Bremen-Hemelingen: Unterschied zwischen den Versionen
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==Allgemeine Informationen== | ==Allgemeine Informationen== | ||
===Politische Einteilung, Bevölkerung=== | ===Politische Einteilung, Bevölkerung=== | ||
Hemelingen ist ein Stadtteil der Freien Hansestadt Bremen, gehört zum Verwaltungsbezirk Ost und gliedert sich in die Ortsteile '''Hastedt''', '''Sebaldsbrück''', '''Hemelingen''', '''Arbergen''' und '''Mahndorf'''. Hemelingen, Arbergen und Mahndorf kamen erst 1939 zum bremischen Staatsgebiet während Hastedt und Sebaldsbrück schon seit 1803 in bremischem Besitz sind. | |||
Die Fläche beträgt 29,71 qkm, die Einwohnerzahl (2003) 41.833. Davon entfielen auf: | |||
*Hastedt 2,82 qkm, 10.335 Einwohner | |||
*Sebaldsbrück 5,16 qkm, 9.735 Einwohner | |||
*Hemelingen 9,24 qkm, 10.148 Einwohner | |||
*Arbergen 6,09 qkm, 5.584 Einwohner | |||
*Mahndorf 6,40 qkm, 6.031 Einwohner | |||
Die kommunale Verwaltung wird seit 1946 vom Ortsamt Hemelingen wahrgenommen. | |||
'''Ortsamt Hemelingen''' | |||
:Rathausplatz 1 | |||
:28309 Bremen | |||
==Geschichte (Überblick)== | |||
;1226 : Hastedt erstmals als "Herstede" erwähnt. | |||
;1230 : Arbergen als "Arberge" erwähnt. | |||
;1238 : Hemelingen erstmals erwähnt. | |||
;1339 : Mahndorf erstmals erwähnt. | |||
;1445 : Die Dörfer werden wieder vom Gohgericht Achim verwaltet nachdem zwischenzeitlich die Verwaltung von der Burg Langwedel erfolgte. | |||
;1648 : Schweden erhält die Herzogtümer Bremen und Verden. | |||
;1715 : Hannover erhält die Herzogtümer von Schweden. | |||
;1741 : Zweiter Stader Vergleich. Hannover erhält von Bremen u. a. die Vahr. | |||
;1803 : Hastedt und ein Teil Sebaldsbrücks kommen zu Bremen (Reichsdeputationshauptschluss). | |||
;1854 : Das Königreich Hannover tritt dem Deutschen Zollverein bei. | |||
;1866 : Hannover von Preussen annektiert. | |||
;1902 : Hastedt wird in die Stadt Bremen eingemeindet. | |||
;1939 : Hemelingen, Arbergen und Mahndorf durch Gebietstausch zur Stadt Bremen. | |||
==Ortsteile== | |||
Der heutige Stadtteil Hemelingen ist nicht organisch gewachsen. Die einzelnen Ortsteile sind historisch und kirchlich unterschiedlich mit der Geschichte der Stadt Bremen verbunden. Der Stadtteil wurde 1951 gebildet. | |||
'''Hastedt''' | |||
Hastedt war Teil des ehemaligen Erzstifts Bremen und fiel mit dessen Säkularisierung zum Herzogtum 1648 an Schweden. Seit 1712 gehörte es Dänemark, kam aber bereits 1715 durch Kauf an Hannover. 1803 wurde Hastedt durch den "Reichsdeputationshauptschluss" dem bremischen Staatsgebiet zugeschlagen und 1902 in die Stadt eingemeindet. | |||
Kirchlich gehörten die reformierten Einwohner Hastedts seit 1596 zur St. Remberti-Gemeinde (siehe Bremen-Mitte und Schwachhausen), die Lutheraner zum St. Petri-Dom (siehe Mitte). 1868 wurde durch Abtrennung von St.Remberti eine eigene Gemeinde gegründet. Die katholischen Einwohner wurden von der St. Johannis-Gemeinde (siehe [[Bremen-Mitte|Mitte]]) betreut. | |||
'''Sebaldsbrück''' | |||
Teil des ehemaligen Erzstifts Bremen, die älteren Teile kamen 1803 zum Landgebiet der Stadt Bremen. 1921 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Bremen. | |||
