir lauschen
- Zu jeder Stund' …
- Du Wind vom Haff,
Die Kurische Nehrung
- Nehrungskind
- Hörst Du den Wind durch die Kiefern rauschen?
- Kannst Du den Wellen des Meeres lauschen?
- Suchst Du den Bernstein am Ostseestrand?
- Golden er leuchtet im weißen Sand!
- Siehst Du die Sonne im Osten aufgeh'n?
- Den Vogelzug gen Süden zieh'n?
- Siehst Du den Sand über Dünen aufsteigen?
- Gebilde formen, sich wieder neigen?
- Das Kirchengeläut leise verstummen?
- Siehst Du die Strahlen des Leuchtturms bei Nacht?
- Den Fischern sagend, habet acht!
- Siehst Du das Kreisen der Krähen im Wind?
- Sie schreien nicht – sie singen! Hörst Du es Nehrungskind?
- Bärbel Makareinis
- Bärbel Makareinis
- Wanderglück
- Ein schmaler Sandweg führt durch dunklen Tann.
- Schon stundenlang kein Laut als unsere Schritte.
- Die Herzen ohne Wunsch und ohne Bitte.
- Und deine Augen lächeln dann und wann.
- Und deine Hand weist manchmal in die Runde,
- auf Bäume, bunte Blumen, Stein und Moos.
- Doch kommt kein Wort aus deinem seligen Munde:
- das Herzglück dieses Wanderns ist zu groß.
- Fritz Kudnig
Nidden
Die Dünen auf der Kurischen Nehrung
- Die Düne
- Die Düne ragt ins blaue Licht
- und rührt sich nicht und regt sich nicht;
- wie eine, die in ihr Gebet
- mit ganzer Seel' versunken steht.
- Wie eine frauensanfte Hand
- streicht eine Wolke übers Land
- und selig singt ein leiser Wind:
- wie groß doch Gottes Wunder sind!
- Fritz Kudnig in "Das Wunder am Meer"
- Fritz Kudnig in "Das Wunder am Meer"
- Strandgut
- Strandgut
- Er saß
- und malte die Schreie seines Herzens
- in den Sand,
- den die Wellen sich holten.
- Der Wind
- verwarf seine stummen Klagen achtlos
- wie die Spreu,
- die auf Feldern vergessen.
- Ein Licht,
- verschwendet vom Leuchtturm, aller Menschen
- Einsamkeit
- zum Geschenk, es begrub ihn.
- Annemarie in der Au geb. Westphal
- (* 22.10.1924 in Tilsit, + 18.8.1998 in Krefeld)
|
Blick auf die Minge
Fahrt auf der Minge: von Kinten bis zum Haff
Blick auf die Memel
|
Himmel und Wolken
Wald und Wasser
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Die Stadt Memel
Prökuls
Windenburger Eck
Polangen
|
Schienenwege und Straßen
Dort, wo früher mal Friedhöfe waren
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Pflanzen
|
Tiere
- Storche, Storche, Steiner,
- mit de langen Beiner,
- Storche, Storche, Schnibbelschnabel,
- Mit de lange Ofengabel!
- (Kinderreim)
- Storche, Storche, Steiner,
- Elch
- Elch
- Er steht wie aus Stein gehauen im Erlenhain.
- Das goldlichte Grün umgibt ihn wie Heiligenschein.
- Stumm schaut er dich an; doch es scheint fast, er sähe dich nicht.
- Oder lauscht er durch dich hindurch, was die Weltseele spricht?
- Er steht wie aus Stein gehauen im Erlenhain.
- Er kennt keine Scheu, sieht furchtlos jenseits der Zeit:
- gewaltiger, urhafter König der Einsamkeit;
- ein Herrscher im Wald, auf den Dünen, im Meere des Lichts.
- Was bist du ihm, Mensch? Ein Hauch wie der Wind. Ein Nichts!
- Fritz Kudnig (*17.6.1888 in Königsberg, + 6.2.1979 in Heide)
- Er kennt keine Scheu, sieht furchtlos jenseits der Zeit:
- Abends treten Elche
- Abends treten Elche
- Abends treten Elche aus den Dünen
- ziehen von der Palwe an den Strand
- wenn die Nach wie eine gute Mutter
- leise deckt ihr Tuch auf Haff und Land
- Ruhig trinken sie vom großen Wasser
- darin Sterne wie am Himmel steh´n
- und sie heben ihre starken Köpfe
- lautlos in des Sommerwindes Weh´n
- Langsam schreiten sie wieder von dannen
- Tiere einer längst versunk´nen Zeit
- und sie schwinden in der Ferne Nebel
- wie im hohen Tor der Ewigkeit
- Günther Kraft-Skalwynas
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Johannifest in Nidden
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