Bremen-Vegesack: Unterschied zwischen den Versionen

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;1939 :Gebietsreform und Bildung des Stadtteils Bremen-Nord mit Vegesack als Mittelzentrum und den bis dahin preußischen Gemeinden Lesum, Grohn, Aumund und Blumenthal.
;1939 :Gebietsreform und Bildung des Stadtteils Bremen-Nord mit Vegesack als Mittelzentrum und den bis dahin preußischen Gemeinden Lesum, Grohn, Aumund und Blumenthal.
==Ortsteile==
'''Vegesack'''
Vegesack gehörte seit dem Mittelalter zum Gericht Blumenthal. Bremen konnte im 15. Jh. die Vogtei als Pfand erwerben und sicherte sich damit weitgehende Rechte. 1619 wurde der Hafen angelegt. Im 1. Stader Vergleich 1654 mußte Bremen auf die Landeshoheit und das Patronatsrecht der Kirchen verzichten, lediglich einige Grundherrnrechte und die niedere Gerichtsbarkeit verblieben der Stadt. Im 2. Stader Vergleich 1741 verlor Bremen, mit Ausnahme des Hafens, auch die Kontrolle über Vegesack. 1804 kam Vegesack (inkl. Neu-Vegesack, Neu-Fähr und eines Teils von Aumund) dann wieder unter bremische Landeshoheit. 1939 wurde es in die Stadt Bremen eingemeindet.
Die Einwohner waren bis zur Gründung der unierten Gemeinde Bremen-Vegesack nach Blumenthal bzw. nach Lesum eingepfarrt.
'''Grohn'''
Das Dorf gehörte ursprünglich zum Patrimonialgericht Schönebeck. Ab 1859 gehörte es zum Amt bzw. Landkreis Blumenthal. Durch Gebietsreform am 01.11.1939 zur Stadtgemeinde Bremen.
Bis zur Gründung der Ev.-luth. Gemeinde Bremen-Grohn 1906 waren die Einwohner nach Lesum eingepfarrt. 1903 wurde eine katholische Gemeinde gegründet.
'''Schönebeck'''
Ursprünglich im Besitz der Familie von Aumund die sich dann von Schönebeck nannte. Die Herren von Schönebeck waren Richter der Börde Lesum sowie Erzkämmerer des Erzstifts Bremen. Um 1650 wurde das Schönebecker Schloß gebaut. Ankauf des Schloßes durch den Obristen Friedrich von der Borch 1682. Schönebeck kam am 01.11.1939 zur Stadtgemeinde Bremen.
Die Bewohner waren nach Lesum eingepfarrt.
'''Aumund'''
Der Name bedeutet "Mündung der Aue". Ursprünglich im Besitz der Familie von Aumund. Seit 1859 zum Amt bzw. Landkreis Blumenthal gehörig. 1939 zur Stadtgemeinde Bremen.
Bis zur Gründung der Ev.-luth. Gemeinde Bremen-Aumund 1872 waren die Einwohner nach Blumenthal bzw. nach Lesum eingepfarrt. Die neue Gemeinde umfasste auch die Ortschaften Voraumund, Neufähr, Borchshöhe, Beckedorf und Lobbendorf.
'''Hammersbeck'''
Das Dorf gehörte zur Herrschaft bzw. dem Amt Blumenthal. 1939 zur Stadtgemeinde Bremen.
Die Bewohner waren nach Blumenthal eingepfarrt.
'''Fähr'''
Der Name leitet sich von einer Fähre ab. Das Dorf gehörte zum Amt bzw. Landkreis Blumenthal. 1939 zur Stadtgemeinde Bremen.
Die Einwohner waren bis 1908 nach Blumenthal eingepfarrt und kamen dann zur Gemeinde Aumund.
'''Lobbendorf'''
Ursprünglich im Besitz der Ministerialenfamilie von Lobbenthorpe. 1852 zur Gemeinde Aumund. 1939 zur Stadtgemeinde Bremen.
Die Einwohner waren bis 1872 nach Blumenthal eingepfarrt und kamen dann zur Gemeinde Aumund.
===Historische Dörfer (Auswahl)===
Die folgende Aufzählung enthält Namen historischer Dörfer in den heutigen Stadtteilen. Diese Ortsbezeichnungen finden sich sehr oft in Kirchenbüchern oder Zivilstandsregistern.
;Friedrichsdorf : Benannt nach dem Gründer Friedrich von der Borch. Gegründet um 1700. Heute zu Grohn.
;Borchshöhe : Benannt nach dem Gründer Friedrich von der Borch. Gegründet um 1700. Heute zu Aumund. Bis 1873 zum Kirchspiel Lesum gehörig.
;Clamersdorf : Benannt nach dem Gründer Clamor von der Borch. Gegründet 1681. 1785 umbenannt in Neu-Schönebeck.
Weitere historische Ortsnamen siehe Blumenthal.
===Dörfer ausserhalb des heutigen Stadtteils===