Kirchlich gehörte Sebaldsbrück bis 1948 zur Gemeinde Horn, in diesem Jahr wurde eine eigene Gemeinde gegründet. Bei der Suche nach Personen ist es ratsam, auch das Kirchspiel Oberneuland zu berücksichtigen. | |||
'''Hemelingen''' | |||
Teil des ehemaligen Erzstifts Bremen, verwaltungstechnisch zum Gohgericht Achim gehörig. 1650 an Schweden, 1715 an Hannover. 1866 nach der Annexion Hannovers zu Preussen. 1932-39 zum Kreis Verden gehörig. 1939 durch Gebietstausch an Bremen. | |||
Hemelingen gehörte zum Kirchspiel Arbergen. Eigene Gemeinden existieren seit 1890 bzw. 1962. | |||
'''Mahndorf''' | |||
Politische Zugehörigkeit wie Hemelingen. | |||
Mahndorf gehörte zum Kirchspiel Arbergen. 1965 wurde die eigenständige Gemeinde St. Nikolai gegründet. Zu dieser Gemeinde gehören auch die niedersächsischen Ortschaften Uphusen und Bollen. | |||
'''Arbergen''' | |||
Politische Zugehörigkeit wie Hemelingen. | |||
Sitz des gleichnamigen Kirchspiels. | |||
==Vereine, Initiativen, Religionsgemeinschaften== | |||
===Evangelische Gemeinden=== | |||
'''Versöhnungsgemeinde''' | |||
:Sebaldsbrücker Heerstrasse 52 | |||
:D-28309 Bremen | |||
Die Versöhnungsgemeinde entstand 1948 durch Abtrennung von der Gemeinde Horn. | |||
'''Gemeinde des guten Hirten''' | |||
:Forbacher Strasse 18 | |||
:D-28309 Bremen | |||
Die Gemeinde des guten Hirten enstand 1962 durch Abtrennung von der Gemeinde Hemelingen. | |||
'''Auferstehungsgemeinde''' | |||
:Drakenburger Strasse 38-44 | |||
:D-28207 Bremen | |||
Die Auferstehungsgemeinde entstand 1958 durch Abtrennung von der Gemeinde Alt-Hastedt. | |||
'''Alt-Hastedt''' | |||
:Benningsenstrasse 7 | |||
:D-28205 Bremen | |||
'''Ev. Kirchengemeinde Hemelingen''' | |||
:Christernstrasse 6 | |||
:D-28309 Bremen | |||
Die Ev. Kirchengemeinde Hemelingen entstand 1890 durch Abtrennung von der Gemeinde Arbergen. | |||
===Katholische Gemeinden=== | |||
'''St. Barbara''' | |||
:Hermann-Osterloh-Strasse 4 | |||
:D-28307 Bremen | |||
'''St. Elisabeth''' | |||
:Suhrfeldstrasse 161 | |||
:D-28207 Bremen | |||
'''St. Godehard''' | |||
:Godehardstrasse 25 | |||
:D-28309 | |||
===Neuapostolische Gemeinden=== | |||
'''Vahr/Sebaldsbrück''' | |||
:Vahrer Strasse 162 | |||
:D-28309 Bremen | |||
'''Hemelingen''' | |||
:Kleine Westerholzstrasse 17 | |||
:D-28309 Bremen | |||
'''Hastedt''' | |||
:Alter Postweg 247 | |||
:D-28207 Bremen | |||
==Juden (bis 1848)== | |||
Bis 1848 war es Juden nicht gestattet einen Wohnsitz in der Stadt Bremen bzw. dem Landgebiet zu nehmen. Ende des 18. Jahrhunderts siedelten sich einige jüdische Familien in dem damals zu Hannover gehörenden Hastedt an. Nach Inbesitznahme Hastedts durch Bremen 1803 durften die Familien ihren Wohnsitz dort behalten, waren den nicht-jüdischen Einwohnern jedoch rechtlich nicht gleichgestellt (bis 1848). Durch Zuzug wuchs die jüdische Gemeinde in Hastedt zu einer der grössten im Bremer Umland. Die Synagoge wurde 1938 demoliert, das Gebäude nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen. Der Friedhof der Israelitischen Gemeinde an der Deichbruchstrasse, angelegt 1796, hat sich bis heute erhalten. Nach der Revolution von 1848 durften Juden ihren Wohnsitz auch in der Stadt Bremen nehmen. | |||
