Alt-Tolkschuby: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==


"'''Tolkschubye''' im Kirchsp. Tolk ist anfangs ein Dorf gewesen. Der Gründer des Gutes war der Amtsverwalter ''Claus Petersen'', welcher 1646 vom Herzog Freiheiten auf ein Bodengut von 16 Mk.G. erhielt. Damit kam in Verbindung 1 Pflug vom Gute Dollrott. Nachher hatte den Hof der Amtmann ''Eggert Christopn v. Knuth'', welcher 1690 an den Hofrath ''Bernhard Petersen'' verkaufte. Dieser vergößerte das Gut und erwarb unter anderen 1691 eine halbe Hufe von 10 Mk.G., wozu 2 Mr.G. Tolker Kirchenland gehörten. Nach ihm war Besitzer sein Schwiegersohn ''Conrad v. Wickede''; dann Etatsrath ''Friedr. Hansen'' 1712, Justitzrath ''Ericius'', Etatsrath ''Schütt'', ''Joh. v. Ahlefeldt'' aus dem Hause Marutendorf bis 1777, Kammerherr ''B. H. v. Levezow'' zu Schönhagen. Darauf ward das Gut parcelirt 1786 (Antritt May 1787). Die Vermessung ergab 1352 Heitsch. Es wurden gerechnet für den Hof 20 Mk.G. worunter die 2 Mk.G. und eine Toft Kirchenland, für 3 niedergelegte Hufen 24 Mk.G., im Ganzen 5 Kirchenpflüge, indem der Hof für 2 Hufen angelegt. Dahingegen die Pflugzahl des Gutes nur 1,5 freie Pfüge und 0,5 contribuabler Pflug, letzterer wegen des zugekauften Festeguts und Kirchenlandes zu 24 ... 28 ßl. Herrengeldern ins Gottorfische Amtsregister, zu Hardesanlagen, Fuhren, Magazin-Korn, Fourage und Contribution pflichtig. Dieser halbe Pflug ward auf die 10te Parcele gelegt, und die Zahl der Parcelen auf 22 bestimmt, worunter No. 1 der Stammhof mit 446 Heitsch. Dieser ist jetzt 540 Heitsch groß. Es sind außerdem zwei Nebenhöfe, '''Catharinenhof''' von 494 Heitsch. und '''Neu-Tolkschubye''' von 270 Heitsch., und eine Anzahl kleiner Stellen. Es wurden 1835: 222 Einw. auf dem Gute gezählt." '' (Seite 275f)
"'''Tolkschubye''' im Kirchsp. Tolk ist anfangs ein Dorf gewesen. Der Gründer des Gutes war der Amtsverwalter ''Claus Petersen'', welcher 1646 vom Herzog Freiheiten auf ein Bodengut von 16 Mk.G. erhielt. Damit kam in Verbindung 1 Pflug vom Gute Dollrott. Nachher hatte den Hof der Amtmann ''Eggert Christopn v. Knuth'', welcher 1690 an den Hofrath ''Bernhard Petersen'' verkaufte. Dieser vergößerte das Gut und erwarb unter anderen 1691 eine halbe Hufe von 10 Mk.G., wozu 2 Mr.G. Tolker Kirchenland gehörten. Nach ihm war Besitzer sein Schwiegersohn ''Conrad v. Wickede''; dann Etatsrath ''Friedr. Hansen'' 1712, Justitzrath ''Ericius'', Etatsrath ''Schütt'', ''Joh. v. Ahlefeldt'' aus dem Hause Marutendorf bis 1777, Kammerherr ''B. H. v. Levezow'' zu Schönhagen. Darauf ward das Gut parcelirt 1786 (Antritt May 1787). Die Vermessung ergab 1352 Heitsch. Es wurden gerechnet für den Hof 20 Mk.G. worunter die 2 Mk.G. und eine Toft Kirchenland, für 3 niedergelegte Hufen 24 Mk.G., im Ganzen 5 Kirchenpflüge, indem der Hof für 2 Hufen angelegt. Dahingegen die Pflugzahl des Gutes nur 1,5 freie Pfüge und 0,5 contribuabler Pflug, letzterer wegen des zugekauften Festeguts und Kirchenlandes zu 24 ... 28 ßl. Herrengeldern ins Gottorfische Amtsregister, zu Hardesanlagen, Fuhren, Magazin-Korn, Fourage und Contribution pflichtig. Dieser halbe Pflug ward auf die 10te Parcele gelegt, und die Zahl der Parcelen auf 22 bestimmt, worunter No. 1 der Stammhof mit 446 Heitsch. Dieser ist jetzt 540 Heitsch groß. Es sind außerdem zwei Nebenhöfe, '''Catharinenhof''' von 494 Heitsch. und '''Neu-Tolkschubye''' von 270 Heitsch., und eine Anzahl kleiner Stellen. Es wurden 1835: 222 Einw. auf dem Gute gezählt." (Seite 275f)