;Lesumbrok : Das Dorf Lesumbrok gehörte bis 1823 kirchlich zur Gemeinde Lesum (siehe Burglesum), seitdem zu Vegesack.
==Vereine, Archive, Religionsgemeinschaften==
===Vereine===
'''Heimat- und Museumsverein für Vegesack und Umgebung'''
:Im Dorfe 3
:D-28757 Bremen
:Tel.: 0421-62 34 32
Der Verein wurde 1911 gegründet und sammelt Dokumente und Sachzeugnisse zur Geschichte der Nordbremer Stadtteile. Die Sammlung ist im Heimatmuseum Schloss Schönebeck untergebracht (siehe [[Bremen]], Museen). Schwerpunkte der Sammlung: Schiffahrt, Walfang, Steingut sowie Nachlass des aus Vegesack stammenden Afrikaforschers Gerhard Rohlfs.
===Archive===
'''Archiv der Vereinigten Evangelisch-Protestantischen Gemeinde Bremen-Vegesack'''
:Kirchheide 18
:D-28757 Bremen
Als ehrenamtlicher Archivpfleger ist Herr Thomas Begerow (siehe Verschiedenes) tätig. Er besitzt auch eine umfangreiche genealogische Sammlung zu Vegesacker Seefahrerfamilien.
===Kirchen===
====Evangelische Gemeinden====
'''Vereinigte Evangelisch-Protestantische Gemeinde Bremen-Vegesack'''
:Kirchheide 18
:D-28757 Bremen
Am 31.10.1817 reichten Vegesacker Bürger eine Petition an den Bremer Rat ein. Damit nahm die unierte Gemeinde ihren Anfang. 1821 als Personalgemeinde in den hannoverschen Sprengeln Blumenthal (reformiert) und Lesum (lutherisch) errichtet. Durch Vertrag zwischen Bremen und Hannover 1823 wurde die politisch bremische Gemeinde Vegesack als eigene Kirchengemeinde von den hannoverschen Kirchengemeinden Blumenthal und Lesum abgetrennt. Die Kirche wurde 1821 eingeweiht.
'''Ev.-luth. Gemeinde Bremen-Aumund'''
:An der Aumunder Kirche 2
:D-28757 Bremen
Am 12.08.1872 als selbständige Kirchengemeinde durch Abtrennung von der St. Martini-Gemeinde in Lesum errichtet. Die Kirche wurde 1877 eingeweiht.
'''Ev.-luth. Christophorus-Gemeinde Bremen-Aumund-Fähr'''
:Menkestr. 15
:D-28755 Bremen
Am  01.03.1958 als selbständige Kirchengemeinde durch Abtrennung von der Gemeinde Bremen-Aumund errichtet. Die Kirche wurde 1958 eingeweiht.
'''Ev.-luth. Gemeinde Bremen-Grohn''' (St. Michaelis-Kirche)
:Grohner Bergstr. 1
:D-28759 Bremen
Am 31.03.1906 als selbständige Kirchengemeinde durch Abtrennung von der St. Martini-Gemeinde in Lesum errichtet. Die Kirche wurde 1908 eingeweiht.
====Evangelisch-methodistische Kirche====
'''Christuskirche'''
:Georg-Gleistein-Str. 1
:D-28757 Bremen
Methodistische Versammlungen in Vegesack fanden seit 1850 statt. Die Teilnehmer kamen vorwiegend aus dem hannoverschen Umland. Seit 1864 gab es eine Kapelle in der Halenbeckstrasse. Die Kirche wurde 1966 eingeweiht.
====Katholische Gemeinden====
'''Kath. Pfarramt Heilige Familie'''
:Grohner Markt 7
:D-28759 Bremen
Die katholische Gemeinde wurde 1903 gegründet, nachdem durch Industrieansiedlungen verstärkt Arbeitskräfte aus Polen und den ehemaligen deutschen Ostgebieten in Grohn und Umgebung ansässig wurden.
'''Kath. Gemeinde St. Willehad'''
:Diedrich-Steilen-Str. 66
:D-28755 Bremen
====Jüdische Gemeinde Aumund====
Die Jüdische Gemeinde Aumund wurde um 1840 gegründet. Da es bis 1848 Juden verboten war, sich in Bremen niederzulassen bzw. Grundstücke zu erwerben, wurde die Synagoge im damals hannoverschen Aumund gebaut. Zur Gemeinde gehörten auch die Juden in Blumenthal, Grohn, Fähr, Rönnebeck, Rekum und später auch die in Lobbendorf, Vegesack und Lesum. Die Synagoge in der Kirchenstraße wurde am 10. November 1938 durch Angehörige der Bremer SA zerstört. 60 Juden aus Blumenthal, Aumund und Vegesack wurden 1941 im Zuge der sog. "Endlösung" nach Minsk deportiert und dort im Juli 1942 ermordet.
Heute gehören die Bürger jüdischen Glaubens zur Jüdischen Gemeinde Bremen.
Mehr über Synagogen in Bremen und Niedersachsen finden Sie im Handbuch der Synagogen ( http://sun1.rrzn-user.uni-hannover.de/hdb-synagogen-nds/index.html? )