Bis 1803 gehörten die jüdischen Einwohner zur Synagogengemeinde Achim, danach wurde eine eigenständige Synagogengemeinde Bremen gebildet. | |||
Angaben zu Geburten, Heiraten und Sterbefällen Personen jüdischen Glaubens sind im Zivilstandsregister von Hastedt zu finden. | |||
Eine Übersicht der ehemaligen bzw. heute existierenden jüdischen Gemeinden in Bremen und Niedersachsen finden Sie im Handbuch der Synagogen ( http://sun1.rrzn-user.uni-hannover.de/hdb-synagogen-nds/index.html? ), einem Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Hannover und Jerusalem. | |||
==Genealogische und historische Unterlagen== | |||
===Kirchenbücher=== | |||
'''Arbergen''' | |||
Die Kirchenbücher des ehemaligen Kirchspiels Arbergen sind als Kopien bzw. auf Mikrofiche im Archiv der Maus e. V. und dem Staatsarchiv Bremen einsehbar. Die älteren Originale sind in der Regel nicht zugängig. Neuere Bestände befinden sich in der Gemeinde Arbergen. | |||
*Taufen | |||
**1663 - 1898 Sept. vorhanden | |||
**1898 Okt. ff bei der Gemeinde | |||
*Aufgebote | |||
**bis 1852 nicht überliefert | |||
**1853 - 1877 vorhanden | |||
*Heiraten | |||
**1663 - 1877 vorhanden | |||
**1878 - 1910 seit 1945 verschollen | |||
**1911 ff. bei der Gemeinde | |||
*Beerdigungen | |||
**1663 - 1891 vorhanden | |||
**1892 ff. bei der Gemeinde | |||
*Konfirmationen | |||
**bis 1835 nicht überliefert | |||
**1836 - 1872 vorhanden | |||
**1873 - 1877 nicht überliefert | |||
**1878 - 1902 vorhanden | |||
**1903 ff. bei der Gemeinde | |||
Die Eintragungen in den Büchern sind nach Dorfschaften getrennt. Register sind teilweise vorhanden. | |||
'''Hastedt''' | |||
Mikrofiches der Hastedter Kirchenbücher befinden sich im Staatsarchiv Bremen. | |||
*Taufen | |||
**1865 - 1903 vorhanden | |||
**1904 ff. bei der der Gemeinde | |||
*Aufgebote | |||
**1868 - 1880 vorhanden | |||
*Heiraten | |||
**1865 - 1899 vorhanden | |||
**1900 - 1916 seit 1945 verschollen | |||
**1917 ff. bei der der Gemeinde | |||
*Beerdigungen | |||
**1876 vorhanden | |||
**1877 - 1887 nicht überliefert | |||
**1888 - 1911 vorhanden | |||
**1912 - 1937 seit 1945 verschollen | |||
**1938 ff. bei der Gemeinde | |||
*Konfirmationen | |||
**1864 - 1887 vorhanden | |||
**1888 - 1889 nicht überliefert | |||
**1890 - 1914 vorhanden | |||
'''St. Petri-Dom''' und '''St. Remberti''' | |||
Siehe [[Bremen-Mitte|Mitte]] und [[Bremen-Schwachhausen|Schwachhausen]]. | |||
===Zivilstandsregister=== | |||
In Hastedt wurde seit 1811 ein eigenes Zivilstandsregister geführt. Die Register sind im Archiv der Maus e . V. auf Mikrofiche einsehbar. Vorhanden: | |||
*Geburten 1811 - 1875 | |||
*Heiraten 1811 - 1875 | |||
*Sterbefälle 1811 - 1875 | |||
Alphabetische Namensregister sind, getrennt nach Vorgang, auf Mikrofiches vorhanden. | |||
Für Hemelingen, Arbergen, Mahndorf sowie Teile Sebaldsbrücks ist '''''kein''''' Zivilstandsregister vorhanden. | |||
===Volkszählung Hannover=== | |||
Im Königreich Hannover wurden zwischen 1852 und 1864 mehrere Volkszählungen durchgeführt. Diese werden von einem professionellen Genealogen transkribiert und als Heft bzw. Internet-Datenbank zur Verfügung gestellt. Nähere Informationen finden Sie unter http://www.hist.de/ | |||