"'''Tolkschubye''' scheint von '''Tolk''' seinen Ursprung gehabt zu haben, als ein Walddorf, ward aber niedergelegt und daraus das Kanzleigut Tolkschubye gebildet, ..." (Seite 426)
"'''Tolkschubye''' scheint von '''Tolk''' seinen Ursprung gehabt zu haben, als ein Walddorf, ward aber niedergelegt und daraus das Kanzleigut Tolkschubye gebildet, ..." (Seite 426)

Version vom 27. Mai 2006, 10:21 Uhr

Hierarchie

Regional > Deutschland > Schleswig-Holstein > Kreis Schleswig-Flensburg > Alt-Tolkschuby

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

"Tolkschubye im Kirchsp. Tolk ist anfangs ein Dorf gewesen. Der Gründer des Gutes war der Amtsverwalter Claus Petersen, welcher 1646 vom Herzog Freiheiten auf ein Bodengut von 16 Mk.G. erhielt. Damit kam in Verbindung 1 Pflug vom Gute Dollrott. Nachher hatte den Hof der Amtmann Eggert Christopn v. Knuth, welcher 1690 an den Hofrath Bernhard Petersen verkaufte. Dieser vergößerte das Gut und erwarb unter anderen 1691 eine halbe Hufe von 10 Mk.G., wozu 2 Mr.G. Tolker Kirchenland gehörten. Nach ihm war Besitzer sein Schwiegersohn Conrad v. Wickede; dann Etatsrath Friedr. Hansen 1712, Justitzrath Ericius, Etatsrath Schütt, Joh. v. Ahlefeldt aus dem Hause Marutendorf bis 1777, Kammerherr B. H. v. Levezow zu Schönhagen. Darauf ward das Gut parcelirt 1786 (Antritt May 1787). Die Vermessung ergab 1352 Heitsch. Es wurden gerechnet für den Hof 20 Mk.G. worunter die 2 Mk.G. und eine Toft Kirchenland, für 3 niedergelegte Hufen 24 Mk.G., im Ganzen 5 Kirchenpflüge, indem der Hof für 2 Hufen angelegt. Dahingegen die Pflugzahl des Gutes nur 1,5 freie Pfüge und 0,5 contribuabler Pflug, letzterer wegen des zugekauften Festeguts und Kirchenlandes zu 24 ... 28 ßl. Herrengeldern ins Gottorfische Amtsregister, zu Hardesanlagen, Fuhren, Magazin-Korn, Fourage und Contribution pflichtig. Dieser halbe Pflug ward auf die 10te Parcele gelegt, und die Zahl der Parcelen auf 22 bestimmt, worunter No. 1 der Stammhof mit 446 Heitsch. Dieser ist jetzt 540 Heitsch groß. Es sind außerdem zwei Nebenhöfe, Catharinenhof von 494 Heitsch. und Neu-Tolkschubye von 270 Heitsch., und eine Anzahl kleiner Stellen. Es wurden 1835: 222 Einw. auf dem Gute gezählt." (Seite 275f)

"Tolkschubye scheint von Tolk seinen Ursprung gehabt zu haben, als ein Walddorf, ward aber niedergelegt und daraus das Kanzleigut Tolkschubye gebildet, ..." (Seite 426)

(Zitiert nach: Hans Nikolaus Andreas Jensen (Pastor zu Gelting), Angeln. Zunächst für die Angler historisch beschrieben; Flensbrug, 1844, Verlag von Christ. Andersen)

Im Jahre 1905 kaufte den Hof Alt-Tolkschuby der aus dem Christian-Albrechts-Koog stammende Melf Ingwer Melfsen (jun.) 1876-1943 und vererbte ihn seiner ältesten Tochter Helene Catherine Vahlbruch, geb. Melfsen 1909-1992, die ihn zum 1. Mai 1969 mit 172 ha an den Bauern Schlüter aus Kaltenkirchen in Holstein verkaufte.


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Internetlinks

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

--<gov>ALTUBY_W2381</gov>--