Version vom 6. Dezember 2004, 09:07 Uhr


Hierarchie

Regional > Deutschland > Bremen > Vegesack

Allgemeine Informationen

Politische Einteilung, Bevölkerung

Vegesack ist ein Stadtteil und besteht aus den Ortsteilen Vegesack, Grohn, Schönebeck, Aumund-Hammersbeck und Fähr-Lobbendorf. Die Gesamtfläche beträgt 11,85 km2, die Bevölkerung 34.505 (2003). Davon entfielen auf:

  • Vegesack 1,84 km2, 6.617 Einwohner
  • Grohn 2,02 km2, 6.159 Einwohner
  • Schönebeck 2,46 km2, 5.562 Einwohner
  • Aumund-Hammersbeck 3,19 km2, 7.980 Einwohner
  • Fähr-Lobbendorf 2,34 km2, 8.187 Einwohner


Die kommunale Verwaltung, u.a. Meldewesen, wird vom Ortsamt Vegesack wahrgenommen.

Ortsamt Vegesack

Weserstr. 75
D-28757 Bremen

Geschichte (Überblick)

1305
Erste Erwähnung einer Weserfähre (Fähr).
1453
Erste Erwähnung des Ortsnamens "Vegesack".
1619-23
Bau des Vegesacker Hafens auf Betreiben Bremer Schiffer.
1648
Bau des Havenhauses (Umbau 1781/82)
1654
Im 1. Stader Vergleich erkennt Bremen die Landeshoheit Schwedens über das bremische Amt Blumenthal an, doch behielt die Stadt den Hafen.
1715
Die Landeshoheit über das Amt Blumenthal ging nach kurzer dänischer Besetzung durch Kauf an Kur-Hannover über.
1741
Im 2. Stader Vergleich behält Bremen die Oberhoheit über den Hafen.
1773 ff.
Planmäßige Anlage von "Neu-Vegesack" und "Neu-Fähr".
1794
Vegesack wird zum Flecken erhoben.
1804
Bremen gewinnt die Hoheit über ganz Vegesack mit Neu-Vegesack, Neu-Fähr und einen kleinen Teil Aumunds.
1805
Gründung der Johann-Lange-Werft.
1810-1813
Französische Okkupation und Einführung von Zivilstandsregistern in Vegesack.
1817
Gründung der Vereinigten evangelischen Kirchengemeinde.
1819-1821
Bau der Kirche (Umbau 1832/1833).
1830-1869
Steuermannsschule in Vegesack.
1836 ff.
Entstehung der jüdischen Gemeinde Aumund-Vegesack und Bau einer Synagoge in Aumund.
1852
Vegesack wird zur Stadt erhoben.
1862
Eisenbahnanschluß.
1866
Preußen annektiert das Königreich Hannover.
1869
Gründung der Norddeutschen Steingutfabrik AG in Grohn. Gründung eines Realgymnasiums in Vegesack.
1875
Zollanschluß der bremischen Enklave Vegesack an Preußen. Gründung der Friedrich-Lürssen-Werft in Aumund.
1892
Gründung der Bremer Tauwerkfabrik (BTF) in Grohn.
1893
Gründung der Schiffbau- und Maschinenfabrik Bremer Vulkan in Vegesack.
1894
Gründung der Bremen-Vegesacker Fischereigesellschaft in Grohn.
1938
Zerstörung der Synagoge in Aumund einen Tag nach der Pogromnacht vom 9. November.
1939
Gebietsreform und Bildung des Stadtteils Bremen-Nord mit Vegesack als Mittelzentrum und den bis dahin preußischen Gemeinden Lesum, Grohn, Aumund und Blumenthal.