===Standesamt=== | |||
Zuständig für Hemelingen ist das Standesamt Bremen-Mitte. Dort werden auch die Unterlagen für Hemelingen, Arbergen und Mahndorf von 1874 - 1939 verwahrt. | |||
==Literatur== | |||
Heuß, W.<br/> | |||
''Hemelingen damals und heute''<br/> | |||
Bremen 1983 | |||
Ratjen, Wilhelm D.<br/> | |||
''Hastedt wie es früher einmal war'', 3 Bdd.<br/> | |||
Bremen 1985/86 | |||
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Version vom 6. Dezember 2004, 10:53 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutschland > Bremen > Hemelingen
Allgemeine Informationen
Politische Einteilung, Bevölkerung
Hemelingen ist ein Stadtteil der Freien Hansestadt Bremen, gehört zum Verwaltungsbezirk Ost und gliedert sich in die Ortsteile Hastedt, Sebaldsbrück, Hemelingen, Arbergen und Mahndorf. Hemelingen, Arbergen und Mahndorf kamen erst 1939 zum bremischen Staatsgebiet während Hastedt und Sebaldsbrück schon seit 1803 in bremischem Besitz sind.
Die Fläche beträgt 29,71 qkm, die Einwohnerzahl (2003) 41.833. Davon entfielen auf:
- Hastedt 2,82 qkm, 10.335 Einwohner
- Sebaldsbrück 5,16 qkm, 9.735 Einwohner
- Hemelingen 9,24 qkm, 10.148 Einwohner
- Arbergen 6,09 qkm, 5.584 Einwohner
- Mahndorf 6,40 qkm, 6.031 Einwohner
Die kommunale Verwaltung wird seit 1946 vom Ortsamt Hemelingen wahrgenommen.
Ortsamt Hemelingen
- Rathausplatz 1
- 28309 Bremen
Geschichte (Überblick)
- 1226
- Hastedt erstmals als "Herstede" erwähnt.
- 1230
- Arbergen als "Arberge" erwähnt.
- 1238
- Hemelingen erstmals erwähnt.
- 1339
- Mahndorf erstmals erwähnt.
- 1445
- Die Dörfer werden wieder vom Gohgericht Achim verwaltet nachdem zwischenzeitlich die Verwaltung von der Burg Langwedel erfolgte.
- 1648
- Schweden erhält die Herzogtümer Bremen und Verden.
- 1715
- Hannover erhält die Herzogtümer von Schweden.
- 1741
- Zweiter Stader Vergleich. Hannover erhält von Bremen u. a. die Vahr.
- 1803
- Hastedt und ein Teil Sebaldsbrücks kommen zu Bremen (Reichsdeputationshauptschluss).
- 1854
- Das Königreich Hannover tritt dem Deutschen Zollverein bei.
- 1866
- Hannover von Preussen annektiert.
- 1902
- Hastedt wird in die Stadt Bremen eingemeindet.
- 1939
- Hemelingen, Arbergen und Mahndorf durch Gebietstausch zur Stadt Bremen.
Ortsteile
Der heutige Stadtteil Hemelingen ist nicht organisch gewachsen. Die einzelnen Ortsteile sind historisch und kirchlich unterschiedlich mit der Geschichte der Stadt Bremen verbunden. Der Stadtteil wurde 1951 gebildet.
Hastedt
Hastedt war Teil des ehemaligen Erzstifts Bremen und fiel mit dessen Säkularisierung zum Herzogtum 1648 an Schweden. Seit 1712 gehörte es Dänemark, kam aber bereits 1715 durch Kauf an Hannover. 1803 wurde Hastedt durch den "Reichsdeputationshauptschluss" dem bremischen Staatsgebiet zugeschlagen und 1902 in die Stadt eingemeindet. Kirchlich gehörten die reformierten Einwohner Hastedts seit 1596 zur St. Remberti-Gemeinde (siehe Bremen-Mitte und Schwachhausen), die Lutheraner zum St. Petri-Dom (siehe Mitte). 1868 wurde durch Abtrennung von St.Remberti eine eigene Gemeinde gegründet. Die katholischen Einwohner wurden von der St. Johannis-Gemeinde (siehe Mitte) betreut.
Sebaldsbrück
Teil des ehemaligen Erzstifts Bremen, die älteren Teile kamen 1803 zum Landgebiet der Stadt Bremen. 1921 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Bremen. Kirchlich gehörte Sebaldsbrück bis 1948 zur Gemeinde Horn, in diesem Jahr wurde eine eigene Gemeinde gegründet. Bei der Suche nach Personen ist es ratsam, auch das Kirchspiel Oberneuland zu berücksichtigen.
Hemelingen
Teil des ehemaligen Erzstifts Bremen, verwaltungstechnisch zum Gohgericht Achim gehörig. 1650 an Schweden, 1715 an Hannover. 1866 nach der Annexion Hannovers zu Preussen. 1932-39 zum Kreis Verden gehörig. 1939 durch Gebietstausch an Bremen. Hemelingen gehörte zum Kirchspiel Arbergen. Eigene Gemeinden existieren seit 1890 bzw. 1962.
Mahndorf
Politische Zugehörigkeit wie Hemelingen. Mahndorf gehörte zum Kirchspiel Arbergen. 1965 wurde die eigenständige Gemeinde St. Nikolai gegründet. Zu dieser Gemeinde gehören auch die niedersächsischen Ortschaften Uphusen und Bollen.
Arbergen
Politische Zugehörigkeit wie Hemelingen. Sitz des gleichnamigen Kirchspiels.
Vereine, Initiativen, Religionsgemeinschaften
Evangelische Gemeinden
Versöhnungsgemeinde
- Sebaldsbrücker Heerstrasse 52
- D-28309 Bremen
Die Versöhnungsgemeinde entstand 1948 durch Abtrennung von der Gemeinde Horn.
Gemeinde des guten Hirten
- Forbacher Strasse 18
- D-28309 Bremen
Die Gemeinde des guten Hirten enstand 1962 durch Abtrennung von der Gemeinde Hemelingen.
Auferstehungsgemeinde
- Drakenburger Strasse 38-44
- D-28207 Bremen
Die Auferstehungsgemeinde entstand 1958 durch Abtrennung von der Gemeinde Alt-Hastedt.
Alt-Hastedt
- Benningsenstrasse 7
- D-28205 Bremen
Ev. Kirchengemeinde Hemelingen
- Christernstrasse 6
- D-28309 Bremen
Die Ev. Kirchengemeinde Hemelingen entstand 1890 durch Abtrennung von der Gemeinde Arbergen.
Katholische Gemeinden
St. Barbara
- Hermann-Osterloh-Strasse 4
- D-28307 Bremen
St. Elisabeth
- Suhrfeldstrasse 161
- D-28207 Bremen
St. Godehard
- Godehardstrasse 25
- D-28309
Neuapostolische Gemeinden
Vahr/Sebaldsbrück
- Vahrer Strasse 162
- D-28309 Bremen
Hemelingen
- Kleine Westerholzstrasse 17
- D-28309 Bremen
Hastedt
- Alter Postweg 247
- D-28207 Bremen
Juden (bis 1848)
Bis 1848 war es Juden nicht gestattet einen Wohnsitz in der Stadt Bremen bzw. dem Landgebiet zu nehmen. Ende des 18. Jahrhunderts siedelten sich einige jüdische Familien in dem damals zu Hannover gehörenden Hastedt an. Nach Inbesitznahme Hastedts durch Bremen 1803 durften die Familien ihren Wohnsitz dort behalten, waren den nicht-jüdischen Einwohnern jedoch rechtlich nicht gleichgestellt (bis 1848). Durch Zuzug wuchs die jüdische Gemeinde in Hastedt zu einer der grössten im Bremer Umland. Die Synagoge wurde 1938 demoliert, das Gebäude nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen. Der Friedhof der Israelitischen Gemeinde an der Deichbruchstrasse, angelegt 1796, hat sich bis heute erhalten. Nach der Revolution von 1848 durften Juden ihren Wohnsitz auch in der Stadt Bremen nehmen. Bis 1803 gehörten die jüdischen Einwohner zur Synagogengemeinde Achim, danach wurde eine eigenständige Synagogengemeinde Bremen gebildet.