Ortsteile

Vegesack

Vegesack gehörte seit dem Mittelalter zum Gericht Blumenthal. Bremen konnte im 15. Jh. die Vogtei als Pfand erwerben und sicherte sich damit weitgehende Rechte. 1619 wurde der Hafen angelegt. Im 1. Stader Vergleich 1654 mußte Bremen auf die Landeshoheit und das Patronatsrecht der Kirchen verzichten, lediglich einige Grundherrnrechte und die niedere Gerichtsbarkeit verblieben der Stadt. Im 2. Stader Vergleich 1741 verlor Bremen, mit Ausnahme des Hafens, auch die Kontrolle über Vegesack. 1804 kam Vegesack (inkl. Neu-Vegesack, Neu-Fähr und eines Teils von Aumund) dann wieder unter bremische Landeshoheit. 1939 wurde es in die Stadt Bremen eingemeindet. Die Einwohner waren bis zur Gründung der unierten Gemeinde Bremen-Vegesack nach Blumenthal bzw. nach Lesum eingepfarrt.

Grohn

Das Dorf gehörte ursprünglich zum Patrimonialgericht Schönebeck. Ab 1859 gehörte es zum Amt bzw. Landkreis Blumenthal. Durch Gebietsreform am 01.11.1939 zur Stadtgemeinde Bremen. Bis zur Gründung der Ev.-luth. Gemeinde Bremen-Grohn 1906 waren die Einwohner nach Lesum eingepfarrt. 1903 wurde eine katholische Gemeinde gegründet.

Schönebeck

Ursprünglich im Besitz der Familie von Aumund die sich dann von Schönebeck nannte. Die Herren von Schönebeck waren Richter der Börde Lesum sowie Erzkämmerer des Erzstifts Bremen. Um 1650 wurde das Schönebecker Schloß gebaut. Ankauf des Schloßes durch den Obristen Friedrich von der Borch 1682. Schönebeck kam am 01.11.1939 zur Stadtgemeinde Bremen. Die Bewohner waren nach Lesum eingepfarrt.

Aumund

Der Name bedeutet "Mündung der Aue". Ursprünglich im Besitz der Familie von Aumund. Seit 1859 zum Amt bzw. Landkreis Blumenthal gehörig. 1939 zur Stadtgemeinde Bremen. Bis zur Gründung der Ev.-luth. Gemeinde Bremen-Aumund 1872 waren die Einwohner nach Blumenthal bzw. nach Lesum eingepfarrt. Die neue Gemeinde umfasste auch die Ortschaften Voraumund, Neufähr, Borchshöhe, Beckedorf und Lobbendorf.

Hammersbeck

Das Dorf gehörte zur Herrschaft bzw. dem Amt Blumenthal. 1939 zur Stadtgemeinde Bremen. Die Bewohner waren nach Blumenthal eingepfarrt.

Fähr

Der Name leitet sich von einer Fähre ab. Das Dorf gehörte zum Amt bzw. Landkreis Blumenthal. 1939 zur Stadtgemeinde Bremen. Die Einwohner waren bis 1908 nach Blumenthal eingepfarrt und kamen dann zur Gemeinde Aumund.

Lobbendorf

Ursprünglich im Besitz der Ministerialenfamilie von Lobbenthorpe. 1852 zur Gemeinde Aumund. 1939 zur Stadtgemeinde Bremen. Die Einwohner waren bis 1872 nach Blumenthal eingepfarrt und kamen dann zur Gemeinde Aumund.


Historische Dörfer (Auswahl)

Die folgende Aufzählung enthält Namen historischer Dörfer in den heutigen Stadtteilen. Diese Ortsbezeichnungen finden sich sehr oft in Kirchenbüchern oder Zivilstandsregistern.

Friedrichsdorf
Benannt nach dem Gründer Friedrich von der Borch. Gegründet um 1700. Heute zu Grohn.
Borchshöhe
Benannt nach dem Gründer Friedrich von der Borch. Gegründet um 1700. Heute zu Aumund. Bis 1873 zum Kirchspiel Lesum gehörig.
Clamersdorf
Benannt nach dem Gründer Clamor von der Borch. Gegründet 1681. 1785 umbenannt in Neu-Schönebeck.

Weitere historische Ortsnamen siehe Blumenthal.

Dörfer ausserhalb des heutigen Stadtteils

Lesumbrok
Das Dorf Lesumbrok gehörte bis 1823 kirchlich zur Gemeinde Lesum (siehe Burglesum), seitdem zu Vegesack.