Angaben zu Geburten, Heiraten und Sterbefällen Personen jüdischen Glaubens sind im Zivilstandsregister von Hastedt zu finden.
Eine Übersicht der ehemaligen bzw. heute existierenden jüdischen Gemeinden in Bremen und Niedersachsen finden Sie im Handbuch der Synagogen ( http://sun1.rrzn-user.uni-hannover.de/hdb-synagogen-nds/index.html? ), einem Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Hannover und Jerusalem.
Genealogische und historische Unterlagen
Kirchenbücher
Arbergen
Die Kirchenbücher des ehemaligen Kirchspiels Arbergen sind als Kopien bzw. auf Mikrofiche im Archiv der Maus e. V. und dem Staatsarchiv Bremen einsehbar. Die älteren Originale sind in der Regel nicht zugängig. Neuere Bestände befinden sich in der Gemeinde Arbergen.
- Taufen
- 1663 - 1898 Sept. vorhanden
- 1898 Okt. ff bei der Gemeinde
- Aufgebote
- bis 1852 nicht überliefert
- 1853 - 1877 vorhanden
- Heiraten
- 1663 - 1877 vorhanden
- 1878 - 1910 seit 1945 verschollen
- 1911 ff. bei der Gemeinde
- Beerdigungen
- 1663 - 1891 vorhanden
- 1892 ff. bei der Gemeinde
- Konfirmationen
- bis 1835 nicht überliefert
- 1836 - 1872 vorhanden
- 1873 - 1877 nicht überliefert
- 1878 - 1902 vorhanden
- 1903 ff. bei der Gemeinde
Die Eintragungen in den Büchern sind nach Dorfschaften getrennt. Register sind teilweise vorhanden.
Hastedt
Mikrofiches der Hastedter Kirchenbücher befinden sich im Staatsarchiv Bremen.
- Taufen
- 1865 - 1903 vorhanden
- 1904 ff. bei der der Gemeinde
- Aufgebote
- 1868 - 1880 vorhanden
- Heiraten
- 1865 - 1899 vorhanden
- 1900 - 1916 seit 1945 verschollen
- 1917 ff. bei der der Gemeinde
- Beerdigungen
- 1876 vorhanden
- 1877 - 1887 nicht überliefert
- 1888 - 1911 vorhanden
- 1912 - 1937 seit 1945 verschollen
- 1938 ff. bei der Gemeinde
- Konfirmationen
- 1864 - 1887 vorhanden
- 1888 - 1889 nicht überliefert
- 1890 - 1914 vorhanden
St. Petri-Dom und St. Remberti
Siehe Mitte und Schwachhausen.
Zivilstandsregister
In Hastedt wurde seit 1811 ein eigenes Zivilstandsregister geführt. Die Register sind im Archiv der Maus e . V. auf Mikrofiche einsehbar. Vorhanden:
- Geburten 1811 - 1875
- Heiraten 1811 - 1875
- Sterbefälle 1811 - 1875
Alphabetische Namensregister sind, getrennt nach Vorgang, auf Mikrofiches vorhanden.
Für Hemelingen, Arbergen, Mahndorf sowie Teile Sebaldsbrücks ist kein Zivilstandsregister vorhanden.
Volkszählung Hannover
Im Königreich Hannover wurden zwischen 1852 und 1864 mehrere Volkszählungen durchgeführt. Diese werden von einem professionellen Genealogen transkribiert und als Heft bzw. Internet-Datenbank zur Verfügung gestellt. Nähere Informationen finden Sie unter http://www.hist.de/
Standesamt
Zuständig für Hemelingen ist das Standesamt Bremen-Mitte. Dort werden auch die Unterlagen für Hemelingen, Arbergen und Mahndorf von 1874 - 1939 verwahrt.
Literatur
Heuß, W.
Hemelingen damals und heute
Bremen 1983
Ratjen, Wilhelm D.
Hastedt wie es früher einmal war, 3 Bdd.
Bremen 1985/86
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