Vereine, Archive, Religionsgemeinschaften

Vereine

Heimat- und Museumsverein für Vegesack und Umgebung

Im Dorfe 3
D-28757 Bremen
Tel.: 0421-62 34 32

Der Verein wurde 1911 gegründet und sammelt Dokumente und Sachzeugnisse zur Geschichte der Nordbremer Stadtteile. Die Sammlung ist im Heimatmuseum Schloss Schönebeck untergebracht (siehe Bremen, Museen). Schwerpunkte der Sammlung: Schiffahrt, Walfang, Steingut sowie Nachlass des aus Vegesack stammenden Afrikaforschers Gerhard Rohlfs.

Archive

Archiv der Vereinigten Evangelisch-Protestantischen Gemeinde Bremen-Vegesack

Kirchheide 18
D-28757 Bremen

Als ehrenamtlicher Archivpfleger ist Herr Thomas Begerow (siehe Verschiedenes) tätig. Er besitzt auch eine umfangreiche genealogische Sammlung zu Vegesacker Seefahrerfamilien.

Kirchen

Evangelische Gemeinden

Vereinigte Evangelisch-Protestantische Gemeinde Bremen-Vegesack

Kirchheide 18
D-28757 Bremen

Am 31.10.1817 reichten Vegesacker Bürger eine Petition an den Bremer Rat ein. Damit nahm die unierte Gemeinde ihren Anfang. 1821 als Personalgemeinde in den hannoverschen Sprengeln Blumenthal (reformiert) und Lesum (lutherisch) errichtet. Durch Vertrag zwischen Bremen und Hannover 1823 wurde die politisch bremische Gemeinde Vegesack als eigene Kirchengemeinde von den hannoverschen Kirchengemeinden Blumenthal und Lesum abgetrennt. Die Kirche wurde 1821 eingeweiht.

Ev.-luth. Gemeinde Bremen-Aumund

An der Aumunder Kirche 2
D-28757 Bremen

Am 12.08.1872 als selbständige Kirchengemeinde durch Abtrennung von der St. Martini-Gemeinde in Lesum errichtet. Die Kirche wurde 1877 eingeweiht.

Ev.-luth. Christophorus-Gemeinde Bremen-Aumund-Fähr

Menkestr. 15
D-28755 Bremen

Am 01.03.1958 als selbständige Kirchengemeinde durch Abtrennung von der Gemeinde Bremen-Aumund errichtet. Die Kirche wurde 1958 eingeweiht.

Ev.-luth. Gemeinde Bremen-Grohn (St. Michaelis-Kirche)

Grohner Bergstr. 1
D-28759 Bremen

Am 31.03.1906 als selbständige Kirchengemeinde durch Abtrennung von der St. Martini-Gemeinde in Lesum errichtet. Die Kirche wurde 1908 eingeweiht.

Evangelisch-methodistische Kirche

Christuskirche

Georg-Gleistein-Str. 1
D-28757 Bremen

Methodistische Versammlungen in Vegesack fanden seit 1850 statt. Die Teilnehmer kamen vorwiegend aus dem hannoverschen Umland. Seit 1864 gab es eine Kapelle in der Halenbeckstrasse. Die Kirche wurde 1966 eingeweiht.

Katholische Gemeinden

Kath. Pfarramt Heilige Familie

Grohner Markt 7
D-28759 Bremen

Die katholische Gemeinde wurde 1903 gegründet, nachdem durch Industrieansiedlungen verstärkt Arbeitskräfte aus Polen und den ehemaligen deutschen Ostgebieten in Grohn und Umgebung ansässig wurden.

Kath. Gemeinde St. Willehad

Diedrich-Steilen-Str. 66
D-28755 Bremen

Jüdische Gemeinde Aumund

Die Jüdische Gemeinde Aumund wurde um 1840 gegründet. Da es bis 1848 Juden verboten war, sich in Bremen niederzulassen bzw. Grundstücke zu erwerben, wurde die Synagoge im damals hannoverschen Aumund gebaut. Zur Gemeinde gehörten auch die Juden in Blumenthal, Grohn, Fähr, Rönnebeck, Rekum und später auch die in Lobbendorf, Vegesack und Lesum. Die Synagoge in der Kirchenstraße wurde am 10. November 1938 durch Angehörige der Bremer SA zerstört. 60 Juden aus Blumenthal, Aumund und Vegesack wurden 1941 im Zuge der sog. "Endlösung" nach Minsk deportiert und dort im Juli 1942 ermordet. Heute gehören die Bürger jüdischen Glaubens zur Jüdischen Gemeinde Bremen. Mehr über Synagogen in Bremen und Niedersachsen finden Sie im Handbuch der Synagogen ( http://sun1.rrzn-user.uni-hannover.de/hdb-synagogen-nds/index.html? )